DE208683C - - Google Patents

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DE208683C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

bei
cO-l'c-i ι Ια »η te.
iifljt bee, Sa>v\w\\,v\>v\\a
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
>£ 208683.-KLASSE -68 a. GRUPPE
schließenden Riegel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloß mit einem beim Zuschlagen der Tür o. dgl. selbsttätig in die Schließlage gelangenden und in dieser Lage durch Zuhaltungen gesperrten Riegel. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Riegelkopf als kastenartiges Gehäuse so ausgebildet ist, daß er ein Schnepperschloß in sich aufnehmen kann, durch dessen Einwirkung beim Zuschlagen der Tür die Zuhaltungen ausgelöst werden, die den Riegel für eine selbsttätige Verschiebung in die Verschluß stellung freigeben.
Die Ausführung des Riegelkopfes als kastenartiges Gehäuse machte eine Teilung der Zuhaltungen in zwei Schichten mit einer vom Riegel gebildeten Zwischenplatte notwendig, die sich als sehr zweckmäßig- und vorteilhaft erwiesen hat, indem der Riegel bei einem eventuellen Eingriff auf die oberen Zuhaltungen selbst noch eine wirksame Schutzplatte für die unteren Zuhaltungen bildet, die ihn sperren. Jedoch gehört die Anordnung der beiden Zuhaltungsgruppen vor bzw. hinter der Riegelplatte nicht zur vorliegenden Erfindung.
In den Zeichnungen sind die Schloß teile einzeln und im Laufe der Beschreibung sich zum fertigen Schloß zusammensetzend dargestellt. Danach zeigt
' Fig. ι das Schloßblech mit den Verbindungsbolzen und Drehzapfen für die Zuhaltungen.
Fig. 2 gibt hiervon eine Seitenansicht mit abgebogenem Stülp.
Fig. 3 läßt das Schloßblech im Schnitt durch das Schlüsselloch und mit eingesetzter Drehscheibe für das Zahnrad zur Riegelbewegung erkennen. .
Fig. 4 zeigt die Schlüsseldrehscheibe in zwei Ansichten. . ■ ·
Fig. 5 und 6 stellen das Schlußstück dar mit dem Schnepper in. Ruhe und Arbeitsstellung.
Fig. 7 ist eine Stirnansicht des Schlußstücks.
Fig. 8 bis 10 sind die Riegelteile, welche zusammen mit dem Schlußstück den kastenartigen Riegel ergeben.
Fig. 11 und 12 geben Ausführungsbeispiele für die Zuhaltungen, während
Fig. 13 den Schlüssel darstellt.
Fig. 14 zeigt das Schloßblech mit dem unteren Riegelteil und dessen Zahnradantrieb.
Fig. 15 gibt eine Ansicht hiervon nach Auflegen des zweiten Riegelbleches, während
Fig. 16 die Anordnung des Schlußstückes mit dem Schnepperschloß und die untere Lage Zuhaltungen veranschaulicht.
' Fig. 17 zeigt den geschlossenen Riegel und
Fig. 18 das Deckblech.
Fig. 19 veranschaulicht die Kappe für die Schlüsselführung in der Tür,
Fig. 20 die Spindel mit dem Keil zum Auslösen der Zuhaltungen.
Fig. 21 und 22 lassen bei verschiedener Riegelstellung die Wirkungsweise des Schnepperschlosses und des Schlußstückes erkennen.
Fig. 23 gibt einen Querschnitt durch das Schloß in Riegelstellung, während .
Fig. 24 die Einstellung einer Signalvorrichtung durch die Drehscheibe veranschaulicht.
Fig. 25 zeigt eine Draufsicht auf den Schutzkasten mit Kappe für die Schlüsselführung.
Das neue Schloß ist, wie üblich, in ein Schloßgehäuse eingebaut, das sich hier aus zwei Teilen, ■ dem Schloßblech A1 B (Fig. 1) und dem. Deck-
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blech R (Fig. 18) zusammensetzt. Der Stülp für den Riegel ist in ebenfalls bekannter Weise, nach Linie a, a' am Schloßblech winkelrecht abgebogen, während der Schloßdeckel mit den mit ihm aus einem Stück hergestellten Umschweifstreifen an den Verbindungsbolzen h befestigt werden (Fig. 18). Im Schloßblech werden zum Anschlagen an der Tür die Löcher d und d' vorgesehen. Außerdem sind nach dem Schloßinnern ragend zwei Drehzapfen / für die Zuhaltungen F (Fig. Ii und 12) im Blech vernietet.
