DE208683C - - Google Patents
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- DE208683C DE208683C DENDAT208683D DE208683DA DE208683C DE 208683 C DE208683 C DE 208683C DE NDAT208683 D DENDAT208683 D DE NDAT208683D DE 208683D A DE208683D A DE 208683DA DE 208683 C DE208683 C DE 208683C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
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Description
bei
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
>£ 208683.-KLASSE
-68 a. GRUPPE
schließenden Riegel.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloß mit einem beim Zuschlagen der Tür
o. dgl. selbsttätig in die Schließlage gelangenden und in dieser Lage durch Zuhaltungen gesperrten
Riegel. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Riegelkopf als kastenartiges Gehäuse
so ausgebildet ist, daß er ein Schnepperschloß in sich aufnehmen kann, durch dessen
Einwirkung beim Zuschlagen der Tür die Zuhaltungen ausgelöst werden, die den Riegel für
eine selbsttätige Verschiebung in die Verschluß stellung freigeben.
Die Ausführung des Riegelkopfes als kastenartiges Gehäuse machte eine Teilung der Zuhaltungen
in zwei Schichten mit einer vom Riegel gebildeten Zwischenplatte notwendig, die sich als sehr zweckmäßig- und vorteilhaft
erwiesen hat, indem der Riegel bei einem eventuellen Eingriff auf die oberen Zuhaltungen
selbst noch eine wirksame Schutzplatte für die unteren Zuhaltungen bildet, die ihn sperren.
Jedoch gehört die Anordnung der beiden Zuhaltungsgruppen vor bzw. hinter der Riegelplatte nicht zur vorliegenden Erfindung.
In den Zeichnungen sind die Schloß teile einzeln und im Laufe der Beschreibung sich zum
fertigen Schloß zusammensetzend dargestellt. Danach zeigt
' Fig. ι das Schloßblech mit den Verbindungsbolzen und Drehzapfen für die Zuhaltungen.
' Fig. ι das Schloßblech mit den Verbindungsbolzen und Drehzapfen für die Zuhaltungen.
Fig. 2 gibt hiervon eine Seitenansicht mit abgebogenem Stülp.
Fig. 3 läßt das Schloßblech im Schnitt durch das Schlüsselloch und mit eingesetzter Drehscheibe
für das Zahnrad zur Riegelbewegung erkennen. .
Fig. 4 zeigt die Schlüsseldrehscheibe in zwei Ansichten. . ■ ·
Fig. 5 und 6 stellen das Schlußstück dar mit dem Schnepper in. Ruhe und Arbeitsstellung.
Fig. 7 ist eine Stirnansicht des Schlußstücks.
Fig. 8 bis 10 sind die Riegelteile, welche zusammen mit dem Schlußstück den kastenartigen
Riegel ergeben.
Fig. 11 und 12 geben Ausführungsbeispiele für
die Zuhaltungen, während
Fig. 13 den Schlüssel darstellt.
Fig. 14 zeigt das Schloßblech mit dem unteren Riegelteil und dessen Zahnradantrieb.
Fig. 15 gibt eine Ansicht hiervon nach Auflegen des zweiten Riegelbleches, während
Fig. 16 die Anordnung des Schlußstückes mit dem Schnepperschloß und die untere Lage Zuhaltungen
veranschaulicht.
' Fig. 17 zeigt den geschlossenen Riegel und
' Fig. 17 zeigt den geschlossenen Riegel und
Fig. 18 das Deckblech.
Fig. 19 veranschaulicht die Kappe für die Schlüsselführung in der Tür,
Fig. 20 die Spindel mit dem Keil zum Auslösen der Zuhaltungen.
Fig. 21 und 22 lassen bei verschiedener Riegelstellung
die Wirkungsweise des Schnepperschlosses und des Schlußstückes erkennen.
Fig. 23 gibt einen Querschnitt durch das Schloß in Riegelstellung, während .
Fig. 24 die Einstellung einer Signalvorrichtung durch die Drehscheibe veranschaulicht.
Fig. 25 zeigt eine Draufsicht auf den Schutzkasten mit Kappe für die Schlüsselführung.
Das neue Schloß ist, wie üblich, in ein Schloßgehäuse eingebaut, das sich hier aus zwei Teilen, ■
dem Schloßblech A1 B (Fig. 1) und dem. Deck-
55
60
blech R (Fig. 18) zusammensetzt. Der Stülp für
den Riegel ist in ebenfalls bekannter Weise, nach Linie a, a' am Schloßblech winkelrecht abgebogen,
während der Schloßdeckel mit den mit ihm aus einem Stück hergestellten Umschweifstreifen
an den Verbindungsbolzen h befestigt werden (Fig. 18). Im Schloßblech werden
zum Anschlagen an der Tür die Löcher d und d' vorgesehen. Außerdem sind nach dem Schloßinnern
ragend zwei Drehzapfen / für die Zuhaltungen F (Fig. Ii und 12) im Blech vernietet.
