DE2101626A1 - Betriebsstundenmesser - Google Patents
BetriebsstundenmesserInfo
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- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
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Description
üiwtr Zaldwn:
Die Erfindung betrifft eine eine abgelaufene Zeit anzeigende Vorrichtung und insbesondere einen verbesserten elektrisch oder mechanisch betätigten Betrxebsstundenmesser,
speziell zur Verwendung bei intermittierend in Betrieb befindlichen
Ausrüstungen, Maschinen o.dgl. zur Anzeige der Betriebszeit oder Laufzeit des Geräts.
Laufzeit— bzw. Betrxebsstundenmesser werden häufig bei Ausrüstungen
oder Maschinen verwendet, die intermittierend betrieben werden und bei denen es wünschenswert ist, die Gesamtzeit
des tatsächlichen Betriebs festzustellen Beispiels wexse ist es häufig wünschenswert, die Gesamtzeit, während
welcher eine periodisch in Betrieb befindliche Brennkraftmaschine, beispielsweise eine solche eines Personenkraftwagens,
tatsächlich in Betrieb war, für Verleihzwecke, zur Wartungsplanung und dgl«, zu bestimmen. Die Gesamtzeit, während
welcher sich eine solche Maschine ö.dgl«,. tatsächlich
in Betrieb befindet, spielt bei der Benutzung von intermittierend betriebenen Geräten in mancher Hinsicht eine un—
mittelbara Solle.
Die bekannten Betriebsstundenmesser verwenden eine schwingende
- 2 2 0 9 8 31/0031
POSTZENTRALE: 8 München 90, Eduard-Schmid-Str. 2
Unruh und eine Hemmung der bei Klein- und Großuhrwerken
verwendeten Art zur Hemmung des Ablaufens einer Hauptfeder,
die eine Ausgangs- bzw. Abtriebswelle antreibt, welche ihrerseits einen Betriebsstundenanzeiger bzw. —zähler antreibt.
Vorrichtungen dieser Art verwenden eine Motoranordnung mit
einer Magnetspule zur Verlagerung eines ein Schwungrad anstoßenden Ankers, wobei das Schwungrad seinerseits die
Hauptfeder aufzieht. Die Hauptfeder treibt unter der Bremsung durch die Hemmung eine Abtriebswelle über einen Zahn—
radsatz bzw. ein Räderwerk an. Nach vorbestimmtem Ablaufen der Hauptfeder werden zwei Kontakte geschlossen, welche die
Magnetspule an Spannung legen, so daß diese wiederum das Schwungrad anstößt und hierdurch die Hauptfeder aufzieht„
Bei diesen bekannten Geräten wird diese Wechselwirkung so lange wiederholt, wie an die Magnetspule Energie angelegt
wird.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen jedoch zahlreiche Nachteile, unter anderem die vergleichsweise große
Anzahl von Teilen, die geformt, maschinell bearbeitet, zusammengesetzt usw. werden müssen, um das Gerät herzustellen,
die vergleichsweise hohen Kosten für das Gerät infolge dieser großen Anzahl von Teilen und des Arbeitsaufwands der
für ihren Zusammenbau benötigten qualifizierten Arbeiter, die ungewisse Zuverlässigkeit, die Unmöglichkeit ihrer Anpassung
an spezielle Umgebungsbedingungen, ihre vergleichsweise unwirksamen Motoranordnungen, den ihre Anwendbarkeit
einschränkenden Mangel einer Möglichkeit, sie einfach für elektrischen und mechanischen Eingang umzuschalten, sowie
ihre außerordentlich große Stoß- und Schwingungsempfindlichkeit.
Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die Schaf—
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fung eines kostensparenden, zuverlässigen und leicht und
einfach zusammenzusetzenden isetriebsstundenmessers, bei
welche^ für die Herstellung und Montage der Teile weitgehend
"Kunststoffe verwendet und Kunststoff-Schweißver— fähren angewandt werden, so daß eine beträchtliche Herabsetzung
der Teilezahl und eine Erhöhung der Funktionen je Bauteil erreicht wird, wobei Edelstein— und andere Metall—
Metall-Lager im Uhrwerk infolge der Verwendung eines im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Räderwerks vollständig
weggelassen werden oder Edelsteinlager nach Wunsch selektiv verwendet werden können, bei welchem bestimmte "
Räder und Ritzel des Räderwerks sowie andere Bauteile, wie Grundplatten, Halterungen usw. einstückig aus Kunststoff
gegossen sind, bei welchem das Uhrwerk leicht und einfach in das Gehäuse eingebaut werden kann und einfache
elektrische Anschlüsse zur Motoranordnung vorgesehen sind,
bei welchem das Uhrwerk stoßsicher im Gehäuse gelagert ist und v/elcher gedrängt gebaut ist und minimale Quer- und Tiefen—
abmessungen besitzt.
Damit zusammenhängende Erfindungsziele betreffen die Schaffung
einer Hotoranordnung für Zeitgeber und dgl. mit einem
einen dynamisch ausgewuchteten Anker aufweisenden Elektro— ä
magneten, wobei der Anker zwangsläufig mit dem Grundrahmen
des Elektromagneten arretiert ist, derart, daß gleichbleibende Leistung und lange Betriebslebensdauer gewährleistet
werden, während Mittel vorgesehen sind, die Schwingungs— und Ratterbeständigkeit gewährleisten, und wobei ein wirksamerer
Magnetflußpfad durch den Elektromagneten vorgesehen ist, sowie die Schaffung einer einzigartigen Lagerkonstruk—
tion für die Wellen in Zeitgebern und anderen Zeitmeßgeräten, bei welcher herkömmliche Steine, Edelsteinlager und Außen—
schmierung der Lager sowie die mit dem Zusammenbau und der Schmierung dieser Edelsteinlager zusammenhängenden Arbeiten
_ 4 -209831/0031 BAD ORiQtNAL
vollständig in Fortfall kommen können, wobei die Wellen und Lagerplatten aus einem selbstschmierenden Kunststoffbestehen, wobei die Abrieb-Lebensdauer und die Zuverlässigkeit
der erfindungsgemäßen Lagerkonstruktion im Vergleich zu herkömmlichen Lagern bei ähnlichen Vorrichtungen wesentlich
erhöht sind und wobei die Lagerkonstruktion erhöhte Stoß- und Schwingungsfestigkeit besitzt und außerdem unter
extremen Umgebungsbedingungen zu arbeiten vermag.
Allgemein gesagt, schafft die Erfindung einen verbesserten Betriebsstundenmesser, welcher die genannten sowie weitere
Nachteile und Mängel der herkömmlichen Geräte dieser Art mildert oder ausschaltet und im Vergleich zu herkömmlichen
Betriebsstundenmessern verschiedene Vorteile bezüglich Konstruktion, Arbeitsweise und Betriebsergebnis bietet o Genauer
gesagt, weist der erfindungsgemäße Betriebsstunden— messer zwei Abstand voneinander besitzende Platten auf, die.
zwischen sich ein Uhrwerk mit Räderwerk und Hemmung haltern. Wenn ein elektrisches Eingangssignal zur Verfügung steht,
werden ein Elektromagnet und ein Zähler an einer Grundplatte montiert. Der Elektromagnet kann beispielsweise an den
Zündkreis oder einen" anderen Stromkreis der zugeordneten Maschine o.dgl. angeschlossen werden, v/elcher eine Anzeige
für die Lauf- bzw. Betriebszeit des Geräts lieferte Ein Schwungrad, das einen Teil des elektrischen Stromkreises
durch den Betriebsstundenmesser bildet, liegt in elektrischem Kontakt mit dem Anker des Elektromagneten und wird
durch diesen angestoßen, um den elektrischen Kontakt zu unterbrechen und eine Spiral-Hauptfeder aufzuziehen, deren
Enden einerseits mit dem Schwungrad und andererseits mit der Grundplatte verbunden sindo Beim Ablaufen der Haupt—
feder wird die Schwungrad-Welle über eine Einwegkupplung angetrieben und wird außerdem ein mit dem Zähler verbundenes
Sehne ckenrad angetriebene Das Ablaufen der Hauptfeder
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erfolgt über das Räderwerk unter der Steuerung durch die Hemmung. Wenn die Hauptfeder voll abgelaufen ist, schließt
das Schwungrad einen elektrischen Stromkreis mit dem Elektromagneten, so daß letzterer an Spannung gelegt wird und
den Anker und mithin das Schwungrad anstößt, um erneut die Feder aufzuziehen, worauf der Zeitmeßzyklus wiederholt und
so lange fortgesetzt wird, wie elektrische. Energie an die Klemmen des Betriebsstundenmessers angelegt wird. Die genannte
Uhrwerk- und Zähler-Unterbaugruppe ist stoßsicher in einem Kunststoffgehäuse untergebracht und weist Schrau- j
benfeder-Zuleitungen vom Elektromagneten zu den Klemmen an
der Rückseite des Gehäuses auf. Palis ein mechanischer Eingang erforderlich ist, wird die eine Welle des Uhrwerks nach
außen aus dem Gehäuse verlängert und für den Anschluß an einen mechanischen Antrieb angepaßt, wobei die Motoranord—
nung in diesem Fall weggelassen wird. Im Uhrwerk kann auch ein leerlaufendes bzw. Zwischenrad vorgehen sein, so daß
in der mechanischen Ausführungsform beide Drehrichtungen des mechanischen Eingangs ausgenutzt werden können.
