DE2101113A1 - Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht von Rotoren - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht von RotorenInfo
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Description
C 4931
GEBR. HOFMANN K. G., Maschinenfabrik DARMSTADT, Pallaswiesenstraße 72
Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht von Rotoren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht von
Rotoren, insbesondere von an einer Schleifspindel befestigten Schleifscheiben, bei der zwei in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Koordinatenrichtungen
verschiebbare Ausgleichsgewichte vorgesehen sind, die während der Rotation des Rotors verschiebbar sind.
Bei der Erzielung sauberer Schliffbilder hoher Oberflächengüte ist es er-
H/Ho
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forderlich, die verwendeten Schleifscheiben sowohl nach dem Aufsetzen
auf die Schleifspindel als auch in gewissen Abnutzungsintervalien einer
Feinstauswuchtung zu unterziehen. Eine solche Feinstauswichtun;; wird
durchgeführt, während die Schleifscheibe auf der öchleilspindel verbleibt,
um Unwuchtfehler zu vermeiden, du. beim Umspannen der Schi !he sonst
entstehen können.
Die Auswuchtung der Schleifscheibe: a ιί der ,SYhJr iiKpindei tin j -Hehlt sich
auch deshalb, weil bei einem Naii.vJiliff, bei dem nnh.-r Zuführung von
Flüssigkeit geschliffen wird, die Wur.htvurhältniy^ im Btitrii-K-^ustiind
durch die zugeführte Flüssigkeit beeinflußt weiden, Dei Wuchmistand
der Schleifscheibe ist nämlich im He.trieb.s/.ustainl mulers al·, beim Stillstand
oder gar als im demontierten Zustand. Aufgrund der Ft-iu-litigkeitsaufnahme
der Scheibe wird nämlich die Maysenvei -teilung in der Schleifscheibe
beeinflußt, so daß es nicht möglich ist, duich eine v>i innige Auswuchtung,
d.h. durch eine Auswuchtung der Schleifscheibe im demontierten Zustand, den gewünschten Unwuchtausgleich im Betriebszustand zu
erzielen.
Es wurde mehrfach versucht, Verfahren und Vorrichtungen zu entwickeln,
mit denen Schleifscheiben direkt auf der Schleifspindel ausgewuchtet werden können. So ist beispielsweise ein "Drei-Kugel-Auswuchtverfahren"
bekannt geworden, bei dem sich zu einem Massenausgleich vri■ wendete
Kugeln in Laufrillen automatisch verschieben. Die Kugeln stellen sich jedoch nur dann in die gewünschte L·';1:«5 ein, wenn nach ihrer Arretierung
der Spindelstock zumindest in cbr einen Richtung quer zur Achse schwingfähig
gemacht wird. Diese Notwendigkeit widerspri. hl aber der Forderung,
daß beim anschließenden Schleifprozeß die Lagerung der Schleifspindel
absolut starr sein soll. Die Vereinigung dieser beulen diametralen Forderungen macht einen sehr großen konstruktiven Aufwand notwendig. Wenn
ferner die Laufrillen der Kugeln nicht exakt zentrisch zur Drehachse ver-
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laufen, erfolgt die Answuchluni/ u, bezug aiii ein falsches Zentnmi. Im
übrigen besitzt diese b<jkann1e Maßnahme ihre Genauigkoitsgrenze d<<H,
wo die Rollreibung dcJ Kugeln ins Spiel kommt. Eine Feinst au.·: uehU.n·;
ist also mit dieser bekannten Maßnahme nicht gewährleistet.
Es ist ferner eine η ichtaut oma tische Ausgleichsvorrichtung- bekaimt geworden,
die während des Laufes dt.j Schleifspindel eine von Hand einstellbare
Massenverlageiunp --ulaiit, Die.se EinriehhUir besitzt zwei ah/r-n\rieche
Massen, dir mitte!« sveier Uiuidrädev entweder gemeinsam im Winkel
verdreht werden können, oder in bezug auf ihren gegenseitigen Winkelab-8tand
verstellbar sind. Diebe Art der Erzeugung einer z^usgleiehsunwucht
nach Größe und Richtung ist jedoch, abgesehen von dem großen konstruktiven
Aufwand, unzweckmäßig, da das Vers!eilen der Unwuchtgröße durch
Veränderung des SpieitzvvinkeLs zweier Miiwken einer nichtlinearen Funk-
γ." c
tion folgt}) dnß mit einer solchen lüiniiclitung nicht zielsicher und schnell
ausgewuchtet weiden kann. Der größte Nachteil einer solchen bekannten Auswuchtvorrichtung liegt jedoch in dem außerordentlich komplizierten
und aufwendigen Aufbau der für die Betätigung erforderlichen Einstellglieder.
