DE281584C - - Google Patents
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- DE281584C DE281584C DENDAT281584D DE281584DA DE281584C DE 281584 C DE281584 C DE 281584C DE NDAT281584 D DENDAT281584 D DE NDAT281584D DE 281584D A DE281584D A DE 281584DA DE 281584 C DE281584 C DE 281584C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N9/00—Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
- G01N9/32—Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by using flow properties of fluids, e.g. flow through tubes or apertures
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
Verfahren zur Analyse von Gasgemischen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1914 ab.
Es wurde gefunden, daß sich mit Hilfe des nachstehend beschriebenen Verfahrens Änderungen
in der Zusammensetzung von Gasgemischen in genauer und sehr einfacher Weise
beobachten, messen und auch leicht registrieren lassen. Es wird dabei von der an sich bekannten
Tatsache ausgegangen, daß die Geschwindigkeit, mit der Gase durch enge Öffnungen
ausströmen, von der Dichte dieser Gase abhängig ist. Es ist zwar schon von Bunsen
ein Apparat vorgeschlagen worden, mit dem auf Grund dieses Gesetzes die Dichte von Gasen
durch Messung der Ausströmungszeit einer bestimmten Gasmenge ermittelt werden konnte.
Dieser Apparat ist indessen, da eine genaue Zeitmessung langwierig und unbequem ist und
die Beobachtung der Temperatureinflüsse die Handhabung erschwert, für eine praktische
Anwendung nicht einfach genug; für einen . 20 selbsttätigen Betrieb ist er überhaupt nicht geeignet.
— Nach einem anderen Verfahren wird der Druck oder die Arbeit gemessen, die notwendig
sind, um das Gas mit einer Normalgeschwindigkeit durch eine Drosselstelle zu treiben.
Gemäß vorliegender Erfindung kann nun die Dichte von Gasen und jede Veränderung derselben
leicht, genau und fortlaufend, und zwar in völlig selbsttätiger Weise bestimmt und gemessen
werden, und zwar durch Messung des Volumens. Zwei Behälter, je einer für das zu untersuchende Gasgemisch und ein Vergleichsgas — z. B. trockene Luft —, werden zunächst
bei gleicher Temperatur, zweckmäßig in einem gemeinsamen Flüssigkeitsbade, mit den beiden
Gasen gefüllt, worauf man die Gase gleichzeitig unter möglichst gleichem Druck durch enge Öffnungen
ausströmen läßt, bis ein bestimmtes Volumen des einen Gases ausgetreten ist. In der
gleichen Zeit ist auch eine gewisse Menge des anderen Gases ausgeströmt, welche je nach der
Zusammensetzung des zu untersuchenden Gasgemisches verschieden ist. Es können daher
die so erhaltenen Volumschwankungen zur Bestimmung der Zusammensetzung des zu untersuchenden
Gasgemisches benutzt werden, indem man die Volumänderungen entweder auf geeignete Weise, z. B.. mittels Schwimmers und
Standmarken oder einer Skala oder durch bei bestimmten Punkten ansprechende Signalvorrichtungen
sichtbar macht oder sie durch einen Schreibstift in geeigneter Weise aufzeichnet.
Behufs neuer Messung werden beide Behälter wieder gefüllt und in der angegebenen
Weise entleert. Der ganze Gang des Apparats läßt sich leicht in vollständig selbsttätiger
Weise ausführen, was technisch von ganz besonderem Vorteil ist. Die Genauigkeit der
Messung kann beliebig hoch gesteigert werden, indem man die Größe der benutzten Gasmenge
oder die Weite der engen Öffnungen entsprechend wählt oder die Gasbehälter entsprechend
formt, z. B. derart, daß in der Nähe der Endstellung des Meßgefäßes der Querschnitt des
Behälters sich verengert, um möglichst große Höhendifferenzen zu erzeugen.