Letztere sind eine Art Chubbzuhaltungen von gleichmäßiger Form (Fig. 11 und 12), deren
Fenster für den Riegelstift durch einen in den einzelnen Zuhaltungen verschieden geneigten
Verbindungssteg verbunden sind/ wobei die Fenster für die Lage des Sperrstiftes c' bei zurückgezogenem
Riegel aus einem weiter unten erläuterten Grunde gleiche Höhe haben. Die
Federn H, welche die Zuhaltungen stets in die Riegelstellung zurückdrücken, liegen nach dem
Einsetzen gegen die oben erwähnten Verbin-, dungsbolzen h an.
Die Verschiebung des Riegels erfolgt in bekannter Weise durch Zahnradübertragung, und
zwar ist der Riegelschaft im Schloß gegabelt und' umschließt ein Zahnrad M-, das mit
seinen Zähnen in die ihm zugewandten Angriffzähne des Riegels eingreifen kann (Fig. 14).
Die Drehung dieses Zahnrades bewirkt der Schlüssel G (Fig. 13), welcher hier als flacher
Steckschlüssel mit Doppelbart, aber ohne Raute ausgebildet ist. Um den toten Gang für die Aushebung
der Zuhaltungen zu gewinnen, erfolgt die Drehung des Zahnrades M unter Zwischenschaltung
einer Drehscheibe L (Fig. 14), die innerhalb des Zahnrades durch den Schlüssel
um einen bestimmten Winkel leer gedreht werden kann, bis ihre Nocken m, auf die inneren Ansätze
mf des Zahnkranzes stoßend, auch diesen und somit den Riegel bewegen.
Letzterer soll nun der Erfindung gemäß so . ausgeführt sein, daß der kastenartig ausge-'
bildete Riegelkopf einen Schnepper in sich auf-. nehmen kann, welcher beim Zuschlagen der Tür
selbsttätig die Zuhaltungen auslöst und hierdurch den Riegel für eine selbsttätige Verschiebung
in die Verschlußstellung freigibt, ohne daß am Schloßmechanismus etwas geändert wird, wodurch das spätere regelrechte Öffnen
mittels Schlüssels erschwert oder verhindert würde. · ■
:. Zu dem Zweck wird der Riegel aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Der dem Schloßblech
zunächst liegende Teil C ist in seinem hinteren Schaftteile mit der Verzahnung für den Antrieb
M versehen, während er in seinem vorderen Teile in die gewöhnliche Riegelzunge oder den
Riegelkopf übergeht. Auf diesen Riegelteil C (Fig. 14) wird ein zweiter C (Fig. 15) gesetzt,
dessen Kopf gegenüber dem vorhergehenden bedeutendverkürzt
ist, während er, in seinem ebenfalls gegabelten Schaftteile die darunter liegende
Verzahnung des Riegels C überdeckend, mit je einem Sperrstift c' für die Zuhaltungen versehen
ist, welche in zwei Gruppen auf ihm angeordnet werden.
Der Riegelkopf des Teiles C wird durch ein Schlußstück P verstärkt, welches in seinem hinteren
Teile der Form des Riegelkopfes angepaßt ist und nach Aufsetzen eines dritten Riegelteiles
durch Bolzen i' mit ihnen verschraubt wird (Fig. 5, 16 und 17). Die Höhe dieses Einsatzstückes
entspricht der. Stärke der Anzahl Zuhaltungen, welche auf den Riegel C aufgelegt
werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind es je drei Zuhaltungen. Die Zunge des
Einsatzstückes ist in der Mitte ausgespart, so daß sie mit ihren seitlichen Wangen p eine Umrahmung
für die Zungen der Riegel C und C" bilden kann, und zwar werden diese Wangen zu
diesem Zwecke um die Dicke dieser beiden' Riegelköpfe verbreitert, so daß die Zungen sich
zwischen die Wangen p hineinlegen und von diesen umschlossen ein kastenartiges Gehäuse
bilden (Fig. 7 und 23). 'Letzteres dient zur Aufnahme und Führung eines Schneppers P', der
in seinem vorderen Teil zweckdienlich mit einer Gleitrolle P" versehen ist. Die Führung des
Schneppers erfolgt also durch die Zungen der Riegelteile C und C" und die Wangen des Einsatzstückes
; gleichzeitig ist derselbe aber mit einer Spindel b" versehen (Fig. 20), die durch
das Schlußstück P hindurchragend geführt wird 95 ■ (Fig. 5 bis 7).
Eine um diese Stange gewundene Schraubenfeder K zwischen Schlußstück und Schnepper
hat die Aufgabe, letzteren aus der Gehäuseführung so weit hinauszuschieben, daß er bei
geöffnetem Schloß mit der Rolle P" über das Schloßblech vorsteht. Damit jedoch der
Schnepper nicht vollkommen ■ durch die Feder aus der Führung gestoßen werden kann, sind
die seitlichen Wangen p an der Kante umgebogen bzw. mit Ansätzen p' versehen.
Ehe der dritte Riegelteil C" auf das Schlußstück gelegt wird, ist, wie bereits erwähnt, auf
den gegabelten Riegelteil C eine der Höhe des Schlußstückes P entsprechende Anzahl Zuhaltungen
F in zwei Gruppen so aufgesetzt worden, daß sie sich um den Drehzapfeny drehen können,
soweit es der durch die Fenster c", c'" ragende Sperrstift c' gestattet (Fig. 16). Die Federn H
der Zuhaltungen werden gegen die Verbindungsbolzen h gelegt und veranlassen hierdurch in der
jeweiligen Endstellung der Riegel die Sperrung. Man erkennt, daß ein Ausheben der Zuhaltungen
sowohl beim Öffnen wie beim Schließen des Schlosses nötwendig ist. Während aber beim
Öffnen die Zuhaltungen entsprechend der jeweiligen Neigung des Verbindungssteges mehr
oder weniger gehoben werden müssen, sind die Fenster c'" so eingerichtet, daß eine gleichgroße,
gleichzeitige Drehung sämtlicher Zuhaltungen um einen bestimmten Winkel genügt, um die
Sperrstifte in die Richtung der Verbindungsstege zu bringen, worauf eine Verschiebung des
Riegels in die Schließlage eintreten kann.
Diese gleichzeitige Aushebung in der geöffneten Schloßstellung bewirkt nun der Schnepper
ίο -p', p" beim Zuschlagen der Tür dadurch, daß
er entgegen der Federwirkung K mittels der Spindel b" einen Keil V zwischen die äußersten
Kanten b der Zuhaltungen treibt. Das Vorschieben des Riegels aber erfolgt nach der Auslösung
der letzteren durch Federwirkung, und zwar sind die Z-förmigen Träger w' an den
Stellen W am Schloßstulp befestigt und an den · entgegegesetzten Enden mit Führungsstiften W'" versehen, welche unter Zwischen-
schaltung einer Schraubenfeder K' das Schlüßstück P in den Durchbohrungen W" führen
(Fig. 21 und 22).
Man erkennt also, daß durch Zurückziehen des Riegels beim Öffnen des Schlosses die
Federn Kf zwischen Schlußstück P und ihrem Z-förmigen Träger gespannt werden. Die dadurch aufgespeicherte Spannkraft wird nach dem
Zuschlagen der Tür und dem dadurch bewirkten Ausheben der Zuhältungen die Ausdehnung der
Federn und gleichzeitiges Vorschieben der Riegel in die Verschlußstellung veranlassen.
Die bisher beschriebenen Teile liegen Unterhalb des Riegelteiles C", der nach Einsetzen
derselben aufgelegt wird. Nunmehr wird durch seinen Kopf hindurch das Schnepperschloßgehäuse
abschließend mit den darunter liegenden Riegelteilen und dem Schlußstück verschraubt.
Auch der Schaft dieses Riegelteiles (Fig. 10) ist gegabelt. Doch ist.die Aussparung so eng
bemessen, daß er die darunter liegenden Zuhaltungen fast überdeckt und lediglich Raum freiläßt
für die Breite des sich drehenden Schlüssels (der hier seine schmälste Stelle hat) und den die
. Zuhaltungen beim Zuschlagen der Tür aushebenden Keil V. Letzterer hat eine solche
Höhe, daß er nicht nur .die unterhalb des .Riegelbleches C" liegenden Zuhaltungen, sondern
auch eine über diesem angeordnete Gruppe auslösen kann (Fig. 17 und 20). Die Sperrung
dieser zweiten Gruppe erfolgt ebenfalls durch die Riegelstifte c', und zwar ragen dieselben
durch die Löcher c" in dem Riegel C" hindurch. Die oberen Zuhaltungen drehen ■ sich ebenfalls
auf. den Zapfen f und liegen in gleicher An-Ordnung
wie die ersten Gruppen mit ihren Federn an den Verbindungsbolzen h an.
