DE3421116C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von ViskosekupplungenInfo
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Description
- Die Eigenschaften der Viskose-Flüssigkeit, die vor allem durch Silikonöle dargestellt wird, läßt sich durch eine kinematische Viskosität von 60 000 bis 300 000 cSt beschreiben, jedoch geht die neuere Entwicklung auch zu geringeren Viskositäten, die beispielsweise Werte für die kinematische Viskosität von 7000 bis 12 000 cSt umfassen. Die Viskose-Flüssigkeit unterliegt bei Temperaturänderungen erheblichen Volumenschwankungen. Da sie sich im Betrieb aufgrund der geleisteten Scherungsarbeit auf Temperaturen in der Größenordnung von 100 °C aufheizt, sind die dabei auftretenden Volumenänderungen, die in der Größenordnung von 20% liegen,
- bei der Montage zu berücksichtigen. Die Viskosekupplung kann daher bei der Montage nur zu einem Anteil von etwa 80% des freien Volumens aufgefüllt werden, um die Volumenänderungen aufzufangen. Durch die Expansion der Viskose-Flüssigkeit findet eine Kompression des hier eingeschlossenen Luftvolumens statt, die zu einer Drucksteigerung bei Betriebstemperatur auf etwa 30 bar führen kann. Dies hat einen wesentlichen Einfluß auf die übertragbaren Drehmomente. Um Kupplungen gleichmäßiger Qualität herzustellen, ist es daher erforderlich, die Füllmenge an Viskose-Flüssigkeit genau vorzugeben, da sich beispielsweise herausgestellt hat, daß bei einer Gewichtsdifferenz von 13% in bezug auf die Füllmenge eine Drehmomentänderung von 30% bewirkt wird. Dieser Gesichtspunkt ist bei der Kupplungsmontage, d. h., insbesondere beim Auffüllen der Kupplung mit Viskose-Flüssigkeit, zu berücksichtigen.
- Es sind bisher zwei verschiedene Verfahren zur Montage der vorstehend beschriebenen Kupplungen bekannt geworden: Nach einem ersten Verfahren wird die Kupplung mit vertikaler Achse vormontiert, mit Ausnahme des oben abschließenden Deckels. Danach erfolgt das Einfüllen einer abgemessenen Menge von viskoser Flüssigkeit von Hand und ein anschließendes Verschließen der Kupplung. Der Einzelvorgang ist aufgrund der hochzähflüssigen Konsistenz der Viskose-Flüssigkeit außerordentlich zeitraubend, da die Flüssigkeit nur unwillig und langsam durch die Öffnungen bzw.
- Schlitze in den einzelnen Kupplungsscheiben hindurchfließt und sich nur sehr langsam in den einzelnen Ebenen zwischen den Kupplungsscheiben ausbreitet. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Anzahl der Kupplungsscheiben in einer Größenordnung von 40 Stck. liegen kann.
- Dieses Verfahren ist daher für eine Montage in größeren Stückzahlen ungeeignet und bietet aufgrund der manuellen Ausübung auch nicht die erforderliche Genauigkeit der Zumessung.
- Nach einem zweiten bekanten Montage- bzw. Auffüllverfahren wird das Kupplungsgehäuse vollständig mit sämtlichen Kupplungsscheiben und den abschließenden Deckeln zusammengesetzt, wobei in dem ansonsten abgedichteten Kupplungsgehäuse zumindest zwei Bohrungen für Leitungsanschlüsse vorgesehen sind. Zum Befüllen der Kupplung mit Viskose-Flüssigkeit wird über die eine Bohrung unter Druck Flüssigkeit eingepreßt, während über die andere Bohrung das Kupplungsinnere evakuiert wird. Dieses Verfahren weist ebenfalls erhebliche Nachteile auf, da die Einpreßgeschwindigkeit nicht beliebig erhöht werden kann, da sonst die Gefahr besteht, daß die Kupplungsscheiben dabei Schaden nehmen. Auch hierbei sind also Beschränkungen durch den erforderlichen Zeitaufwand gegeben. Dazu kommt in nachteiliger Weise, daß es notwendig ist, die beiden Anschlußöffnungen zunächst herzustellen und zu bearbeiten und anschließend dauerhaft zu verschließen. Dies erhöht die Fertigungskosten.
