DE2101178A1

DE2101178A1 - Verfahren und Vorrichtung zum dynamischen Wägen

Info

Publication number: DE2101178A1
Application number: DE19712101178
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-01-12
Filing date: 1971-01-12
Publication date: 1972-08-10

Description

Verfahren und Vorrichtung zum dynamischen Wägen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abwägen verschiedener Schüttgüter während des Materialflusses.
Man erreichte bisher einen Wägevorgang, indem man Schüttgüter in einen Waagbehälter einfüllte und in diesem statisch das Gewicht bestimmte oder aus einem Sammelsilo wurde das Material kontinuierlich abgezogen und über kontinuierlich arbeitende Waagen, z.B. Dosiert oder Förderbandwaagen gewogen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches oder chargeniäiges Wägeverfahren im freifliessenden Naterialstrom zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird innerhalb eines Materialstromes das gesamte Schüttmaterial oder Teile hiervon (Bypass-Verfahren) auf eine Prallbrücke geleitet, wobei ein Analog-Neßsystem angesprochen wird. Der anstehende Meßwert, der ein Äquivalent der Fallenergie ist, wird über einen Meßwert-Erfasser mit einer nachgeschalteten Steuerlogik in eine gewünschte Funktion umgesetzt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Erfindung in 2 Ausführungsbeispielen an.
Figur 1 Vorderansicht mit dargestellten Silo mit Verschluss 1 mit Prallbrücke oder Wägeschiene 2 mit Zugeisen 3 mit Neßwerterfasser (Lastaufnehmer) 4 sowie Sanelbehilter z.B. Lastkraftwagen Figur 2 Seitenansicht zu Figur 1 zeigt insbesondere die Prallbrücke 2 innerhalb des Materialstromes.
Bei Figur 1 und Figur 2 ist die Prallbrucke 2 an V-förmigen Zugeisen 3 aufgehängt, die ihrerseits schräg angeordnet sind und den Winkel α zur Senkrechten bilden. zu Figur 2 Durch die senkrecht auftretende Beaufschlagung P der Prallbrücke 2 wird entsprechend des ob Winkels über die Resultierende der Meßwerterfasser 4 analog angesprochen.
Figur 3 zeigt die Seitenansicht der Erfindung mit senkrecht angeordnetem Meßwerterfasser 4 Figur 4 zeigt die Draufsicht der Figur 3 in der die Prallbrücke 2 z.B. als Rechen ausgebildet ist, wobei die Anzahl der einzelnen Rechenstäbe 5 nach den Erfordernissen bestimmt wird.
Figur 5 zeigt die Wirkungsweise von Figur 1 ii Schema Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Durchlaufregistrierung Nach Öffnen des Verschlusses 1 fällt ein Teil des Materials auf die Prallbrucke 2 und gibt als Äquivalent der Durchlaufenge die Fallenergie als Meßgröße auf den Meßwerterfasser 4.
Dieser MeBwert integriert mit der Zeit ergibt die durchlaufende Materialmenge.
Wenn diese Vorrichtung mit eines lbschaltkontakt (Vorwähleinrichtung) ausgestattet ist, ksnn nach Durchlauf einer vorbestimmten Menge der Verschluss 1 selbsttätig abgeschaltet werden.
Leistungsregulierung Vorgenannte Einrichtung kann durch einen Regelkreis so geschalten werden, daß die Öffnungsweite des Verschlusses 1, d.h. die Austragaleistung z.B. in to/h einen vorgewählten Wert angepust werden. Durch Verbindung von 2 oder mehreren dynamischen Wasen können versehiedene Komponenten nach verschiedenen Rezepten hergestellt werden.

Claims

P atentanspruche öl. Verfahren und Vorrichtung zul dynamischen und automatischen Wägen eines freifliessenden Materialstromes, dadurch gekennzeichnet, daß in Bereich des Haterialstroues eine Wägevorrichtung nach Art einer Prallschiene 2 oder sonstiger Prallvorrichtung z.B. Gitter, Rechen oder schräge Prallbleche eingebaut ist.

Diese bewirkt, daß die Fallenergie in eine analoge Meßgroße umgewandelt wird.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines senkrechten Aufpralls auf waagrechte Prallflächen schräg stehende Leitbleche das senkrecht fallende Naterial ablenken und dadurch eine Analog-Meßgröße, die über ein Meßwwerk-Meßwerterfasser 4 gemessen werden.
3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallbrücke 2 an zwei oder mehreren V-förmig angeordneten Aufhängungen - Zugeisen 3 angehängt ist, die ihrerseits einen Funktionswinkel zur Senkrechten aufweisen, dadurch die Resultierende zur Senkrechten als Meßgröße darstellt.
4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwerterfasser 4 ein mechanisches Meßwerk z.B. Federwaage, Laufgewichtsbalken, Doppelpendel-Zeigerkopf darstellt oder ein elektro-mechanisches Wägesystem ist, z.B. Zugmessdose, Druckmessdose, Biegestabgeber, Torsionsgeber.
5. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dea NeBwerterfasser 4 ein mechanischer, elektrischer, hgdraulischer oder elektronischer Integrator nachgeschaltet ist, der die nonentane Last P bzw. die gemessene Fallenergie in eine analoge oder digitale Menge umwandelt.
6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel veränderlich ausgeführt wird, um unterschiedliche MeBgrößon an den Meßwerterfasser 4 abzugeben.
7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallbrücke 2 bzw. 5 als Rechen oder Gitter ausgebildet ist, die ihrerseits die Fallenergie evtl. über ein Hebelwerk an den Meßwerterfasser 4 abgibt.
8. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Prallbrücke 2 eine Rütteln vorrichtung angebracht ist, die anhaftendes Material abrüttelt.
9. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß die Prallbrücke 2 beheizt is t, um ein Anbacken von klebendem Material z.B. Bitumen zu verhindern.
10. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgewählte Menge über die Momentanlast ( Fallenergie) mal Zeit selbsttätig abgefüllt werden kann.
11. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Momentanlast vorgewählt werden kann, um den darüber befindlichen Verschluss 1 nach der gewünschten Durchsatzleistung ( to/h ) zu regulieren.
12. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dynamische Waagen mit selbsttätiger Regelung des Zulaufs zu prozessgesteuerten Anlagen zusammen gefasst werden können.
13. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemessene Wert sowohl als Analog- als auch als Digitalanzeige ansteht, ebenfalls mit der Möglichkeit der Analog- oder Digitalregistrierung.
14. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben Schüttstoffen auch flüssige Medien oder Gase gewogen werden können.
15. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, daudrch gekennzeichnet, daß die Prallbrücke 2 auch unter Stetigförderern, z.B. Förderbander, Förderschnecken Vibrationsrinnen, Flüssigkeitsventilen u.a. angebaut werden kann.
16. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallbrücke 2 in hochwarafester Ausführung hergestellt wird, um heisse (glühende) Medien zu wägen.
17. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallbrücke 2 nicht nur senkrecht wirkende Kräfte sondern auch waagrecht wirkende Kräfte misst, z.B. fliessende Flüssigkeiten in eines Trog.

L e e r s e i t e