DE2100013C3 - Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse - Google Patents
Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf RisseInfo
- Publication number
- DE2100013C3 DE2100013C3 DE19712100013 DE2100013A DE2100013C3 DE 2100013 C3 DE2100013 C3 DE 2100013C3 DE 19712100013 DE19712100013 DE 19712100013 DE 2100013 A DE2100013 A DE 2100013A DE 2100013 C3 DE2100013 C3 DE 2100013C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- concentration
- powder
- test
- powder particles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/91—Investigating the presence of flaws or contamination using penetration of dyes, e.g. fluorescent ink
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konstanthalten jder Konzentration eines Bades, das
aus in einer Flüssigkeit dispergierten fluoreszierenden Pulverteilchen besteht und in das metallische
Gegenstände zur Prüfung auf Risse getaucht werden, bei dem die Konzentration der im Prüfbad verteilten
fluoreszierenden Pulverteilchen bestimmt und eine der Differenz zwischen dem Sollwert und dem gemessenen
Istwert der Badkonzentration entsprechende Menge Pulver dem Bad zugesetzt wird.
Es ist bekannt, metallische Gegenstände zur Prüfung auf Risse in ein Bad einzutauchen. Das Bad besteht
aus einer geeigneten Flüssigkeit, z.B. Wasser oder Öl, und in dieser in einer bestimmten Konzentration-
dispergierten fluoreszierenden Pulverteilchen aus ferromagnetischem Material. Das fluoreszierende
Pulver ist handelsüblich und besteht z. B. aus Weicheisen- oder Eisenoxyd-Pulverteilchen von etwa 50
bis 100 μ Korngröße, an die fluoreszierende Farbpigmente angelagert sind. Die fluoreszierenden Farbpigmente·
herkömmlicher Pulver leuchten bei Bestrahlen mit ultraviolettem Licht auf. Das Bad wird in leichter
Bewegung gehalten, indem es umgerührt oder umgepumpt wird, um ein Absetzen der Pulverteilchen zu
verhindern.
Ein zu prüfender metallischer Gegenstand wird in das bewegte Prüfbad eingetaucht. An seine Enden
werden Elektroden angelegt, über die elektrischer Strom durch den Prüfgegenstand geleitet wird. Der
elektrische Stromfluß bewirkt, daß sich in dem und um den Prüfgegenstand ein Magnetfeld aufbaut. Es
kommt zur Ausbildung eines magnetischen Streufeldes an den Stellen des Prüfgegenstands, wo Risse
vorhanden sind. Dort lagern sich die fluoreszierenden Pulverteilchen bevorzugt auf dem Prüfgegenstand
ab. Diese Stellen leuchten an dem aus dem Bad herausgenommenen Prüfgegenstand unter ultraviolettem
Licht besonders stark und werden als Fehlstellen markiert.
Es ist nun besonders wichtig, daß die Konzern ration
der fluoreszierenden Pulverteilchen in der Flüssigkeit des Prüfbades konstant gehalten wird. Es ibt
unvermeidbar, daß das Bad im Laufe des Betriebs nach und nach an Pulver verarmt, weil stets ms:;r
oder weniger große Mengen Pulver, die am Prükxgenstand haften bleiben, mit dem Herausnehmen cr. s
Prüfgegenstands aus dein Bad entfernt werden. CVs
führt dazu, daß eine einwandfreie Rißprüfung nie: ι
mehr durchführbar ist.
Es besteht daher die Aufgabe, geeignete Mittel ur
das Konstanthalten der Konzentration des Prüfbai! .s
an fluoreszierenden Pulverteilchen zu finden. M..η kann zwar von Zeit zu Zeit Proben aus dem Prüfb ,1
entnehmen und die Konzentration an darin vorrn ;-denem
Pulver ermitteln, indem man die in der Ρπ··ν
abgesetzte Menge an Pulver mißt. Entsprechend t' r gemessenen Verringerung der Badkonzentranon
kann dann eine entsprechende Pulvermenge dem b^.i
zugesetzt werden. Dieses Verfahren ist jedoch uirständlich und verhältnismäßig aufwendig. Durch die
Erfindung soll ein Verfahren vorgeschlagen werden, welches eine einfachere Meßmethode darstellt und
die Möglichkeit für eine automatische Beibehaltung der gewünschten Badkonzentration bietet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Badkonzentration
die Helligkeit der im Prüfbad verteilten fluoreszierenden Pulverteilchen mittels einer Fotozelle kontinuierlich
gemessen und die der Soll-Istwert-Differenz entsprechende Menge Pulver dem Bad laufend zugesetzt
wird.
