DE2344502A1 - Miniaturmotor fuer zeitgeber - Google Patents
Miniaturmotor fuer zeitgeberInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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Description
PATENTAN'/.'ÄLTE
DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS
DR.-ING. HANS LEYH
DIPL.-ING. ERNST RATHMANN
München 71, 4. September 1975
Melchloretr. 42
Unser Zeichen: M094P/G-1048/9
Motorola, Inc. 9^-01 West Grand Avenue
Franklin Park, Illinois V.St.A.
Miniaturmotor für Zeitgeber
Die Erfindung betrifft einen Miniaturmotor für Zeitgeber mit einem nicht-magnetischen Statorelement, in welchem eine zentrale
, und zylindrische öffnung mit vorgegebenem Durchmesser, und vorgegebener Längsabmessung angebracht ist, am Stator
befestigte Lager, in welchen eine Welle geführt ist, einen Permanentmagneten mit einem Nord- und·einem Südpol, welcher
innerhalb der öffnung auf der Welle montiert ist, längs und quer im Stator und ausserhalb der öffnung verlaufenden
schlitzförmigen Ausnehmungen, wobei die Querabmessung bei zunehmender Annäherung an die öffnung zunimmt, und mit jeweils
einer innerhalb der Ausnehmungen angeordneten Wicklung zur Erzeugung eines Magnetfeldes bestimmter Richtung.
Elektromotoren zum Antrieb von Uhren sind naturgemäss verhältnismässig
kleine Gebilde, und zwar üblicherweise in der Grössenordnung von wenigen Millimetern in ihren Hauptabmes-
Fs/wi ' sungen
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M094P/G-1048/9
sungen. Derartige Miniaturmotoren für Uhren sind bekannt und leiden mehr oder weniger alle unter dem Problem,dass sie
schwer zusammenmontierbar sind, geringen Wirkungsgrad und ein ungünstiges Drehmoment haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Miniaturmotor für Zeitgeber zu schaffen, der einen sehr hohen Wirkungsgrad
hat und die Schwierigkeiten der Montage und des ungünstigen Drehmomentes weitgehendst überwindet. Ausserdem soll ein Motor
geschaffen werden, der als separate integrale Einheit einer Uhr betrachtet werden kann und keinen Einbau in das Antriebssystem
der Uhr benötigt sowie keine eigene Verdrahtung benötigt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform soll
der Motor in eine gedruckte -Leiterplatte oder ein anderes Funktionselement der Uhr einsetzbar sein, ohne dass zusatzliche
separate elektrische Anschlüsse notwendig werden. Der Motor soll vorzugsweise im Antriebssystem der Uhr untergebracht
sein, wobei unterschiedliche Methoden der Befestigung und Montage möglich sein sollen. Dieser Miniaturmotor soll
ferner die Möglichkeit einer einfachen Herstellung bieten und auch einfach in das Antriebssystem der Uhr einsetzbar sein,
wobei ferner die Möglichkeit gegeben sein soll, den Motor gezielt starten zu können und genaue Drehschnitte ausführen
zu lassen. Trotz dieser Möglichkeiten und des hohen Wirkungsgrades soll der Miniaturmotor verhältnismässig billig herzustellen
sein und keine teuren Montagelehren benötigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei nicht-magnetische, relativ starke und scheibenförmige Lagerelemente
vorhanden und längs ihrem äusseren Umfang mit dem Statorelement verbunden sind, um die zylindrische Öffnung zu
verschließen, einen definierten Hohlraum zu bilden und die Anordnung aus Statorelement und Lagerelement formhaltend zu
versteifen, dass ein ellipsen- und ringförmiger Statorrahmen hoher Permeabilität und niedriger Remanenz als Statorkern das
- 2 - Statorelement
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Statorelement umgibt und mit diesem zur weiteren formhaltenden Versteifung verbunden ist, dass an den Lagerelementen vorgesehene
Lagerflansche die Welle zentral lagern, dass die Nebenachse des ellipsenförmigen Statorkernes unter einem Winkel zur
Normalen der Statormagnetfeldrichtung verläuft, und dass die Hauptachse des ellipsenförmigen Statorkernes langer ist als
die Nebenachse, um eine Vorspannung derart zu bewirken, dass der Rotor nach jeder Erregung der Wicklungen jeweils in derselben
Position zum Stehen kommt und das Startdrehmoraent nach jeder Starterregung verkleinert wird.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung wird besonders vorteilhaft bei einem Miniaturmotor
verwirklicht, wie er für Zeitgeber, insbesondere bei Armbanduhren, Verwendung finden kann.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung örge";;-'-.; .".ich \ .....ε
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführung ."■„■*,„.-._,. . ι
Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. .&'. ■<·...
