AT225779B - Drosselspule mit in Reihe liegender Schaltvorrichtung - Google Patents

Description

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  Drosselspule mit in Reihe liegender Schaltvorrichtung 
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drosselspule mit in Reihe liegender Schaltvorrichtung, wel- che im Innern der Drosselspule angeordnet ist. 



   Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstrecke aus einem beidseitig in
Metallblöcken befestigten Schmelzdraht besteht, dessen Nennstromdichte höher als 300   A/mm   ist, oder dass eine elektrodynamische Schnellschaltstrecke vorgesehen ist, welche aus einem mit mindestens zwei
Einschnürungen versehenen Stromleiter besteht, der unter dem Einfluss des magnetischen Feldes der Dros- sel im Störungsfalle vor dem Erreichen der Schmelztemperatur abgeschert wird. 



   Auf diese Weise gelingt es, eine Sicherung zu schaffen, die mit geringstem Aufwand herstellbar ist und auch bei grossen Schaltleistungen im Kurzschlussfalle ebenso rasch wirkt wie ein moderner Schnell- schalter. 



   Sofern man als Schaltstrecke einen beidseitig in Metallblöcken befestigten Schmelzdraht verwendet, wirkt die Drosselspule als Blasspule und gleichzeitig auch als   Stromanstiegsbegrenzungsspule   des zu schüt- zenden Stromkreises. Sieht man eine elektrodynamische Schnellschaltstrecke vor, welche aus einem mit mindestens zwei Einschnürungen versehenen Stromleiter besteht, so übt das magnetische Feld der Drossel auf diesen Leiter eine elektrodynamische Kraft aus, welche quadratisch mit dem Strom ansteigt.

   Falls der Strom rasch wächst, beispielsweise bei einem Kurzschluss, nimmt die Festigkeit der hochbelasteten Einschnürstellen infolge der schnellen Temperaturerhöhung schlagartig ab, und es tritt eine Abscherung des Schaltelements vor dem Erreichen der Schmelztemperatur ein, wobei der freigewordene Leiterteil mit erheblicher Beschleunigung weggeschleudert wird. 



   Gemäss weiteren Merkmalen der Erfindung ist es zweckmässig, die Schaltstrecke mit Funkenhörnern und Lichtbogenkammern zu versehen und diese ebenfalls im Innern der Drosselspule anzuordnen. Ferner ist es vorteilhaft, die Drosselspule mit einem Schutzbelag gegenüber dem Lichtbogen auszurüsten, und schliesslich können innerhalb des   Funkenkamins   Einbauteile aus Isoliermaterial oder Metall vorgesehen werden, womit eine Verlängerung des Lichtbogens erzielbar ist. 



   Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht wieder. 



   In Fig. 1 ist mit 1 die Drosselspule und mit 2 die Schaltstrecke bezeichnet, welche aus einem Schmelz- oder Abscherleiter bestehen kann. Die Funkenhörner haben die Bezugsziffer 3, die Einbauteile aus Isoliermaterial oder Metall die Ziffer 4 und die Seitenwände des Funkenkamins das Bezugszeichen 6. 



  Die Isolation 5 der Drosselspule dient zum Schutz gegen den Lichtbogen. 



   Fig. 2 entspricht einem Schnitt in Richtung A von Fig.   l. Gleiche   Teile sind hier mit denselben Bezugszahlen versehen wie in Fig. 1. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Drosselspule mit in Reihe liegender Schaltvorrichtung, welche im Innern der Drosselspule angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstrecke (2) aus einem beidseitig in Metallblöcken befestigten Schmelzdraht besteht, dessen Nennstromdichte höher als 300 Alrnm ist, oder dass eine elektrodynamische Schnellschaltstrecke vorgesehen ist, welche aus einem mit mindestens zwei Einschnürungen versehenen Stromleiter besteht, der unter dem Einfluss des magnetischen Feldes der Drossel im Störungs- <Desc/Clms Page number 2> falle vor dem Erreichen der Schmelztemperatur abgeschert wird.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstrecke. (2) mit Funkenhörnern (3) und Lichtbogenkammern versehen ist, die ebenfalls im Innern der Drosselspule (1) liegen.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselspule (1) mit einem Schutzbelag (5) gegenüber dem Lichtbogen versehen ist.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Funkenkamins (6) Einbauteile (4) aus Isoliermaterial oder Metall vorgesehen sind.