Letztere sind eine Art Chubbzuhaltungen von gleichmäßiger Form (Fig. 11 und 12), deren Fenster für den Riegelstift durch einen in den einzelnen Zuhaltungen verschieden geneigten Verbindungssteg verbunden sind/ wobei die Fenster für die Lage des Sperrstiftes c' bei zurückgezogenem Riegel aus einem weiter unten erläuterten Grunde gleiche Höhe haben. Die Federn H, welche die Zuhaltungen stets in die Riegelstellung zurückdrücken, liegen nach dem Einsetzen gegen die oben erwähnten Verbin-, dungsbolzen h an.
Die Verschiebung des Riegels erfolgt in bekannter Weise durch Zahnradübertragung, und zwar ist der Riegelschaft im Schloß gegabelt und' umschließt ein Zahnrad M-, das mit seinen Zähnen in die ihm zugewandten Angriffzähne des Riegels eingreifen kann (Fig. 14). Die Drehung dieses Zahnrades bewirkt der Schlüssel G (Fig. 13), welcher hier als flacher Steckschlüssel mit Doppelbart, aber ohne Raute ausgebildet ist. Um den toten Gang für die Aushebung der Zuhaltungen zu gewinnen, erfolgt die Drehung des Zahnrades M unter Zwischenschaltung einer Drehscheibe L (Fig. 14), die innerhalb des Zahnrades durch den Schlüssel um einen bestimmten Winkel leer gedreht werden kann, bis ihre Nocken m, auf die inneren Ansätze mf des Zahnkranzes stoßend, auch diesen und somit den Riegel bewegen.
Letzterer soll nun der Erfindung gemäß so . ausgeführt sein, daß der kastenartig ausge-' bildete Riegelkopf einen Schnepper in sich auf-. nehmen kann, welcher beim Zuschlagen der Tür selbsttätig die Zuhaltungen auslöst und hierdurch den Riegel für eine selbsttätige Verschiebung in die Verschlußstellung freigibt, ohne daß am Schloßmechanismus etwas geändert wird, wodurch das spätere regelrechte Öffnen mittels Schlüssels erschwert oder verhindert würde. · ■
:. Zu dem Zweck wird der Riegel aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Der dem Schloßblech zunächst liegende Teil C ist in seinem hinteren Schaftteile mit der Verzahnung für den Antrieb M versehen, während er in seinem vorderen Teile in die gewöhnliche Riegelzunge oder den Riegelkopf übergeht. Auf diesen Riegelteil C (Fig. 14) wird ein zweiter C (Fig. 15) gesetzt, dessen Kopf gegenüber dem vorhergehenden bedeutendverkürzt ist, während er, in seinem ebenfalls gegabelten Schaftteile die darunter liegende Verzahnung des Riegels C überdeckend, mit je einem Sperrstift c' für die Zuhaltungen versehen ist, welche in zwei Gruppen auf ihm angeordnet werden.
Der Riegelkopf des Teiles C wird durch ein Schlußstück P verstärkt, welches in seinem hinteren Teile der Form des Riegelkopfes angepaßt ist und nach Aufsetzen eines dritten Riegelteiles durch Bolzen i' mit ihnen verschraubt wird (Fig. 5, 16 und 17). Die Höhe dieses Einsatzstückes entspricht der. Stärke der Anzahl Zuhaltungen, welche auf den Riegel C aufgelegt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind es je drei Zuhaltungen. Die Zunge des Einsatzstückes ist in der Mitte ausgespart, so daß sie mit ihren seitlichen Wangen p eine Umrahmung für die Zungen der Riegel C und C" bilden kann, und zwar werden diese Wangen zu diesem Zwecke um die Dicke dieser beiden' Riegelköpfe verbreitert, so daß die Zungen sich zwischen die Wangen p hineinlegen und von diesen umschlossen ein kastenartiges Gehäuse bilden (Fig. 7 und 23). 'Letzteres dient zur Aufnahme und Führung eines Schneppers P', der in seinem vorderen Teil zweckdienlich mit einer Gleitrolle P" versehen ist. Die Führung des Schneppers erfolgt also durch die Zungen der Riegelteile C und C" und die Wangen des Einsatzstückes ; gleichzeitig ist derselbe aber mit einer Spindel b" versehen (Fig. 20), die durch das Schlußstück P hindurchragend geführt wird 95 ■ (Fig. 5 bis 7).
Eine um diese Stange gewundene Schraubenfeder K zwischen Schlußstück und Schnepper hat die Aufgabe, letzteren aus der Gehäuseführung so weit hinauszuschieben, daß er bei geöffnetem Schloß mit der Rolle P" über das Schloßblech vorsteht. Damit jedoch der Schnepper nicht vollkommen ■ durch die Feder aus der Führung gestoßen werden kann, sind die seitlichen Wangen p an der Kante umgebogen bzw. mit Ansätzen p' versehen.
Ehe der dritte Riegelteil C" auf das Schlußstück gelegt wird, ist, wie bereits erwähnt, auf den gegabelten Riegelteil C eine der Höhe des Schlußstückes P entsprechende Anzahl Zuhaltungen F in zwei Gruppen so aufgesetzt worden, daß sie sich um den Drehzapfeny drehen können, soweit es der durch die Fenster c", c'" ragende Sperrstift c' gestattet (Fig. 16). Die Federn H der Zuhaltungen werden gegen die Verbindungsbolzen h gelegt und veranlassen hierdurch in der jeweiligen Endstellung der Riegel die Sperrung. Man erkennt, daß ein Ausheben der Zuhaltungen sowohl beim Öffnen wie beim Schließen des Schlosses nötwendig ist. Während aber beim Öffnen die Zuhaltungen entsprechend der jeweiligen Neigung des Verbindungssteges mehr
oder weniger gehoben werden müssen, sind die Fenster c'" so eingerichtet, daß eine gleichgroße, gleichzeitige Drehung sämtlicher Zuhaltungen um einen bestimmten Winkel genügt, um die Sperrstifte in die Richtung der Verbindungsstege zu bringen, worauf eine Verschiebung des Riegels in die Schließlage eintreten kann.
Diese gleichzeitige Aushebung in der geöffneten Schloßstellung bewirkt nun der Schnepper
ίο -p', p" beim Zuschlagen der Tür dadurch, daß er entgegen der Federwirkung K mittels der Spindel b" einen Keil V zwischen die äußersten Kanten b der Zuhaltungen treibt. Das Vorschieben des Riegels aber erfolgt nach der Auslösung der letzteren durch Federwirkung, und zwar sind die Z-förmigen Träger w' an den Stellen W am Schloßstulp befestigt und an den · entgegegesetzten Enden mit Führungsstiften W'" versehen, welche unter Zwischen- schaltung einer Schraubenfeder K' das Schlüßstück P in den Durchbohrungen W" führen (Fig. 21 und 22).
Man erkennt also, daß durch Zurückziehen des Riegels beim Öffnen des Schlosses die Federn Kf zwischen Schlußstück P und ihrem Z-förmigen Träger gespannt werden. Die dadurch aufgespeicherte Spannkraft wird nach dem Zuschlagen der Tür und dem dadurch bewirkten Ausheben der Zuhältungen die Ausdehnung der Federn und gleichzeitiges Vorschieben der Riegel in die Verschlußstellung veranlassen.
Die bisher beschriebenen Teile liegen Unterhalb des Riegelteiles C", der nach Einsetzen derselben aufgelegt wird. Nunmehr wird durch seinen Kopf hindurch das Schnepperschloßgehäuse abschließend mit den darunter liegenden Riegelteilen und dem Schlußstück verschraubt. Auch der Schaft dieses Riegelteiles (Fig. 10) ist gegabelt. Doch ist.die Aussparung so eng bemessen, daß er die darunter liegenden Zuhaltungen fast überdeckt und lediglich Raum freiläßt für die Breite des sich drehenden Schlüssels (der hier seine schmälste Stelle hat) und den die . Zuhaltungen beim Zuschlagen der Tür aushebenden Keil V. Letzterer hat eine solche Höhe, daß er nicht nur .die unterhalb des .Riegelbleches C" liegenden Zuhaltungen, sondern auch eine über diesem angeordnete Gruppe auslösen kann (Fig. 17 und 20). Die Sperrung dieser zweiten Gruppe erfolgt ebenfalls durch die Riegelstifte c', und zwar ragen dieselben durch die Löcher c" in dem Riegel C" hindurch. Die oberen Zuhaltungen drehen ■ sich ebenfalls auf. den Zapfen f und liegen in gleicher An-Ordnung wie die ersten Gruppen mit ihren Federn an den Verbindungsbolzen h an.
Diese durch die Teilung des Riegels zur Herstellung des kastenartigen Gehäuses im Riegelkopf veranlaßte, an sich bekannte· stufenweise Anordnung der Zuhaltung ergibt eine bedeutende Erhöhung der Sicherheit des Schlosses, denn man erkennt, daß selbst, wenn es durch einen Eingriff durch die Schlüssellochöffnung· gelungen wäre, die oberen Zuhaltungen auszuheben, die unterhalb des Riegels C" angeordneten und von ihm verdeckten Zuhaltungen die gemeinsamen Sperrstifte c' festhalten und eine Verschiebung des Riegels verhindern.
Die Wirkungsweise des bis dahin beschriebenen Schloßeingerichtes ist sehr einfach. Der doppelbärtige Schlüssel G wird durch eine entsprechende Führung in das Schloß eingesteckt und bewirkt in bekannter Weise durch Drehung das Ausheben der Zuhaltungen. Hierbei dreht der Schlüsselschaft in der Schlitzführung g' die Drehscheibe L. Nach erfolgter Aushebung hat letztere ihren toten Gang beendet, ergreift mit ihren Nocken m das Zahnrad M und bewirkt somit mit der Vollendung der Schlüsselumdrehung eine Verschiebung des Riegelteiles C. Die Befestigung dieses Riegelteiles an den Teilen C, dem Schlußstück und C" veranlaßt auch eine Verschiebung der letzteren, wobei die Sperrstifte c' durch die Verbindungsstege der Zuhaltungen in eine Endstellung ge- '85 langen, also beispielsweise beim öffnen .des Schlosses in die Fenster c'". Hierbei ist der !Riegel so weit in das Schloßinnere zurückgeschoben, daß nur Jioch der Schnepper P' bzw. dessen Rolle P" am Schloßblech vorsteht. Wird die Tür zugeschlagen, so gleitet der Schnepper an dem Schließblech, bzw. dem Türrahmen vorbei, wird zurückgestoßen und hebt mittels des Keiles V gleichzeitig die 12 Zuhaltungen aus. Die gespannten Federn K' können nun ungehindert den Riegel mit seinen Sperrstiften durch ; die verschiedenen Verbindungsstege der Zuhaltungsfenster hindurchziehen, wobei sich die Zuhaltungen ausrichten und nachdem der Riegel in die Endstellung gelangt ist, entsprechend der Neigung ihres Verbindungssteges und unter Druck ihrer Feder H eine mehr oder weniger große Drehung machen und so den Riegel in dieser Stellung festlegen. Der Kopf desselben ist dabei durch das Loch des Stulpes in den Türrahmen bzw. das Schließblech vor- ■■ geschoben.
Es ist augenscheinlich, daß die Federn K' ein Verschieben des Riegels nach Auslösen der Sperrstifte c' bewirken können, wenn das Zahnrad M bzw. die Drehscheibe L sich lose drehen ; und dem Zug der Federn nachgeben kann. Die Befestigung der Scheibe L an dem Schloßblech A, B erfolgt daher mit einer Art Drehscheibe D', die von· außen mit vorstehendem Rand in das Schloßblech eingelassen und an : welcher die Nockenscheibe beispielsweise durch die Stifte oder Schrauben I befestigt ist. Diese Drehscheibe D' ist ebenfalls mit, einem Schlitze g für den Schlüssel versehen, der natürlich mit dem Schlitz g' in der Nockenscheibe L zusammentreffen muß. Da der Schlüssel doppel-
bärtig ausgeführt ist, wird er vorzugsweise mit einer' Rippe r (Fig. 13) versehen, welche iir einer entsprechenden Nut /' (Fig. 4) dieser Schlitze g, g' geführt wird.
Die nicht . zur Erfindung gehörige Drehscheibe D' für das Zahnradgetriebe kann vorzugsweise benutzt werden, um das Schloß zeitweise nur von einer Seite zugängig zu machen, d. h. das Aufschließen selbst mit Hilfe des Schlüssels- beispielsweise von außen, nicht zu gestatten. Zu diesem Zwecke kann der vorstehende Rand der Scheibe über dem Schloßblech (Fig. 3 und 24) eine Führung für einen . Schieber E bilden und seitlich so umgebogen werden, daß nach Einrücken dieses Schiebers der Schlitz g gesperrt ist .und somit ein Einführen des Schlüssels und Drehen der Scheibe von der Gegenseite nicht mehr erfolgen kann. ; Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Drehscheibe durch diese Gestaltung an zwei Seiten abgeplattet, daher kann man sie leicht benutzen, um durch sie während ihrer Drehung gleichzeitig die Kontakte einer beliebigen Signalvorrichtung einzustellen. Selbstverständlich würde diese nur dann zur Wirkung kommen, wenn der Schieber ausgerückt ist und die Scheibe gedreht, d. h. wenn der Riegel verschoben wird. Diese . Einrichtung gehört gleichfalls nicht zur Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel einer solchen Signalvorrichtung angedeutet (Fig. 24), indem die Kontakthebel N durch die Wirkung der Feder K" an die flachen Kanten der Drehscheibe gelegt werden und daher beim Bewegen der Scheibe ausgehoben mit den Kontakthebeln j,x in Berührung, kommen müssen, so daß sie beispielsweise bei einer elektrischen Anlage durch Herstellung des Stromschlusses an beliebig entfernter Stelle das Aufschließen des Schlosses anzeigen können.
■ Nach außen wird der Schloßkasten durch den Deckel R in bekannter Weise abgeschlossen (Fig. 25). Letzterer ist mit Schlitzen 0"" versehen, welche das Verschieben der Sperrstifte, die durch den Schloßdeckel gehen, gestatten.
Die Befestigung erfolgt mit Hilfe der Ver-
- bindungsbolzen. Ist das Schloß .an einer starken Tür eingesetzt und soll als zweiseitiges Schloß benutzt werden, so muß eine entsprechende Führung für den Schlüssel vorgesehen werden. Zu dem Zwecke wird auf den Schloßdeckel vorzugsweise eine nicht zur Erfindung gehörige Kappe T (Fig. 19 und 23) drehbar aufgesetzt, durch-.deren Schlitz t der Schlüssel hindurch gesteckt werden kann. Die Kappe kann an der Außenfläche der Tür noch durch einen Flansch Q geführt sein, dessen Platte in der Schloßtür ver- \ schraubt ist und dessen Rohransatz q über die Kappe T greift.
TJa die Zuhaltungen des Schlosses mithin von der äußeren Türfläche und. von der inneren ungleich weit entfernt sind, der doppelbärtige Schlüssel aber gleichzeitig zum Aufschließen von beiden Seiten aus dienen soll, so wird der Schaft des' Schlüssels, von den den Schlüsselbart darstellenden Einschnitten aus gerechnet, verschieden lang gemacht und beispielsweise in vorliegendem Schloß beim öffnen von innen der längere Abschnitt, beim Öffnen von außen der kürzere zuerst in das Schlüsselloch eingesteckt. Ein im Schlüssel vorgesehener Schlitz, welcher : 1L einem Stift / zur Führung dient, soll das Einstecken des Schlüssels begrenzen, indem sich der Stift von außen als Anschlag quer vor das Schlüsselloch legt und das Einstecken des Schlüssels (Fig. 13) nur so weit gestattet,, bis die ■: Einschnitte sich gegenüber- den entsprechenden Zuhaltungen befinden. Durch zweckmäßige Aussparungen B', C", R' usw. kann die Aussparung für die Drehung des Schlüssels G", D im' Schloßblech B bzw. in der Deckplatte R möglichst vermindert werden.

Claims (4)

Pate nt-An Spruch E.:
1. Sicherheitsschloß mit einem beim Zuschlagen der Tür 0. dgl. selbsttätig schließenden Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf einen Schnepper (P', P" ) in sich aufnimmt, durch den beim Zuschlagen der Tür die' Zuhaltungen ausgehoben werden.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel sich aus mehreren Platten zusammensetzt, welche gemeinsam mit einem Schlußstück (P) dem Riegelkopf die Form eines kastenartigen Gehäuses haben.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Riegelkopf ein Schnepper vorragt, durch welchen beim Zuschlagen der Tür und dabei erfolgendem Zurückdrücken des Schneppers (P") ein Keil (V) zwischen die Zuhaltungen getrieben und dadurch das Auslösen des. Riegelsperrstiftes, veranlaßt wird.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 ' bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Offenlage des Riegels mit den Sperrstiften im Eingriff stehenden Fenster der den Riegel sperrenden Chubbzuhaltungen gleiche Höhe haben, damit die Zuhaltungen mit ' Hilfe des Keiles (V ) ausgehoben werden können. ' .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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