Ein bedeutsames Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
der Betriebsstundenmesser aus einer sehr, geringen Anzahl
d von Einzelbauteilen besteht, so daß Fertigungskosten und
—arbeitsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen
dieser Art beträchtlich gesenkt werden können. Während beispielsweise
für die Herstellung des unter der Bezeichnung Modell Nr. 571 von der !irma Hamilton Watch Company hergestellten
Laufzeitmessers 117 Teile erforderlich sind, be>nötigt
der erfindungsgemäße Betriebsstundenmesser nur nooh 54 Teileο Ein bedeutsamer Faktor bei der Gewährleistung dieser Teileverminderung ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit und Genauigkeit, sogar unter Erhöhung der Zuverlässigkeit
und Genauigkeit,des erfindungsgemäßen Betriabsstundenmassers
im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen dieser Art,
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liegt in der Verwendung von Kunststoffen und in der Anwendung von Kunststoff-Schweißverfahren. Insbesondere sind
die. von jedem Teil durchzuführenden !Funktionen beträchtlich erhöht worden. Soweit bekannt, ist ein sehr beträchtlicher
Teil der die herkömmlichen Betriebsstundenmesser dieser Art bildenden Bauteile aus Metall geformt worden, was die
Anwendung maschineller Bearbeitung und anderer Metall-Fer— tigungsgänge erfordert, um die erforderlichen Toleranzen,
Passungen usw. zu gewährleisten· Die Herstellung bestimmter dieser und anderer Teile aus einem Kunststoff wurde bisher
als nicht durchführbar angesehen, da es ausgeschlossen schien, daß die fertigen Teile in zusammengesetztem Zustand den Prä—-zisionsgrad
besitzen würden, der zur Durchführung ihrer vorgesehenen Punktionen und zur Gewährleistung langer Betriebs—
lebensdauer, geringen Verschleißes und anderer charakteristischer Eigenschaften von Uhrwerken erforderlich ist. Mit
der Verwendung von Kunststoffen verbundene Schwierigkeiten, wie Schrumpfung in der Form, unzuverlässige Maßhaltigkeit
und Betriebslebeifdauer-Stabilität, Feuchtigkeitsbeständig—
keit, Schmierung von relativ zueinander bewegbaren Kunststoff teilen und dgl., standen lange Zeit der Verwendung von
Kunststoffteilen in Uhrwerken im Wege. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß unter Verwendung von sorgfältig ausgelegten Kunststoffteilen und unter Anwendung neuartiger Kunst—
stoff-Fertigungsverfahren diese und andere Schwierigkeiten überwunden und dia Genauigkeit und Zuverlässigkeit des er—
findungsgamäßen Betriebsstundenmessers beträchtlich verbessert
werden können. Beispielsweise sind die beiden Grundplatten, weiche die Tragkonstruktion für den Zähler, die
Magnetspule und das Uhrwerk bilden, jeweils einstückig aus einem Kunststoff in Form eines glasfasergefüllten Nylons gegossen,
dem ein natürliches Schmiermittel, typischerweise Molybdändisulf id, zugesetzt wurde. Eine der Platten ist so
gegossen, daß sie die Tragzapfen, die Halterungen für den
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Zähler sowie die Bohrungen für die Wellen des Uhrwerks festlegt, wobei die um die Bohrungen herum befindlichen Randbe—
reiche einstückig ausgebildete Lagerflächen für diese Wellen festlegen. Diese funktionellen Teile erforderten bisher die
Fertigung getrennter, üblicherweise aus Metall bestehender Teile; erfindungsgemäß sind dagegen diese Teile und ihre
Funktionen ersichtlicherweise in einem einzigen, leicht herstellbaren Kunststoffteil zusammengefaßt. Gewisse Zahnräder
und Wellen des Uhrwerk-Räderwerks sind ebenfalls einstückig gegossen, so daß ebenfalls das "Verhältnis von Funktionen zu
Teilen erhöht wird. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung " liegt auch darin, daß die herkömmlichen Edelstein-Lager zur
Lagerung der Wellenenden des Uhrwerks weggelassen werden können. Im allgemeinen sind an den Wellenenden ringförmige
Schultern ausgebildet, die auf den Randabschnitten um die Öffnungen in den Kunststoffplatten herum aufliegen. Die
Kunststoffplatte und die Wellen sind selbstschmierend, wobei es sich herausgestellt hat, daß sie inn erhalb zulässiger
Grenzen zuverlässig und genau arbeiten und eine beträchtlich längere Abrieb-Lebensdauer besitzen als vergleich —
bare hetall-Metall-Lager*
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in einem dynamisch i ausbalanzierten bzw. ausgewuchteten und zwangsläufig arretierten
Anker, der so am Elektromagneten montiert ist, daß lange Betriebslebensdauer und gleichbleibende Leistung während der
gesamten Betriebslebensdauer des Motors gewährleistet werden» Außerdem wird der Anker vom MotorralSen in der V/eise getragen,
daß er zwangsläufig an der Motoranordnung arretiert ist, so daß Stoß- und Schwingungsbeständigkeit eingeführt werden und
außerdem die Metall-Metall-Berührungsfläche vergrößert wird, wodurch der magnetische Widerstand vermindert wirdo Unabhängig
von dieser zwangsläufigen Arretierung ist die Rückholfeder für den Anker äußerst schwach und besitzt hohen
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Widerstand gegenüber Schwingung und Rattern» Andere Merkmale der Motoranordnung bestehen in einer selbsttragenden,
unmittelbar auf den Kern gewickelten Spule bzw. Wicklung, deren einander benachbarte Drahtwindungen miteinander verbunden
sind. Die Spulengröße ist im Vergleich zu den bisher bei Betriebsstundenmessern dieser Art verwendeten Elektromagneten
verkleinert, was eine Verkürzung des Magnetfluß— pfads ergibt und leichtere Halterungen ermöglicht. Es ist
ein hoher Spulenwiderstand vorgesehen, um den Kontaktstr'om herabzusetzen, wodurch die Betrxebslebensdauer der elektrischen
Kontakte wesentlich erhöht wird. Weiterhin kann der Spule ein weiter Spannungsbereich aufgeprägt werden,
so daß sich der Betriebsstundenmesser zur Verwendung bei einer großen Vielfalt von Maschinen eignet, die mit verschiedenen
Spannungen arbeiten.
Gemäß einem anderen Merkmal sind das Anzeige-Gehäuse und das Uhrwerk so ausgebildet, daß sie leichten Zusammenbau ermöglichen,
eine stoßfeste Lagerung des Uhrwerks im Gehäuse gewährleisten und einen leichten elektrischen Anschluß zwischen
den zum Elektromagneten führenden Leitungen und den an der Gehäuse—Rückseite, montierten Klemmen zulassen. Zu diesem
Zweck ist ein etwa zylindrisches, einstückig gegossenes, napfförmiges Gehäuse vorgesehen, das an seinem Boden mit
einem einstückig mit ihm gegossenen Klemmen— bzw. Anschluß—
block versehen ist. Zwei einstückig mit dam Gehäuse ausgebildete Ausrichtzapfen stehen vom Gehäuse-Boden einwärts ab„
In der zweiten Platte des Uhrwerks sind zwei öffnungen ausgebildet, welche von zwei mit der Motoranordnung verbundenen
Schraubenfeder-Zuleitungen durchsetzt werden. Um die Aus— richtzapfen herum sind Durchführungen bzw. Ösen vorgesehen,
und wenn das Uhrwerk im Gehäuse ausgerichtet wird, legt eine ringförmige Durchführung die erste Platte des Uhrwerks gegen
eine entsprechende Schulter im Gehäuse, an, so daß das Uhrwerk
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gegenüber dem Gehäuse stoßisoliert ist. Die Ausriehtzapfen
greifen durch die Öffnungen der zweiten Platte hindurch und orientieren das Uhrwerk seitlich relativ zum Gehäuse, so
daß die Enden der Eeder-Zuleitungen in Anlage an die am Boden
des Gehäuses vorgesehenen Klemmen zu liegen kommen* Ersieht Ii eher weise kann man das Uhrwerk somit einfach über die
Ausrichtzapfen in das Gehäuse hineinrutschen lassen, woraufhin
dann am anderen Ende des Gehäuses ein Gehäusering angebracht werden kann, welcher das Zifferblatt und das Uhrglas
am Gehäuse abdichtet.
Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Betriebsstundenmessers wird weiterhin durch Anwendung von Ultraschall-Schweißver—
fahren erleichtert, wobei die Platten des Uhrwerks mit dazwischen befindlichem Zahnradsatz miteinander verschweißt werden
können und der Gehäusering durch Ultraschallschweißung mit
dem Gehäuse verbunden werden kann, nachdem das Uhrwerk eingesetzt worden ist. Zu diesem Zweck sind an den einstückig ausgebildeten
Tragzapfen der Grundplatte Warzen ausgebildet, während an der einen Seite der anderen Platte neben ihrer
Verbindung mit den Enden der Tragzapfen leicht erhabene zylindrische Vorsprünge, bzw. Energiepolster vorgesehen sind..
Wenn zwischen die Platten Abstandblöcke zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Abstands zwischen den Elatten eingesetzt
worden sind, wird ein Ultraschallstrahler in Anlage an die andere Seite der einen Platte in Ausrichtung auf die erhabenen
Vorsprünge bzw. Energiepolster an der einen Platte gebracht» Bei Anlegung von Ultraschallenergie beginnt der Kunststoff,
an den Enden der Zapfen, beginnend an deren Warzenabschnitten, zu schmelzen. Nach dem Abschalten der vom Ultraschallstrahler
ausgestrahlten Energie erhärtet der geschmolzene kunststoff und verschweißt die eine Platte mit der anderen. Durch diesaa
Verfahren kommen die normalen Verbindungsmittel, die üblicherweise zur Verbindung der Platten von typischen Uhrwerken ver-
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wendet werden und welche zahlreiche Teile umfassen, die maschinell
bearbeitet, zusammengesetzt usw. werden müssen, vollständig in Fortfall. Nach dem Einsetzen des Uhrwerks
in das Gehäuse wird außerdem der Gehäusering bzw. -deckel auf das offene Gehäuseende aufgesetzt und durch Ultraschall—
schweißung damit verbunden, um ein wasserdichtes, hohe Integrität besitzendes Gehäuse zu bilden.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung gewisser wesentlicher Vorteile des erfindungsgemäßen Betriebsstundenmessers hervorgeht, werden bei Herstellung und Montage des Betriebsstundenmessers
weitgehend Kunststoffe verwendet und Kunststoff- , Schweißverfahren angewandt„ Hierdurch wird die Anzahl der
erforderlichen Teile wesentlich herabgesetzt und auch ihre Herstellung und Montage erleichtert. Dadurch, daß zahlreiche
Teile, die bisher getrennt ausgebildet wurden, einstückig miteinander gegossen werden und gewisse Teile und ihre Funktionen
umgeordnet und hinzugefügt und/oder weggelassen werden, wird das Verhältnis von Funktionen zu Teilen gegenüber
dem nahezu 1:1 betragenden Verhältnis bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art wesentlich erhöhte
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:.