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines im v>- . 7^33^-: ..
Masstab dargestellten und teilweise ges..'--:-.tter.fe,.
Motors gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 2-2 ;}.a>
Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-5 der
Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Bauoei.:
des Motors;
• - 3 -
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Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 5-5 gemüse
Fig. 4;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht in Richtung der Pfeile 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 ein Diagramm, aus dem gewisse Positionen von Komponenten
im Betrieb hervorgehen.
Gemäss den Figuren umfasst ein Motor 10 einen Stator 11 und einen Rotor 12. Der Stator 11 besteht aus einem Statorrahmen
13, einem Spulenkörper bzw. Motorrahmen 14·, Wicklungen 15 und
16 sowie Lagereiementen 17 und 18. Der Rotor 12 umfasst das
eigentliche Rotorelement 19, das in Form einer Scheibe mit einer Welle 21 aufgebaut sein kann, wobei die Welle 21 durch
das Zentrum der Scheibe verläuft und mit einem Kleber, z.B. Epoxydharz, befestigt sein kann. Das Rotorelement kann aus
einer Legierung mit grosser Permeabilität und hoher magnetischer Feldstärke hergestellt sein und z.B. aus Samarium-Kobalt
bestehen, wobei das Rotorelement derart magnetisiert ist, dass ein Nord- und ein Südpol an gegenüberliegenden Seiten eines
bestimmten Durchmessers existiert. Für besondere Anwendungsfälle kann es auch zweckmässig sein, einen herkömmlichen Stabmagneten
anstelle eines scheibenförmigen Rotorelementes zu verwenden.
Der Motorrahmen bzw. Spulenkörper 14, wie er in den Fig. 4, und 6 dargestellt ist, besteht für eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung aus einem gegossenen Konstruktionselement. Als Material für den Spulenkörper kommt Nylon, Polyvinylchlorid
oder ein anderes synthetisches Material in Frage, das eine ausreichende Dimensionierungsstabilität und eine ausreichende
Festigkeit für den beabsichtigten Verwendungszweck aufweist. Dieses Spulenkörpermaterial darf nicht magnetisch
sein und kann für geeignete Anwendungsfälle auch aus Messing
- 4 - oder
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oder Aluminium bestehen. Diese Materialien müssten jedoch annodisiert werden, um eine isolierende Oberfläche zu schaffen,
damit nicht die Gefahr eines Vindungskurzschlusses für die Wicklung entsteht, die auf dem Spulenkörper angebracht
wird."
Der Spulenkörper 14 ist im wesentlichen »zylindrisch aufgebaut
mit einer zentral gelegenen zylindrischen Öffnung 22, in welche das Rotorelement 19 eingesetzt wird. Dabei ist die
Öffnung 22 so gross ausgeführt, dass genügend Abstand zwischen den Wänden dieser Öffnung und der Oberfläche des Rotorelementes
19 vorhanden ist. Gemäss Fig. 6 sind beiderseits des Zentrums des Spulenkörpers 14 quer verlaufende Ausnehmungen 23
und 24 sowie 25 und 26 ausgebildet. Ferner sind senkrecht dazu
verlaufende Ausnehmungen 27 und 28 auf der einen Seite des Zentrums und Ausnehmungen 29 und Jl auf der anderen Seite des
Zentrums des Spulenkörpers vorgesehen. Diese Ausnehmungen 23, 24, 27 und 28 dienen zur Aufnahme der Wicklung 15, wogegen
die Ausnehmungen 25, 26, 29 und 31 zur Aufnahme der Wicklung
16 vorgesehen sind.