- Im übrigen ist auch das Herstellen der Leitungsanschlüsse nur mit aufwendigen Mitteln automatisierbar, so daß insgesamt keine Eignung für eine Montage von hohen Stückzahlen gewährleistet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Montieren von Viskosekupplungen zu liefern, das die Montagezeit wesentlich herabsetzt und damit für den Einsatz in einer Serienfertigung geeignet ist, und das zum anderen eine erhöhte Genauigkeit für die Zumessung der erforderlichen Viskose-Flüssigkeit bietet, die für eine gleichbleibende Qualität und Charakte- ristik der Kupplungen Voraussetzung ist.
- Die Lösung für diese Aufgabe besteht in den unterschiedlichen Verfahren, gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, die jeweils für sich eine vollständige Lösung dieser Aufgabe bieten und im wesentlichen gleichwertig sind, wobei jedoch nach den vorliegenden Randbedingungen das eine oder andere Verfahren bevorzugt sein kann.
- Für das zugrundeliegende einheitliche Problem werden somit drei Alternativen bereitgestellt, unter denen der Fachmann die jeweils geeignete auswählen kann.
- Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß die Fertigungstoleranzen des Kupplungsgehäuses und der Kupplungsscheiben, die zulässigerweise in einer Größenordnung liegen, deren Vernachlässigung beim Kontrollieren der eingefüllten Viskose-Flüssigkeitsmenge zu einer starken Streuung der Drehmomentwerte der einzelnen Kupplungen führen würde, berücksichtigt werden, wodurch die erforderliche Genauigkeit der Zumessung eingehalten wird.
- Nach dem ersten der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Verfahren wird in das noch leere Kupplungsgehäuse, dessen Rauminhalt vorher ermittelt wurde und daher bekannt ist, eine wesentliche Teilmenge der erforderlichen Viskose-Flüssigkeit eingefüllt, was sehr schnell erfolgen kann, da dieser Einzelvorgang noch nicht durch die nur mit relativ kleinen Durchlässen versehenen Kupplungsscheiben behindert wird. Diese eingefüllte Teilmenge wird dann gewogen, wobei jeweils das vorher festgelegte Eigengewicht des Kupplungsgehäuses in Abzug zu bringen ist. Anschließend werden mit geeigneten Mitteln die Kupplungsscheiben in der vorgesehenen Anordnung in das Kupplungsgehäuse eingesetzt, wobei durch entsprechende Mittel dieser Vorgang schneller erfolgen kann als das Einfließen der Viskose-Flüssigkeit in die vormontierte Kupplung.
- Durch eine erneute Wägung kann über eine Differenzbildung nunmehr ermittelt werden, welche Massen die Kupplungsscheiben haben und welches der sich daraus ergebende Sollwert für das Endgewicht der Kupplung bzw. des aus Scheiben und Flüssigkeit bestehenden Kupplungsinhaltes ist. Hieraus ergibt sich die noch nachzufüllende Menge der Viskose-Flüssigkeit, die dann in einem einmaligen gesteuerten Vorgang dosiert zugegeben wird oder deren Zugabe durch mehrere einzelne oder kontinuierliche Wägungen und Zugaben bestimmt wird.
- Der Vorteil des oben beschriebenen Verfahrens liegt darin, daß die Geschwindigkeit der Montage wesentlich dadurch gesteigert werden kann, daß der größere Teil der Viskose-Flüssigkeit schnell und ohne Beachtung einer besonders genauen Zumessung in einem ersten Auffüllvorgang eingegeben werden kann, und daß die genaue Zumessung später nur durch das Auffüllen eines kleinen Teilbetrages möglich ist. Die Kupplungsscheiben können ebenfalls relativ schnell zwangsweise in die eingefüllte Viskose-Flüssigkeit eingedrückt werden.
- Hierbei ist allerdings zu beachten, daß dieser Vorgang so erfolgt, daß die Kupplungsscheiben keinen Schaden nehmen. Daher scheint das Verfahren besonders für solche Kupplungen geeignet und praktikabel, bei denen eine nicht so große Viskosität der Füllung vorliegt. Bei einer höheren Viskosität zeigen die als Alternative aufgezeigten Verfahren eine bessere Eignung.
