DE207930C

DE207930C -

Info

Publication number: DE207930C
Application number: DENDAT207930D
Authority: DE
Priority date: 1907-04-13
Also published as: FR388662A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

-. M 207930 — KLASSE 63 e. GRUPPE

JAMES REES in CARDIFF, Engl.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 13. April 1907 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung bezieht sich auf solche Luftschläuche für, Luftradreifen, die nicht ein endloses, in sich geschlossenes Stück bilden, sondern eine Unterbrechungsstelle besitzen. Die beiden Enden eines derartigen Luftschlauches werden gewöhnlich vermittels eines Stöpselverschlusses nach Art von Zapfen und Hülse im Betriebszustande miteinander verbunden. Der als Zapfen dienende Teil dieser Verbindung

ίο wird dadurch gebildet, daß ein verhältnismäßig kurzes Stück Gummischlauch an dem einen Ende des Luftschlauches derart angekittet wird, daß es aus dem Ende herausragt, wobei das herausragende Stück am äußeren Ende verschlossen ist. Der hülsenartige, von einem anderen kurzen Schlauchstück gebildete Teil der Verbindung liegt gänzlich innerhalb des anderen Luftschlauchendes und ist am inneren Ende verschlossen.

Bis jetzt war bei dieser Schlauchverbindung das die Hülse bildende kurze Schlauchstück entweder auf seiner ganzen Länge mit dem Luftschlauch verkittet, oder aber das Schlauchstück war nur am offenen Ende mit dem Luftschlauch verkittet, so daß die Luft zum Zwecke, den Stöpsel und die Hülse fest gegeneinander zu pressen, freien Zutritt zwischen den Luftschlauch und die Hülse hatte; die hierdurch erstrebte Wirkung wurde jedoch dadurch vereitelt, daß der Luftdruck das geschlossene, nicht befestigte Ende der Schlauchhülse nach innen eindrückte, so daß durch Herausstoßen des Zapfens eine Trennung der Verbindung eintrat. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Verbindung der beiden Schlauchenden dadurch gesichert, daß der Schlauchzapfen und die Schlauchhülse beim Versuch, sie auseinanderzuziehen, deformiert und gewissermaßen miteinander verkeilt werden;

Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die Schlauchhülse an ihrem äußeren, offenen Ende mit dem sie umgebenden Luftschlauch längs des ganzen Kreisumfanges verbunden ist, während an dem inneren verschlossenen Ende nur eine oder mehrere auseinanderliegende Stellen des Umfanges mit der Innenfläche des Luftschlauches verkittet sind, derart, daß die Luft freien Zutritt zu dem Raum zwischen Innenfläche des Luft-Schlauches und Außenfläche der Hülse hat. Vorzugsweise findet die Befestigung des verschlossenen Endes an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten statt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des offenen Schlauches, teilweise im Schnitt, Fig. 2 zeigt einen Schnitt

nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 und 4 zeigen Längs- und Querschnitt der Verbindung in geschlossenem, betriebsmäßigem Zustande.

Aus dem einen Ende g des unterbrochenen Luftschlauches α ragt das den Verbindungszapfen bildende Verschlußelement heraus und endet halbkugelförmig verschlossen bei /.

Der Hülsenteil der Verbindung wird durch ein kurzes Schlauchstück 2. gebildet, das innerhalb des anderen Endes des Luftschlauches a sitzt. Die Hülse b ist an ihrem inneren Ende c halbkugelartig verschlossen und ist mit dem Luftschlauch an ihren beiden Enden, bei d und bei e, verkittet. An der Verblndungsstelle d, welche au der Mündung h des Luftschlauches liegt, ist die Schlauchhülse b ringsherum vollständig an der Innenfläche des Luftschlauches angekittet, während sie bei e nur an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten an dem Luftschlauch befestigt ist, so daß die Druckluft an der Verbindungsstelle e vorbei in den Raum zwischen Luftschlauch und Schlauchhülse eindringen kann. Durch den innerhalb des Zapfens und außerhalb der Hülse wirksamen Luftdruck werden Zapfen und Hülse scharf aneinander gepreßt, so daß die beiden Flächen aneinander haften. Wenn nun ein Zug entsteht, der bestrebt ist, den Zapfen aus der Hülse herauszuziehen, so entsteht infolge der Anordnung der voneinander getrennten Befestigungspunkte \3es Hülsenkopfes und des dadurch auf der Peripherie ungleichmäßig verteilten Widerstandes eine Deformation des Querschnittes, wie aus Fig. 3 und 4 erkennbar ist. Durch diese stellenweise Zusammenpressung der ineinander greifenden Zapfen und Hülse tritt eine gegenseitige Verschränkung ein, die eine Längsverschiebung und damit eine Trennung der Luftschlauchenden verhindert.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aus Zapfen und Hülse . bestehender stöpselartiger Luftschlauchverschluß für Pneumatikreifen, bei welchem die Hülse aus einem kurzen, am hinteren Ende verschlossenen Schlauchstück besteht, das innerhalb des einen Endes des Luftschlauches liegt und das am vorderen Ende luftdicht mit der Innenfläche des Luftschlauches verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren, geschlossenen Ende (c) der Hülse (b) nur stellenweise eine Verbindung zwischen Hülse und Innenfläche des Luftschlauches vorhanden ist, so daß beim Versuch, den · Zapfen aus der Hülse herauszuziehen, infolge der stellenweisen Befestigung des Hülsenkopfes eine Formänderung des Querschnittes von Zapfen und Hülse eintritt, durch welche eine Längsverschiebung verhindert wird.

2. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ■ das hintere verschlossene Ende (c) der Hülse (b) nur in zwei diametral gegenüberliegenden Punkten (e) des Umfanges mit der Innenfläche des Luftschlauches verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.