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der verschiedenen, den Betriebsstundenmesser mit den Merkmalen der Erfindung bildenden Teile, in
welcher bestimmte Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig.. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf.
die an der oberen Platte des Uhrwerks montierten Zähler- und Motor-Unterbaugruppen des erfindungsgemäßen
Betriebsstundenmessers,
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Fig. 3 einen Schnitt etwa längs der Linie 3—3 in Fig.2,
Fig. 4- eine Aufsicht auf die Uhrwerk-Unterbaugruppe, in
Abwärtsrichtung auf die untere Montage-Platte gemäß Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie
5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Motor-Unterbaugruppe, Fig. 7 eine Aufsicht auf den Motorträger,
Figo 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7
Fig. 9 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teil—
schnitt durch die Motor-Unterbaugruppe zur Ver— anschaulichung des Schwenkgelenks zwischen dem
Anker und dem MotorraloWi,
Fig. 10 eine Aufsicht auf einen Rohling für den Anker,
Fig. 11 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie A
11—11 in Fig. 6 durch den Motor der Motor-Unterbaugruppe ,
Fig. 12 eine Aufsicht auf die Rückseite des Betriebsstundenmessers,
Fig. 13 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt
etwa längs der Linie 13-13 in Fig. 11,
Fig. 14- eine Aufsicht auf den Betriebsstundenanzeiger,
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Fig. 15 eine Seitenansicht der Uhrwerk-Tragplatten vor
dem Zusammenbau derselben,
Fig. 16 einen Teilschnitt durch die Tragplatten zur Ver—
anschaulichung ihres Zusammenbaus unter Verwendung eines Ultraschallstrahlers und eines Ab—
Standsblocks,
Fig. 17 einen Teilschnitt durch die fertig zusammengebauten
Tragplatten,
Fig. 18 eine Teilaufsicht auf die untere Tragplatte zur
Veranschaulichung der zur Sichtprüfung der Amplitude des Unruh-Ausschlags während des Zusammenbaus
des Betriebsstundenmessers benutzten Bezugsmarken und
Fig. 19 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltung des erfindungsgemäßen Betriebsstunden—
messers.
Der in den Figuren dargestellte Betriebsstundenmesser 10
weist gemäß Fig. 1 ein zylindrisches Gehäuse 12, ein zwischen zwei Uhrwerk-Platten getragenes Uhrwerk 14, einen durch
das Uhrwerk 14 angetriebenen Zähler 16, eine Motoranordnung
18, die nur dann verwendet wird, wenn der Betriebsstunden— messer mit elektrischen Eingangssignalen beaufschlagt wird,
und eine Zifferblatt-Anordnung 20 mit Abdeckhaube auf. Zur Erleichterung des Verständnisses der verschiedenen Teile und
ihres Zusammenbaus, die im folgenden noch näher erläutert werden sollen, ist zunächst die Gesamt-Arbeitsweise des Betriebsstundenmessers
allgemein erläutert.
Wenn die Gesamt-Laufzeit einer periodisch betriebenen Maschine
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berechnet werden soll und die Maschine einen elektrischen
Stromkreis aufweist, der ihre Laufzeit anzeigt bzw. der im
Betrieb aktiviert ist, beispielsweise einen Zündkreis, wird der Betriebsstundenmesser mittels zweier an der Rückseite
des Gehäuses 12 vorgesehener Anschluß-Klemmen 22 in den Maschinen-Stromkreis eingeschaltet. Die elektrischen Laufzeit-Signale
erregen einen Elektromagneten 24 über eine Schrauben—
feder-Zuleitung 26, wodurch der Anker 28 des Elektromagneten
24 einen Anstoß erhält und ein Schwungrad 30 gegen die Vorbelastung
einer mit ihm verbundenen Hauptfeder 32. antreibt, wodurch letztere aufgezogen wird.. Die das Schwungrad 30- tragen— ^
de Welle trägt außerdem ein Zahnrad des Uhrwerks. Diese Welle ist über eine Einweg-Kupplung mit dem Schwungrad 30 verbunden
und wird über einen noch zu beschreibenden Zahnradsatz mit Hemmungsanordnung durch die Hauptfeder 32 auf zeitgesteuerte
Weise angetrieben. Eine weitere Welle ist mit dem Uhrwerk 14 gekoppelt und trägt eine Schnecke. 34·» die mit dem Zähler 16
in Antriebseingriff steht. Wenn die Hauptfeder 32 abläuft
und das Schwungrad 30 wieder in Kontakt mit dem Anker 28 zurückstellt, wird der elektrische Stromkreis erneut geschlossen
und der Anker angestoßen, um das Schwungrad 30 erneut
gegen seine Vorbelastung zu verdrehen und wiederum die Haupt— feder 32 aufzuziehen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt^· *
wie der Betriebsstundenmesser mit dem den Betriebszustand ™
der zugeordneten Maschine anzeigenden elektrischen Signal beaufschlagt wird, wobei die summierte Laufzeit der Maschine
durch den Zähler 16 in Digitalform angezeigt wird. Die vorstehende Beschreibung bezüglich der Zuleitung an den Anschluß—Klemmen
22, des Elektromagneten 24, des Schwungrads
30 und der Anker-Anordnung 28 gilt für den I1 all, daß der
Betriebsstundenmesser mit einem elektrischen Eingangssignal beaufschagt wird; diese Teile werden weggelassen, wenn
der Betriebsstundenmesser mit einem mechanischen Dreheingang verwendet wirdo Im letztgenannten Fall wird das vierte Rad
des Uhrwerks durch ein Rad mit einer verlängerten Welle er—
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setzt, die an den mechanischen Dreheingang von nahezu konstantem
Drehmoment anschließbar ist. Auf diese V/eise ist ein unmittelbarer mechanischer Antrieb des Uhrwerks vornan—
■ den iind wird der Betriebsstundenmesser auf ähnliche Weise
wie vorher beschrieben über das Schneckenrad angetrieben. Das Uhrwerk kann in Anpassung an einen mechanischen Dreh—
eingang in jedem Drehsinn eingestellt werden.
Im folgenden sind die verschiedenen Teile und Anordnungen im einzelnen erläutert. Gemäß den J?ig. 1 und 3 sind zwei
Platten 36 und 38 vorgesehen, welche das Uhrwerk 14 und den
Zähler 16 sowie die Motoranordnung 18 tragen, wenn die Vor— richtung
mit einem elektrischen Eingangssignal gespeist werden soll. Die Grund-Platte 36 besteht aus einer kreisförmigen
Scheibe, die an ihrer einen Fläche zwei aufrecht abstehende Halterungen 40 zur Montage des Zählers 16 trägt» Die
Halterungen 4Q sind so ausgebildet, daß sie eine Welle 41 zu tragen vermögen, welche die mit Ziffern versehenen Skalen—
bzw« Ziffernscheiben 42 des Zählers 16 lagert. Eine der Halterungen
40 ist verlängert, so daß sie das eine Ende einer zweiten Zähler-Welle 43 trägt, während an der Platte 36 eine
getrennte Halterung 44 zur Lagerung des anderen Endes der Welle 43 ausgebildet ist. Ah der anderen Seite der Grund-Platte
36 sind mehrere auf Querabstände verteilte Tragzapfen
45 vorgesehen, von denen vorzugsweise fünf vorhanden sind
und an deren Enden aus noch zu beschreibenden Gründen Warzen 46 ausgebildet sind. An der Oberseite der Platte 38 sind
an mit den Tragzapfen 45 fluchtenden Stellen mehrere leicht
erhabene zylindrische Ansätze 47 ausgebildet, so daß die
Tragzapfen 45, wenn die Platten 36 und 38 miteinander verbunden
werden, auf noch zu beschreibende Weise mit der Platte
38 vereinigt werden, so daß das Uhrwerk 14 zwischen den Platten
36 und 38 gehalten wird. In den Platten 36 und 38 sind
Bohrungen zur Aufnahme der Enden der einen Teil des Uhrwerks
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14 bildenden Wellen vorgesehen.
Ein.besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
vorstehend beschriebene Konstruktion mit den Halterungen 40 und 4-4., den Tragzapfen 45, den Warzen 46, den Ansätzen 47
und den Bohrungen für die Wellen des Uhrwerks 14 jeweils einstückig mit der zugeordneten Platte ausgebildet ist..
Genauer gesagt, sind die Platten einstückig aus Kunststoff
gegossen, wobei die Halterungen 40 und 44, die Tragzapfen 45, die Warzen 46 und die Ansätze 47 einstückig an die betreffenden
Platten angegossen sind. Der Kunststoff kann bei— M spielsweise ein mit 30# kurzen Glasfasern und 5$ Molybdänsulfid
gefülltes Nylon (Polyamid) sein. Bei den bekannten Betriebsstundenmessern
dieser Art wurden die Zähler-Halterun—
gen und Tragzapfen getrennt gefertigt und mußten getrennt an den betreffenden Platten befestigt werden; diese getrennte
Ausbildung und Montage wird erfindungsgemäß durch Verwendung
von einstückig gegossenen Uhrwerk-Platten vollständig vermieden, ohne die Funktion, die Festigkeit und Zuverlässigkeit
dieser Teile zu beeinträchtigen.
Im folgenden ist das Uhrwerk 14 näher beschrieben. Gemäß den Fig. 4 und 5 trägt eine Unruh-Welle 53 eine Unruh 50»
eine Spirale 51 und. eine Sicherheits-Rolle 52. Das eine
Ende der Spirale 51 ist mit einem durch Kerbsicherung mit
der Platte 36 verbundenen Zapfen 54 oder einem nicht dargestellten,
von der Platte 56 abstehenden Schlitzzapfen verbunden,
während ihr anderes Ende an einer von der. Unruh-Wel—
ist Ie 53 getragenen Klemmhülse 55 festgelegt^. Ein von der Unruh
50 getragener Rollenzapfen 56 greift periodisch in das Gabel—
ende eines von einer Hemmungs-Welle 58 getragenen Hemmungs— lappen 57 ein. Ein durch Kerbsicherung mit dem Hemmungslap—
pen 57 verbundener Schutzstift 59 wirkt auf übliche Weise mit der Rolle 52 zusammen, um zu gewährleisten, daß Rollen-
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zapfen 56 und Hemmungslappen 57 jederzeit in der richtigen
Relativstellung stehen. Der Hemmungslappen 57 trägt zu beiden Seiten seiner Schwenkachse zwei Arme 60, die abwechselnd
in die Zähne eines von einer Steigrad-Welle 64 getragenen
Steigrads 62 eingreifen. Die Welle 64 trägt außerdem ein
Steigrad-Kitzel 66, das mit dem fünften Rad 68 des Uhrwerks 14 kämmt, welches von einer Welle 70 getragen wird. Die Welle
70 trägt außerdem ein Ritzel 72 des fünften Rads 68, das
mit dem auf einer Welle 76 sitzenden vierten Rad 7^ kämmt.