- Das zweite der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Verfahren läuft in der Weise ab, daß in das oben offene und noch leere Kupplungsgehäuse jeweils eine Kupplungsscheibe eingesetzt, ihr Gewicht ermittelt, und dann eine anteilige Menge an Viskose-Flüssigkeit aufgegeben wird, Nach jedem erneuten Einsetzen einer Kupplungsscheibe wird unter Berücksichtigung der aufaddierten Kupplungsmassen eine dosierte Flüssigkeitsmenge zugegeben, durch die die Kupplung auf einen anteiligen Sollwert aufgefüllt werden soll. Nach Einsetzen aller Kupplungsscheiben kann dann beim letzten Nachfüllvorgang über einen Sollwert/lstwert-Vergleich die restliche Ergänzungsmenge bestimmt werden, die wiederum in einem einmaligen Vorgang der vorgegebenen Werte zugegeben oder unter mehrmaliger oder kontinuierlicher Wägung ergänzt werden kann.
- Das dritte erfindungsgemäße Verfahren ähnelt dem zuletzt genannten, jedoch sind außerhalb des Kupplungsgehäuses liegende Zwischenstationen vorhanden, zumindest ist jedenfalls eine derartige Zwischenstation vorgesehen, in denen jeweils eine Kupplungsscheibe gelegt und mit Viskose-Flüssigkeit beschichtet wird. Die Wägungen und Zumeßvorgänge entsprechen dabei im wesentlichen denen des vorher genannten Verfahrens.
- In der genannten Zwischenstation muß allerdings bereits die Wägung der unbeschichteten Kupplungsscheibe stattfinden, während die Wägung der beschichteten Kupplungsscheibe entweder ebenfalls dort oder gemeinsam mit den übrigen Kupplungsscheiben nach Einsetzen in das Gehäuse erfolgen kann. Das Erfordernis einer zusätzlichen Waage in der Zwischenstation wird durch den Vorteil aufgewogen, daß bei der Verwendung mehrerer Zwischenstationen der Montagevorgang wesentlich beschleunigt werden kann, da gleichzeitig mit dem Einsetzen einer Kupplungsscheibe die Beschichtung einer weiteren oder mehrerer weiterer Kupplungsscheiben erfolgen kann. Die Eigenschaften des in der Regel verwendeten Silikonöls, das trotz hoher Viskosität eine geringe Oberflächenspannung aufweist, erweisen sich für die Beschichtung als besonders günstig, weil relativ schnell eine gleichmäßige Verteilung auf den einzelnen Kupplungsscheiben erfolgt.
- Der jeweils letzte Beschichtungsvorgang nach dem Sollwert/Istwert-Vergleich sollte bevorzugt zur Beschleunigung des Verfahrens in einem einmaligen gesteuerten Vorgang erfolgen, für den nur eine bestimmte errechnete Zugabezeit oder ein errechneter Zugabedruck eingestellt wird.
- Im letztgenannten Verfahren kann die abschließende Beschichtung sowohl in der Zwischenstation als auch in der Einsetzstation beim Kupplungsgehäuse erfolgen.
- Letzteres gilt insbesondere, wenn die Einzelzugaben jeweils um einen bestimmten Betrag unter dem ermittelten anteiligen Sollwert bleiben. Die Ergebnisse der Wägungen sind bevorzugt mit Mitteln der Micro-Elektronischen/Datenverarbeitung, insbesondere in einem Prozeßrechner, auszuwerten, der dann auch die Steuerung der jeweiligen Dosiereinrichtung übernimmt.
- Eine geeignete Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen der beschriebenen Art, die zur Durchführung eines der genannten Verfahren geeignet ist, umfaßt zumindest jeweils ein Stapelmagazin für innenverzahnte Kupplungsscheiben und ein Stapelmagazin für außenverzahnte Kupplungsscheiben, eine Einsetzstation mit einer darunterliegenden Waage zur Aufnahme eines Kupplungsgehäuses, zumindest eine Dosiervorrichtung für Viskose-Flüssigkeit, ein Transportsystem für Kupplungsscheiben sowie einen Prozeßrechner zur Verarbeitung der Meßwerte aus den Wägungen und zur Steuerung der Stellglieder für die Dosierung.
- Insbesondere für das zuletzt beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ist die Vorrichtung um zumindest eine mit einer Waage versehene Zwischenstation zu ergänzen, wobei besondere Vorteile bei der Verwendung von mehreren derartigen Zwischenstationen zum Tragen kommen.
