DE2101078A1 - Axialkolbenmaschine - Google Patents
AxialkolbenmaschineInfo
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Description
Se/Pu 28.12,70
Anlage -zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanraeldung
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanraeldung
Axialkolbenmaschine
Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit umlaufender Zylindertrommel, die konzentrisch zur Drehachse angeordnete
Zylinderbohrungen zum Führen von Kolben hat, deren Enden in Gleitschuhen
gelagert sind, die auf einer ebenen Gleitfläche eines nicht rotierenden, aber im Maschinengehäuse schwenkbar gelagerten
Stellglieds gleiten und an ihrer Gleitsohle mit einem hydrostatischen
Lager versehen sind, das durch eine Drossel im Gleitschuh und/oder Kolben mit der Zylinderbohrung in Verbindung steht.
Aus der deutschen Patentschrift 1 269 494 ist eine Axialkolbenmaschine
bekannnt, deren Fördermenge durch Verstellen des Neigungswinkels der als Stellglied ausgebildeten Schwenkscheibe
verändert wird. Die Schwenkscheibe ist in einer zylinderfönnigen
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Ausnehmung eines Gehäusedeckels gelagert und wird durch .einen
stellkolben verschwenkt. Die von den Kolbenschuhen auf die
Schwenkscheibe übertragenen Kräfte sind sehr groß, wodurch der Lagerspalt an der Lagerstelle der Schwenkseheibe auf ein Kleinstmaß
verringert wird« Obwohl die Schwenkscheibe mindestens teilweise im ölbad liegt, ist die Schmierung der Lagerstelle nicht
optimal, so daß der Kräfteaufwand zum Verstellen der Schwenkscheibe
groß ist und es unter ungünstigen Umständen zu Preßerscheinungen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine
zu schaffen, deren Schwenkscheibe nur geringe Verstellkräfte
erfordert und deren Lagerstelle stets ausreichend mit Druckmittel versorgt ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der Lagerstelle
des Stellglieds mindestens ein Druckfeld ausgebildet ist, in das mindestens ein Kanal mündet, der von der von den
Gleitschuhen überstriehenen Gleitfläche des Stellglieds ausgeht und so angeordnet ist, daß die öffnung des Kanals periodisch·
von den Gleitschuhen überdeckt wird.
Auf diese Weise wird eine hochwirksame, sichere Schmierung und
eine zeit- und mindestens teilweise Entlastung der genannten Lagerstelle auf einfachste Art erreicht.
Eine (terartige Axialkolbenmaschine ist besonders betriebssicher
und erfordert geringere Vorstellkräfte zur Hubänderung, als dies bei bisherigen Maschinen der Fall war.
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Stub tgart
Erfindungsgemäß können die Druckfelder unmittelbar an der Verstellscheibe selbst oder an mit dieser verbundenen Lagerzapfen
erzeugt werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der
anschließenden Beschreibung und Zeichnung.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Axialkolbenmaschine,
Pig. 2-5 .Ausführungsbeispiele von Lagerstellen an Schwenkscheiben
für eine Axialkolbenmaschine nach der Pig. I,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Axialkolbenmaschine
eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7-9 Ausführungsbeispiele von Lagerstellen an Schwenkscheiben
für eine Axialkolbenmaschine nach der Fig. 6.
Eine Axialkolbenmaschine nach dem Ausführungsbeispiel dei^Fig. 1
hat ein Gehäuse 1, das von einem Gehäusedeckel 2 verschlossen ist. Eine Antriebswelle 3 ist im Gehäuse 1 in einem Rollenlager 4,
im Gehäusedeckel in einem Kugellager 5 gelagert und durch eine Keilverzahnung 6 mit einer Zylindertrommel 7 drehfest verbunden.
In der Zylindertrommel 7 sind diese durchdringend und konzentrisch zur Antriebsachse als Stufenbohrungen ausgebildete
Zylinderbohrungen 8 angeordnet, in denen Kolben 9 gleiten, die sich,1 mit Gleitschuhen 10 auf einer Gleitfläche 11 einer Schwenksehe'ibe
12 abstützen. Die Gleitschuhe 10 werden von einem Niederhalter 13 auf die Schwenkscheibe 12 gepreßt, der auf dem kugelig
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ausgebildeten Endteil l4 der Zylindertrommel gelagert ist.