Diese durch die Teilung des Riegels zur Herstellung des kastenartigen Gehäuses im Riegelkopf
veranlaßte, an sich bekannte· stufenweise Anordnung der Zuhaltung ergibt eine bedeutende
Erhöhung der Sicherheit des Schlosses, denn man erkennt, daß selbst, wenn es durch einen
Eingriff durch die Schlüssellochöffnung· gelungen wäre, die oberen Zuhaltungen auszuheben,
die unterhalb des Riegels C" angeordneten und von ihm verdeckten Zuhaltungen
die gemeinsamen Sperrstifte c' festhalten und eine Verschiebung des Riegels verhindern.
Die Wirkungsweise des bis dahin beschriebenen Schloßeingerichtes ist sehr einfach. Der
doppelbärtige Schlüssel G wird durch eine entsprechende Führung in das Schloß eingesteckt
und bewirkt in bekannter Weise durch Drehung das Ausheben der Zuhaltungen. Hierbei dreht
der Schlüsselschaft in der Schlitzführung g' die Drehscheibe L. Nach erfolgter Aushebung
hat letztere ihren toten Gang beendet, ergreift mit ihren Nocken m das Zahnrad M und bewirkt
somit mit der Vollendung der Schlüsselumdrehung eine Verschiebung des Riegelteiles
C. Die Befestigung dieses Riegelteiles an den Teilen C, dem Schlußstück und C" veranlaßt
auch eine Verschiebung der letzteren, wobei die Sperrstifte c' durch die Verbindungsstege der Zuhaltungen in eine Endstellung ge- '85
langen, also beispielsweise beim öffnen .des
Schlosses in die Fenster c'". Hierbei ist der !Riegel so weit in das Schloßinnere zurückgeschoben,
daß nur Jioch der Schnepper P' bzw. dessen Rolle P" am Schloßblech vorsteht. Wird die
Tür zugeschlagen, so gleitet der Schnepper an dem Schließblech, bzw. dem Türrahmen vorbei,
wird zurückgestoßen und hebt mittels des Keiles V gleichzeitig die 12 Zuhaltungen aus.
Die gespannten Federn K' können nun ungehindert den Riegel mit seinen Sperrstiften durch ;
die verschiedenen Verbindungsstege der Zuhaltungsfenster hindurchziehen, wobei sich die
Zuhaltungen ausrichten und nachdem der Riegel in die Endstellung gelangt ist, entsprechend
der Neigung ihres Verbindungssteges und unter Druck ihrer Feder H eine mehr oder
weniger große Drehung machen und so den Riegel in dieser Stellung festlegen. Der Kopf
desselben ist dabei durch das Loch des Stulpes in den Türrahmen bzw. das Schließblech vor- ■■
geschoben.
Es ist augenscheinlich, daß die Federn K' ein Verschieben des Riegels nach Auslösen der
Sperrstifte c' bewirken können, wenn das Zahnrad M bzw. die Drehscheibe L sich lose drehen ;
und dem Zug der Federn nachgeben kann. Die Befestigung der Scheibe L an dem Schloßblech
A, B erfolgt daher mit einer Art Drehscheibe D', die von· außen mit vorstehendem
Rand in das Schloßblech eingelassen und an :
welcher die Nockenscheibe beispielsweise durch die Stifte oder Schrauben I befestigt ist. Diese
Drehscheibe D' ist ebenfalls mit, einem Schlitze g für den Schlüssel versehen, der natürlich mit
dem Schlitz g' in der Nockenscheibe L zusammentreffen muß. Da der Schlüssel doppel-
bärtig ausgeführt ist, wird er vorzugsweise mit
einer' Rippe r (Fig. 13) versehen, welche iir einer
entsprechenden Nut /' (Fig. 4) dieser Schlitze g, g' geführt wird.
Die nicht . zur Erfindung gehörige Drehscheibe D' für das Zahnradgetriebe kann vorzugsweise
benutzt werden, um das Schloß zeitweise nur von einer Seite zugängig zu machen,
d. h. das Aufschließen selbst mit Hilfe des Schlüssels- beispielsweise von außen, nicht zu
gestatten. Zu diesem Zwecke kann der vorstehende Rand der Scheibe über dem Schloßblech
(Fig. 3 und 24) eine Führung für einen . Schieber E bilden und seitlich so umgebogen
werden, daß nach Einrücken dieses Schiebers der Schlitz g gesperrt ist .und somit ein Einführen
des Schlüssels und Drehen der Scheibe von der Gegenseite nicht mehr erfolgen kann.
; Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Drehscheibe durch diese Gestaltung an zwei
Seiten abgeplattet, daher kann man sie leicht benutzen, um durch sie während ihrer Drehung
gleichzeitig die Kontakte einer beliebigen Signalvorrichtung einzustellen. Selbstverständlich
würde diese nur dann zur Wirkung kommen, wenn der Schieber ausgerückt ist und die Scheibe
gedreht, d. h. wenn der Riegel verschoben wird. Diese . Einrichtung gehört gleichfalls nicht zur
Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel einer solchen Signalvorrichtung angedeutet
(Fig. 24), indem die Kontakthebel N durch die Wirkung der Feder K" an die flachen Kanten
der Drehscheibe gelegt werden und daher beim Bewegen der Scheibe ausgehoben mit den Kontakthebeln j,x in Berührung, kommen müssen,
so daß sie beispielsweise bei einer elektrischen Anlage durch Herstellung des Stromschlusses
an beliebig entfernter Stelle das Aufschließen des Schlosses anzeigen können.
■ Nach außen wird der Schloßkasten durch den Deckel R in bekannter Weise abgeschlossen
(Fig. 25). Letzterer ist mit Schlitzen 0"" versehen, welche das Verschieben der Sperrstifte,
die durch den Schloßdeckel gehen, gestatten.
Die Befestigung erfolgt mit Hilfe der Ver-
- bindungsbolzen. Ist das Schloß .an einer starken
Tür eingesetzt und soll als zweiseitiges Schloß benutzt werden, so muß eine entsprechende
Führung für den Schlüssel vorgesehen werden. Zu dem Zwecke wird auf den Schloßdeckel vorzugsweise
eine nicht zur Erfindung gehörige Kappe T (Fig. 19 und 23) drehbar aufgesetzt,
durch-.deren Schlitz t der Schlüssel hindurch gesteckt
werden kann. Die Kappe kann an der Außenfläche der Tür noch durch einen Flansch Q
geführt sein, dessen Platte in der Schloßtür ver- \ schraubt ist und dessen Rohransatz q über die
Kappe T greift.
TJa die Zuhaltungen des Schlosses mithin von der äußeren Türfläche und. von der inneren ungleich
weit entfernt sind, der doppelbärtige Schlüssel aber gleichzeitig zum Aufschließen
von beiden Seiten aus dienen soll, so wird der Schaft des' Schlüssels, von den den Schlüsselbart
darstellenden Einschnitten aus gerechnet, verschieden lang gemacht und beispielsweise in
vorliegendem Schloß beim öffnen von innen der längere Abschnitt, beim Öffnen von außen der
kürzere zuerst in das Schlüsselloch eingesteckt. Ein im Schlüssel vorgesehener Schlitz, welcher : 1L
einem Stift / zur Führung dient, soll das Einstecken des Schlüssels begrenzen, indem sich
der Stift von außen als Anschlag quer vor das Schlüsselloch legt und das Einstecken des
Schlüssels (Fig. 13) nur so weit gestattet,, bis die ■:
Einschnitte sich gegenüber- den entsprechenden Zuhaltungen befinden. Durch zweckmäßige
Aussparungen B', C", R' usw. kann die Aussparung für die Drehung des Schlüssels G", D
im' Schloßblech B bzw. in der Deckplatte R möglichst vermindert werden.
Claims (4)
1. Sicherheitsschloß mit einem beim Zuschlagen der Tür 0. dgl. selbsttätig schließenden
Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf einen Schnepper (P', P" ) in sich
aufnimmt, durch den beim Zuschlagen der Tür die' Zuhaltungen ausgehoben werden.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel sich
aus mehreren Platten zusammensetzt, welche gemeinsam mit einem Schlußstück (P) dem
Riegelkopf die Form eines kastenartigen Gehäuses haben.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Riegelkopf ein Schnepper vorragt, durch welchen beim Zuschlagen der Tür und dabei
erfolgendem Zurückdrücken des Schneppers (P") ein Keil (V) zwischen die Zuhaltungen
getrieben und dadurch das Auslösen des. Riegelsperrstiftes, veranlaßt wird.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 ' bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
der Offenlage des Riegels mit den Sperrstiften im Eingriff stehenden Fenster der den
Riegel sperrenden Chubbzuhaltungen gleiche Höhe haben, damit die Zuhaltungen mit
' Hilfe des Keiles (V ) ausgehoben werden
können. ' .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208683C true DE208683C (de) |
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---|---|---|---|
DENDAT208683D Active DE208683C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208683C (de) |
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0
- DE DENDAT208683D patent/DE208683C/de active Active
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