Die Bodenflächen 68, 69 und 7I, 72 der Ausnehmungen 23 und
24 verlaufen, wie aus Fig. 6 entnehmbar, im wesentlichen parellel zueinander, wogegen die Bodenflächen 32, 33 der Ausnehmungen
27 und 28, wie aus Fig. 5 entnehmbar ist, unter einem
Winkel zueinander, und zwar im wesentlichen etwa tangential zur zylindrischen Oberfläche der Öffnung 22 verlaufen. Die
winklig zueinander verlaufenden Bodenflächen 32, 33 erlauben eine Wicklung mit mehr Windungen in den Ausnehmungen unterzubringen,
verglichen mit Ausnehmungen, bei denen diese Bodenflächen parallel zueinander angeordnet sind. Dies lässt sich
auch aus Fig. 2 entnehmen, in der die Anordnung der Spulen eng schraffiert dargestellt ist.
- 5 - Die
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Die winklig verlaufenden Bodenflächen 32 und 33 ermöglichen
auch, dass die in den Ausnehmungen angebrachte Wicklung naher bei der zylindrischen Wand der Öffnung 20 liegen und damit
auch näher bei der Oberfläche des Rotorelementes 19, das in der Öffnung 32 angeordnet ist. Damit ergibt sich ein günstigerer
und wirksamerer magnetischer Flussverlauf, was gleichbedeutend mit der Erzeugung eines grÖssererx Drehmomentes bzw.
einer höheren Ausgangsleistung bei derselben aufgenommenen Eingangsleistung ist. Entsprechend sind die Ausnehmungen 29
und 31 ausgebildet, bei denen die Bodenflächen 3^ und 35 ebenfalls
winklig zueinander verlaufen. Damit ist auch in den Ausnehmungen 25, 26 und 29, 31 eine Wicklung mit mehr Windungen
unterzubringen, wobei durch die winklige Anordnung der Bodenflächen 27, 28 sowie 3^ und 35 etwa 20% mehr Windungen aufgebracht
werden können, verglichen mit herkömmlichen Konstruktionen.
An den beiden Seiten der zylindrischen Öffnung 22 sind Vertiefungen
36 und 37 vorgesehen, in die jeweils ein Flansch 38 bzw. 39 der Lagerelemente 17 und 18 einsetzbar ist.
Die spezielle Ausbildung der für die Wicklung vorgesehenen Ausnehmung/^?, 24 sowie 27, 28 und 25, 26 sowie 29, 31 führt
zu zwei segmentartigen Teilen 41 und 42 sowie zu zwei radialen
VorSprüngen 43 und 44. Auf dem äusseren Umfang der segmentartigen
Teile 41 und 42 sind in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen 45 verteilt angebracht. Entsprechend sind auch auf
den Aussenflächen der radialen Vorsprünge 43 und 44 Ausnehmungen 46 vorgesehen. Diese Ausnehmungen 45 und 46 dienen der
Befestigung des Spulenkörpers in dem Statorrahmen 13, wie noch im einzelnen erläutert wird.
In den segmentartigen Teilen 41 und 42 sind auch radial verlaufende
Ausnehmungen 47 und 48 ausgebildet. Diese Ausnehmungen
dienen der Aufnahme von Befestigungsstiften 52 und 53,
- 6 - die
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die mit ihren Enden 49 und 51 in diese Ausnehmungen ragen.