Für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt es nicht auf die Art des fluoreszierenden
Pulvers an. Es ist für Pulversorten anwendbar, die wie herkömmliche unter ultraviolettem Licht
oder aber auch unter einem anderen Licht oder in der Dunkelheit fluoreszieren. Entscheidend ist nur,
daß die Pulverteilchen einen leuchtenden Bestandteil, etwa ein Pigment besitzen, damit die Helligkeit der
fluoreszierenden Pulverbestandteile meßbar ist. Die Art der verwendeten Badflüssigkeit sollte aber so beschaffen
sein, daß es keine Verfälschung der Messung der Helligkeit des fluoreszierenden Pulvers verursacht.
Hierfür ist am besten Wasser geeignet. Die Badflüssigkeit dient nur dazu, die leichte Beweglichkeit
der fluoreszierenden Pulverteilchen zu gewährleisten.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch nicht auf eine besondere Art der Erzeugung
des Magnetfeldes in dem und um den Prüfgegenstand beschränkt. Bei Gegenständen aus magnelisierbarem
Material, etwa ferritischem Stahl, kann der Prüfgegenstand statt des Durchleitens von elektrischem
Strom auch magnetisiert werden.
Die Fotozelle zur Messung der Helligkeit der in dem Prüfbad befindlichen fluoreszierenden Pulverteilchen
kann in die Wand des Badbehälters eingebaut oder über der Badoberfläche angeordnet sein.
Das mit der Fotozelle verbundene Meßgerät kann mit einer geeichten Meßskala versehen sein, auf der,
ausgehend von dem einer bestimmten Beleuchtungsstärke entsprechenden Sollwert der Pulvermenge im
Prüfbad, eine Abweichung des Zeigerausschlags des Meßinstruments eine fehlende oder überschüssige
Menge an Pulver im Prüfbad ablesbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zum Konstanthalten
der Badkonzentration eine mit der Fotozelle verbundene
Steuereinrichtung vorgesehen, durch welche das öffnen und Schließen eines am Auslauf eines Pulversamrr.elbehälters
befindlichen Ventils steuerbar ist. Wenn die von der Fotozelle gemessene Helligkeit des
Bades einen bestimmten Wert des Sollwertbereichs unterschreitet, wird durch die Steuereinrichtung ein
am Ausfluß eines Pulversammelbehälter:, befindliches
Ventil geöffnet, wodurch Pulver aus dem Sammeltehälter
in das Bad einfließen kann." Dadurch erhöht sich die Badkonzentration an fluoreszierendem
Pulver, und entsprechend steigt dessen Helligkeit. Erreicht die durch die Fotozelle aufgenommene Helligkeit
des Bades den oberen Wert des Sollwertbercichs, wird über die Steuereinrichtung die Schließung des ts
Ventils am Pulversammelbehälter ausgelöst. Auf diese Weise kann automatisch eine Ergänzung der in
der Badflüssigkeit verteilten Pulvermenge, entsprechend der Verarmung des Bades an Pulver erfolgen
und damit die Badkonzentration in engen Grenzen so konstant gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens schematisch dargestellt.
In einem Behälter 1 ist eine Flüssigkeit 2 enthal- as
ten, in der fluoreszierende Pulverteilchen dispergiert sind. In die Flüssigkeit 2 ist ein Prüfgegenstand
3 eingetaucht, an dessen Enden über elektrische Leitungen 4 Strom aus einer Wechsel- oder
Gleichstromquelle S eingeleitet werden kann. Über der Oberfläche des Prüfbades?, ist eine
lett-Lichtquelleo angeordnet. Unter dem
dieser Lichtquelle 6 fluoreszieren die in der Badfl λ-St2
divergierten Pulverteilchen. Die Hell.gkeU
dfr fluoreszierenden Pulverteilchen wird von einer
FotozeH 7 aufgenommen und ist auf einem mn ihr
verbundenen Meßinstrument S ablesbar. Die Fotozelle?
is? außerdem oder statt dessen mit einer S uereinrichtung9 verbunden, die: be,Ab^huneen
der von der Fotozelle 7 ermittelten Helligkeit des
Bades" vom Sollwert ein Ventil 10 am Auslauf 11
eines Pulversammelbehälters 12 betätigt. Je. Unterschreitune
des Helligkeits-Sollwerts der Badflussigkeit2
S durch die° Steuereinrichtung 9 das Venn
10 eeöffnet und läßt Pulver aus dem Sammelbehälter
12 in das Bad 2 einfließen. Bei Überschreitung des
ifelHgkeits-SoHwerts wird das Ventil 10 durchι die
Steuereinrichtung 9 wieder geschlossen. Auf ^ "e
Weise erfolgt das Konstanthalten der Badkonzentra-Uon ar fluoreszierendem Pulver fortlaufend und
selbsttätig. Um ein Absetzen der fluoreszierenden Puivcrteilchen in der Badflüssigkeit 2 zu vermeiden
soll das Bad 2 in Bewegung gehalten JjJ.^
beispielsweise durch Umpumpen der Badfluss.gke.t . über eine Rohrleitung 13 mittels e.ncr Pumpe P er-
f°'Abwandlungen vom dargestellten Ausführungsbeispiel
in der einen oder anderen Form sind "ZTr/Z
Grundgedanke der Erfindung nicht berührt wird, in
den Schutzumfang eingeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades, das aus in einer Flüssigkeit
dispergieren fluoreszierenden Pulverteilchen be- S steht und in das metallische Gegenstände zur
Prüfung auf Risse getaucht werden, bei dem die Konzentration der im Prüfbad verteilten fluoreszierenden
Pulverteilchen bestimmt und eine der Differenz zwischen dem Sollwert und dem ge- ίο
messenen Istwert der Badkonzentration entsprechende Menge Pulver dem Bad zugesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Badkonzentration die Helligkeit der im
Prüfbad verteilten fluoreszierenden Pulvericilchen mittels einer Fotozelle (7) kontinuierlich gemessen
und die der Soll-Istwert-Differenz entsprechende Menge Pulver dem Bad laufend zugesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Konstanthalten der Badkonzentration
eine mit der Fotozelle (7) verbundene Steuereinrichtung (9) verwendet wird, durch
welche das öffnen und Schließen eines am Auslauf (11) eines Pulversammelbehälters (12) be- as
findlichen Ventils (10) steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712100013 DE2100013C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712100013 DE2100013C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100013A1 DE2100013A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2100013B2 DE2100013B2 (de) | 1973-07-26 |
DE2100013C3 true DE2100013C3 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=5795080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712100013 Expired DE2100013C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2100013C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311543A1 (de) * | 1993-04-07 | 1994-10-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Ermittlung der Konzentration einer Prüfflüssigkeit |
ES2116109T3 (es) * | 1994-10-30 | 1998-07-01 | Tiede Gmbh & Co | Instalacion para la supervision de una suspension de un material fluorescente. |
DE19639020A1 (de) * | 1996-09-23 | 1998-04-02 | Tiede Gmbh & Co Risspruefanlagen | Rißprüfanlage mit Selbstüberprüfung |
-
1971
- 1971-01-02 DE DE19712100013 patent/DE2100013C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2100013A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2100013B2 (de) | 1973-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH628735A5 (de) | Verfahren zur feuchtemessung fliessfaehigen materials und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE4317366A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Volumenstromes | |
DE1214905B (de) | Elektrisches Zaehlgeraet fuer in einer Fluessigkeit suspendierte Teilchen | |
DE2616783B2 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen des Mahlungsgrades von Papierstoff | |
DE2100013C3 (de) | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse | |
DE2711989B1 (de) | Elektrochemische Bestimmung von Schwermetallen in Wasser | |
DE1773754A1 (de) | Geraet zur Durchfuehrung der Schmelzindexmessung bei Kunststoffen | |
DE899618C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Wasserzugabe entsprechend der Eigenfeuchtigkeit der Zuschlagstoffe bei der Betonaufbereitung | |
DE1773995A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Entflockungsgrades einer Suspension aus feinen Teilchen | |
DE246050C (de) | ||
DE517212C (de) | Einrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Substanzen | |
DE2539599B2 (de) | Vorrichtung zur qualitaetsbestimmung einer fluessigkeit | |
DE10042846A1 (de) | Verfahren zur qualitativen und/oder quantitativen Charakterisierung polarer Bestandteile in Flüssigkeiten, Elektrodenanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens sowie Anwendung des Verfahrens und der Elektrodenanordnung | |
DE3443511A1 (de) | Verfahren zum fortlaufenden messen der dichte | |
DE4036648B4 (de) | Vorrichtung zur Beeinflussung von Flüssigkeiten durch Magnetfelder | |
DE1907464A1 (de) | Automatische Analysenanlage | |
DE2309790A1 (de) | Einrichtung zum messen eines fluessigkeitsniveaus | |
DE389445C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Analyse von Gasgemischen unter Benutzung der Waermeabgabe eines durch eine konstante Waermequelle geheizten Koerpers an das zu untersuchende Gas | |
DE1283372B (de) | Anordnung zum Messen von elektrischen Potentialdifferenzen in einer elektrisch leitenden Fluessigkeit | |
DE2715050C3 (de) | ||
DE809716C (de) | Schichtdickenmesser | |
AT211799B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Regelung der Stoffkonsistenz von Aufschlämmungen u. dgl. | |
DE281584C (de) | ||
DE2414314C3 (de) | Verfahren und Anordnung zum Ermitteln der Konzentration einer Magnetpulveraufschlämmung | |
EP2188625A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des chemischen sauerstoffbedarfs von wasser oder abwasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |