DE20766C - Neuerungen an automatischen Feuerlösch- und Signalapparaten - Google Patents

Neuerungen an automatischen Feuerlösch- und Signalapparaten

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DE20766C
DE20766C DENDAT20766D DE20766DA DE20766C DE 20766 C DE20766 C DE 20766C DE NDAT20766 D DENDAT20766 D DE NDAT20766D DE 20766D A DE20766D A DE 20766DA DE 20766 C DE20766 C DE 20766C
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Germany
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F. BAHR in Warschau
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/60Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use
    • A62C35/605Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use operating and sounding alarm automatically

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  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: /Rettungswesen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstthätig wirkenden Apparat zum Anzeigen und Auslöschen von Feuer unter Benutzung elektrischer Ströme. Der Apparat basirt auf der Anordnung einer Vorrichtung, welche beim Schliefsen oder Oeffnen einer Stromleitung den Hahn oder das Ventil eines nach dem zu schützenden Raum führenden Rohrsystems öffnet, das in einer Anzahl Rieselrohre oder Brausen endigt, welche an den gefährdeten Stellen angebracht sind.
Die nach genannter Vorrichtung führende Stromleitung ist durch den zu schützenden Raum gelegt und enthält hier eine Anzahl Contactapparate, welche so eingerichtet sind, dafs sie bei Temperaturerhöhung einen Schlufs bezw. eine Unterbrechung der Leitung veranlassen; dies hat alsdann zur Folge, dafs der Hahn geöffnet wird, die Riesel- oder Brauserohre in Thätigkeit treten, und so das Feuer im Enstehen selbsttätig löschen.
Mit der Vorrichtung, welche das automatische Oeffnen des Hahnes bewirkt, ist eine Signaleinrichtung verbunden, welche den Ausbruch des Feuers an beliebiger Stelle anzeigt,
Auf beiliegender Zeichnung ist die allgemeine Anordnung der ganzen Einrichtung und einzelner Details derselben dargestellt. Fig. 1 zeigt die Disposition der Anlage bei Benutzung einer beim Ausbruch des Feuers sich schliefsenden Stromleitung.
In dem von der Hauptrohrleitung A sich abzweigenden Rohr C ist der Hahn B oder ein Ventil eingeschaltet, das durch den Apparat a geöffnet wird, wenn die elektrische Stromleitung, in welche der genannte Apparat eingeschaltet ist, geschlossen wird. Das Rohr C führt nach den gefährdeten Räumen und endet in denselben in Röhren D, deren Wandungen mit feinen Löchern versehen sind und aus denen somit das Wasser in Form eines Regens herausströmt, wenn in das Rohr C durch Oeffnen des Hahnes B Wasser aus der Leitung A gelangt. Die Rohre D können in beliebiger Anzahl, vertical oder horizontal, in Form von Brausen oder Rieselröhren an allen denjenigen Punkten angebracht sein, wo ein Ausbruch des Feuers zu befürchten ist und dasselbe hinreichend Nahrung finden würde. Der Apparat a, dessen detaillirte Beschreibung weiter folgt, ist in die Stromleitung S eingeschaltet, welche, von dem einen Pol der Batterie G ausgehend, durch das Galvanometer H nach denjenigen Stellen des zu schützenden Raumes geführt ist, wo ein Ausbruch des Feuers am leichtesten erwartet wird und woselbst eine der Contacteinrichtungen E1E2E3 etc. angebracht ist; von hier zum Apparat geht und alsdann nach dem anderen Pol der Batterie kehrt. F ist ein Hahn zum Abführen des Wassers, das in der Rohrleitung C verbleibt, wenn die Einrichtung in Thätigkeit getreten war.
Die Contacteinrichtungen E1 E"* sind so beschaffen, dafs sie bei Temperaturerhöhung die Leitung schliefsen. Der Apparat α kann auch durch mehrere Contacteinrichtungen E1E2 beeinflufst werden, jedoch ist alsdann jede einzelne Contacteinrichtung in eine besondere Zweigleitung einzuschalten. Bei der Einrich-

Claims (1)

