DE2065673A1 - Vorrichtung zum erwaermen und austragen von zur betonherstellung dienendem kies - Google Patents

Vorrichtung zum erwaermen und austragen von zur betonherstellung dienendem kies

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DE2065673A1 DE19702065673 DE2065673A DE2065673A1 DE 2065673 A1 DE2065673 A1 DE 2065673A1 DE 19702065673 DE19702065673 DE 19702065673 DE 2065673 A DE2065673 A DE 2065673A DE 2065673 A1 DE2065673 A1 DE 2065673A1
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Description

Patentanwälte Liedi, Dr. Pontani, Moth, Zeitler
München 22, Steinsdorfstraße 21-22, Telefon 089/29 84 62
A 6770
OLAVI VÄÄNÄNEN Porttikuja 2 F 68, Helsinki 94 / Finnland
Vorrichtung zum Erwärmen und Austragen von zur Betonherstellung dienendem Kies
- Ausscheidung aus P 20 09 098.6-22 -
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen und Austragen von zur Betonherstellung dienendem Kies mit wenigstens einem mit einem wärmeisolierten Außenmantel versehenen Silo für Kies, einem Luftgebläse und einem Erwärmer zum Einblasen von Erwärmungsluft in den Silo sowie mit im Silo befindlichen, paarweise sich kreuzenden Einbauten in Form von waagrechten, nach unten offenen Ringen, durch die hindurch die Lufteinblasung erfolgt.
409845/0004
Z/G '
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art in Verbindung mit einem Getreidetrocknungssilo (britische Patentschrift 650 012) soll die Trocknungsluft möglichst gleichmäßig überall in den Getreidetrocknungssilo verteilt werden.' Hierzu werden im Innenraum des Silos nach unten offene waagrechte Rinnen verwendet, die derart angebracht sind, daß die Rinnen, von oben betrachtet, vier Kreuzungsstellen bilden. Der vertikale Abstand der Rinnen ist gleichgeteilt und bildet ein Vielfaches zur Höhe der Rinnen und des unterhalb derselben entstehenden Wölbungsraums. Mittels einer derartigen Anordnung von Rinnen ist es jedoch infolge der Wölbungserscheinung unmöglich, Kies kontinuierlich auszutragen.
Gleiches gilt auch für eine weitere bekannte Vorrichtung (deutsche Patentschrift 61 764), die als Trockenvorrichtung für Getreide und andere körnerförmige Materialien vorgesehen ist. Hierbei ist die Anzahl der vorgesehenen parallelen, sich kreuzenden Rinnen derart groß, daß es ebenfalls unmöglich wäre, solch eine Vorrichtung zum Austragen von Kies, der zusätzlich erwärmt werden soll, .zu verwenden. Darüber hinaus ist bei dieser vorbekannten Trockenvorrichtung aufgrund der besonderen Anordnung der Rinnen, die sich über die gesamte Innenfläche des Silos verteilen, vorgesehen, daß sich die Erwärmungsluft überall innerhalb des Silos verteilen soll. Hierbei hat die Erwärmungsluft außerdem die_Aufgabe, die Rinnen aufzuwärmen, die ihrerseits erst das sich nach unten bewegende körnige Material erwärmen. Dadurch kann aber keine konzentrierte Behandlung von Kies erzielt werden, der die besondere Neigung des Zusammenballens zeigt.
Eine in dieser Beziehung erheblich bessere Lösung zum Erwärmen und Austragen von Kies ist in der finnischen Patentschrift 47 508
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des Anmelders beschrieben. Hierbei befindet sich nur im unteren Teil des Silos eine Rinne, durch die hindurch das Einblasen von Erwärmungsluft erfolgt. Jedoch weist auch diese Vorrichtung den Nachteil auf, daß die feinen Stammaterialfrakfcionen des Betons, die aus dem durch ein 8 mm-Sieb hindurchgehenden feinen Kiesmaterial bestehen, sich im Silo verdichten sowie zusammenballen und beim Entleeren nicht aus dem Silo abfließen. Man hat den Nachteil dadurch zu beheben versucht, daß zur Entnahme aus dem Silo sowohl mechanische Hilfsmittel als auch menschliche Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Diese Maßnahmen bedingen jedoch einen Zeitverlust und fuhren fortlaufend Verzögerungen sowohl in den Lieferungen des Frischbetonwerks als auch in der Wohngebäudeerzeugung herbei.
Ein zweiter Nachteil liegt in dem Umstand begründet, daß die Erwärmungsluft nicht in den verdichteten und zusammengeballten Kies eindringen kann. Man hat angenommen, diesen Nachteil dadurch vermeiden zu können, daß der gefrorene Kies im Mischer auftaut. Diese Annahme hat sich jedoch als falsch erwiesen und die Durchführung des Winterbetonierprogramms vereitelt.
Die zuletzt genannte Vorrichtung weist den weiteren Nachteil auf, daß es nicht gelungen ist, das Luftgebläse und den Lufterwärm er im Silo entsprechend dessen Konstruktion sowohl in geringstem vertikalen Einbauraum als auch in Richtung der Silowandung möglichst nahe an derselben anzuordnen. Es ist versucht worden, diesen Nachteil zu beheben, indem das Luftgebläse und der Erwärm er außerhalb des Silos angebracht wurden. Hierdurch gestaltet sich jedoch die Vorrichtung kompliziert und kostspielig.