Dieyp bestehen aus drei kompletten Planetenrädergruppen, die
durch ihre verwickelten Lagerungs- und Eingriffsverhältnisse der Lebensdauer der Einrichtung abträglich sind und zudem einer ständigen Wartung
bedürfen. Schließlich ist bei dieser Einrichtung auch die momentenmäßigt
Auslegung schwierig, weil innerhalb des Schleifkörpers oder seitlich am
Schleifkörpei nur unzureichende Möglichkeiten zum Ein- oder Ausbau vorhanden
sind.
Bei einer anderen bekannten Auswuchtvorrichtung wird ein einziger als
Wuchtkegel ausgebildeter Ausgleichskörper getrennt nach Lage und Größe verschoben. Die hierfür erforderlichen Einstellorgane sind jedoch ebenfalls
sehr kompliziert und stöianfällig. Nachteilig ist ferner, daß die erzielbaren
Ausgleielir-kräfie relativ klein sind. Es ist deshalb nicht möglich,
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diese Einrichtung allein zur Beseitigung der Unwucht in der Schleifscheibe
zu verwenden. Es müssen deshalb nach wie vor Gewichtssegmente üblicher Art in den Aufnahmenuten bei einem jeweils vorausgehenden gesonderten
statischen Auswuchtvorgang mit demontierter Schleifscheibe verschoben werden. Erst für die Korrektur eineretwa noch verbleibenden
kleinen Restunwucht ist somit diese Einrichtung verwendbar.
Eine nennenswerte Verbesserung ist erst durch den durch die deutsche
Patentschrift 1 218 754 bekannten Wuchtkopf gelungen, bei dem zwei in
zwei Koordinatenrichtungen verschiebliche Ausgleichsgewichte vorgesehen sind, die während des Umlaufes des Rotationskörpers, insbesondere
der Schleifscheibe, verstellbar sind. Die Ausgleichsgewichte sind mit in etwa radial im Wuchtkopf verlaufenden Zahnstangen verbunden, die über
axial im Wuchtkopf verlaufende Zahnstangen mittels nicht umlaufender Einstellknöpfe von außen verstellbar sind. Der Wuchtkopf kann hierbei
direkt an die Schleifscheibe oder die Schleifspindel angeflanscht werden.
Der letztgenannte Wuchtkopf weist insbesondere den Vorteil auf, daß komplizierte
kinematische Bauteile vermieden werden und daß insbesondere keine Zahnräder in Anwendung kommen, die mit der Umdrehungszahl miteinander
kämmen, was eine Erhöhung der Lebensdauer und eine Herabsetzung der Wartungsanforderungen bedeutet. Gleichwohl ist jedoch ein
gewisser Verschleiß der mechanisch arbeitenden Verstellorgane unvermeidbar. Als gewisser Nachteil ist ferner die Tatsache anzusehen, daß
aufgrund der Anflanschung des Schleifkopfes an der Spindel der Schleifmaschine oder an der Schleifmaschine ein zusätzlicher Raum benötigt
wird, der sodann beim Schleifvorgang, insbesondere beim Kegelschleifen, fehlt. Außerdem ist es möglich, daß die zum Verschieben der Ausgleichsgewichte
erforderlichen Handkräfte relativ groß werden können, so daß ein
genaues Dosieren schwierig ist.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, den letztgenannten Wuchtkopf zu verbessern
und dessen zuvor erwähnte Nachteile zu vermeiden, wobei insbesondere
eine einfache Konstruktion mit möglichst wenig beweglichen Teilen und kleinem Raumbedarl unter geringstmöglicher Einengung des
Arbeitsbereiches angestrebt wild. Außerdem soll der Auswucht- und Kompensationsbereich
so groß sein, daß in jedem Fall ein Vorwuchten nicht erforderlich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Ausgleichsgewichte aus Kolben bestehen, die in zylindrischen Ausnehmungen abgedichtet und axial vtüächiebbar jeweils angeordnet sind, daß
die zylindrischen Ausnehmungtui mit einer Druckmittelquelle über einen' m
Drehanschluß verbunden sind und daß ein durch eine Meßanordnung gesteuerter
Regelkreis vorgesehen ist, durch den die Druckmittelzufuhr zu den zylindrischen Ausnehmungen derart gesteuert, wird, daß unter entsprechender
Verschiebung der Kolben die Unwucht während der Rotation allmählich ausgeglichen wird.
