DE209979C

DE209979C -

Info

Publication number: DE209979C
Application number: DE1903209979D
Authority: DE
Filing date: 1903-08-24
Anticipated expiration: 1923-08-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.-■ JVI209979 KLASSE ZId. GRUPPE

untergreifende Klammern!

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1906 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung von Fußbodenplatten durch Klammern/die, unter dem Stoß der Plattenstirnflächen liegend, in Ausschnitte der Plattenlagerflächen eingreifen. Von den bekannten Plattenverbindungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende vorteilhaft dadurch, daß sie elastisch ist, dabei aber den festen Zusammenschluß nicht beeinträchtigt, und'daß ferner ίο das Lösen der Platten voneinander erheblich vereinfacht ist. Die Federung der Verbindung wird dadurch erzielt, daß die in die Vertiefungen der Lagerflächen einer jeden Fußbodenplatte eingreifenden Enden der Klammern umgebogen und mit federnd wirkenden Vorsprüngen versehen sind. Beim Aufdrücken der Platten auf die Schenkel der Verbindungsstücke werden die federnden Vorsprünge abwärts gedrückt. Hierbei preßt sich das Verbindungsstück in die Wände der Vertiefungen ein, wodurch die feste, aber gleichzeitig federnde Verbindung geschaffen wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand veranschaulicht; es sind
Fig. ι der Längsschnitt einer Fußbodenplatte,

Fig. 2 und 3 Ansichten der Plattenformen von unten,

Fig. 4, 5 und 6 Darstellungen der Verbindung zweier Fußbodenplatten,

Fig. 7 und 8 schaubildliche Darstellungen der Verbindungsklammern in zwei voneinander abweichenden Ausführungsformen.

Die Fußbodenplatte 1 besteht aus Gummi oder einem anderen Stoff von ähnlicher Zusammensetzung, der einen bestimmten Grad von Elastizität besitzt, um neben dem Vorteil einer geringeren Abnutzung auch den eines angenehmen Fußbodenbelages zu gewähren. Die Fußbodenplatte ist auf ihrer Unterseite mit Vertiefungen 2 versehen, die rechtwinklig verlaufen (Fig. 1) und bestimmt sind, die Verbindungsklammern zweier Fußbodenplatten aufzunehmen. Diese Klammern weisen gemäß den Fig. 4, 5 und 6 im wesentlichen eine U-Form auf, deren aufrechtstehende Schenkel 3 in die hierfür passende Vertiefungen 2 der Fußbodenplatte eingreifen, während die Umbiegungen 4 der Schenkel 3 (Fig. 7) mit den Wänden der Vertiefungen in Berührung treten, um · die Klammer in ihrer Lage festzuhalten und die angrenzenden Platten miteinander dicht schließend zu vereinigen. Die aus Metall bestehende Klammer, die eine gewisse Elastizität besitzt, paßt in die rechtwinkligen. Vertiefungen der Fußbodenplatten genau ein; sobald aber die Klammer in die Vertiefungen fest eingebracht wird, so. werden die anfangs im rechten Winkel zu den Schenkeln 3 der Klammer stehenden Vorsprünge 4 durch Berührung mit der Wandung der Vertiefungen nach abwärts gedrückt und zwar in einem Neigungswinkel, wie er beispielsweise in Fig. 6 angedeutet ist. Hierdurch drückt sich die Klammer mit ihren Ecken in die Wände der Vertiefungen ein, so daß eine feste Verbindung geschaffen und die Trennung der Fußbodenplatten voneinander verhindert ist. Die in

Claims

gewissem Grade in sich federnde Klammer sorgt dafür, daß die ineinandergreifenden Teile in ihrer Lage verharren und ein Lockern der Fußbodenplatten untereinander nicht eintritt Beim Legen des Fußboßens wird eine Fußbodenplatte mit der Klammer in der beschriebenen Art versehen, wobei das freie Ende der Klammer zum Eingriff in die Vertiefung der angrenzenden Fußbodenplatte bereit liegt.

ίο Gemäß den Fig. 4 und 8 besteht die Klammer aus einem metallenen Bande, dessen Schenkelenden 3* und 4^X hakenförmig umgebogen sind. Diese hakenförmigen Enden greifen ebenfalls federnd in die Vertiefungen der Fußbodenplatten ein, wobei in den Vertiefungen niedrige Absätze vorgesehen sein können, die dazu beitragen, die Klammer in ihrer Lage zu erhalten.

Die hakenförmigen Enden der Klammer können sich bis zur Oberfläche der Fußbodenplatte erstrecken. Das Verlegen der Fußbodenplatten erfolgt in gleicher Weise, wie bei der Verbindung der Platten gemäß Fig. 6 und 7.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 5 findet eine metallene Grundplatte 6 Verwendung, auf die das elastische Material der Fußbodenplatte, aufgebracht ist. Die Grundplatte ist ebenfalls, mit Vertiefungen versehen, die, den Vertiefungen in der Fußbodenplatte entsprechen· Ein den Vertiefunr gen angrenzender Teil der Grundplatte ist bei 7 (Fig. 5) ein wenig gehoben, damit die in die Vertiefungen einzubringende Klammer in eine Ebene, mit den Unterseiten der Grundplatte 6 fällt.

Bei dieser Ausführungsform ist der federnde Teil der Klammer dadurch gebildet, daß die Schenkelenden 8 (Fig. 5) aufgerollt sind, die sich der Form der Fußbodenplatte in den Vertiefungen anpassen, um die Klammer in ihrer Lage zu erhalten.

Patent-A ν Spruch e:

ι. Verbindung von Fußbodenplatten durch den Stoß der Plattenstirnflächen untergreifende Klammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern in Vertiefungen der Lagerflächen einer jeden Fußbodenplatte eingreifen und an den Enden ihrer umgebogenen Schenkel mit federnden Vorsprüngen versehen sind.
2. Verbindungsklammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Vorsprünge (4) der Klammer durch Umbiegen der Schenkelenden (3) gebildet sind, die sich in die Wandung der Vertiefungen eindrücken.
3. Verbindungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden (8) der Klammer aufgerollt sind und sich gegen vorspringende Kanten einer starren Grundplatte (7) stützen.
4. Verbindungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Plattenvertiefungen eingreifenden Schenkel der Klammer bis zur Oberfläche der Bodenplatte geführt, und mit hakenförmig umgebogenen Enden (4*) sich auf niedrige Absätze in den Vertiefungen der Bodenplatte stützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.