Diese Enden 49 und 51 werden in Bohrungen 54 und 55, welche
durch die segmentartigen Teile 41 und 42 verlaufen, im Presssitz
verklemmt. Entsprechende Bohrungen 56 und 57 sind auch in
den radialen Vorsprüngen 43 und 44 vorgesehen und dienen der
Aufnahme von Heftschrauben, wenn solche benötigt werden bzw. wünschenswert sind. · ■>
Das Rotorelement Y] umfasst eine Hülse 58, an welcher der
Flansch 38 mit verhältnismässig grossem Durchmesser rechtwinklig nach aussen verlaufend am einen Ende angebracht und am
anderen Ende ein kleiner, nach innen verlaufender Flansch 59 vorgesehen ist, der das eigentliche Lagerelement für die zentral
angeordnete Welle 21 bildet. Entsprechend ist das Lagerelement 18 aufgebaut und umfasst eine Hülse 60, von welcher
der radial nach aussen verlaufende Flansch 39 rechtwinklig an der einen Seite absteht. Auf der anderen Seite der Hülse ist
ein kleiner Flansch 61 vorgesehen, der radial nach innen verläuft und das eigentliche Lager für das andere Ende der Welle
21 bildet. Nachdem die Lagerflansche 59 und 61 jeweils auf gegenüberliegenden Enden der Hülsen 58 und 60 angebracht sind,
ist es möglich, die Welle 21 sehr stabil und präzise zu lagern. Die Lagerelemente 17 und 18 können aus jedem beliebigen geeigneten,
harten und nicht-magnetischen Material hergestellt sein, das auch bezüglich der Einhaltung der Dimensionen ausreichend
stabil ist. Ein für·diesen Zweck geeignetes und vorteilhaftes Material stellt eine Legierung aus Beryllium und Kupfer dar.
Derartige Beryllium-Kupfer-Lagerflansche können sogar ohne Schmierung auskommen, obwohl eine Schmierung vorgesehen sein
mag.
Bei der Montage des Motors kann zunächst das Rotorelement 19 auf der Welle 21 befestigt werden. Anschliessend wird das
Rotorelement und die Welle in die zylindrische Öffnung 22 des Spulenkörpers 14 eingeführt und die Lagerflansche 59, 61 der
- 7 - Lagerelemente
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Lagerelemente 17 und 18 über die zugeordneten Enden der Welle 21 geschoben, wobei die Flansche 38 und 39 mit dem Ausrjcnumfang
in die Vertiefungen 36 und 37 an den beiden Seiten dor
zylindrischen öffnung 22 eingesetzt werden- In dieser Lage
werden Pastillen 62 aus einem synthetischen Material mit Hilfe eines erwärmten Werkzeuges über dem äusseren Umfang der
Flansche 38 und 39 angebracht. Das Material der Pastillen kann das gleiche sein wie dasjenige des Spulenkörpers. Anstelle der
Pastillen 62 kann auch ein Börtelrand 62 bei der Ausbildung dor Ausnehmungen innerhalb der segmentartigen Teile 41 und 42
gemäss Fig. 1 vorgesehen werden. Dieser Börtelrand kann nach dem Einsetzen der Flansche 38 und 39 mit Hilfe des erhitzten
Werkzeuges umgelegt werden, wodurch der Flansch jeweils in der zugeordneten Vertiefung im Spulenkörper 14 festgehalten wird,
so dass eine starre Struktur entsteht, welche die Welle 21 in der richtigen Lage genau festhält.
Nachdem der Spulenkörper 14,das Rotorelement 19 und die Welle
21 zusammen mit den Lagerelementen 17 und 18 vereinigt sind, werden die Wicklungen 15 und 16 in den zugeordneten Ausnehmungen
angebracht. Dazu wird ein Draht gewünschter Grosse mit der üblichen Spannung in die jeweiligen Ausnehmungen mit jeweils
zwei parallel verlaufenden und zwei schräg verlaufenden Bodenflächen aufgewickelt. Es kann hierfür z.B. ein mit der
Nummer 55 nach der ASW-Norm gekennzeichneter Draht Verwendung
finden. Eine solche Wicklung kann einen Draht mit etwa 50 m Länge und etwa 2200 Windungen haben, wobei sich ein Widerstand
pro Wicklung von etwa 5»6 k-Ohm ergeben kann. Durch die auf
die innere Oberfläche der zylindrischen öffnung 22 wirkende Wickelspannung werden die äusseren Kanten der Flansche 38 und
39 zusätzlich in den Vertiefungen 36 und 37 verspannt, so dass sich ein wirklich stabiler und von der Wirkung her monolithischer
starrer Aufbau ergibt. Die auf der Aussenseite der Flansche 38 und 39 liegenden Teile der Wicklungen stellen somit
einen wesentlichen Beitrag für die Festigkeit der Einheit
- 8 - dar
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dar. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die beiden Wicklungen 15 und 16 durch ein Drahtstück 63 miteinander verbunden, wogegen
die Enden 64 und 65 der Spulen zu den Ausnehmungen 66 und 6?