  1. tung E1 sind zu diesem Zweck die Enden der Leitungsdrähte mit den gegen einander isolirten Schenkeln b einer Zange verbunden, welche durch ein leicht verbrennliches Band c offen gehalten wird. Nachdem das Band c verbrannt ist, bewirkt der elastische Ring d einen Schlufs der Zange und somit Schlufs der Leitung.
    Bei der Zange E2 werden die Schenkel b durch eine Feder d1 gezwungen, mit einander in Berührung zu kommen, wenn das Band c verbrannt ist. In allen Fällen sind die Schenkel der Zange an denjenigen Stellen, wo der Contact gebildet werden soll, mit Platinplättchen in bekannter Weise versehen.
    Die Contacteinrichtung E% besteht aus einer konischen Hülse ί>1 und einem konischen Pfropfen P, welche mit den Enden der Leitungsdrähte verbunden und durch eine leicht schmelzbare, isolirende Masse von einander getrennt sind. Diese Einrichtung ist an der Hülse ύ1 aufgehängt. Bei Temperaturerhöhung schmilzt die Masse, und Pfropfen und Hülse kommen mit einander in leitende Berührung. Der Strom ist geschlossen. Bei Ei endlich sind beide mit einer isolirenden Substanz umgebenen Leitungsdrähte einfach verschlungen, bei Temperaturerhöhung schmilzt die Isolirung und die Drähte kommen mit einander in leitende Berührung.
    In ' analoger Weise können durch den zu schützenden Raum die beiden Leitungsdrähte zusammengedreht werden. Entsteht alsdann irgendwo Feuer, so schmilzt sofort die Isolirung und der Stromschlufs ist hergestellt.
    Die beschriebenen Contacteinrichtungen können in passender Form gegen Verschmutzung verkleidet und überhaupt so angebracht werden, dafs sie wohl leicht von ausbrechendem Feuer erfafst werden können, im übrigen aber von äufseren mechanischen. Einflüssen bewahrt bleiben.
    Der Apparat a, Fig. 2, 3 und 4, ist wie folgt eingerichtet: Der Elektromagnet g ist in die Leitung eingeschaltet, und ihm gegenüber ist der bei i drehbare Anker h angeordnet; der letztere arretirt mittelst der Nase h1 den Winkelhebel * /, dessen drehbare Nase P unter die Nase ml der Stange m fafst.
    Bei Schlufs der Stromleitung wird der Elektromagnet den Anker h anziehen, so dafs der letztere den Hebel I freigiebt und die Stange m unter dem Einfiufs ihres Gewichtes nach abwärts und auf den horizontalen Schenkel des Winkelhebels η fällt. Der verticale Schenkel des Winkelhebels η legt sich, Fig. 2 und 4, unter die Nase pl des Cylinders /, während der mit dem Ventilkegel verbundene Hebel j sich mit einem Ansatz gegen die Nase /2 des Cylinders ρ stützt, Fig. 4. Der Cylinder/ wird durch eine Feder fis constant in der Richtung des Pfeiles, Fig. 4, zu drehen gesucht. Infolge der Drehung, welche der Winkelhebel η durch den Stofs der Stange m erfährt, giebt dieser Hebel den Cylinder / frei, der seinerseits den Hebel ί freigiebt, so dafs das Ventil oder der Hahn B unter dem Einfiufs der Feder s1 und des auf das Ventil wirkenden Wasserdruckes sich öffnet. Von dem Hebel s geht ein Arm r aus, der bei der Aufwärtsbewegung des Hebels ί mit hochgeht und die Stange m mitnimmt, bis dieselbe wieder von dem drehbaren Ansatz I1 des Hebels / gefafst und festgehalten wird.
    Ferner kommt der Arm r mit der Contactfeder t in Berührung und bewirkt auf diese Weise den Schlufs einer Leitung S1, in welche ein Läutewerk eingeschaltet ist. Der Winkelhebel η wird durch die Feder n1 in seine normale Stellung gebracht.
    Die Schaltung der Apparate ist deutlich aus den Figuren ersichtlich.
    Von der Batterie G aus geht vom positiven Pol eine Leitung 1,1,1... nach den Contacteinrichtungen. In die zweite, von der Batterie aus nach den Contacteinrichtungen gehende Leitung 2, 2, 2 ... ist der Elektromagnetg des Apparates α eingeschaltet; von beiden Leitungen zeigen sich Nebenleitungen 3.und 4 nach den Contacteinrichtungen E1 E2 E3E1 ab. In eine besondere Nebenleitung ist das Galvanometer H mit Umschalter eingeschaltet.
    Dieses Galvanometer dient zum Controliren der Einrichtung, ist aber für gewöhnlich ausgeschaltet. Will man die Controle vornehmen, so wird das Galvanometer eingeschaltet und der Apparat α mufs dann in Thätigkeit treten, wenn die Leitung in Ordnung ist.
    Fig. 5 zeigt in schematischer Weise die Einrichtung des Apparates bei Anwendung eines Arbeitsstromes; hier müssen die Contacteinrichtung E, das Galvanometer H und der Elektromagnet hinter einander geschaltet werden. Die Zangen sind im normalen Zustande geschlossen und werden bei ausbrechendem Feuer geöffnet.
    Die Nase hx des Ankers h mufs hier umgekehrt angeordnet sein, der Anker wird im Ruhezustande constant vom Elektromagnet g angezogen, und bei austretendem Feuer erfolgt ein Abziehen des Ankers durch eine Abreifsfeder. Das Galvanometer H ist hier eigentlich entbehrlich, da das System sich gewissermafsen selbst controlirt.
    P ATEN τ-Ansprüche:
    An automatischen Feuerlösch- und Signalapparaten:
    ι. Die dargestellten und beschriebenen Contacteinrichtungen E1 E2 Ez Ei, welche bei austretendem Feuer den Schlufs bezw. die Unterbrechung der Stromleitung zu dem Zweck bewirken, den Hahn oder das Ventil B zu öffnen, derart, dafs aus den Röhren D Wasser in Strahlenform nach den gefährdeten Punkten gelangt.
    Der dargestellte und beschriebene Apparat a, bestehend aus Elektromagnet g, Anker h, Hebel /, Stange m, Hebel η und Cylinder / mit Rohr/1 und /2, zum Zweck, das Ventil oder den Hahn B zu öffnen, wenn der elektrische Strom beim Ausbruch von Feuer geschlossen oder unterbrochen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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