Das geschilderte Verfahren läßt sich in der verschiedensten Weise ausführen. Um nur
einige Beispiele anzuführen, können entweder die Gasbehälter beweglich sein, so daß sie beim 70
Füllen aus einer "Flüssigkeit aufsteigen und sich beim Entleeren senken, man kann aber auch
Claims (1)
- die Gasbehälter feststehend machen und die Flüssigkeit aus ihnen bei der Füllung verdrängen und bei der Entleerung wieder in sie eintreten lassen; ferner kann man entweder mit einem bestimmten Volumen des zu untersuchenden Gases arbeiten und das Volumen des gleichzutig austretenden Vergleichsgases messen oder umgekehrt ein bestimmtes Volumen des Vergleichsgases austreten lassen, wobei das Volumen des gleichzeitig ausströmenden, zu untersuchenden Gases \'eränderlich ist, usf.Eine zur Ausführung des Verfahrens besondeis geeignete Vorrichtung ist in der beiliegenden schematischen Zeichnung erläutert.Im Behälter B befinden sich an den Stangen S geführt in einer geeigneten Sperrflüssigkeit F die Gasbehälter I und II, denen die betreffenden Gase (zu untersuchendes Gas und Vergleichsgas, z. B. Luft) durch die Dreiwegventile 1 und 2 zugeführt werden, an welchen je eine feine Öffnung O1 und O2 angebracht ist. Diese Öffnungen sind während der Füllung der Behälter gegen die Atmosphäre hin abgeschlossen. Sind beide Behälter gefüllt, so berühren sich die Kontakte 3 und 4 bzw. 5 und 6, wodurch unter Betätigung eines Relais die Öffnungen O, und O2 gleichzeitig automatisch geöffnet und die Zuleitungen verschlossen werden. Sobald sich der Behälter I entleert hat, werden die Kontakte 7 und 8 zur Berührung gebracht, wodurch die Öffnungen O1 und O2 gleichzeitig abgesperrt und die Zuleitungen wiederum geöffnet werden. Das Spiel wiederholt sich automatisch, solange den Behältern Gas zugeführt wird.Während der vollständigen Entleerung von I hat sich Behälter II und damit die Registrierfeder R bis zu einer bestimmten, von der Gaszusammensetzung abhängigen Höhe gesenkt, welche auf der Schreibtrommel T registriert wird. Aus den von der Registrier feder aufgezeichneten Umkehrpunkten P kann nach geeigneter Eichung der Trommel die Zusammensetzung des untersuchten Gases jederzeit abgelesen werden.Die zur Betätigung der Dreiwegventile nötigen elektrischen Vorrichtungen, welche in der verschiedensten Weise ausgebildet werden können, sind der Einfachheit wegen in der Zeichnung fortgelassen, ebenso die Kontakte und Leitungen für gewünschtenfalls anzubringende Alarm vorrichtungen.■ Patent-Anspruch:Verfahren zur Analyse von Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Behälter mit dem zu untersuchenden Gasgemisch und einem Vergleichsgas bei gleicher Temperatur, zweckmäßig in einem gemeinsamen Flüssigkeitsbade, gefüllt werden und darauf die Gase gleichzeitig unter möglichst gleichem Druck durch enge Öffnungen zum Ausströmen gebracht werden, bis ein bestimmtes Volumen des einen Gases ausgetreten ist, wobei dann das gleichzeitig ausgeströmte Volumen des anderen Gases zur Bestimmung der Zusammensetzung des zu untersuchenden Gasgemisches, gegebenenfalls unter selbsttätiger Registrierung, benutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281584C true DE281584C (de) |
Family
ID=537312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281584D Active DE281584C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281584C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904250C (de) * | 1951-11-17 | 1954-02-15 | Iahydroia App Bauanstalt Dipl | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte von Gasen |
DE1040284B (de) * | 1953-05-18 | 1958-10-02 | Fischer Ag Georg | Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Gasanalyse |
-
0
- DE DENDAT281584D patent/DE281584C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904250C (de) * | 1951-11-17 | 1954-02-15 | Iahydroia App Bauanstalt Dipl | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte von Gasen |
DE1040284B (de) * | 1953-05-18 | 1958-10-02 | Fischer Ag Georg | Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Gasanalyse |
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