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung den
vorgenannten Forderungen gerecht, denn der Verschleiß ist denkbar gering, die Auswuchtgenauigkeit ist sehr hoch, der Kompensationsbereich
ist sehr groß und der konstruktive Aufbau ist denkbar einfach.
Weitere Einzelheiten und Merkmale sind aus der nachstehenden Beschreibung
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles ersichtlich. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schleifspindel mit eingebautem
Wuchtkopf;
Fig. 2 einen Querschritt in vergrößerter Darstellung allein durch
den Wuchtkopf;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung des Regelkreises zur Steuerung
des Wuchtkopfes,
Wie Fig. 1 zu entnehmen, ist der dargestellte Wuchtkopf, der mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, mit zwei Ausgleichsgewichten versehen, die als Kolben 2 und 3 ausgebildet sind. Die Kolben 2 und 3 sind axial
verschiebbar in zwei zylindrischen Ausnehmungen angeordnet und gegenüber diesen abgedichtet, welche mit ihren Längsachsen einen Winkel von
90 bilden. Durch die beiden Kolben 2 und 3 werden die zylindrischen Ausnehmungen
jeweils in zwei Kammern unterteilt. Die mit dem Kolben 2 zusammenarbeitenden
Kammern sind mit den Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnet.
Aufgrund einer nachstehend noch näher beschriebenen Dmekmittelquelle
gelangt ein Druckmittel über Zuleitungen 11 und einen mit insgesamt vier Eingängen versehenen Drehanschluß zu vier längs verlaufenden Kanälen,
die im Inneren einer Schleifspindel 7 angeordnet sind, welche an ihrem vorderen Ende eine Schleifscheibe 9 trägt und in einem Spindelstock 8 gelagert
ist. Wie Fig. 1 zu entnehmen, liegt der Wuchtkopf 1 mit den beiden Kolben 2 und 3 genau in der Ebene der Schleifscheibe 9, was für eine
möglichst genaue Auswuchtung sehr vorteilhaft ist.
Wie dem rechten Teil von Fig. 1 zu entnehmen, ist der Drehanschluß mit
seinem äußeren Teil feststehend angeordnet, während der innere Teil zusammen mit der Schleifspindel rotiert. Zur Übertragung des Druckmittels
sind deshalb in den äußeren feststehenden Teil Ringnuten eingedreht, die mit den Einlaßöffnungen der vier im Inneren der Schleifspindel 7 angeordneten
Kanäle ständig in Verbindung stehen. Aus den Kanälen 6 gelangt das Druckmittel über vier in Fig. 3 im einzelnen dargestellte Rückschlagventile
15, 16, 17 und 18 in die Arbeitsräume 4 und 5. Bezüglich der Arbeitsräume
des Kolbens 3 gilt entsprechendes, wie sich dies aus dem rechten Teil der Fig. 3 ergibt.
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Wenn in den Arbeite räumen 4 und 5 ein unterschiedlicher Arbeitsdruck
herrscht, so hat dies eine entsprechende Verschiebung des Kolbens 2 in
seiner zylindrischen Ausnehmung zur Folge. Wird der Unterschied der
Arbeitsdrücke, d.h. die Druckdifferenz, unter Berücksichtigung der während der Rotation der Schleifscheibe 9 gemessenen Unwucht gesteuert,
so kann die Unwucht ausgeglichen werden.
Die Zufuhr des Druckmittels, welches bevorzugt eine Hydraulikflüssigkeit
ist, erfolgt über ein Pumpenaggregat 12, welches mit seinen Bestandteilen im einzelnen in Fig. 3 dargestellt ist. Um eine möglichst genaue Dosierung
der den Kolben 2 und 3 zugeführten Menge an Hydraulikflüssigkeit zu ermöglichen, ist hinter dem Pumpenaggregat 12 ein Mengenregle r/angeordnet,
der eine gewisse Vorwahl der Flüssigkeitsmenge gestattet.
