DE209847C - - Google Patents

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DE209847C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/10Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

«Hc^vum bet
KAISERLICHES
PATENTAMT
gewaschen werden.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus den Destillationsgasen der Kohle und besteht darin, daß das aus dem Destillationsapparat kommende Abwasser in beständigem Kreislauf. zwischen Destillationsapparat und Skrubber fließt, ohne daß ihm fixe Ammoniaksalze durch eine außerhalb des Kreislaufes liegende Sonderbehandlung entzogen werden. Als Ausgangsmaterial dient hierbei das gewöhnliche, ' aus der Hydraulik und den Waschern vereinigte Gaswasser, das bei der Leuchtgasfabrikation und aus den Koksofengasen er- ' halten wird und sogenannte fixe Ammoniaksalze enthält.
Es ist bereits bei der Reinigung des Leuchtgases vorgeschlagen worden, das Gas mit dem aus dem Destillationsapparat kommenden Abwasser zu waschen. Hierbei wurde jedoch ein Teil dieses Abwassers entfernt und einer Sonderbehandlung zur Gewinnung des in ihm enthaltenen fixen Ammoniaks unterworfen (z. B. durch Zusatz von Kalk).
Man war nämlich bisher der Ansicht, daß der Gehalt an fixen Ammoniaksalzen in dem aus dem Destillierapparat kommenden Abwasser beim Zurückführen in den Skrubber ständig zunimmt. "Im Gegensatz hierzu ist durch Versuche festgestellt worden, daß bei einem Abwasser, das beständig zwischen dem Skrubber und dem Destillationsapparat kreist, der Gehalt an fixem Ammoniaksalz nicht zunimmt. Diese Erscheinung wird darauf zurückgeführt, daß die Ammoniaksalze durch die im Gaswasser ebenfalls vorhandenen organischen Basen, vornehmlich Pyridine, zersetzt werden, so' daß der Gehalt an Ammoniaksalzen in der abgetriebenen Flüssigkeit trotz ihres beständigen Umlaufes eine bestimmte Grenze niemals übersteigt und die abgetriebene Flüssigkeit nach Abkühlung zur Beschickung der Wascher oder Skrubber geeignet ist.
Diese Feststellung wird für die Ammoniakgewinnung gemäß der Erfindung dadurch nutzbar gemacht, daß das Ammoniak, auch das an Säuren gebundene, aus Gaswasser ohne Kalkzusatz ausgetrieben wird, indem das ohne Kalk behandelte und doch nicht mit Ammoniaksalzen angereicherte Abwasser einen Kreislauf zwischen dem Destillationsapparat und dem Skrubber beschreibt. Es ist demnach nicht mehr notwendig, wie bei dem oben erwähnten bekannten Verfahren einen Teil des fixe Ammoniaksalze enthaltenden Abwassers abzuziehen und mit Kalk zu behandeln; es fällt ferner im Vergleich zu dem bekannten Verfahren, nach welchem das ammoniakhaltige Wasser mit Kalk destilliert wird, ebenfalls die Kalkbehandlung fort, so daß also überhaupt keine schädlichen Abwasser entstehen und außerdem zahlreiche Betriebseinrichtungen, wie die Kalkapparate, überflüssig werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus den Destillationsgasen der Kohle, bei welchem die Gase mit dem aus dem Destillationsapparat kommenden Abwasser gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Destillationsapparat kommende Abwasser in beständigem Kreislauf zwischen Destillationsapparat und Skrubber fließt, ohne daß ihm fixe Ammoniaksalze durch eine außerhalb des Kreislaufes liegende Sonderbehandlung entzogen werden.
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