Die Welle 76 trägt ein Ritzel 78 des vierten Rads 74, das
mit einem von einer Welle 82 getragenen dritten Rad 80 kämmt. Das Rad 80 kämmt wiederum mit einem Zahnrad 85 auf
einer Welle 84, welche die Grund-Platte 36 durchsetzt und
an ihrem oberen Ende die Schnecke 34 trägt.
Bei Anschluß an einen elektrischen Eingang übt die Haupt— feder 32 auf noch zu erläuternde Weise beispielsv/eise gemäß
Fig. 4 im Uhrzeigersinn ein Drehmoment auf die dritte Welle
82 aus, jedoch wird die Drehung des dritten Rads 80 über das
vierte Rad 74 und das fünfte Rad 68 durch die Hemmung gehemmt.
Die Hauptfeder 32 übt daher auch ein Drehmoment auf die Unruh-Spirale-Ariordnung der Hemmung aus, um die Bewegung
einzuleiten und eine zeitabhängige Drehung des dritten Rads 80 unter der Vorbelastung durch die Hauptfeder 32 hervorzubringen.
Die "Welle 84 des mit dem Rad 80 kämmenden Zahnrads
83 dreht sich daher zeitabhängig.
Genauer gesagt, verschwenkt das über die Räder 68 und 74-vom
Rad 80 auf das Steigrad 62 ausgeübte Drehmoment den Hemmungslappen 37 um seine Welle 58» welche ihrerseits anfänglich
die Unruh 50 beispielsweise gemäß B1Xg, 4 entgegen dem
Uhrzeigersinn anstößt. Das Steigrad 62 wird ebenfalls entsperrt und verdreht sich/ bis es durch den gemäß Fig. 4
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oberen Hemmungs-Arm 60 arretiert wird. Die Unruh. 50 setzt
ihren Drehausschlag entgegen dem Uhrzeigersinn fort, bis die Spirale 51 aufgezogen ist. Hierauf läuft die Unruh 50
in Gegenrichtung zurück und greift der Rollenzapfen 56 in
das Gabelende des Hemmungslappens 57 ein, um letzteren entgegen dem Uhrzeigersinn anzustoßen, wodurch das Steigrad 62
freigegeben wird. ..Das Steigrad 62 verdreht sich ein vorbe—
stimmtes Stück, bis es durch den gemäß S1Xg. 4- unteren Hern—
mungs-Arm 60 arretiert wird. Die Unruh 50 setzt ihren Dreh—
ausschlag im Uhrzeigersinn fort, wobei der Rollenzapfen 56
aus dem Gabelende des Hemmungslappens 57 herausgezogen wird» %
Nach Beendigung ihres Drehausschlags im Uhrzeigersinn und nach dem Aufziehen der Spirale 51 läuft die Unruh 50 in Gegenrichtung,
dch, entgegen dem Uhrzeigersinn, zurück, um den
Rollenzapfen 56 in das Gabelende des Hemmungslappens 57 eingreifen
zu lassen, wobei das Steigrad 62 wiederum freigegeben und entgegen dem Uhrzeigersinn weitergeschaltet wird,
bis es durch den oberen Arm 60 arretiert wirdo Solange über
die Räder 68, 74· und 80 und die zugeordneten Ritzel ein Drehmoment
auf das Steigrad 62 ausgeübt wird, dauert die Arbeitsweise der Hemmung an und dreht sich das Steigrad 62 in der
einen Richtung, so daß eine fortgesetzte, in einer Richtung v
erfolgende zeitabhängige Drehung des dritten Rads 80 hervor— j
gebracht wird. Wenn die Welle 84- über ihr Rad 85 mit dem
dritten Rad 80 in Eingriff steht, wird sie praktisch kontinuierlich
angetrieben bzw. gedreht, solange durch die Hauptfeder 32 ein Drehmoment auf die dritte Welle 82 ausgeübt wird.
Gemäß den lig. 2 und 3 ist der Zähler 16 zwischen den Halterungen
40 montiert und weist die Ziffernscheiben 4-2 auf, welch® auf übliche Weise um ihren Umfang herum mit ζextanzeigenden
Ziffern versehen sind. Die Ziffernscheiben 4-2. werden durch
ein Ziffernsche.iben-Rad~92 angetrieben, welches mit der am
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Ende der Welle 84 des zweiten Rads 83 angeordneten Schnecke
34 kämmt. Durch die fortgesetzte Drehung der Welle 84- wird
daher das Rad 92 angetrieben, das seinerseits die Ziffern— scheiben 42 in zeitabhängigem Verhältnis antreibt, so daß
die Zifferblatt-Anordnung 20 eine digitale Laufζ eit—Anzeige
der Maschine lieferto
Ein bedeutsames Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bestimmte der eben beschriebenen, das Uhrwerk 14 bildenden
Teile aus einem Kunststoff gegossen sind· Beispielsweise sind die Wellen 70 und 76 einschließlich ihrer zugeordneten
Uhrwerk-Räder einstückig aus Kunststoff gegossen»
Noch ein anderes, wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß Edelsteinlager, wie sie bisher bei Zeitmessern
dieser Art verwendet wurden, vollständig weggelassen werden können. Zu diesem Zweck sind die Enden der verschiedenen Wellen
des Uhrwerks jeweils unter Festlegung eines schlankeren, zylindrischen Endteils 86 (Fig. 3 und 5) und erweiterter Abschnitte
87 unter Herstellung von Ringschultern 88 zwischen beiden Abschnitten abgestuft. Zur Befestigung der Wellen und
ihrer zugeordneten Teile zwischen den Platten 36 und 38 werden
die dünneren, einander gegenüberliegenden Eirbeile 86
in miteinander fluchtende Bohrungen der Platten 36 und 38
eingeführt, wobei die Ringschultern 88 der betreffenden Wellen an um die Öffnungen herum vorgesehenen Flächenabschnitten
der Platten anliegen. Auf diese Weise werden einander gegenüberliegende,
ringförmige Lagerflächen gebildet. Selbstverständlich durchsetzen die Wellen 82 und 84 die Platte 36
und besitzen notwendigerweise größeren Durchmesser als die anderen Wellen des Uhrwerks. Die Wellen 82 und 84. sind mit
einer ähnlichen Lageranordnung mit dünneren und weiteren Abschnitten versehen, welche jeweils eine die Lagerfläche an
der Platte 36 herstellende Schulter festlegen. Durch diese
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einzigartige Lageranordnung kommen mithin die präzise gefertigten Edelsteinlager sowie die zusätzlichen, normalerweise
bei herkömmlichen Uhrwerken erforderlichen Montage— und Zusammenbauschritte in Fortfall. Außerdem wird durch
die vorstehend beschriebene Lageranordnung jegliche Aus— senschmierung, wie sie bei den bekannten Uhrwerken erforderlich
ist, vollständig vermieden, da der Kunststoff, aus welchem die Wellen und Platten bestehen, selbstschmierend
ist.
Wenn ein elektrischer Eingang vorgesehen ist, liefert das
dritte Had 80 auf zu beschreibende Weise das Eingangsdreh— moment für die Hemmung und die Zählerantriebs-Welle 84. Wenn
dagegen ein mechanischer Eingang vorgesehen ist, wird die Welle 7& durch eine in I?ig. 5 gestrichelt eingezeichnete
verlängerte Welle 101 ersetzt, die mit dem mechanischen Eingang verbindbar ist; ersichtlicherweise werden hierbei das
Uhrwerk 14 und die Zähler-Welle 84 auf vorher beschriebene Weise betätigt, sofern auf die verlängerte Welle 101 ein entgegen
dem Uhrzeigersinn v/irkendes Eingangs-Drehmoment einwirkt.
Falls ein im Uhrzeigersinn wirkendes mechanisches Eingangs-Drehmoment vorhanden ist, wird der Betriebsstunden—
messer dergestalt abgewandelt, daß das fünfte Ritzel 72 ent—
fernt und ein fünftes Zwischenrad 100 eingesetzt wird, dessen eines Ritzel 102 mit dem Rad 74 und dessen Rad 104 mit
dem Rad 68 kämmt, und daß außerdem eine Zählerantriebs—Welle
84 vorgesehen wird, die an ihrem oberen Ende eine Schnecke $4 mit in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Schnecken—
gangen trägt. Bei einer im Uhrzeigersinn erfolgenden Eingangs drehung wandeln mithin das Zwischenrad 100 und sein zugeordnetes
Ritzel 102 diese Gegendrehung bzw. im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung derart um, daß sich das fünfte Rad 68 und
das Steigrad 62 in dieselbe Richtung drehen wie vorher be-
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schrieben. Mit anderen Worten darf die Hemmung nur in einer Richtung vom Drehmoment beaufschlagt werden; durch die beschriebenen
Abwandlungen wird die Hemmung so umgeschaltet, daß sie das Drehmoment nur in Arbeitsrichtung empfängt.
Wenn das Uhrwerk für eine im Uhrzeigersinn erfolgende Ein— gangsdrehung abgewandelt ist, dreht sich das dritte Rad
entgegen dem Uhrzeigersinn und treibt die Zählerantriebs— Welle 84 im Uhrzeigersinn an. Eine Schnecke 34 mit entgegengesetzt verlaufenden Gängen würde dann das Zähler-Antriebsrad
92. in derselben Richtung wie vorher antreiben.