Während des Schleifvorganges muß gewährleistet sein, daß sich die beiden
Kolben 2 und 3 nicht verschieben, da sonst Unwuchten entstehen würden. Die Rückschlagventile 15 bis 18 des Kolbens 2 sowie die entsprechenden
Rückschlagventile des Kolbens 3 sind deshalb während des Schleifvorganges geschlossen. Ferner sind auch zwei weitere Ventile 14 und 23 geschlossen
sowie zwei weitere entsprechende Ventile 13 und 24. Das Ventil 14 ist mit zwei Behältern 20 versehen, in welche das Öl zurückfließt,
wenn das Ventil 14 geschlossen ist. Entsprechendes gilt hinsichtlich des Ventiles 13. Beide Ventile 14 und 13 sind bezüglich ihrer Einzelheiten genau
in Fig. 3, allerdings nur schematisch, dargestellt.
Zu Beginn des Ausgleichsvorganges, wenn der Kolben 2 nach rechts verschoben
werden soll, schließt das als Sitzventil ausgebildete Ventil 24 der um 90° versetzten Ausgleichsanordnung und erst dann fährt das Ventil
14 in die rechte Position, so daß die Hydraulikflüssigkeit über den in Fig. 3 links dargestellten Drehanschluß 10 und das Rückschlagventil 15
in den linken Arbeitsraum 4 einströmen kann. Das Rückschlagventil 16
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ist hierbei aufgrund der Federeinwirkung geschlossen. Da nun der Druck
in dem linken Arbeitsraum größer ist als in dem rechten Arbeitsraum 5, wird der Kolben 2 nach rechts verschoben, wobei der Druck im Arbeitsraum
5 auf einen solchen Wert ansteigt, daß die Federkraft der dem Rückschlagventil 18 zugeordneten Ventilfeder überwunden wird. Die verdrängte
Hydraulikflüssigkeit fließt somit über den Drehanschluß 10 und das Ventil 14 wieder in den zugeordneten der beiden Behälter 20 zurück. Das Rückschlagventil
17 bleibt hierbei naturgemäß geschlossen.
α Nach diesem Ausgleich fährt das Ventil 14 wieder in seine Ausgangsposition
zurück und das als Sitzventil ausgebildete Ventil 24 öffnet wieder. Der maximale Druck, der in den Arbeitsräumen 4 und 5 benötigt wird, um
den Kolben 2, der tin bestimmtes Gewicht aufweist, zu verschieben, wird durch die maximale Fliehkraft und die wirksame Fläche des Kolbens 2 bestimmt,,
Der Öffnungsdruck des Rückschlagventiles 15 liegt geringfügig unterhalb des Betriebsdruckes, damit der Hydraulikflüssigkeit, die mit hohem
über atmosphärischem Druck in den Arbeitsraum 4 einströmt, ein
Gegendruck entgegenwirkt. Hierdurch kann ein ruckweises Verschieben des Kolbens 2 vermieden werden. Wäre der genannte Gegendruck nicht
vorhanden, so würde zwischen der nit dem Arbeitsdruck beaufschlagten
α Kolbenseite in dem Arbeitsraum 4 und der anderen Kolbenseite im Arbeitsraum
5 ein solcher Druck unterschied entstehen, daß ein genaues feinfühliges Verschieben des Ausgleichskolbens 2 nicht möglich wäre.
Wenn der Kolben 2 nicht, wie vorstehend beschrieben nach rechts, sondern
nach links verschoben werden soll, so gelten die vorstehenden Darlegungen entsprechend und die Hydraulikflüssigkeit strömt über das Ventil 14 und
das Rückschlagventil 17 in den Arbeitsraum 5 ein, wobei die aus dem Arbeitsraum 4 verdrängte Hydraulikflüssigkeit über das Rückschlagventil 16,
den zugeordneten Drehanschluß 10 und das Ventil 14 in den zugeordneten Behälter 20 desselben einströmt.
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Die Regelung der Ventile 14, 23, 13 und 24 übernimmt ein Regelkreis,
der den IST- (vorhandene Unwucht) und den SOLL-Wert (Unwucht gleich
Null) miteinander vergleicht und die Ventile so steuert, daß die Unwucht allmählich vollständig ausgeglichen wird. Es bedarf hierbei lediglich einer
Größeninformation, ohne daß ein Phasenbezug erforderlich ist. Für Jeden Kompensations- und Ausgleichs Vorgang müssen folgende Programmschritte
durchlaufen werden.
Der Kolben 2 wird mit konstanter Geschwindigkeit nach rechts bewegt.