- Weitere konstruktive Einzelheiten der Erfindung, insbesondere einer bevorzugten Ausgestaltung einer geeigneten Vorrichtung, sind den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine vormontierte Kupplung mit einem Teil der eingesetzten Kupplungsscheiben, Fig.2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung für die Montage und die Dosierung von Kupplungen, F i g. 3 als Einzelheit eine Vorrichtung zum Dosieren, Fig.4 ein Blockschaltbild einer Steuerung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
- In F i g. listein vormontiertes Kupplungsgehäuse gezeigt, das aus einem Kupplungsinnenteil 2 und einem Kupplungsaußenteil 3 zusammengesetzt ist, wobei einstückig mit dem Kupplungsaußenteil 3 ein unterer Dekkel 3.1 dargestellt ist. Das Kupplungsinnenteil 2 ist als hohle Keilwelle ausgebildet, wobei auf der außenliegenden Keilverzahnung Kupplungsscheiben 1.2 mit Innenverzahnung angeordnet sind. Das Kupplungsaußenteil 3 hat dagegen eine Innenverzahnung, auf der Kupplungsscheiben 1.1 mit Außenverzahnung axial verschieblich geführt sind. Die mit dem Kupplungsinnenteil 2 drehfest verbundenen Kupplungsscheiben 1.2 sind durch Hülsen in ihrer axialen Lage festgesetzt, so daß sich zwischen den Kupplungsscheiben ein veränderlicher Spalt 4 bildet. Das mit einem weiteren Deckel abzuschließende Kupplungsgehäuse ist nur zu einem Teil mit Kupplungsscheiben aufgefüllt.
- Das Kupplungsinnenteil kann mit einer ersten Welle und das Kupplungsaußenteil mit einer zweiten Welle verbunden werden.
- In Fig. 2 ist in der Mitte eine Einsetzstation 17 erkennbar, die eine Waage 10 sowie eine Spann- und Drehvorrichtung 16 als Bestandteile hat. Auf der Spannvorrichtung wird ein aus Kupplungsaußenteil 3 und Kupplungsinnenteil 2 vormontiertes Kupplungsgehäuse gehalten. Neben der Einsetzstation 17 sind Stapelmagazine 5 und 11 angeordnet, die zum einen Kupplungsscheiben mit Innenverzahnung und zum anderen Kupplungsscheiben mit Außenverzahnung bereithalten, wobei entsprechende Führungsschienen 5.1, 11.1 außen bzw. innen angebracht sind. Eine Nachstellvorrichtung hält jeweils die oberste Kupplungsscheibe je nach Belastung in der gleichen Lage, so daß sie von einem Greifer 6.1 einer Transporteinrichtung 6 bzw. einem Greifer 8.1 einer Transporteinrichtung 8 erfaßt werden kann. Mit diesen Transporteinrichtungen können Kupplungsscheiben zur Einsetzstation 17 transportiert werden, wo sie durch einen Niederdrücker 7 ins Kupplungsgehäuse eingeführt werden können. Oberhalb der Einsetzstation kann eine Dosiervorrichtung 9 angeordnet sein, die gestrichelt dargestellt ist. In ausgezogener Darstellungsweise sind jedoch Dosiervorrichtungen 14.1, 14.2 oberhalb von Zwischenstationen 15.1, 15.2 angeordnet, die in einer Ausrichtung mit Einsetzstation und Stapelmagazin liegen. Bestandteil der Zwischenstationen ist jeweils eine Drehvorrichtung 15.1, 15.2 und eine Waage 13.1, 13.2. In diesen Zwischenstationen ist eine Beschichtung der Kupplungsscheiben möglich. Anstelle der Drehvorrichtung an den Waagen kann jeweils eine Drehvorrichtung an der Dosiervorrichtung treten.
- F i g. 3 zeigt Einzelheiten der Dosiervorrichtung 9 oberhalb der Einsetzstationen 17, die wiederum eine Waage 10 und eine Spann- und Drehvorrichtung 16 auf- weist. Die Dosiervorrichtung 9 umfaßt ein Gehäuse 9.2 mit einem Flüssigkeitsbehälter 9.7, der von einem Kolben 9.8 beaufschlagbar ist Der Behälter weist unten Düsenöffnungen 9.1 auf, die beim Drehen des Behälters durch ein feststehendes Abschneidemesser verschlossen werden können. Der Kolben 9.8 ist mit einem Hydraulikzylinder 9.3 verbunden, der über ein Steuerventil 9.6 veränderlich mit Druck beaufschlagbar ist. Die Dosiervorrichtung ist in einem Stativ 9.5 höhenverstellbar gehalten. Die Zugabemenge ist über eine Verstellung des Steuerdrucks oder über eine Veränderung der Ventilöffnungszeit einstellbar.