Gemäß den Fig. 15 bis 17 werden die Platten 36 und 38 mit
zwischen ihnen befindlichem Uhrwerk durch das spezielle Zusammenwirken zwischen dem Tragzapfen 45, den Warzen 46 und
den Ansätzen 47 nach Ausrichtung der Platten unter Anwendung eines Ultraschall-Schweißverfahrens miteinander verbunden..
Zu diesem Zweck werden nach Ausfluchtung und Einsetzen der Uhrwerk-Wellen in die entsprechenden Bohrungen der Platten
zwei Abstandblöcke 106 vorzugsweise an einander diametral gegenüberliegenden Stellen um die Platten 36 und 38 herum
zwischen letztere eingefügt und wird sodann das Ende, eines Resonanz- bzw. Ultraschall-Strahlers 108 in Anlage an die
Ansätze 47 gebracht, welche durch Anlegung von elektrischer Energie an einen Schallwandler zum Schwingen gebracht werden.
Die Schwingungen des Ultraschall-Strahlers 108 werden über die Energiepolster darstellenden Ansätze 47 und die
Platte 38 auf die Warzen 46 übertragen, wobei infolge der
intensiven Bewegung zwischen den Warzen und der Platte er— stere geschmolzen werden und der Kunststoff, zu fließen beginnt.
Während dia Ultraschallenergie kontinuierlich angelegt wird, wird die Platte 38 allmählich in Richtung auf die
Grundplatte 36 verschoben, bis sie an den Abstandblöcken anliegt; an diesem Punkt sind die Platten 36, 38 relativ zueinander
in genauem Abstand voneinander ausgerichtet. Sodann
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wird der Ultraschall-Strahler 108 entfernt, worauf der geschmolzene
Kunststoff erhärtet und die Tragzapfen 45 mit der Grundplatte 36 verschweißt, so daß zwei einstückige
Uhrwerkplatten gebildet werden. Alle Verbindungen zwischen den Tragzapfen 45 und der Platte 38 werden gleichzeitig
durch einen einzigen Strahler 108 ausgebildet, welcher während des Schweißvorgangs an den Ansätzen 47 anliegt.
Auf diese Weise wird das Uhrwerk 14 zwischen den Platten 36, 38 gehaltert, ohne daß die verschiedenen, normalerweise
für die Montage eines Uhrwerks erforderlichen Teile verwendet und eingebaut zu werden brauchen..
Wenn für den erfindungsgemäßen Betriebsstundenmesser,ein
elektrischer Eingang zur Verfügung steht, wird die Motoranordnung 18 an der Außenseite der Grundplatte 36 montiert,
so daß sie ein praktisch gleichbleibendes Drehmoment auf das dritte Rad 80 überträgt, solange der Betriebsstundenmesser
mit dem elektrischen Signal beaufschlagt wird. Gemäß den Fig. 6 bis 8 weist die Motoranordnung 18 eine Montage-Platte
110 auf, von deren beiden Enden Lappen 112 und 114 abstehen, von denen der Lappen 114 bei 116 aus noch zu
erläuternden Gründen hinterschnitten ist. Die Montage-Platte
110 besteht aus Kunststoff, vorzugsweise dem vorher be- J schriebenen Kunststoff, und weist nahe ihrer einen Kante
einen aufrecht abstehenden Zapfen 118 auf. Die Platte 110 wird von zwei abgestuften bzw. Senkbohrungen 120 und 122
durchsetzt, welche die Verkeilabschnitte eines Motor-Rahmens 124 mit einem Seitenteil 126, einem unter einem rechten
Winkel dazu liegenden Endteil 128 und einer auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen gekrümmten End-Verlängerung
125 aufnehmen«, Die Verlängerung 125 ist mit geschlitzten Kanten 131 versehen. Der Rahmen 124 besteht vorzugsweise aus
einem Ferrometall, wie vernickeltem Gußeisen.. Gemäß lig. 11.
ist im Ende des Seitenteils 126 ein T-förmiger Schlitz 127
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ausgebildet. Im Endteil 128 ist eine öffnung 129 ausgebildet,
die einen schlankeren Endabschnitt eines Magnetkerns 130 aufnimmt, wobei der Rahmen-Endteil 128 die einzige
Halterung für den Magnetkern 13O bildet. Der Magnetkern
130 besitzt praktisch die gleiche Erstreckung wie der
Seitenteil 126 des Rahmens 124 und trägt eine Spule 132»
deren eines Ende um den Zapfen 118 herumgelegt und herum— geschlungen und vorzugsweise am Innenende der Schrauben—
feder-Zuleitung 26 angelötet ist. Das andere Ende der Spule
132. ist mit dem Rahmen 124 verbunden und vorzugsweise in
einen Schlitz 133 eingelötet, der in der einen Kante des Rahmen-Seitenteils 126 ausgebildet ist·
Ein schwenkbar im T-Schlitz 12? des Rahmens 124 gelagerter
Anker 134 weist gemäß den Fig. 6 und 10 eine praktisch
dreieckige Basis 136 auf, die einen zwischen seinen Enden abgebogenen Armteil 138 trägt, welcher mit der Basis 136
einen stumpfen Winkel einschließt. Am Außenende des Arms 138 ist ein elektrischer Kontakt 137 vorgesehen. Die Basis
136 des Ankers 134 ist schwenkbar in den T-Schlitz 127 eingesetzt,
und weist gemäß 3?ig. 10 Schultern 142 auf, die im Zusammenbauzustand des Ankers 134 und des Rahmens 124 an
der Innenfläche des Rahmen-Seitenteils 126 neben dem T—
Schlitz 127 anstoßen. Am Ende der Anker—Basis 136 ist eine
einem noch zu erläuternden Zweck dienende geschlitzte Verbreiterung
14Q ausgebildete
Der Anker 134. ist so ausgebildet, daß er um eine mit seinen
Schwenkachse im Rahmen 124 zusammenfallende Achse herum dynamisch ausbalanziert bzw. ausgewuchtet ist. Die spezielle
Lage des Betriebsstundenmessers beeinträchtigt mithin nicht die Stellung des Ankers 134 gegenüber dem Magnetkern
130.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein wirksamer primärer Magnetflußpfad durch den Scharnier—
bereich des Ankers 134- und des Hahmens 124- vorhanden ist.
Wie insbesondere aus !ig. 9 hervorgeht, ist die den Anker 134- schwenkbar aufnehmende öffnung im Oberteil des T-Schlitzes
127 so ausgebildet, daß sie eine große Metall-Berührungsfläche bietet, und zwar sowohl wenn der Anker vom Magnetkern
130 entfernt ist, als auch wenn er sich nahe daran befindet.
Eine in Fig. 6 dargestellte Scheibe 135 verhindert eine Berührung und mithin ein Hängenbleiben zwischen Anker ^
134- und Magnetkern I30. Die beiden Hälften 14-5 der Wandung ™
der im T-Schlitz ausgebildeten öffnung divergieren, so daß
sie praktisch parallel zur Basis 136 des Ankers 134- liegen,
wenn sich letzterer, wie dargestellt, vom Magnetkern 13O
entfernt befindet, während die anderen, gegenüberliegenden Wandungs-Hälften 14-7 praktisch parallel zur Basis 136 des
Ankers 134- liegen, wenn er sich in seiner nicht dargestellten Lage befindet. Die abgewinkelten Wandungen 14-5, 14-7 berühren
daher den Anker 134- in einer Weise, daß in jeder Stellung des Ankers ein größerer Metall-Metall-Kontakt an
der Scharnier-Berührungsfläche gewährleistet wird. Hierdurch wird der magnetische Widerstand des Iiagnetflußpfads im Schar—
nierbereich herabgesetzt, so daß sowohl in der Offen— als -<|
auch in der Schließstellung des Elektromagneten ein wirksamer primärer Magnetflußpfad gewährleistet wirdo
In die geschlitzte Verbreiterung 14-0 des Ankers 134- ist das
eine Ende einer Schraubenfeder 15O eingehängt, deren anderes
Ende in den Schlitz der Verlängerung 125 des Rahmens 124- eingehängt
ist. Die Schraubenfeder 150 besteht vorzugsweise aus
Phosphorbronze-Draht ο Da der Anker 134 dynamisch ausbalan—
ziert ist, ist die Feder I50. sehr schwach, aber stark genug,
um ein Rattern zu verhindern« Die Schraubenfeder 15O arretiert
außerdem den Anker 134-. gegen den Rahmen 124-, indem
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sie Schultern 142 gegen die Innenfläche des Rahmens 124
drängt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 übt das Schwungrad 30 in Verbindung mit dem Elektromagneten ein Drehmoment auf das dritte Rad
82 aus, solange der Motoranordnung 18 elektrische Energie
zugeführt wird. Das Schwungrad 30 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff und weist eine Nabe 160 mit
zwei diametral nach außen ragenden Armen auf, deren Enden entsprechend ausbalanzierte Gewichte 162 und 164 tragen.
Das Gewicht 164 des einen Arms trägt außerdem einen elektrischen Kontakt 144. Gemäß Fig. 3 durchsetzt die dritte
Welle 82 die Grund-Platte 36 und die Bohrung in der Schwungrad-Nabe
160, wobei Nabe 160 und Welle 82 relativ zueinander drehbar sind. Das Außenende der Welle 82 ist keilverzahnt
und in die Bohrung einer über der Schwungrad—Nabe 160 befindlichen
Antriebs-Nabe 166 eingesteckt. Eine Kupplungs-Feder. 168 umschlingt die beiden Naben 160 und 166, so daß
sich das Schwungrad 30 frei in der einen Richtung zu drehen
vermag und in der anderen Richtung zur Mitdrehung mit der Antriebs-Nabe 166 mit. dieser gekoppelt ist.