Eine ein -hydrostatic ches Lager bildende Ausnehmung 15 an der Gleitsohle der Gleitschuhe steht durch eine Drosselbohrung l6
im Gleitschuh und durch eine Bohrung 17 im Kolben mit der ZyIInderbohrung 8 in Verbindung. Die Schwenkscheibe hat einen
kreisabschnittförmigen Querschnitt und ist auf einem Teil ihrer Länge zylinderförmig ausgebildet. Sie ist in einer entsprechend
geformten Ausnehmung l8 des Gehäusedeckels 2 gelagert und mit einem Stellkolben 19 gelenkig verbunden, der V3 η einer Stellstange
20 betätigt wird. An der Lagerstelle der Schwenkscheibe sind in sich geschlossene Nuten angeordnet, in denen Kanäle 48
münden, die;Von dem von den Gleitschuhen überstrichenen und der
Druckseite der Maschine gegenüberliegenden Bereich der Gleitfläche 11 der Schwenkscheibe ausgehen. Die Nuten sind in Fig. 2
dargestellt und weiter unten beschrieben.
In einem ringförmigen, in das Gehäuse ragenden Fortsatz 23
des Gehäusedeckels ist ein Bronzering 24 angeordnet, in dem die Zylindertrommel 7 durch einen ringförmigen Fortsatz 25
radial geführt ist. An dem Fortsatz 23 des Gehäusedeckels 2 liegt ein Lagerring 26 eines Axiallagers 27 an, dessen zweite
Lauffläche durch eine Schulter 28 der Zylindertrommel gebildet wird. Eine Druckfeder 29 stützt sich an einem in eine Wellennut
50 eingelegten Sicherungsring 31 ab und preßt die Zylindertrommel
über eine Scheibe 32, die an einer Schulter 33 anliegt, gegen das Axiallager 27.
In einer Ausnehmung J54 am Gehäuseende ist ein nichtrotierender
Steuerspiegelkörper 35 angeordnet, der, auf dem Teilkreis der
Zylinderbohrungen liegend und mit diesen zusammenwirkend, zwei nierenförmige, in axialer Richtung in der Breite abgestufte
Schlitze 36, 37 hat. In dem erweiterten Abschnitt eines jeden
Schlitzes ist ein Hohlkolben 38, 38' gleicher Form dicht gleitend
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angeordnet. Wellenfedern 39 zwischen den Hohlkolben 38, 38'
und der von den Erweiterungen der Schlitze 36, 37 gebildeten
Schultern und der herrschende Flüssigkeitsdruck bewirken einerseits ein dichtes Anliegen des Steudrspiegelkörpers 35 an der
Zylindertrommel 7 und andererseits ein dichtes Anliegen der
Hohlkolben an der Stirnseite 40 des Gehäuseendes. Die Hohlkolben stehen dadurch mit zwei Kanälen 4l, 42 in Verbindung, die, abhängig
von der Förderrichtung, den Zu- und Abfluß der Maschine für das Druckmittel bilden. dfc
Die Fig. 2 zeigt Einzelheiten in der Ausbildung der Lagerstelle bzw. des Druckfeldes der Schwenkscheibe. Das zu erzeugende
Druckfeld ist in zwei Flächen 45, 46 aufgeteilt. . Jede der
beiden ist von einer in sich geschlossenen Nut 47, 47' in Form
einer Acht begrenzt. Auf der Symmetrielinie jeder Nut, die im gezeigten Beispiel mit einer Achslinie der Schwenkscheibe zusammenfällt,
mündet ein Kanal 48, der, wie bei Fig. 1 schon beschrieben, von der von den Gleitschuhen überstrichenen Fläche
ausgeht.
Führt die Zylindertrommel 7, angetrieben von der Antriebswelle 3* *
eine Drehbewegung aus, dann gleiten die Gleitschuhe 10 über w die bei Förderstellung zur Antriebsachse geneigte Schwenkscheibe
12 und bewirken eine Hubbewegung der Kolben 9. Durch den Niederhalter 13 und den Flüssigkeitsdruck in den Zylindern werden auoh
bei hohen Drehzahlen die Gleitschuhe 10 in Kontakt mit der Gleitfläche 11 gehalten.
Bei einer Neigungsrichtung der Schwenkscheibe 12 wie in Fig. 1 dargestellt, wird durch den Kanal 4l, den Hohlkolben 38 und
den Steuerspiegelschlitz 36 von dem abwärtsgehenden Kolben Druckmittel
angesaugt und im Verlauf der weiteren Drehbewegung der Zylindertrommel von dem aufwärts gehenden Kolben durch Steuer-
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spiegelschlitz j>7 und Hohlkolben 38* in den Auslaßkanal 42 verdrängt.
Wenn der Zylinder von der Saugseite zur Druckseite wechselt, fließt Druckmittel durch die Bohrung 17 im Kolben 9
und durch die Drosselbohrung 16 im Gleitschuh 10 zur Ausnehmung 15 in der Gleitschuhsohle, wodurch in deren Berdch ein hydrostatisches
Druckfeld aufgebaut wird, das den Gleitschuh entlastet.
Während der Gleitschuh über die Mündung des- Kanals 48 hinweg
gleitet, fließt Druckmittel von der Ausnehmung 15 weiter zu den Nuten 47, 47* an der Lagerstelle der Schwenkscheibe. Dadurch kann
sich .in den von den Nuten umschlossenen Bereichen 45 und 46 ebenfalls
ein die Schwenkscheibe entlastendes Druckfeld aufbauen. Da der Druckmittelzufluß nur während der Überdeckung der Kanalmündung
besteht, ist die Wirkungsdauer des Druckfelds, dessen Auf- und Abbau infolge der Drosselwirkung des Kanal 48 verzögert
wird, relativ kurz.
jedoch
Es hat sich/gezeigt, daß bei der hohen Frequenz - gegeben durch die Anzahl der Kolben und die Drehzahl - mit der das Druckfeld auf- und abgebaut wird, eine wirksame Entlastung der Lagerstelle und insbesondere eine Verringerung der Verstellkräfte erreicht wird.
Es hat sich/gezeigt, daß bei der hohen Frequenz - gegeben durch die Anzahl der Kolben und die Drehzahl - mit der das Druckfeld auf- und abgebaut wird, eine wirksame Entlastung der Lagerstelle und insbesondere eine Verringerung der Verstellkräfte erreicht wird.
Die Schwenkscheibe nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. J5 zeigt
eine Abwandlung der Druckmittelversorgung der Lagerstelle.
In der Gleitfläche 49 für die Gleitschuhe 10 münden zwei von
der Nut 52 einer Lagerfläche ausgehende Kanäle 50, 51, deren Abstand zueinander, gemessen auf dem Teilkreis, auf dem sich
die Kanalmündungen befinden, um den Betrag des MUndungsdurchmessers
kleiner als die Breite des Dichtstegs 79 am Gleitschuh
ist.
Liegen die Mündungen der beiden Kanäle 50, 51 vor einem Gleitschuh
10, dann wird bei einer Gleitbewegung von diesem zunächst. die Mündung des Kanals, z. B. 50, dnach die des zweiten Kanals
überdeckt, noch ehe die erste wieder frei ist und sich unter der
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Ausnehmung 15 in der Gleitschuhsohle befindet. Bewegt sich der Gleitschuh 10 weiter, dann gelangt die erste Kanalmündung unter
die Ausnehmung 10, worauf der Zufluß von Druckmittel zu der Nut
in der Lagerstelle beginnt und eine Steigerung erfährt, wenn auch die zweite Kanalmündung.sich unter dieser Ausnehmung befindet,
Bei der Portsetzung der Gleitschuhbewegung wird wiederum die erste
Kanalmündung 79 des Gleitschuhs und danach die zweite von dem
Dichtsteg verdeckt, noch ehe die erste freigegeben wird, wonach sie sich zwischen zwei Gleitschuhen.befinden würde.
Es kann also kein Druckmittel durch einen Kanal, dessen Mündung von der Ausnehmung in der Gleitschuhsohle überdeckt wird, über den
zweiten Kanal in das Gehäuseinnere entweichen. Die Zeitspanne, während der Druckmittel zur Nut in der Lagerstelle fließt, ist
verlängert und die Druckmittelmenge vergrößert.
Die Schwenkscheibe nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4
zeigt eine weitere Abwandlung in der Druckmittelversorgung der Lagerstelle. Eine in sich geschlossene Nut 5^ in der Lagerfläche
der Schwenkscheibe 55 wird durch einen als Stufenbohrung
ausgebildeten Kanal 55 mit der von den Gleitschuhen überstrichenen Gleitfläche 56 verbunden. Der kegelförmige Übergang 57 der Stufenbohrung
55 bildet den Sitz für ein federbelastetes Schließglied 58 eines Rückschlagventils 59, das in dem Kanal angeordnet ist.
Eine Gewindehülse 60 erlaubt, den Öffnungsdruck des Rückschlagventils 59 einzustellen. Eine parallel zur Gleitfläche verlaufende
Stufenbohrung 6l mündet in den Kanal 55· In. der Stufenbohrung 6l
ist dicht gleitend ein Kolben 62 angeordnet, dessen Stellung einerseits durch das Druckmittel und andererseits durch eine
Druckfeder 63 beeinflußt wird, deren Kraft durch eine Gewindehülse
6k einstellbar ist.
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Während der Gleitschuh 10 über die Mündung des Kanals 55 in der Gleitebene 56 hinweggleitet, fließt bei ausreichendem
Druck Druckmittel von der Ausnehmung 15 in der Gleit schuhsohle zur Nut 52J- in der Lagerfläche, dabei die Federkraft des Rückschlagventils
überwindend. Gleitzeitig gelangt Druckmittel in die Stufenbohrung 6l und drangt den Kolben 62 dabei entgegen
der Federkraft zurück, so daß sich ein Druckmittel-Speicheryolumen
ansammeln kann. Wenn die Kanalmündung von dem Gleitschuh freigegeben wird, wird ein Rückfluß von Druckmittel durch das
Rückschlagventil verhindert. Der Kolben 6l bewegt sieh nun unter der Federkraft zum Kanal hin, so daß weiterhin aus der Stufenbohrung
verdrängtes Druckmittel durch den Kanal 55 zur Nut 5^
in der Lagerfläche fließt.
Die Schwenkscheibe nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5a und 5b unterscheidet sichvon der des Ausführungsbeispiels der Fig.
nur durch eine andere Ausbildung der die Lagerstelle entlastenden Druckfelder.
Die Schwenkscheibe 65 besitzt ebenfalls zwei zylindrisch ausgebildete
Lagerflächen 66, 66f und ist in entsprechenden Ausnehmungen
des Gehäusedeckels gelagert. In der Lagerfläche 66 ist eine Abflachung 67 ausgebildet, in der Lagerfläche 66' eine ebensolche
Abflachung 67'. Jede Abflachung 67* 67' ist durch einen
Kanal 68, 68' mit der Gleitfläche 69fur die Kolbenschuhe verbunden,
dessen Mündung 70, 70* so liegt, daß sie von den Gleitschuhen
10 bei einer Drehbewegung der Zylindertrommel überstrichen wird. Jeder Kanal 68, 68' weist eine Drosselstelle
71, 71' auf. Um jede Abflachung sind mit Abstand Nuten 72, 75,
721, 75! angeordnet, die in das Gehäuseinnere münden.
Während der Gleitschuh 10 über die der Hochdruckseite der Maschine
gegenüberliegende Kanalmündung z. B. 70 in der Gleitfläche 69 hinwegg.eitet, fließt Druckmittel von der Ausnehmung
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in der Gleitschuhsohle durch den Kanal 68 zur Abflachung 67 in der Lagerfläche. Dadurch vjlrd ein die Lagerfläche entlastendes
Druckfeld aufgebaut. Nachdem der Gleitschuh die Kanalmündung freigegeben hat, beginnt der Abbau des Entlastungsfeldes. Wenn
der Gleitschuh bei seiner Bewegung die der Niederdruckseite der Maschine gegenüberliegende Mündung eines Kanals, 2. B. 70! überdeckt,
wiederholt sich der Vorgang bei der zweiten Lagerfläche der Schwenkseheibe, sofern der Zulaufdruck hoch genug ist.
Die Drosselstelle im Kanal bewirkt eine Verzögerung im Auf- und Abbau der Druckfelder. Die Nuten seitlich der Ausnehmung
begrenzen die Druckfelder, da diese sich auch im Lagerspalt ausbreiten und insbesondere bei ungleich verteiltem Lagerspiel
eine unerwünschte Lage oder Größe einnehmen könnten.
Die Axialkolbenmaschine nach dem AusfUhrungsbeispiel der Pig. 6
unterscheidet sich von der Axialkolbenmaschine nach der Fig. 1 nur durch eine anders ausgebildete Schwenkseheibe. Gleiche Teile
sind mit gleichen Ziffern bezeichnet.
Die Schwenkscheibe 75 ist mit zwei Zapfen 76, 77 in entsprechenden
Lagern (Lagerbohrungen ) des GehäusedeckeIs 2 gelagert. Ein-Stellkolben
19, der durch eine Stellstange 20 betätigt wird, ist mit der Schwenkscheibe gelenkig verbunden und dient zur
Verstellung ihres Neigungswinkels.
Die Sohwenkscheibe 80 nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist
für eine Maschine mit umkehrbarer Förderrichtung vorgesehen. Sie hat an dem einen Lagerzapfen 8l drei in sich geschlossene Nuten
82, 8^, 84 und an dem anderen Lagerzapfen 85 ebenfalls drei Nuten
86, 87, 88, die sich im wesentlichen in Achsrichtung des Lagerzapfens erstrecken und der Erzeugung von Druckfeldern 82!, 831*
84'; 85f, 86', 871 dienen. Von den Druckfeldern eines Lagerzapfens
besitzt jeweils das mittlere 8j3', 871 eine größere Trag-
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fähigkeit als die beiden anderen, die symmetrisch zu dem mittleren
angeordnet sind. In der Gleitebene 89 für die Gleitschuhe endet ein Kanal 90 mit einer Mündung 91, der durch Verzweigungen mit
dem mittleren Druckfeld 8^' des Zapfens 8l und mit den Druekfeidern
861, 88' des Zapfens 85 in Verbindung steht. Ein zweiter
Kanal 92 mit der Mündung 93 steht durch Verzweigungen mit dem
mittleren Druckfeld 87' des Lagerzapfens 85 und mit den Druekfeidern
821, 84' des Lagerzapfens 8l in Verbindung. Die Kanalmündungen
91, 95 liegen einander diametral gegenüber und sind so angeordnet, daß stets derjenige Kanal, dessen Mündung der
Druckseite der Maschine gegenüberliegt, eine Verbindung zum Druckfeld größerer Tragfähigkeit desjenigen Lagerzapfens hat, der
ebenfalls der Druckseite der Maschine gegenüberliegt.
Die Tragfähigkeit der Druckfelder ist so bernessen, daß sie der
Belastung des Lagerzapfens entspricht. Wenn der Gleitschuh sich infolge einer Drehbewegung der Zylindertrommel über die Kanalmündung
in der Gleitfläche hinwegbewegt, die der Druckseite gegenüberliegt, fließt während der Zeit der überdeckung Druckmittel
von der Ausnehmung in der Gleitschuhsohle durch den Kanal bzw. seine Verzweigung zu den Nuten in der Lagerzapfen. Dadurch
werden in dem von den Nuten umschlossenen Bereich Druekfelder aufgebaut, die der Belastung der Lagerzapfen entgegenwirken.
Nachdem die Mündung wieder frei ist, erfolgt ein langsamer Abbau der Dric kfelder. Überdeckt der Gleitschuh die Kanalmündung auf
der Niederdruckseite, gelangt nur dann Druckmittel zu den Entlastungsfeldern, wenn der Druck auf der Niederdruckseite eine
ausreichende Höhe erreicht (z. B. bei Maschinen mit Zulauf druck). Wird die Schwenkscheibe in die entgegengesetzte Richtung verschwenkt
wie zuvor oder wird die Drehrichtung der Zylindertrommel
umgekehrt, dann vertauschen Druck- und Saugseite ihre Lage. Nunmehr
erfolgt die Versorgung des Druckfelds größerer Tragfähigkeit des jeczt der Druckseite gegenüberliegenden Lagerzapfens bzw. der
beiden Druckfelder geringerer Tragfähigkeit des der Niederdruck-'
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seite gegenüberliegenden Lagerzapfens rait Druckmittel durch den
zweiten Kanal, dessen Mündung, wie schon beschrieben, der des ersten etwa diametral gegenüberliegt. Es ist also gewährleistet,
daß stets Druckfelder von der erforderlichen Tragfähigkeit an den Lagerzapfen aufgebaut werden.
Bei der hohen Frequenz, gegeben durch Kolbenzahl und Drehzahl der Maschine, mit der die Druckfelder auf- und abgebaut werden,
ist aμch bei dieser Ausführung der Schwenkscheibe eine wirksame
Entlastung gegeben.
Die Schwenkscheibe nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist
wiederum für eine reversierbare Axialkolbenmaschine gedacht und unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 nur
durch die Anzahl und Ausbildung der Nuten an den Lagerzapfen für die Erzeugung von Druckfeldern. Die Schwenkscheibe 95 hat an
dem einen Lagerzapfen 96 zwei in sich geschlossene Nuten 97* 98
und an dem anderen Lagerzapfen 99 ebenfalls zwei in sich geschlossene Nuten 100, 101 fürftie Ausbildung von Druckfeldern 97', 98f, 100',
101' zur Entlastung der Lagerstellen. Diese geschlossenen Nuten erstrecken
sich im wesentlichen in Umfangsrichtung des Lagerzapfens und sind so ausgebildet, daß in dem Bereich der Nut 98, 101 am
inneren Ende dss Zapfens ein Druckfeld größerer Tragfähigkeit en tstent
als in dem Bereich der Nut am äußeren Ende. In der Gleitebene 102 der Schwenkscheibe endet ein Kanal 10J5, der durch Verzweigungen
mitdem Druckfeld 98' größerer Tragfähigkeit des Lagerzapfens 96 und dem Druckfeld 1Ö0' geringerer Tragfähigkeit des
Lagerzapfens 99 in Verbindung steht. Ein zweiter Kanal 104 ist durch Verzweigungen mit dem Druckfeld 101' größerer Tragfähigkeit
-des Lagerzapfens 99 und dem Druckfeld 97' geringerer Tragfähigkeit
des-Lagerzapfens 96 verbunden. Die Mündungen der beiden Kanäle in
der Gleitebene 102 liegen einander etwa diametral gegenüber und sind so angeordnet, daß stets der Kanal, dessen Mündung der Druckseite
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der Maschine gegenüberliegt, durch eine Verzweigung mit dem
Druckfeld größerer Tragfähigkeit desjenigen Lagerzapfens in "Verbindung steht, der ebenfalls der Druckseite gegenüberliegt.
Die V/irkungsweise entspricht vollständig der des Ausführungsbeispiels
der Fig. 7 und soll deshalb nicht wiederholt werden.
Die Schwenkscheibe 105 nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 hat wiederum zwei Lagerzapfen 106, 107, mit denen sie im Gehäusedeckel
gelagert ist. An jedem Lagerzapfen 106, 107 ist eine in sich geschlossene Nut 108, 109 angeordnet. Ein Kanal 110 mit einer
Mündung 111 in der Gleitfläche 112 verbindet diese mit der Nut 109 im Lagerzapfen 107, ein zweiter Kanal 11J5 mit einer Mündung
114 in der Gleitfläche verbindet diese mit der Nut 108 in dem zweiten Lagerzapfen ΙΟβ. Die beiden Kanalmündungen 111, 114 sind
so angeordnet, daß sie auf einem von der Drehachse ausgehenden Strahl liegen und von dieser die Abstände R-, und R2 haben, die
so gewählt sind, daß die Überdeckungszeiten durch den Gleitschuh verschieden lang sind.
Wenn bei einer Drehbewegung der Zylindertrommel ein Gleitschuh über die Kanalmündungen 111, 114 hinweggleitet, gelangt Druckmittel
durch die beiden Kanäle zu den Nuten I09, 108 in den beiden Lagerzapfen 106, 107, so daß die Lagerstelle entlastende
Druckfelder aufgebaut v/erden. Der Abbau dor Druckfelder beginnt,
wenn die Kanalmündungen von den Gleitschuhen wieder freigegeben werden. Durch den obengenannten Abstand der Kanalmündungen
111, 114 von der Drehachse ist die Verweilzeit der Gleitschuhe über diesen verschieden lang und damit die Entlastungsdauer der
Lagerstellen verschieden, groß.
Bei allen in den Fig. 2 bis 5 und Fig. 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispielen
von Schwenkseheiben kann man zur Vereinfachung
auf die Ausbildung eines hydrostatischen Drucklagers an der der Niederdruckseite der Maschine ßegenüberlieGcnden Lacerflüche
verzichten. 209832/0194 „ ^ „
Claims (1)
- Robert Bosch GmbH R. 98StuttgartAnsprüche :1.) Axialkolbenmaschine mit umlaufender Zylindertrommel, die konzentrisch zur Drehachse angeordnete Zylinderbohrungen zum Führen von Kolben hat, deren Enden in Gleitschuhen gelagert sind, die auf einer ebenen Gleitfläche eines nicht rotierenden, aber im Maschinengehäuse schwenkbar gelagerten Stellglieds gleiten und an ihrer Gleitsohle mit einem hydrostatischen Lager versehen sind, das durch eine Drossel im Gleitschuh und/oder Kolben mit der Zylinderbohrung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerstelle des Stellglieds(18, 45, 46, 55, 65, 80, 95, 105) mindestens ein Druckfeld ausgebildet ist, in das mindestens ein Kanal (48, 50, 51, 68, 68', 90, 92, 105, 104, 110, 113) mündet, der von der von den Gleitschuhen überstrichenen Gleitfläche (11, 49, 56, 69, 89, 102, 112) des Stellglieds ausgeht und so angeordnet ist, daß die Öffnung des Kanals periodisch von den Gleitschuhen überdeckt wird.2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (l8) des Maschinengehäuses (2) und die in ihr ruhende Gegenfläche des Stellglieds, wie an sich bekannt, zylinderfömiige Gestalt mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt haben.- 14 209832/0194Robert Bosch GmbH R. 98Stuttgart3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche des Stellglieds, wie an sich bekannt, aus zwei Zapfen mit kreisförmigem Querschnitt (76, 77, 8l, 85, 96, 99, 106, 107) besteht, die in Lagerbohrungen des Maschinengehäuses ruhen.4. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfeld im wesentlichen im Bereich einer in sich geschlossenen Nut (47, 47', 52, 54, 82, 85, 84, 86, 87, 88 J1 -97, 98, 100, 101, 108, 109) aufgebaut wird, in die der Kanal (48, 50, 51, 55, 90, 92, 103, 104, 110, 113) mündet.5. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3.» dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfeld im Bereich einer Abflachung (67, 67' ) aufgebaut wird, in die unmittelbar ein Kanal (68, 68') mündet. (Fig. 5a und 5b)6. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle bzw. die Gegenfläche mindestens zwei Druckfelderverschiedener Größe aufweisen, die von verschiedenen Kanälen (90,92,103,104) her beaufschlagt sind.7. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfelder jeder Lagerstelle bzw. Gegenfläche unterschiedlich groß sind.209832/0194Robert Bosch GmbH . R. 98StuttgarteinerrLJisr/8. Axialkolbenmaschine nach/Tmspruche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Druckfeld zwei Kanäle (50, 51) enden, deren Mündungsabstand in der Gleitfläche (49) des Stellglieds so groß ist, daß deren Öffnungen hoch gleichzeitig vom Dichtungssteg (79) eines Gleitschuhs überdeckt werden.9. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal(55) im Stellglied mit einem ein Druckmittel enthaltenden Raum (6l) in Verbindung steht.10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß sich der Raum (6l) unter der Wirkung eines druckausübenden Elements (62) befindet.11. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das druckausübende Element ein federbelasteter Kolben (62) ist.12. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (68, 68') eine Drosselstelle (71, 71') angeordnet ist.- 16 -209832/0194Robert Bosch GmbH R. 9δStuttgart15. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckfeld nur an der Seite der Lagerstelle angeordnet ist, die der Druckseite der Maschine gegenüberliegt.14. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1J5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (ill, Il4) in der Gleitfläche (112) zweier, zu verschiedenen Lagerstellen führenden Kanäle (110, 113) auf einem von der Drehachse ausgehenden Strahl liegen und von dieser die Abstände R, und R„ haben, und daß beide Mündungen auf. dem von den Gleitschuhen überstrichenen Teil der Gleitfläche liegen.15. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, • daß im Abstand zu der Ausnehmung (67, 67') Nuten (72, 75, 721, 75*) angeordnet sind, die eine Verbindung zum Gehäuseinneren haben.16. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (55) des Stelgliede (53) ein Rückschlagventil (59) angeordnet ist. /209832/0194
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