- F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild der Steuerung für die Zugabe der viskosen Flüssigkeit, wobei über die Waage der jeweilige Istwert ermittelt und über eine Veränderung der Öffnungszeit oder über eine Veränderung des Förderdruckes der Sollwert nachgestellt wird. Im übrigen ist das Blockschaltbild aus sich heraus verständlich.
Claims (26)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Montieren von Viskosekupplungen, bestehend aus einem zylindrischen Kupplungsaußenteil und einem wellenartigen Kupplungsinnenteil, die gegeneinander verdrehbar koaxial ineinander gesetzt sind und zusammen mit radialen Deckelteilen ein Kupplungsgehäuse bilden, in dem abwechselnd mit dem Kupplungsaußenteil und dem Kupplungsinnenteil drehfest verbundene Kupplungsscheiben unter Einschluß einer viskosen Flüssigkeit, insbesondere einer Silikonölfüllung, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in ein aus Kupplungsaußenteil und Kupplungsinnenteil vormontiertes, mit vertikaler Achse angeordnetes, oben offenes Kupplungsgehäuse eine unterhalb des Sollwertes der Gesamtfüllmenge liegende Masse der Viskose-Flüssigkeit eingefüllt und gewogen wird, dann anschließend die Kupplungsscheiben in der vorgesehenen Anordnung in die Viskose-Flüssigkeit eingesetzt und insgesamt gewogen werden, und daß danach unter Berücksichtigung der Masse der Kupplungsscheiben ein Sollwertllstwert-Vergleich für die Viskose-Flüssigkeit erfolgt und die Mindermenge in einem steuerbaren Auffüllvorgang dosiert ergänzt wird.
- 2. Verfahren zum Montieren von Viskosekupplungen, bestehend aus einem zylindrischen Kupplungsaußenteil und einem wellenartigen Kupplungsinnenteil, die gegeneinander verdrehbar koaxial ineinander gesetzt sind und zusammen mit radialen Deckelteilen ein Kupplungsgehäuse bilden, in dem abwechselnd mit dem Kupplungsaußenteil und mit dem Kupplungsinnenteil drehfest verbundene Kupplungsscheiben unter Einschluß einer viskosen Flüssigkeit, insbesondere einer Silikonölfüllung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in ein aus Kupplungsaußenteil und Kupplungsinnenteil vormontiertes, mit vertikaler Achse angeordnetes, oben offenes Kupplungsgehäuse jeweils abwechselnd eine Kupplungsscheibe eingesetzt und gewogen und sodann eine Teilmenge der Viskose-Flüssigkeit eingefüllt und gewogen wird, wobei nach jedem Einsetzen einer Kupplungsscheibe unter Berücksichtigung der Masse der bis dahin eingesetzten Kupplungsscheiben und der bis dahin eingefüllten Masse der Viskose-Flüssigkeit ein Sollwert/Istwert-Vergleich für die anteilige Masse der Viskose-Flüssigkeit in bezug auf den Anteil der eingesetzten Kupplungsscheiben erfolgt und die Mindermenge bis zum Sollwert der Gesamtfüllmenge in einem steuerbaren Auffüllvorgang dosiert ergänzt wird.