Die Hauptfeder 32 ist in Form einer Spiralfeder um einen
dünneren unteren Basisabschnitt der Schwungrad-Nabe 160
herumgelegt. Das eine Ende der Hauptfeder 32 geht von den
Spiralwindungen ab, untergreift den End-Lappen 114 der Montage-Platte
110 des Motors und liegt an einer Öse 161 an, die durch die hinterschnittene Schulter 116 der Platte 110
festgelegt wird. Das andere Ende der spiralig gewickelten Hauptfeder 32 erstreckt sich bis an die am Gewicht 164 befindliche
Unterseite des Schwungrads 30 heran und ist in eine in der Unterseite des Gewichts 164 vorgesehene Nut
(Fig. 2) eingelegt. Aus noch zu erläuternden Gründen verbindet ein flacher Nebenschluß-Streifen 153 mit diametral
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erweiterten und Zentralbohrungen aufweisenden Enden 157 und 159 das Schwungrad 30 elektrisch mit der Öse 161, welche
die Montage—Platte 110 an der Platte 36 haltert. Genauer
gesagt, untergreift das mit einer Zentralbohrung versehene Ende 157 die Schwungrad-Nabe 160 um die Welle 82
herum, während das Ende 159 den Lappen 114· untergreift und die Öse 161 umschließt. Die Schwungrad-Nabe 160 steht mithin
in ständigem elektrischen Kontakt mit dem Nebenschluß-Streifen 153. -
Gemäß den Pig. 12 bis 14- weist das Gehäuse 12 einen napf— "
förmigen zylindrischen Gehäuseteil mit einem radial auswärts abstehenden Plansch 200 und einem um sein offenes Ende herum
ausgebildeten, axial abstehenden Randseg 201 auf, der eine Innenschulter 202 festlegt, auf welche ein Zifferblatt 204-
und ein Uhr-Glas 206 auf noch zu erläuternde Weise aufgesetzt sind. Der Boden 208 des Gehäuses 12 trägt zwei einwärts
gerichtete Ausricht-Stifte 210, über welche Puffer
212 aufgesetzt sind und welche in entsprechende Öffnungen in der unteren Platte 38 des Uhrwerks eingreifen, wenn
letzteres in das Gehäuse 12 eingebaut ist. Vom Boden 208 des Gehäuses 12 steht ein Ansatz 214; nach außen ab und trägt
zwei Klemmen 22, 22a. Das Gehäuse 12 ist aus Kunststoff ge— |
gössen, während die Klemmen 22, 22a einstückig in den Ansatz 214·. eingegossen sind. Im Ansatz 214- sind zwei Öffnungen 216.
ausgebildet, welche die Innenenden der Klemmen' 22, 22a innerhalb
des Gehäuses 12 freilegen·. Zwischen den Enden des Gehäuses 12. ist außerdem eine Kingschulter 218 ausgebildet»
Um das Uhrwerk 14·, den Zähler 16 und die Motoranordnung 18
im Gehäuse 12 anordnen zu können, wird ein gemäß i"ig* 1 mit
einer Innennut 222 versehener Montage-Ring 220 um die Grund-Platte
'36 herum angeordnet. Diese Anordnung wird dann in das
Gehäuse 12 eingeschoben, wobei die Schraubenfeder-Zuleitungen
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26, 26a durch entsprechende, auf sie ausgerichtete Öffnungen in Grundplatte 36 und unterer Platte 38 hindurchgrei—
fen, während die unteren Enden der Zuleitungen 26, 26a in den Öffnungen 216 stecken und an den Innenenden der Klemmen
22, 22a anliegen. Die betreffenden Öffnungen in der unteren Platte 38 werden über die die Puffer 212 tragenden
Ausricht-Stifte 21Q geschoben; in diesem Zustand liegt der
Montage-Ring 220 gemäß Fig. 13 an der Ring-Schulter 218 an..
Die im Montage-Ring 220 befindlichen Puffer 212 bilden eine Stoßdämpfung für das Uhrwerk im Gehäuse 12, und wenn das
Ende der Schraubenfeder-Zuleitung 26 elektrisch mit dem einen Ende der Motor—Wicklung 132 verbunden ist, wird er—
sxchtlicherweise ein guter elektrischer Kontakt hergestellt, während die stoßgedämpfte La gerung des Uhrwerks im Gehäuse
12 beibehalten wird.
Zur Halterung des Uhrwerks, des Zählers und der Motoranordnung im Gehäuse 12 ist eine zylindrische Hülse 224 derart konzentrisch
in das Gehäuse 12 eingesetzt, daß sie an der Außenseite des Montage-Rings 220 anliegt. Das andere Ende der Hülse
224· weist einen äußeren ringförmigen Ausschnitt 226 auf, der zusammen mit der am Ende des Gehäuses 12 gebildeten Ring—
schulter 202 einen Randflansch 228 des Zifferblatts 204- aufnimmt.
Das Zifferblatt 204- weist zwei nicht dargestellte diametrale Schlitze auf, die mit zwei ebenfalls nicht dargestellten,
am Gehäuse 12 ausgebildeten Ansätzen bzw· Lappen übereinstimmen, so daß ein das Zifferblatt 204- durchsetzender
Schlitz 230 in den Zähler 16 überliegender Lage auf diesen ausgerichtet ist; auf diese Weise können die von
den Ziffernscheiben 4-.2 getragenen Ziffern von der Vorderseite des Zifferblatts 204·. her abgelesen werden. Um den Rand-Flansch
228 des Zifferblatts 204- herum ist eine ,Dichtung
232 angeordnet, auf welcher das Glas 206 aufliegt.
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Ein Gehäuse- bzw. Deckelring 236 mit einem abgestuften
Flanschabschnitt 238 ist derart auf das Außenende des Gehäuses
12 aufgesetzt, daß der abgestufte Flanschabschnitt an den Randbereichen des Glases 206 anliegt und letzteres
zusammen mit dem Zifferblatt 204 gegen die Innenschulter 202 des Gehäuses 12 und den Ausschnitt 226 der Hülse 224
verspannt. Der Deckelring 236 und das Gehäuse 12 bestehen
aus Kunststoff, wobei zur Erleichterung der Befestigung des Deckelrings 236 am Gehäuse 12 an der Ringfläche des
Randstegs 201 ein Ringwulst 231 vorgesehen ist. Beim Zusammenbau wird ein nicht dargestellter Ultraschall-Strah— |
ler um den Umfang des Deckelrings 236 herum aufgesetzt, wobei
der Ringwulst 231 zuerst geschmolzen wird, um das Verschweißen am Randflansch 238 des Deckelrings 236 zu beginnen
und letzteren schließlich durch Ultraschallschweißung um die Fläche des Randstegs 201 herum zu befestigen. Die
Schweißung erfolgt in begrenztem Maß auch zwischen dem Deckelring 236 und dem Gehäuse 12 längs der Seitenfläche
des Randstegs 201. Auf diese Weise ist der Betriebsstundenmesser praktisch luft- und wasserdicht gekapselt, während
gleichzeitig eine Befestigung zwischen dem Deckelring 236 und dem Gehäuse 12 gewährleistet wird, bei welcher auf zahlreiche
Teile, beispielsweise Muttern und dgl., und verschie— ,
dene Arbeitsgänge verzichtet werden kann, die bisher für ' den Zusammenbau einer Vorrichtung dieser Art erforderlich
waren«. Selbstverständlich können aber auch andere Verbindungen zwischen Deckelring 236 und Gehäuse 12, wie eine
Schraub- oder Börtelverbindung, angewandt werden*
Fig. 19 zeigt schematisch eine elektrische Schaltung für den erfindungsgemäßen Betriebsstundenmesser, dessen Klemmen
und 22a in den elektrischen Stromkreis einer nicht dargestellten, periodisch betätigten Maschine einschaltbar sind·
Wenn der Maschinen-Stromkreis an Spannung gelegt wird, wird
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der Elektromagnet 24 über einen elektrischen Stromkreis erregt, der über die Schraubenfeder-Zuleitung 26, die am
einen Ende mit der Zuleitung 26 verbundene Motor-Wicklung 132, den mit dem anderen Ende der Wicklung 132 verbundenen
Motor-Rahmen 124, den über seine Schwenkverbindung auf beschriebene Weise elektrisch mit dem Motor-Rahmen 124 verbundenen
Anker 134·, den Nebenschluß-Streifen 153 und die
parallel dazu liegende Hauptfeder 32, die öse 161, die Schraubenfeder-Zuleitung 26a und die andere Klemme 22a verläuft
ο Bei Erregung des Elektromagneten 24 wird der Anker 134 verschwenkt und das Schwungrad 30 zur Drehung gemäß
Fig. 2 im Uhrzeigersinn aus seiner in Berührung mit dem Anker 134 befindlichen Normalstellung angestoßen. Durch
diese Drehung des Schwungrads 30 wird die Hauptfeder 32
aufgezogen und hierdurch das Schwungrad 30 zur entgegen dem
Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung in seine in Fig. 2 dargestellte Normalstellung zurück vorbelastet. Wenn der Elektromagnet
24 über den beschriebenen Stromkreis erregt wird, wird ersichtlicherweise der Anker 134 verschwenkt, so. daß
er am Schwungrad 30 anstößt und letzteres sich um die dritte
Welle 82 relativ zu dieser verdreht und dabei die Haupt— feder 32 aufzieht. Gleichzeitig wird der elektrische Kontakt
zwischen dem Anker 134 und dem Schwungrad 30 unterbrochen,
so daß der Anker 134 unter der Vorbelastung durch die Schraubenfeder I50 gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
in seine Normalstellung zurückkehrt, in welcher seine Basis 136 Abstand vom Kern des Elektromagneten 24 besitzt. Wenn
das Schwungrad 30 das Ende seines Drehausschlags im Uhrzeigersinn
erreicht, ist die Hauptfeder 32 voll aufgezogen, so daß sie das Schwungrad 30 in Gegenrichtung bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn antreibt. Die Kupplungs-Feder 168 verbindet das Schwungrad 30- mit der Antriebs-Nabe 166, wenn es
unter der Vorbelastung durch die Hauptfeder 32 in seine Ruhestellung gemäß Figo 2 zurückläuft.
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Die Rückwärtsdrehung des Schwungrads 30 in seine Ruhestellung
wird jedoch durch das Uhrwerk und die Hemmung gebremst und auf die das Ziffernscheiben-Rad 92 über die Schnecke 34-antreibende
zweite Rad-Welle 84· übertragen. Wie erwähnt, wird die Drehung des auf der Welle 82 sitzenden Rads 80
durch die Hemmung gesteuert, wobei die zeitabhängige zahnweise Freigabe des sich in einer einzigen Richtung drehenden
Steigrads 62 unter der Vorbelastung durch das Rad 80 über das Räderwerk die Hauptfeder 32 an einem sofortigen
Ablaufen hindert. Die Hemmung ist in Abhängigkeit von einem I über das Räderwerk angelegten Eingangs-Drehmoment selbstanlauf
end; dieses Merkmal sowie die Einzelheiten der Arbeitsweise der Hemmung können beispielsweise der Anordnung gemäß
Offenlegungsschrift P 19 56 207-3 entsprechen.
Wenn das Schwungrad 30 wieder mit dem Kontakt 137 am Anker
134- in Berührung kommt, wird der Elektromagnet 24- über den
vorher beschriebenen Stromkreis erregt, so daß der Anker 134- das Schwungrad 30 wiederum zum Aufziehen der Hauptfe—
der 32 anstößt. Die Einweg-Kupplungsanordnung ermöglicht
eine Drehung des durch den Anker 134- angestoßenen Schwungrads 30 ohne Drehung der dritten Welle 82. Auf diese Weise |
wird ein praktisch ununterbrochenes und konstantes Drehmoment auf die dritte Welle 82 und den Zähler-Antriebsmecha—
nismus 34-» 92 ausgeübt, solange dem Elektromagneten 24- über
die Klemmen 22 und 22a elektrischer Strom zugeführt wird.
Der erfindungsgemäße Betriebsstundenmesser eignet sich auch zur Verwendung bei einem mechanischen Dreheingang. In diesem
Fall wird die Motoranordnung 18 weggelassen und die Welle. 76 des vierten Rads durch eine Welle 101 ersetzt, die
verlängert ist und eine in der Rückwand des Gehäuses ausgebildete Öffnung zu durchsetzen vermag. Die Verbindung zwischen dem Dreheingang und der Welle 101 kann auf beliebige
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Weise erfolgen, beispielsweise über eine Einweg-Kupplungs—
anordnung. Die Arbeitsweise des Uhrwerks und des Zählers ist ähnlich wie vorher beschrieben, wenn die Antriebskraft
für das Uhrwerk und den Zähler durch die verlängerte Welle 101 anstatt durch die Welle 82 der einen elektrischen eingang
verwendenden Ausführungsform geliefert wird.
Gemäß 3?ig. 4 muß die mechanische Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgen, damit der Hemmungslappen 57 und das
Steigrad 62 zusammenwirken und eine einseitig gerichtete Bewegung des Steigrads 62 entgegen d em Uhrzeigersinn gewährleisten
können. Falls die mechanische Eingangs-Drehbewegung jedoch in Gegenrichtung, d.h. gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn
erfolgt, so wird das fünfte Ritzel 72 entfernt und werden ein fünftes Zwischenrad 104 und ein Ritzel 102 eingesetzt,
von denen das Ritzel 102 mit dem Rad 7^ und cL&s Rad 104· mit
dem Rad 68 kämmt. Außerdem wird die Schnecke 34 zum Antreiben
des Zählers 16 durch eine Schnecke mit in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Gängen ersetzt. Auf diese Weise
läuft das Steigrad sowohl bei elektrischem als auch bei mechanischem Eingang, und zwar unabhängig von der Richtung
des letzteren, in der einen Richtung« Gemäß den Fig. 2 und
14 ist außerdem die Stirnfläche der Schnecke 34. durch das Zifferblatt hindurch sichtbar und kann mit entsprechenden
Ziffern oder Markierungen versehen sein, um eine Sichtanzeige dafür zu liefern, daß die Maschine, mit welcher der
Betriebsstundenmesser verbunden ist, in Betrieb steht bzw·, läuft.
Wie am besten aus Fig. 18 hervorgeht, sind mehrere auf Um— fangsabstände verteilte Bezugs- bzw. Einstell-Marken 252
längs der Innenfläche der Platte 36 unterhalb des Randkran—
zes der Unruh 50 vorgesehen. Diese Marken 252 sind mit Abstand
neben dem Umfang der Platte 36 angeordnet und über
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etwa ein Viertel des Umfangs der Unruh 50 auf gleiche Abstände
voneinander verteilt. Auf diese Weise kann eine Sichtprüfung der Amplitude des Unruh-Ausschlags nach dem
Einbau des Uhrwerks 14 zwischen die Platten 36 und 38 und
vor dem Einsetzen in das Gehäuse 12 vorgenommen werden. Hierdurch kann der Gang des Uhrwerks 14 ohne weiteres beobachtet
werden, so daß sich die Länge der Spirale 51 ohne weiteres durch nicht dargestellte Mittel ändern läßt·
Selbstverständlich kann die Erfindung auch in anderen spe— ziellen
Ausführungsformen verwirklicht werden, ohne daß von f ihrem Rahmen und ihren wesentlichen Eigenschaften abgewichen
wird. Die vorstehend dargestellten und beschriebenen Merkmale sind daher in jeder Hinsicht nur als erläuternd und
keinesfalls als die Erfindung einschränkend anzusehen, vielmehr soll die Erfindung alle innerhalb des erweiterten
Schutzumfangs liegenden Änderungen und Abwandlungen mit einschließen.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin einen Betriebs—
Stundenmesser, der ein Gehäuse mit zwei Platten aufweist, welche das Räderwerk, die Motoranordnung, die Hemmung und
den Zähler tragen. Die Motoranordnung weist einen Elektro- λ
magneten auf, der ein Schwungrad zum Aufziehen einer Haupt— feder anstößt, welche den Zähler über das Räderwerk mit einer
durch die Hemmung bestimmten Geschwindigkeit antreibt. Die Platten und das Räderwerk bestehen aus Kunststoff und die
gesamte Anordnung ist stoßfest im Kunststoff-Gehäuse montiert.. Besondere Merkmale der Erfindung liegen in der Verwendung
einer spiraligen Hauptfeder, deren beide Enden an der Grundplatte bzw. am Schwungrad angreifen, in einer unmittelbaren
Drehlagerung der Uhrwerk-Wellen in den Platten ohne die Verwendung von Edelsteinlagern, in einem dynamisch
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ausbalanzxerten bzw. ausgewuchteten Anker für die Motor— anordnung, in Schraubenfeder-Zuleitungen von der Motoranordnung
zu den am Kunststoff-Gehäuse vorgesehenen Klemmen bzw. Anschlüssen und in der Anwendung von Ultraschall-Schweißverfahren
beim Zusammenbau.
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Claims (1)
- -53 -PatantansprüoheBetriebsstundenmesser, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, zwei mit Abstand voneinander praktisch parallel zueinander im Gehäuse angeordnete Montage-Platten, eine. Zeitgebervorrichtung mit Antriebsanordnung für diese, bestehend aus einem Eäderwerk und einer Hemmung, die zwischen den auf Abstand befindlichen Platten angeordnet sind, ein an der einen, vom Uhrwerk entfernten i Seite der einen Platte angeordnetes Schwungrad, einen auf derselben Plattenseite montierten und mit dem Räderwerk gekoppelten Zähler zur Anzeige der Laufzeit, eine das Schwungrad mit dem einen Rad des Räderwerks koppelnde, eine Relativdrehung zwischen dem Schwungrad und dem einen Rad in Abhängigkeit von einer Schwenkbzw. Drehbewegung des Schwungrads in Gegenrichtung zulassende Einrichtung zum Antreiben des Räderwerks und des Zählers in der einen Richtung in Abhängigkeit von der Schwenk— bzw. Drehbewegung des Schwungrads, eine mit ihrem einen Ende mit dem Schwungrad und mit diesem mitdrehbar verbundene und mit ihrem anderen Ende am Betriebsstundenmesser festgelegte Hauptfeder und eine ' an der einen Platte montierte Motoranordnung zum Drehen des Schwungrads in Gegenrichtung, um die Feder aufzuziehen, wobei das Schwungrad unter der Vorbelastung der !feder in der einen Richtung verdrehbar ist, um über die Kupplung das genannte Rad und hierdurch den Zähler anzutreiben»2. Betriebsstundenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und die Platten zylindrisch sind, daß eine Einrichtung zur stoßfesten Lagerung der- 34 -209831 /0031Platten im Gehäuse vorgesehen ist, die eine im Inneren um das Gehäuse herum ausgebildete Ringschulter aufweist, daß eine ringförmige Polsterung eine der Platten umgreift und an der Schulter anliegt und daß eine die Polsterung gegen die Schulter haltende Einrichtung vorgesehen ist.·,3·· Betriebsstundenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoranordnung einen Elektromagneten aufweist, daß das Gehäuse mit einem Boden bzw, einer Rückwand versehen ist, welche außerhalb des Gehäuses zwei Klemmen bzw. Anschlüsse trägt, und daß eine elektrische Verbindung mit dem Elektromagneten herstellende Mittel in Form von zwei Feldern vorgesehen sttd, die sich im Gehäuse erstrecken und elektrisch mit den Klemmen verbunden sind»4#. Betriebsstundenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfeder eine Spiralfeder ist und eine praktisch mit der Drehachse des Schwungrads zusammenfallende Achse aufweist.5- Betriebsstundenmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad eine Nabe aufweist und daß die Kupplungseinrichtung ein von der Welle mit— drehbar getragenes Antriebsglied und eine die Nabe und das Antriebsglied umschließende, spiralig gewickelte Kupplungs-Feder aufweist, welche so angeordnet ist, daß die Schwungrad-Nabe bei Drehung des Schwungrads in Gegenrichtung antriebsmäßig mit dem Antriebsglied verbunden ist, um die Welle bei der Drehbewegung des Schwungrads zu verdrehen, und sich bei Drehung des Schwungrads in der einen Richtung frei relativ zum Antriebsglied zu drehen vermag«,- 35 ~ 209831/0031- 55 —Betriebsstundenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur stoßfesten Lagerung der Zeitgebervorrichtung und der Antriebsanordnung in Form von Polstern vorgesehen sind, welche mindestens eine der Platten im Gehäuse lagern..7.- Zeitmeßvorrichtung mit einer Zeitanzeigeziffern über ein Räderwerk steuernden Hemmung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Antriebsanordnung-Unterbaugruppe aufweist, die ein in Antriebsverbindung mit dem Räderwerk ä stehendes Rad, ein drehbar gelagertes Schwungrad, eine das Schwungrad bei einer Drehung desselben in der einen Richtung mit dem Rad koppelnde Einrichtung, welche eine Relativdrehung zwischen dem Rad und dem Schwungrad in Abhängigkeit von einer Drehbewegung desselben in Gegenrichtung zuläßt, eine Spiralfeder mit einer praktisch mit der Drehachse des Schwungrads zusammenfallenden Achse, deren eines Ende sich mit dem Schwungrad mit— drehbar an dieses anlegt und deren anderes Ende sich an der Vorrichtung abstützt, und eine Einrichtung zum Verdrehen des Schwungrads in Gegenrichtung zum Aufziehen der Feder aufweist, wobei das Schwungrad unter der Vorbelastung durch die Feder in der einen Richtung ver— dreht wird, um das Rad über die Kupplungseinrichtung anzutreiben·Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine das genannte Rad tragende Welle aufweist, daß das Schwungrad um die Welle herum drehbar gelagert ist und daß die Feder spiralig um die Welle herumgelegt ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad eine Nabe aufweist und daß die- 36 209831/0031Kupplungseinrichtung ein von der Welle mitdrehbar getragenes Antriebsglied und eine die Nabe und das Antriebsglied umschließende, spiralig gewickelte Kupplungs-Feder aufweist, welche so angeordnet ist, daß die Schwungrad-Nabe bei Drehung des Schwungrads in Gegenrichtung antriebsmäßig mit dem Antriebsglied verbunden ist, um die Welle bei der Drehbewegung des Schwungrads zu verdrehen, und sich bei Drehung des Schwungrads in der einen Richtung frei relativ zum Antriebsglied zu drehen vermag.1O„ Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Verdreheinrichtung einen Elektromagneten mit einem schwenkbaren Anker aufweist, welcher das Schwungrad zur Drehung in Gegenrichtung anstößt„·11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zeitanzeige mit einem eine Digitalanzeige liefernden Zähler und. einem Antriebsrad aufweist und daß das Räderwerk ein mit dem Antriebsrad in Antrieb sverbindung stehendes Schneckenrad aufweist»12·. Elektromagnetische Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Spule, einen von der Spule umschlossenen, magnetisierbaren Kern und eine das eine Ende des Kerns tragende Einrichtung mit einem über das andere Ende des Kerns hinausragenden Rahmenteil aufweist, der mindestens einen Schlitz aufweist, daß im Schlitz ein zwei Abschnitte besitzender Anker schwenkbar gelagert ist, wobei der eine Abschnitt an der einen Seite des Rahmenteils liegt und das andere Ende des Kerns übergreift und der zweite Anker-Abschnitt an der anderen Seite des Rahmenteils liegt, daß eine den Anker am Rahmenteil halternde Einrichtung vorgesehen ist, daß- 57 -209831/0031einer der Kantenabschnitte des Schlitzes praktisch parallel zur Schwenkachse des Ankers im Rahmenteil liegt und zwei unter einem Winkel zueinander angeordnete Flächen aufweist, daß sich die eine Fläche dieses Kantenabschnitts von der einen Seite des Rahmens bis zu einer in der Mitte der Breite des Rahmenteils liegenden Stelle erstreckt, während sich die zweite Fläche des Kantenabschnitts von dieser mittleren Stelle zur anderen Seite des Rahmenteils erstreckt, daß eine Feder vorgesehen ist, welche den Anker in eine λ erste Stellung drängt, in welcher die den Schlitz durchsetzenden Seiten des Ankers praktisch plan zur ersten Fläche liegen, und daß der Anker bei Betätigung des Elektromagneten in eine zweite Stellung ver— schwenkbar ist, in welcher seine den Schlitz durchsetzenden Sexten praktisch plan zur zweiten Fläche liegen.15o Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine am Anker ausgebildete Schulter aufweist, die sich gegen die eine Seite des Rahmenteils anlegt, und daß die zwischen den ersten ^ Abschnitt des Ankers und den Rahmenteil eingeschalte— i te Feder die Schulter gegen den Rahmenteil drängt»14·.. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenüberliegenden Kantenabschnitte des Schlitzes jeweils zwei gegeneinander abgewinkelte Flä— chen aufweisen, die sich anyin der Mitte der Breite des Rahmenteils liegenden Stelle treffen und von dort in Richtung auf die beiden Seiten des Rahmenteils erstrecken, wobei die einen Flächen praktisch parallel zueinander liegen und sich in entgegengesetzte Richtungen von der Stelle forterstrecken, während die bei-- 58 -209831/0031den anderen Flächen ebenfalls parallel zueinander liegen und sich in die beiden anderen Richtungen vom zugeordneten Mittelpunkt zur Seite des Rahmenteils erstrecken, und daß die Seiten des Ankers in der ersten Stellung praktisch plan zu den ersten Flächen und in der zweiten Stellung praktisch plan bzw. parallel zu den zweiten Flächen liegen.15· Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenteil einen sich auswärts öffnenden, praktisch T-förmigen Schlitz aufweist, daß der Anker mit einem Mittelteil verringerter Breite versehen ist, der in den Schlitz eingreift, und daß der Anker-Mittelteil zwei Schultern festlegt, die sich an die eine Seite des Rahmens anlegen.16o Lageranordnung für das Werk einer Zeitmeßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Abstand voneinander besitzende Montag.e-Platten und eine Unruh mit einer Unruhwelle aufweist, die am einen Ende in einem eine Ringschulter festlegenden Schaft kleineren Durchmessers ausläuft, und daß mindestens eine der Platten eine Öffnung zur Aufnahme des Schafts aufweist, so daß die Schulter an dem um die öffnung herum befindlichen ringförmigen Randbereich der einen Platte anliegt.17c Lageranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten besteht, dem ein natürliches Schmieradditiv zugesetzt ist.18. Zeitmeßvorrichtung mit einem Räderwerk und einer- 39 ~209831/0031Hemmung, gekennzeichnet durch eine Montageplatten-Unterbaugruppe mit zwei aus Kunststoff gegossenen Montage-Platten, in denen mehrere Öffnungen zur Aufnahme der gegenüberliegenden Enden von Teile des Räderwerks und der Hemmung bildenden Wellen ausgebildet sind, und mit mehreren einstückig mit der einen Platte gegossenen und von ihr zur anderen Platte abstehenden Zapfen, deren Endabschnitte mit der anderen Platte verschweißt sind, so daß sie die Platten mit zwischen ihnen befindlichem Räderwerk und Hemmung miteinander verbinden. λ19· Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Platte zwei von ihr abstehende Ansätze einstückig angegossen sind und daß die Ansätze und die Zapfen einander entsprechend auf den Platten verteilt sind.20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß vom Endabschnitt jedes Zapfens mindestens eine Warze zur Erleichterung des Verschweißens der beiden Platten wegragt.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Platte zwei von ihr abstehende Ansätze einstückig angegossen sind, wobei die Ansätze und die Zapfen einander entsprechend auf den Platten verteilt.sind·22. Vorrichtung nach Anspruch 18 in Kombination mit von der einen Platte an der vom Räderwerk und von der Hemmung abgewandten ßeite getragenen Zeitanzeigeziffern, dadurch gekennzeichnet, daß von der einen Platte Halterungen zur Lagerung der Zeitanzeige auf der Montage-Unter—- 4-0 -209831/00312101828baugruppe abstehen, die einstückig mit der einen Platte ausgebildet sind.23· Betriebsstundenmesser, gekennzeichnet durch eine Zeit— gebervorrichtung mit zwei auf Abstand miteinander verbundenen Montage-Platten, ein zwischen den Montage-Platten angeordnetes Uhrwerk, eine von der einen Platte getragene elektrisch betätigbare Motoranordnung, eine von der einen Platte getragene und durch das Uhrwerk angetriebene Zeitanzeigeeinrichtung, ein Gehäuse für die Zeitgebervorrichtung, eine die Zeitgebervor— richtung im Gehäuse halternde Einrichtung mit die Platten gegenüber dem Gehäuse isolierenden stoßdämpfenden Mitteln, außerhalb des Gehäuses vorgesehene elektrische Klemmen bzw. Anschlüsse und Mittel in Form von zwei Federn zur elektrischen Verbindung der Klemmen mit der Motoranordnung.24. Betriebsstundenmesser nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse Ausrichtmittel vorgesehen sind, daß die Motoranordnung zwei Kontakte aufweist und daß an einer Platte mit den Ausrichtmitteln zusammenwirkende Mittel zur Ausrichtung der Federn und der Kontakte an der Ilotoranordnung vorgesehen sind»25· Betriebsstundenmesser nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen bzwo Anschlüsse innerhalb des Gehäuses freiliegende Innenabschnitte aufweisen und daß Mittel zur Ausrichtung des einen Endes jeder jPeder auf den zugeordneten Klemmen—Innenabschnitt vorgesehen sindo26o Betriebsstundenmesser nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus Kunststoff besteht und einen von seiner einen Seite abstehenden, einstückig- 41 ~ 209831/00312101628angegossenen Ansatz auf v/eist, daß die Klemmen bzw. Anschlüsse flache, mit dem Ansatz vergossene Metallstreifen mit einem äußeren freiliegenden Abschnitt sind, daß der Ansatz zwei sich im Inneren des Gehäuses öffnende und die betreffenden Innenabschnitte der Klemmen gegenüber dem Gehäuseinneren freilegende Ausnehmungen aufweist und daß die Enden der Federn in die zugeordneten Ausnehmungen eingesetzt sind, so daß sie die Innenab— schnitte der Klemmen berühren und einen elektrischen Kontakt mit ihnen herstellen, g27» Betriebsstundenmesser nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse am einen Ende geschlossen und am"anderen Ende offen ist und zwischen seinen Enden eine Innenschulter aufweist, daß die Klemmen nahe des geschlossenen Endes angeordnet sind und die Federn sich am einen Ende an den Klemmen abstützen und in Richtung auf das offene Gehäuse-Ende in das Gehäuse hineinragen, daß die Motoranordnung zwei Kontakte aufweist, daß die anderen Enden der beiden Federn an den Kontakten anliegen, daß die Montageeinrichtung eine die eine Platte umschließende und an der Schulter anliegende Polsterung aufweist und daß eine die Polsterung gegen die f Schulter verklemmende Einrichtung, um die Platten im Gehäuse zu halten, sowie eine das offene Ende des Gehäuses verschließende Einrichtung vorgesehen sind.20Θ831/0031
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