Ein elektronischer Fühler der Unwuchtmessanordnung, die den hydrauli- m
sehen Regelkreis,der in Fig. 3 dargestellt ist, steuert, ermittelt hierbei,
ob die Unwucht durch die Kolbenverschiebung ansteigt oder sich verringert. Im Falle einer Verringerung bleibt die Vorschubrichtung und die Vorschubgeschwindigkeit
gleich, d. h. Vorschubrichtung und Vorschubgeschwindigkeit bleiben eingeschaltet, und zwar solange, bis die Unwucht - zumindest
in der betreffenden Koordinatenrichtung - völlig ausgeglichen und auf Null reduziert ist. In diesem Fall schaltet die automatische Programmsteuerung
auf den anderen Kolben 3 um, der nun ebenfalls mit einer bestimmten Geschwindigkeit
nach rechts bewegt wird. Auch hierbei fühlt die Unwuchtmeßanordnung ab, ob die Unwucht ansteigt oder sich verringert. Für den Fall,
daß die Unwucht größer wird, schaltet die Unwuchtmeßanordnung sofort W
den Vorschub ab und schaltet auf die umgekehrte Vorschubrichtung um,
wobei gleichzeitig festgestellt wird, ob nunmehr das erwünschte Reduzieren der Unwucht eintritt.
Auf die vorstehend beschriebene Art und Weise kann somit ein schneller
Ausgleich der Unwucht auf Null erzielt werden. Der Ausgleichs Vorgang läuft hierbei sehr einfach und vollautomatisch ab.
Wie ohne weiteres ersichtlich, kann die erfindungsgemäße Ausgleichsyor-
* ■ 1 ■ X
richtung bei beliebigen Rotoren in Anwendung kommen, bei denen ein Un-
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wuchtausgleich während der Rotation und im montierten Zustand gewünscht
ist.
Anstelle der Hydraulikflüssigkeit kann auch ein Druckgas als Druckmittel
zur Steuerung und Verschiebung der Ausgleichskolben benutzt werden.
Aufgrund der Tatsache, daß die Rückschlagventile 15 bis 18 des Kolbens 2
und die entsprechenden Rückschlagventile des Kolbens 3 direkt im Wuchtkopf 1 angeordnet sind, ergibt sich der große Vorteil, daß jegliche Verschiebungen
der Ausgleichskolben 2 und 3 während der Rotation vermieden werden. Diese Gefahr würde nämlich dann bestehen, wenn z.B. die Rückschlagventile
erst hinter den Drehanschlüssen 10 angeordnet wären, da die Abdichtung im Bereich der sich drehenden Teile Schwierigkeiten bereitet.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht von Rotoren, insbesondere von
an einer Schleifspindel befestigten Schleifscheiben, bei der zwei in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Koordinatenrichtungen verschiebbare
Ausgleichsgewichte vorgesehen sind, die während der Rotation des Rotors verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte
aus Kolben (2, 3) bestehen, die in zylindrischen Ausnehmungen abgedichtet und axial verschiebbar jeweils angeordnet sind, daß die zylindrischen Ausnehmungen
mit einer Druckmittelquelle (12) über einen Drehanschluß (10) verbunden sind und daß ein durch eine Meßanordnung gesteuerter Regelkreis
vorgesehen ist, durch den die Druckmittelzufuhr zu den zylindrischen Ausnehmungen derart gesteuert wird, daß unter entsprechender Verschiebung
der Kolben (2, 3). die Unwucht während der Rotation allmählich ausgeglichen wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
(2, 3) zusammen mit ihren zylindrischen Ausnehmungen in einem Wuchtkopf (1) angeordnet sind, der konzentrisch zum auszuwuchtenden Rotor (9)
angeordnet ist und daß die beiden Kolben (2, 3) symmetrisch zur Mittenebene des Rotors (9) liegen.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wuchtkopf (1) in eine Schleifspindel einer Schleifmaschine in der Ebene der Schleifscheibe (9) fest eingebaut ist und insgesamt acht federbelastete
Rückschlagventile aufweist, von denen jeweils vier dem einen der beiden •Kolben (2 bzw. 3) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei in entgegengesetzter Richtung öffnende Rückschlagventile einer jeden Kolbenseite zugeordnet sind und daß die zwei Rückschlagventile mit einer
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Druckmittelleitung in Verbindung stehen, die über einen Drehanschluß (10)
mit der Druckmittelquelle (12) über zwei Ventile (14, 23) verbunden ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |