AT17320B - Elektrischer Feuermelder. - Google Patents

Elektrischer Feuermelder.

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AT17320B
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Austria
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mercury
contact
fire alarm
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Friedrich Schoenfelder
Georg Kremslehner
Original Assignee
Friedrich Schoenfelder
Georg Kremslehner
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    FRIEDRICH SCHOENFELDER   UND   GEORG KREMSLEHNER,  
BEIDE IN WIEN. 



   Elektrischer Feuermelder. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Feuermelder, bei dem die Stromschlussvorrichtung die Form eines Thermometers hat, dessen Quecksilbersäule durch Ausdehnung infolge Erwärmung einen Kontakt herstellt. Derartige Kontakte wirken bei Ausbruch eines Feuers stets sehr unsicher, einmal, weil auch bei schnellem Umsicbgreifen der Flamme dennoch das Ansteigen der Quecksilbersäule nur langsam erfolgt, dann aber auch,   west häufig   die Glasröhre des Thermometers zerspringt. Diese Nachteile sind bei dem Feuermelder der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen, da derselbe mit einer Stromschlussvorrichtung versehen ist, welche in allen Fällen mit Sicherheit einen Kontakt herbeiführt. 
 EMI1.1 
 melder.

   Fig.   l   derselben zeigt die   Stromschlussvorrichtung   in Gestalt eines Thermometers, Fig. 2 den zugehörigen Alarmapparat und die Fig. 3-6 Einzelheiten. 



   Die   Stromschlussvorrichtung     1,   welche, wie dargestellt, die Gestalt eines Thermometers haben kann, besteht aus einer Glasröhre mit einem unten angeschlossenen Glasbeutel 8   zur     Aufnahme   des Quecksilbers. In der Glasröhre ist in irgendeiner bestimmten Höhe, z. B. wie gezeichnet, bei dem Skalenpunkt für   260,   ein die Wand durchdringender Kontaktdraht 2 eingeschmolzen, von dem aus eine Leitung 4 zur   Klemme ss des Alarmapparates   (Fig. 2) führt. Von der Klemme 3 des Alarmapparates aus führt eine Leitung 5 zum Thermometer zurück, welche an einen bei 7 in den   Quecksilberbeutel S eingeschmolzenen     Kontaktdraht   angeschlossen ist.

   Bei Erwärmung dehnt sich das Quecksilber in der Röhre aus und schliesst in bekannter Weise den Strom zwischen den beiden   Kontaktdrähten. Bei     einem schnellen Umsichgreifen   der Flamme kann es sich jedoch, wie bereits oben gesagt, ereignen, dass der Beutel   el 8   springt, so dass ein Kontakt nicht zustande kommen kann. 



  Für diesen Fall ist an dem Thermometer J noch eine weitere Vorrichtung vorgesehen. 



    Difscibe besteht   in einem unterhalb des Quecksilberbeutels angeordneten trichterförmigen   körper 9,   in dessen unterer Spitze zwei mit den Drähten 4 und 5 verbundene Kontaktpunkte nahe beieinander liegen (vgl. Fig. 6). Sollte nun bei Feuersgefahr der Quecksilberbentel 8 zerspringen, so wird das auslaufende Quecksilber in den Trichter   9   einfallen und zwischen den Kontaktpunkten und den Drähten 4 und 5 einen Stromschluss erzeugen. An dem   Qnecksilberbeutel 8   kann des fernere, um das Springen desselben zu begünstigen, ein   Glaskörper 7 angeschmolzen sein,   dessen Ausdehnungskoeffizient von dem des Quecksilberbeutels wesentlich abweicht.

   Es wird dann bei plötzlicher Erwärmung infolge ungleicher Ausdehnung des Quecksilberbeutels und des Glaskörpers 7 letzterer abspringen und dadurch ein Auslaufen des Quecksilbers herbeiführen.   Der Glaskörper   7 kann z. B. aus borsaurem Glas bestehen, in welchem Falle sein Ausdehnungskoeffizient geringer ist, als der des Quecksilberbeutels 8. Da es sich nun ereignen könnte, dass der untere Teil des   Quecksilberbeutels 8   völlig abspringt und das Quecksilber aus irgendeinem Grunde nicht in den Trichter 9 einfällt, so ist noch eine weitere Vorrichtung für die Herstellung eines   Stromschlusses   vorgesehen. Unterhalb des Quecksilberbeutels ist zu diesem Zwecke eine tellerförmige Platte 10 oder dgl. angeordnet, auf welche der abspringende Quecksilberbeutel auffällt und durch sein Gewicht auf beliebige Welse, z.

   B. gegen einen Gewichtsoder Federwiderstand, einen Kontakt schliesst. Bei der dargestellten Ausführungsform wird 
 EMI1.2 
 der andere mit einem Gewicht 12 versehene, auf der Stellschraube   13   aufliegende Hebelarm angehoben und schliesst einen Kontakt zwischen den Drähten 4 und 5 über die   Kontaktschraube j !-t. Hiebei   ist die letztere mit dem Drahte 5 und der den zweiarmigen Hebel 11, 12 unterstützende Drehpunkt mit dem Drahte 4 leitend verbunden. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Teller 10 mit Durchbrechungen oder dgl. versehen, um auf-   fallendes   Quecksilber nach unten in den Trichter 9 hindurchzulasson.

   Um noch eine weitere Sicherheit für einen Stromschluss zu haben, sind am oberen Ende des Thermometers zwei metallische, gegeneinander federnde   Bügel 15, 16 oder   dgl. angeordnet, deren einer mit einer   Kontaktspitze 21   versehen und mit Leitung 4, der andere mit Leitung 5 verbunden ist. Zwischen die Enden der beiden Bügel wird nun ein Faden aus leicht schmelzbarem isolierenden Material eingelegt, der bei Feuerausbruch wegschmilzt und eine Berührung der Kontaktbügel 15, 16 zulässt. 

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 EMI2.1 
   Klq   me 23 in Verbindung, welche   durch eine Leitung 24 mit dem einen Pol einer Batterie 25 verbunden ist.

   Der andere Pol der letzteren ist durch eine Leitung 26 an die Klemme 27 angeschlossen, welche einerseits durch Leitung 28, 29 mit der Wicklung des Elektromagneten 30 und der Klemme 3 und andererseits durch Leitung 32 mit der Klemme 33 eines von einem Elektromagneten 34 betätigten Alarmapparates verbunden ist, bei welchem der Elektromagnet 34 eine mit einem Selbstunterbrecher versehene Membrane in Schwingungen versetzt und dadurch einen trompetenartigen Ton erzeugt. Die andere   Klemme 86   des Alarmapparates steht durch eine Leitung 37 mit einer isoliert befestigten Kontaktplatte 39 in Verbindung. In der Ruhelage nimmt der Winkelhebel 20 die in Fig. 2 gezeichnete Stellung ein.

   Bricht in dem Raume, in welchem das Thermometer 1 aufgehängt ist, Feuer aus, so steigt das Quecksilber infolge der Temperaturzunahme in dem Rohr und es wird ein Kontakt zwischen dem Quecksilber und dem Draht 2 hergestellt. Gleichzeitig wird auch der Isolierfaden zwischen den Federn 1. N, 16 schmelzen und die Kontaktspitze 21 der ersteren mit der letzteren den Kontakt zwischen beiden Federn bewirken. 



  Bei Ausbruch eines plötzlichen Feuers wird der Glaskörper 7 infolge seiner ungleichen Ausdehnung springen und Quecksilber aus dem Gefäss 8 auslaufen, welches durch die Öffnungen des Tellers 10 in das Gefäss 9 gelangt, und zwischen den Kontaktpunkten der   Drähte 4, lj einen Stromschlnss herstellt.   Sollte infolge der Hitze das   Quecksilbergefäss   8 von dem Glasrohr abspringen, so fällt es auf den Teller 10, wodurch dieser nach unten sinkt und der Kontakt zwischen 11 und 14 geschlossen wird. 



   Erfolgt an einer der vier Stellen beim Thermometer Stromschluss, so wird der Strom 
 EMI2.2 
 geschlossen. Der durch den Strom erregte Elektromagnet 30 zieht den Anker 18 an, wodurch der Winkelhebel 30 freigegeben wird. Letzterer klappt infolge des Übergewichtes des mit der   Scheibe 38 beschwerten   Armes um, wodurch dieser auf die Kontaktplatte 39 zu liegen kommt (Fig. 3). IIiedurch wird der Strom bei 19 unterbrochen, gleichzeitig aber 
 EMI2.3 
 Alarmapparat ertönt und zeigt den Ausbruch des Feuers der Umgebung seines Standortes dauernd an, ganz gleich, was mit dem   Thermometer   weiter geschieht, da dieses inzwischen von der Batterie abgeschaltet ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Feuermelder mit einer Kontaktvorrichtung in Form eines Quecksilberthermometers, gekennzeichnet durch zwei unterhalb des Quecksilberbeutels in einem   trichterförmigen   Gefäss nahe beieinander liegend angeordnete Kontaktpunkte, zwischen welchen, wenn   bei plötzlichem Feuerausbruch   der Quecksilberbeutel springt, durch auslaufendes Quecksilber ein Stromkreis geschlossen wird, zum Zwecke, eine Alarmvorrichtung auszulösen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in den Quecksilberbeutel eingeschmoizenen Glaskörper, dessen Material einen anderen Aus- EMI2.4 wärmung ein leichtes Abspringen des Glaskörpers vom Quecksilberbeutel und Auslaufen von Quecksilber herbeizuführen.
    3. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen unterhalb des Quecksilberbeutels angeordneten durchbrochenen Teller, der beim Auffallen des infolge plötzlicher Erwärmung abspringenden Quecksilberbeutels durch die Schwerkraft desselben niedergedrückt einen Kontakt schliesst.
    4. Für einen Feuermelder nach Ansprüchen 1-3, ein Alarmapparat, mit einer durch einen Elektromagneten auslösbaren Fallklappe, dadurch gekennzeichnet, dass, die Fallklappe beim Niederklappon den durch das Thermometer geschlossenen Auslösestrom unterbricht, und gleichzeitig einen neuen Stromkreis schliesst, der durch einen Elektromagneten eine mit Selbstunterbrecher versehene Membran in Schwingungen versetzt, zum Zwecke, nach einmaliger Auslösung des Alarmapparates unabhängig vom Thermometer ein andauerndes trompetenähnliches Alarmsignal zu erhalten.
AT17320D 1903-03-16 1903-03-16 Elektrischer Feuermelder. AT17320B (de)

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