- 3. Verfahren zum Montieren von Viskosekupplungen, bestehend aus einem zylindrischen Kupplungsaußenteil und einem wellenartigen Kupplungsinnenteil, die gegeneinander verdrehbar koaxial ineinander gesetzt sind und zusammen mit radialen Deckelteilen ein Kupplungsgehäuse bilden, in dem abwechselnd mit dem Kupplungsaußenteil und mit dem Kupplungsinnenteil drehfest verbundene Kupplungsscheiben unter Einschluß einer viskosen Flüssigkeit. insbesondere einer Silikonölfüllung, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Kupplungsscheibe außerhalb der Kupplung abgelegt und gewogen, anschließend mit Viskose-Flüssigkeit beschichtet, und in ein aus Kupplungsaußenteil und Kupplungsinnenteil vormontiertes, mit vertikaler Achse angeordnetes, oben offenes Kupplungsgehäuse eingesetzt und dabei die aufgebrachte Viskose-Flüssigkeit ebenfalls gewogen wird, wobei nach jedem Wiegen einer Kupplungsscheibe unter Berücksichtigung der Masse der bis dahin gewogenen Kupplungsscheiben und der Masse der bis dahin zugegebenen Viskose-Flüssigkeit ein Sollwert/lstwert-Vergleich für die anteilige Masse der Viskose-Flüssigkeit in bezug auf den Anteil der gewogenen Kupplungsscheiben durchgeführt und die Mindermenge bis zum Sollwert der Gesamtfüllmenge beim nächsten Beschichtungsvorgang dosiert aufgebracht wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgleich der Wiegevorrichtung für die Wägungen im Kupplungsgehäuse in der Weise stattfindet, daß das Gewicht des Kupplungsgehäuses einschließlich der jeweiligen Fertigungstoleranzen unbeachtet bleibt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Wägevorgang durch eine Differenzberechnung die Masse der zuletzt eingesetzten Kupplungsscheibe oder der zuletzt aufgebrachten Viskose-Flüssigkeitsmenge ermittelt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Differenzbildung der ermittelte Einzelbetrag und/oder ausschließlich ein um diesen Einzelbetrag erhöhter Summenbetrag abgespeichert bleibt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnung und Speicherung sowie die Sollwert/lstwert-Vergleiche der einzelnen Massenbeträge mittels elektronischer Datenverarbeitungsmittel, insbesondere eines Prozeßrechners, erfolgen.
- 8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, insbesondere nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelte Mindermenge an der anteiligen Masse der Viskose-Flüssigkeit in bezug auf den Anteil der Kupplungsscheiben bei allen Auffüllvorgängen, mit Ausnahme des abschließenden, jeweils um einen Differenzbetrag unterschritten wird.
- 9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägungen, mit Ausnahme allenfalls der letzten Wägung, außerhalb des Kupplungsgehäuses erfolgen.
- 10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten der Kupplungsscheiben, mit Ausnahme allenfalls des letzten Beschichtungsvorganges, außerhalb des Kupplungsgehäuses erfolgt.
- 11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wiegens und/oder des Beschichtens einer Kupplungsscheibe in einer ersten Zwischenstation das Einsetzen einer Kupplungsscheibe aus einer zweiten Zwischenstation in das Kupplungsgehäuse erfolgt.
- 12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einsetzens einer Kupplungsscheibe aus einer Zwischenstation in das Kupplungsgehäuse ein Transport einer nächsten Kupplungsscheibe aus einem Stapelmagazin in die Zwischenstation erfolgt.
- 13. Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen, bestehend aus einem zylindrischen Kupp- lungsaußenteil und einem wellenartigen Kupplungsinnenteil, die gegeneinander verdrehbar koaxial ineinander gesetzt sind und zusammen mit radialen Deckelteilen ein Kupplungsgehäuse bilden, in dem abwechselnd mit dem Kupplungsaußenteil und mit dem Kupplungsinnenteil drehfest verbundene Kupplungsscheiben unter Einschluß einer viskosen Flüssigkeit angeordnet sind, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest jeweils ein Stapelmagazin (5) für außenverzahnte Kupplungsscheiben (i.1) und ein Stapelmagazin (11) für innenverzahnte Kupplungsscheiben (1.2), eine Einsetzstation (17) mit einer Waage (10) zur Aufnahme eines Kupplungsgehäuses (3), zumindestens eine Dosiervorrichtung (9) für Viskose-Flüssigkeit, ein Transportsystem (6, 6.1, 8, 8.1) für Kupplungsscheiben (1.1, 1.2) und einen Prozeßrechner zur Verarbeitung der Meßwerte aus den Wägungen und zur Steuerung der Stellglieder für die Dosierung.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Anordnung zumindest einer Zwischenstation (12.1, 12.2) mit einer Waage.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dosiervorrichtung (9, 14, 18) oberhalb der Einsetzstation (17) und/oder jeder Zwischenstation (12.1, 12.2) angeordnet ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (14, 18, 9) oder die Einsetzstation (17) bzw.die Zwischenstation (12.1, 12.2) drehbar sind.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (9, 14, 18) einen von einem Förderkolben (19) beaufschlagten, mit vertikaler Achse angeordneten Zylinderraum (4) zur Aufnahme der Viskose-Flüssigkeit mit verschließbaren Ablaßelementen (9.1,9.4) am unteren Ende aufweist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkolben (19) mit einem hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinder (9.3) verbunden ist, der über ein Steuerventil (9.6) beaufschlagbar ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelmagazin (5, 11) belastungsabhängig selbsttätig derart nachstellend ist, daß die oberste Kupplungsscheibe jeweils in gleicher Höhenposition gehalten wird.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelmagazin (5) radial einstellbare, vertikale Führungsschienen (5.1) zur Orientierung der außenliegenden Verzahnungen der Kupplungsscheiben (1.1) aufweist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelmagazin innenliegende, radial einstellbare vertikale Führungsschienen (11.1) für innenliegende Verzahnungen von Kupplungsscheiben (1.2) aufweist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (10) der Einsetzstation (17) mit Einrastmitteln zur Orientierung des Kupplungsgehäuses (3) in Übereinstimmung mit der Orientierung der Kupplungsscheiben (1.1, 1.2) in den Stapelmagazinen (5, 11) aufweist.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (6,8) zumindest einen horizontalen Greifer (6.1,8.1) umfaßt, der auf einer horizontalen Greiferschiene (6, 8) zwischen Stapelmagazinen (5, 11), Einsetzstationen (17) und gegebenenfalls Zwischenstationen (12.1, 12.2) verfahrbar ist.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (6.1, 8.1) zumindest in Stellungen oberhalb der Stationen (12.1, 12.2, 17) und der Magazine (5, 11) höhenverstellbar ist.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (6.1,8.1) als Vakuum-, Magnet- oder mechanischer Parallelbacken-Greifer ausgebildet ist.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportsystem oberhalb der Einsetzstation (17) einen Niederdrücker (7) aufweist.Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen, bestehend aus einem zylindrischen Kupplungsaußenteil und einem wellenartigen Kupplungsinnenteil, die gegeneinander verdrehbar koaxial ineinander gesetzt sind und zusammen mit radialen Deckelteilen ein Kupplungsgehäuse bilden, in dem abwechselnd mit dem Kupplungsaußenteil und mit dem Kupplungsinnenteil drehfest verbundene Kupplungsscheiben unter Einschluß einer viskosen Flüssigkeit, insbesondere einer Silikonölfüllung, angeordnet ist.Die drehsichere Verbindung zwischen den Kupplungsscheiben und dem Kupplungsaußenteil oder dem Kupplungsinnenteil wird dabei in der Regel über Verzahnungen am Innen- oder Außenteil hergestellt, in die entsprechende innen- oder außenliegende Verzahnungen an den Scheiben angreifen. Die Scheiben jeweils eines Scheibensatzes, d. h. die dem Innenteil oder dem Außenteil zugeordnete Scheiben, können untereinander durch eine zwischen den Scheiben liegende Hülse, die bevorzugt unmittelbar an der Verzahnung liegt oder in die Verzahnung eingreift, axial festgelegt sein. Demgegenüber können die Scheiben des zweiten Scheibensatzes axial in ihren Führungen frei schwimmend angeordnet sein, wodurch sich in der Kupplungs-Charakteristik besondere Effekte ergeben, die vom theoretisch zu erwartenden Verhalten der viskosen Flüssigkeit unter Scherung abweichen. Zum Erzielen anderer Charakteristiken ist es auch möglich, beide Scheibensätze axial festzulegen, so daß sich stets gleichbleibende Spalten zwischen den Scheiben ergeben.Die Kupplungsscheiben sind über dem Umfang verteilt mit Bohrungen oder radialen, innen- oder außenliegenden Schlitzen versehen, die einen Durchtritt der viskosen Flüssigkeit zulassen, was zum einen für die Montage, zum anderen jedoch auch für die Funktion von Bedeutung ist.
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DE19843421116 DE3421116C1 (de) | 1984-06-07 | 1984-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen |
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DE19843421116 DE3421116C1 (de) | 1984-06-07 | 1984-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen |
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DE3421116C1 true DE3421116C1 (de) | 1985-06-20 |
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DE19843421116 Expired DE3421116C1 (de) | 1984-06-07 | 1984-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Montieren von Viskosekupplungen |
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DE (1) | DE3421116C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3618207A1 (de) * | 1985-06-08 | 1986-12-11 | Volkswagen AG, 3180 Wolfsburg | Verfahren und vorrichtung zum befuellen einer fluessigkeitsreibungskupplung |
DE3609376A1 (de) * | 1986-03-20 | 1987-09-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zum einsetzen eines lamellenpakets |
-
1984
- 1984-06-07 DE DE19843421116 patent/DE3421116C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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