DE2100013B2 - Verfahren zum konstanthalten der konzentration eines bades zur pruefung metallischer gegenstaende auf risse - Google Patents
Verfahren zum konstanthalten der konzentration eines bades zur pruefung metallischer gegenstaende auf risseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades, das
aus in einer Flüssigkeit dispergierten fluoreszierenden Pulverteilchen besteht und in das metallische
Gegenstände zur Prüfung auf Risse getaucht werden, bei dem die Konzentration der im Prüfbad verteilten
fluoreszierenden Pulverteilchen bestimmt und eine der Differenz zwischen dem Sollwert und dem gemessenen
Istwert der Badkonzentration entsprechende Menge Pulver dem Bad zugesetzt wird.
Es ist bekannt, metallische Gegenstände zur Prüfung auf Risse in ein Bad einzutauchen. Das Bad besteht
aus einer geeigneten Flüssigkeit, z.B. Wasser oder öl, und in dieser in einer bestimmten Konzentration
dispergierten fluoreszierenden Pulverteilchen aus ferromagnetischem Material. Das fluoreszierende
Pulver ist handelsüblich und besteht z. B. aus Weicheisen- oder Eisenoxyd-Pulverteilchen von etwa 50
bis 100 a Korngröße, an die fluoreszierende Farbpigmente angelagert sind. Die fluoreszierenden Farbpigmente
herkömmlicher Pulver leuchten bei Bestrahlen mit ultraviolettem Licht auf. Das Bad wird in leichter
Bewegung gehalten, indem es umgerührt oder umgepumpt wird, um ein Absetzen der Pulverteilchen zu
verhindern.
Ein zu prüfender metallischer Gegenstand wird in das bewegte Prüfbad eingetaucht. An seine Enden
werden Elektroden angelegt, über die elektrischer Strom durch den Prüfgegenstand geleitet wird. Der
elektrische Stromfluß bewirkt, daß sich in dem und um den Prüfgegenstand ein Magnetfeld aufbaut. Es
kommt zur Ausbildung eines magnetischen Streufeldes an den Stellen des Prüfgegenstands, wo Risse
vorhanden sind. Dort lagern sich die fluoreszierenden Pulverteilchen bevorzugt auf dem Prüfgegenstand
ab. Diese Stellen leuchten an dem aus dem Bad herausgenommenen Prüfgegenstand unter ultraviolettem
Licht besonders stark und werden als Fehlstellen markiert.
Es ist nun besonders wichtig, daß die Konzentration der fluoreszierenden Pulverteilchen in der Flüssigkeit
des Prüfbades konstant gehalten wird. Es ist unvermeidbar, daß das Bad im Laufe des Betriebs
nach und nach an Pulver verarmt, weil stets mehr oder weniger große Mengen Pulver, die am Prüfgegenstand
haften bleiben, mit dem Herausnehmen des Prüfsegenstands aus dem Bad entfernt werden. Das
führf dazu, daß eine einwandfreie Rißprüfung nicht mehr durchführbar ist.
Es besteht daher die Aufgabe, geeignete Mittel für das Konstanthalten der Konzentration des Prüfbades
an fluoreszierenden Pulverteilchen zu finden. Man kann zwar von Zeit zu Zeit Proben aus dem Prüfbad
entnehmen und die Konzentration an darin vorhandenem Pulver ermitteln, indem man die in der Probe
abgesetzte Menge an Pulver mißt. Entsprechend der gemessenen Verringerung der Badkonzentration
kann dann eine entsprechende Pulvermenge dem Bad zugesetzt werden. Dieses Verfahren ist jedoch umständlich
und verhältnismäßig aufwendig. Durch die Erfindung soll ein Verfahren vorgeschlagen werden,
welches eine einfachere Meßmethode darstellt und die Möglichkeit für eine automatische Beibehaltung
der gewünschten Badkonzentration bietet.
Das erfsndungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß als Maß für die Badkonzentration die Helligkeit der im Prüfbad verteilten fluoreszierenden
Pulverteilchen mittels einer Fotozelle kontinuierlich gemessen und die der Soll-Istwert-Differenz
entsprechende Menge Pulver dem Bad laufend zugesetzt wird.
Für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt es nicht auf die Art des fluoreszierenden
Pulvers an. Es ist für Pulversorten anwendbar, die wie herkömmliche unter ultraviolettem Licht
oder aber auch unter einem anderen Licht oder in der Dunkelheit fluoreszieren. Entscheidend ist nur,
daß die Pulverteilchen einen leuchtenden Bestandteil, etwa ein Pigment besitzen, damit die Helligkeit dei
fluoreszierenden Pulverbestandteile meßbar ist. Die Art der verwendeten Badflüssigkeit sollte aber so beschaffen
sein, daß es keine Verfälschung der Messung der Helligkeit des fluoreszierenden Pulvers verursacht.
Hierfür ist am besten Wasser geeignet. Die Badflüssigkeit dient nur dazu, die leichte Beweglichkeit
der fluoreszierenden Pulverteilchen zu gewährleisten.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch nicht auf eine besondere Art der Erzeugung
des Magnetfeldes in dem und um den Prüfgegenstand beschränkt. Bei Gegenständen aus magnetisierbarem
Material, etwa ferritischem Stahl, kann der Prüfgegenstand statt des Durchleitens von elektrischem
Strom auch magnetisiert werden.
Die Fotozelle zur Messung der Helligkeit der in dem Prüfbad befindlichen fluoreszierenden Pulverteilchen
kann in die Wand des Badbehälters eingebaut oder über der Badoberfläche angeordnet sein.
Das mit der Fotozelle verbundene Meßgerät kann mit einer geeichten Meßskala versehen sein, auf der,
ausgehend von dem einer bestimmten Beleuchtungsstärke entsprechenden Sollwert der Pulvermenge im
Prüfbad, eine Abweichung des Zeigerausschlags des Meßinstruments eine fehlende oder überschüssige
Menge an Pulver im Prüfbad ablesbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zum Konstanthalten
der Badkonzentration eine mit der Fotozelle verbundem.
Steuereinrichtung vorgesehen, durch welche das Öffnen und Schließen eines am Auslauf eines Pulversammelbehälters
befindlichen Ventils steuerbar ist. Wenn die von der Fotozelle gemessene Helligkeit des
Bades einen bestimmten Wert des Sollwertbereichs unterschreitet, wird durch die Steuereinric'atung Pin
am Ausfluß eines Pulversammelbehälters befindliches Ventil geöffnet, wodurch Pulver aus dem Sammelbehälter
in das Bad einfließen kann. Dadurch erhöht sich die Badkonzentration an fluoreszierendem
Pulver, und entsprechend steigt dessen Helligkeit. Erreicht die durch die Fotozelle aufgenommene Helligkeit
des Bades den oberen Wen des Sollwertbereichs, wird über die Steuereinrichtung die Schließung des
Ventils am Pulversammelbehälter ausgelöst. Auf diese Weise kann automatisch eine Ergänzung der in
der Badflüssigkeit verteilten Pulvermenge, entsprechend der Verarmung des Bades an Pulver erfolgen
und damit die Badkonzentration in engen Grenzen konstant gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Austührungsbeispiel einer entsprechenden Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens schematisch dargestellt.
In einem Behälter 1 ist eine Flüssigkeit 2 enthalten, in der fluoreszierende Pulverteilchen dispergiert
sind. In die Flüssigkeit 2 ist ein Prüfgegenstand 3 eingetaucht, an dessen Enden über elektrische
Leitungen 4 Strom aus einer Wechsel- od».r Gleichstromquelle 5 eingeleitet werden kann. Über
der Oberfläche des sigkei:2 di
verbundenen Meßinstrument 8
den Schulzumfang eingeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades, das aus in einer Flüssigkeit
dispergierten fluoreszierenden Pulverteilchen besteht und in das metallische Gegenstände zur
Prüfung auf Risse getaucht werden, bei dem die Konzentration der im Prüfbad verteilten fluoreszierenden
Pulverteilchen bestimmt und eine der Differenz zwischen dem Sollwert und dem ge- ίο
messenen Istwert der Badkonzentration entsprechende Menge Pulver dem Bad zugesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Badkonzentration die Helligkeit der im
Prüfbad verteilten fluoreszierenden Pulverteil· eben mittels einer Fotozelle (7) kontinuierlich gemessen
und die der Soll-Isrweri-Differenz entsprechende Menge Pulver dem Bad laufend zugesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 2um Konstanthalten der Badkonzentration eine mit der Fotozelle (7) verbundene
Steuereinrichtung (9) verwendet wird, durch welche das öffnen und Schließen eines am Auslauf
(11) eines Pulversammelbehälters (12) befindlichen Ventils (10) steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712100013 DE2100013C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712100013 DE2100013C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100013A1 DE2100013A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2100013B2 true DE2100013B2 (de) | 1973-07-26 |
DE2100013C3 DE2100013C3 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=5795080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712100013 Expired DE2100013C3 (de) | 1971-01-02 | 1971-01-02 | Verfahren zum Konstanthalten der Konzentration eines Bades zur Prüfung metallischer Gegenstände auf Risse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2100013C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311543A1 (de) * | 1993-04-07 | 1994-10-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Ermittlung der Konzentration einer Prüfflüssigkeit |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996013718A1 (de) * | 1994-10-30 | 1996-05-09 | Tiede Gmbh & Co. Rissprüfanlagen | Anlage zur überprüfung einer suspension fluoreszenzfähigen materials |
DE19639020A1 (de) * | 1996-09-23 | 1998-04-02 | Tiede Gmbh & Co Risspruefanlagen | Rißprüfanlage mit Selbstüberprüfung |
-
1971
- 1971-01-02 DE DE19712100013 patent/DE2100013C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311543A1 (de) * | 1993-04-07 | 1994-10-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Ermittlung der Konzentration einer Prüfflüssigkeit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2100013C3 (de) | 1974-02-21 |
DE2100013A1 (de) | 1972-07-06 |
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