an den Enden 49 und 51 der Befestigungsstifte 52 und 5$ verlaufen.
Die Vertiefungen 36 und 37 (Fig. 6) begrenzen gleichzeitig die
zylindrische öffnung 22 in ihrer Längsausdehnung und sind innerhalb
der Bodenflächen 68, 69 sowie 7I5 72 der Ausnehmungen für
die Wicklungen angeordnet. Daraus geht hervor, dass die innerste bzw. tiefste Lage der Wicklungen 15 und 16 geringfügig
oberhalb der Oberflächen der Flansche 38 und 39 verläuft, wodurch
ein möglicher Kurzschluss vermieden wird.
Die Anordnung aus Rotor, Spulenkörper und Wicklungen wird von einem Statorrahmen 13 umgeben. Dieser Statorrahmen hat die
Form eines Ringes, dessen Längsabmessung etwa gleich oder nur
geringfügig grosser als die Längsabmessung des Spulenkörpers
14 ist. Der Innendurchmesser dieses Ringes ist geringfügig grosser als der Aussendurchmesser des Spulenkörpers 14, so
dass dieser Spulenkörper in den Statorrahmen 13 mit sehr enger Passung einsetzbar ist. In die Ausnehmungen 45 und 46 auf der
Aussenfläche des Spulenkörpers 14 kann ein Befestigungsmaterial eingeführt werden, z.B. in Form eines Epoxydklebers, um
den den Statorrahmen 13 bildenden Ring.11 mit dem Spulenkörper 14 fest zu verbinden. Dadurch ergibt sich eine weitere
Erhöhung der mechanischen Stabilität und des starren Aufbeus für den Motor als ganzes. Der den Rotorrahmen bildende Ring
11 ist nicht genau kreisförmig, sondern weicht von der Kreisform geringfügig ab. Durch diese Abweichung nimmt der Ring
eine elliptische Form an, wie aus den Fig. 2 und 7 andeutungsweise
hervorgeht. In Fig. 2 sind die tatsächlichen Abmessungen eines ausgeführten Motormodells angegeben. Dabei hat
die Hauptachse der Ellipse eine Länge von 6,284- mm und die Nebenachse eine Länge von 6,208 mm; d.h. die Nebenachse ist
- 9 - " ungefähr 409820/06 9 5
ungefähr um 0,0'76 mm kürzer als die Hauptachse. Es wurde
festgestellt, dass im praktischen Ausführungsfall die Nebenachse zwischen etwa 0,05 ram und etwa 0,08 mm kürzer sein
sollte al'S die Hauptachse. Die elliptische Formgebung für
den Ring 13 bewirkt Pole an den Enden der Nebenachse, wie aus Fig. 7 hervorgeht. Diese Pole bestimmen die stationäre
Lage des Rotors 12, Während des Betriebs werden positive und negative Impulse aufeinanderfolgend an die Windungen 15 und
16 angelegt, so dass ein magnetisches Feld in Richtung des Pfeiles 73 gemäss Fig. 7 entsteht. Das Anlegen eines jeden
Spannungsimpulses bewirkt, dass der Rotor um etwa 180 weitergeschaltet
wird und dadurch in Gegenüberstellung zu den durch die Nebenachse der Ellipse bestimmten Polen gebracht wird.
Der Rotor bleibt in dieser Lage auch stehen. Das Anlegen des nächsten Impulses bewirkt ein Weiterlaufen des Motors um eine
halbe Umdrehung, so dass er wiederum in eine Ruhelage an den durch die Nebenachse der Ellipse bestimmten Polen kommt.
Der Unterschied zwischen der Hauptachse und der Nebenachse ist gering, um auf der einen Seite Pole zu erzeugen und um
damit den Motor nach jeder Erregung in derselben Lage zum Stillstand kommen zu lassen. Andererseits darf der Unterschied
der beiden Abmessungen nicht zu gross sein, da sonst die erforderliche Kraft zu gross würde, welche notwendig ist,
um den Rotor für die nächste Halbdrehung aus seiner Lage heraus zu bewegen. Durch eine geeignete Wahl des Unterschieds
der Achsenlänge kann die von dem Motor verbrauchte Energie auf einem günstigen Wert gehalten werden. Der elliptische,
Querschnitt ist jedoch erforderlich, um Pole zu schaffen, damit der Rotor definiert zum Stillstand gebracht wird. Jedoch
sollte der Unterschied in der Abmessung nur gering sein, um ein Drehmoment zu verhindern, das wesentlich grosser ist als
das notwendige.
- 10 - Die
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Die Hauptachse 75 der Ellipse ist um einen Winkel gegen die
Achse 73 des durch die Wicklungen erzeugten Feldes, wie aus
Fig. 7 entnehmbar, versetzt. Die Nebenachse 7^3 in deren Verlauf
auch der Nord- und Südpol des Statorrahrnens 13 liegen, ist daher um denselben Winkel gegen die Richtung 76 versetzt,
die senkrecht auf der Feldrichtung 73 steht» Auf diese Weise
hält der Rotor 12 mit seiner Nord-Südaehse immer mit einer
geringen Winkelversetzung gegen die Normale 76 des Verlaufs
der Richtung des magnetischen Feldes 73 und ermöglicht, dass
das Startdrehmoment beim Anlegen eines positiven c-dsr negativen
Impulses immer in derselben Richtung v.;":'.rl:sani wird. Damit
läuft der Motor auch immer in derselben Richtung. Der
Winkel ^ zwischen der Nebenachse 71^ und der ITo::1. .alen 76 iiegb
in der Umgebung von etwa 20 bis 25" "be:;, dem der Beschreibung
zugrunde liegenden praktisch ausgeführter. Motor«
Der Statorrahmen 13 sollte aus einem Material π1~ geringer
Remanenz und hoher Permeabilität hergestellt sein u:id kann z.B. aus einem Material bestehen, das unter dem Warenzeichen
"Hypernic" bekannt ist. Da die Bodenflächen 32, 33, -7A- und
35 der Ausnehmungen für die Wicklungen untsr einem "//inkGl
verlaufen, kann das Rotorelement 19 etwa um 20% grosser :1τ;ΐ
Durchmesser sein als bei einer Konstruktion, bei welcher die Wicklungen auf einem Träger mit allseits parallel verlaufenden
Flächen angebracht sind. Damit erhält man für dasselbe elektrische Eingangssignal ein höheres Drehmoment und eine
grössere Ausgangsleistung.
Die Vertiefungen 36 und 37 gemäss den Fig. 1 und 6 steilen
den Montageraum für die Lagerflansche 38 und 39 dar. Diese Vertiefungen ermöglichen ein sehr genaues Ausrichtugen und
Zentrieren der Motorwelle in Bezug auf den Statorrahmen bzw. den Spulenkörper. Die Lagerelemente dienen ferner dem Zweck,
die rotierenden Teile völlig zu kapseln und zu umgeben, so dass auch ein Eindringen des für die Wbklungen benutzten
- 11 - Drahtes
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Drahtes in das Innere der zylindrischen Motoröffnung verhindert
wird. Da diese Lagerflansche einen satten Sitz in der entsprechenden Ausnehmung haben, tragen sie zu dem starren
Motoraufbau wesentlich bei, der unmöglich mit einem gespritzten
Kunststoff-Spulenkörper allein erzielbar wäre. Dadurch werden auch fehlerhafte Einflüsse vermieden, die durch
den Windungsdruck im Spulenkörper entstehen könnten.
Das angewandte Verfahren, um die beiden Lagerflansche
unter Verwendung von verpressten Kunststoffpastillen oder
eines verpressten Börtelrandes fest zu verklemmen, führt zu einem sehr starren Aufbau und zu einer positiven Endlagenpositionierung,
ohne dass sich die Möglichkeit ergibt, dass die Lagerflansche sich lösen bzw. ihre Ausrichtung aufeinander
verändern. In der Tat entsteht aus den Lagerelementen und dem Spulenkörper bzw. dem Motorrahmen ein in seiner Wirkung
monolithisches Teil. Die Lager selbst sind soweit wie möglich auseinander angeordnet, wodurch die Ausrichtung des
Rotorelementes besonders exakt möglich ist und die radiale Auslenkung der Welle am Abtriebsende besonders gering gehalten
werden kann. Jedes dieser Lagerelemente wird, wie man aus der Darstellung entnehmen kann, sowohl radial als auch auf
Schub beansprucht, so dass keine Notwendigkeit für zusätzliche Schublagerung besteht. Der Lagerflansch 59 steht über
die Basisebene des Motors, wie aus Fig. 3 hervorgeht, hervor, wobei der Aussendurchmesser in sehr engen Toleranzen
konzentrisch zum übrigen Aufbau und in seinen Abmessungen gehalten wird. Dadurch erhält man einen Lagervorsprung, der
dazu benutzt werden kann, um den Motor sehr genau in einer Lagerplatte einer Uhr bezüglich seiner Position zu befestigen,
indem dieser Lagervorsprung in eine entsprechend genau angebrachte Öffnung in der Lagerplatte einfach eingesetzt
wird.
- 12 - Die
409820/06 9*5
MO94P/G-1048/9
Die Enden 64 und 65 der Wicklungen werden über die Ausnehmungen
66 und 67 an den Enden 49 und 51 der Befestigungsstifte 52 und 53 geführt. Mit einem Löttropfen können sie
mit den Befestigungsstiften fest verbunden werden und tragen dazu bei, dass die Enden der Wicklungen immer ihre vorgesehene
Lage beibehalten. Während des Montagea<;fbaus können die Drahtenden
64 und 65 mit Hilfe eines Stückchöns Kitt 77 und 78
oder eines anderen geeigneten Materials in dieser Lage festgehalten werden, bis sie in dem zu einem späteren Zeitpunkt
stattfindenden Lötvorgang angelötet werden. Danach wird der Kitt und die überstehenden Enden des Drahtes entfernt.
Es wurde festgestellt, dass der Statorrahmen 13 als Kernrahmen keine Öffnungen oder Ausnehmungen benötigt, um irgendwelche
Vorspannungen oder Pole zu erzeugen, um die Lage des Rotors festzulegen. Dieser Effekt wird lediglich durch einen soliden
Materialring geschaffen, der gegenüber der Kreisform elliptisch geformt ist.
Eine spezielle Ausgestaltung des Motors für eine Uhr hatte einen Durchmesser für die zylindrische öffnung 22 in der
Grössenordnung von etwa 3,2 mm bei einer Länge der öffnung
22 zwischen den Flanschen 38 und 39 von etwa 1,02 mm und
einem Durchmesser für den Rotor 12 von etwa 3,07 mm. Die
Flansche 38 und 39 hatten einen Durchmesser von 3,4-6 mm und
eine Dicke von etwa 0,14 mm. Bei einem Motor dieser Abmessungen stellten sich die erwähnten Vorteile in besonders überraschender
Weise ein, wobei der spezielle konstruktive Aufbau des Motors eine Fertigung bei verhaltnismassig geringen Kosten
zulässt trotz seiner geringen Dimensionen.
- 13 - " Patentansprüche 40Β820/ϋΒ9'5
Claims (10)
- 23A4502Patentansprüchel.j Miniaturmotor für Zeitgeber mit einem nicht-magnetischen Statorelement, in welchem eine zentrale und zylindrische Öffnung mit vorgegebenem Durchmesser und vorgegebener Längsabmessung angebracht ist, am Stator befestigte Lager, in welchen eine Welle geführt ist, einen Pe immanent magnet en mit einem Nord- und einem Südpol, welcher innerhalb der öffnung auf der Welle montiert ist, längs und quer im Stator und ausserhalb der öffnung verlaufenden schlitzförmigen Ausnehmungen, wobei die Querabmensung bei zunehmender Annäher-'üng an die öffnung zunimmt, und mit jeweils einer innerhalb der Ausnehmungen angeordneten Wicklung zur Erzeugung eines Magnetfeldes bestimmter Richtung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nicht-magnetische, relativ starke und scheibenförmige Lagerelemente (17, 18) vorhanden und längs ihrem äusseren Umfang mit dem Statorelement (14) verhunden sind, um die zylindrische öffnung (22) zu verschliessen, einen definierten Hohlraum zu bilden und die Anordnung aus Statorelement und Lagerelement formhaltend zu versteifen, dass ein ellipsen- und ringförmiger Statorrahmen (13) hoher Permeabilität und niedriger Remanenz als Statorkern aas Statorelement (14-) umgibt und mit diesem zur weiteren formhaltenden Versteifung verbunden ist, dass an den . Lagerelementen vorgesehene Lagerflansche (59, 61) die Welle (21) zentral lagern, dass die Nebenachse (7^) des ellipsenformigen Statorkernes unter einem Winkel (&) zur Normalen (76) der Statormagnetfeldrichtung (73) verläuft,409820/06 9'544-502und dass die Hauptachse (75) d.es ellipsenförinipjon Sl;:torkernes länger ist als die Nebenachse (71O, um eine Vorspannung derart zu bewirken, dass der Rotor (12) nach jeder Erregung der Wicklungen (.15, 16) jeweils in derselben Position zum Stehen kommt und das S"bartdrehmoment nach jeder Starterregung verkleinert wird,-1
- 2. Miniaturmotor nach Anspruch i, dadurch g e ic e η π zeichnet, dass die Nebenachs? des ellipsenföriiigen Statorkernes unter einem Winkel von etv/ε 20 bis 30 zur Normalen verläuft.
- 3. Miniaturmotor nach Anspruch 1, daauroa g ■'- -.:. e .tl η ze. ichnet, dass die Hauptachse etwa O5OJ bis 0,08π::α langer ist als die Nebenachse»
- A-. Miniaturmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e,'r n zeichnet- dass an dem Statorelement zwei schlitzförmig Ausnehmungen vorgesehen sind, in welchen jeweils eine Wicklung angeordnet ist.
- 5. Miniaturmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch g e k e η ii ζ a ich η e t, dass die unterste Lage der Wicklung in einem Abstand von der Oberfläche der scheibenförmigen Lagerelemente angeordnet ist.
- 6. Miniaturmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 j dadurch gekennzeichnet, dass die scheibenförmigen Lagerelemente aus einer in Längsrichtung koaxial zur Welle verlaufenden Hülse bestehen und die Lagerflansche (59, 61) für die Welle an den äusseren Enden dieser Hülsen angeordnet sind.409820/0623AA502
- 7· Miniaturmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 6, dadurch gekennze ichnet, dass im Statorelement zwei in Längsrichtung verlaufende Bohrungen (5^j 55) ausserhalb der Umfangslinie der scheibenförmigen Lagerelemente vorgesehen sind, und dass in diesen Bohrungen Befestigungsstifte (52, 53) durch Presssitz gehaltert sind. *
- 8. Miniaturmotor nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstifte an ihrem einen Ende mit Kerben versehen sind, in welche das Ende der Wicklungen eingelegt und angelötet ist.
- 9. Miniaturmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 8, dadurch gekennze ichnet, dass die scheibenförmigen Lagerelemente mit dem als Spulenkörper ausgebildeten Statorelement fest verbunden sind.
- 10. Miniaturmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 9» dadurch gekennze ichnet, dass der ellipsen- und ringförmige Statorrahmen mit dem Spulenkörper verbunden ist.409820/06a5Leerseite
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