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Wenn bei den vorbekannten Vorrichtungen zum Erwärmen und Austragen von zur Betonherstellung dienendem Kies Lufteinblasung angewendet wird, so zeigt sich weiterhin in der Praxis ein besonders gravierender Nachteil dahingehend, daß sich der vom Kies gebildete Staub in nachteiliger, schädlicher und unerwünschter Weise in der näheren und weiteren Umgebung der betreffenden Vorrichtung ausbreitet. Dies bedingt sowohl eine Gefahr für die Gesundheit des Bedienungspersonals als auch eine Verunreinigung der Umgebung, der im Rahmen des Umweltschutzproblemes besondere Bedeutung zukommt. Es wurde schon versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß auf dem jeweiligen Silo Filter angeordnet werden, jedoch werden hierdurch die Vorrichtungskosten übermäßig groß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und die Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß eine Verbreitung von Kiesstaub wirksam unterbunden wird, ohne daß gleichzeitig zusätzliche teure und aufwendige Einrichtungen erforderlich sind.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem wärmeisolierten Außenmantel und dem Silo ein Zwischenraum für geschlossenen Kreislauf der Erwärmungsluft vorgesehen, wobei in den Zwischenraum das Luftgebläse und/oder der Erwärmer in Form einer die geringstmögliche Baubreite beanspruchenden, zur Silowand parallelen Baueinheit eingebaut sind.
Vorteilhafterweise kann das Gebläse in dem von der einen Ecke des Außenmantels und dem Silo gebildeten Kanal angeordnet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in: 409845/0004
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Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung;
Fig. 2 einen vertikalen, oberhalb des Einbaugehäuses geführten Schnitt durch die Vorrichtung und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1..
Zu der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung gehört ein aus Stahlblech gefertigter vertikaler, zylindrischer Silo 1, um den herum sich ein mit einer Wärmeisolationsschicht 2 versehener Außenmantel 3 mit quadratischem Querschnitt befindet. Dieser weist einen bestimmten Abstand zum Silo 1 auf, so daß zwischen diesem und dem Außenmantel 3 ein Luftraum 4 verbleibt. Am oberen Ende ist der Silo 1 mit Einfüllöffnungen z.B. für einen Bandförderer versehen, und am unteren Ende des Silos 1 befindet sich eine Austragöffnung 6 zur Entnahme von Kies aus dem Silo 1 und zum Entleeren des Silos 1. Im unteren Teil des Silos 1, d. h. im Raum 4 zwischen einer Ecke des Außenmantels 3 und dem Silo 1, ist ein auf einem Träger 7 montiertes Einbaugehäuse 8 eingesetzt, in dessen oberem Teil ein Luftgebläse 9 und unter diesem ein Erwärm er 10 untergebracht sind. Um diesen zu erwärmen, sind Warmwasser- oder Dampfleitungen 11 an denselben angeschlossen. Jedoch kann entweder zusätzlich oder allein auch elektrische Erwärmung benutzt werden. An einen Flansch am unteren ' Ende des Einbaugehäuses 8 ist ein Rohr 12 angeschlossen. Dessen inneres Ende steht am einen Ende mit einer Rinne 13 in Verbindung, deren anderes Ende mit einem an der gegenüberliegenden Innenfläche des Silos befestigten Träger 14 verbunden ist. Die Rinne 13.'weist gemäß Fig. 3 die Querschnittsform eines rechten Winkels mit aufwärts gerichteter Spitze auf. Dieser Winkel kann jedoch auch ein spitzer Winkel sein. Weiterhin kann der obere Teil des Querschnitts der
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Rinne 13 Bogenform haben. Gemäß Fig. 1 und 2 endet die Rinne 13 im Abstand von der Wandung des Silos 1, aber sie kann auch bis an diese Wandung heranreichen. Unmittelbar auf der Rinne 13 ist eine Rinne 15A befestigt, die zur Rinne 13 kreuzend verläuft, und zwar liegt der Kreuzungspunkt auf der vertikalen Mittellinie des Silos 1. Die einander gegenüberliegenden Enden der Rinne sind an der Innenwand des Silos 1 befestigt; siekönnen aber auch im Abstand zu dieser Wandung enden. Die Rinne 15A kann die gleiche Querschnittsform wie die Rinne 13 aufweisen. Über den Rinnen. 13 und 15A ist ein zweites Paar unmittelbar, aufeinanderliegender Rinnen 15 so befestigt, daß sie sich kreuzen, wobei beim dargestellten Alisführungsbeispiel der Kreuzungspunkt ebenfalls auf der vertikalen Mittellinie des Silos 1 liegt. Die einander gegenüberliegenden Enden der Rinnen 15 können in gleicher Weise wie diejenigen der Rinne 15 an der Innenwand des Silos 1 befestigt sein. Diese Rinnen 15 können die gleiche Querschnittsform wie die Rinnen 13, 15A aufweisen. Über den Rinnen ist in gleicher Weise eine gewünschte Anzahl weiterer Rinnen 15 befestigt.
Ferner ist im Silo 1 ein Höhenstandsanzeiger 16 angebracht, der die verschiedenen Füllgrade des Kiesmaterials im Silo 1 angibt, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich.
Wenn der Silo 1 mit Kies gefüllt ist, wölben sich unter den Rinnen 13, 15A, 15 freie Hohlräume 17,. deren Decke die Rinnen bilden und deren Wände und Boden aus dem Kies bestehen, wobei die häuptsächlich waagrechten Hohlräume 17 im Kies im Silo 1 übereinanderliegende, mindestens paarweise miteinander in Verbindung stehende oder mindestens einander tangierende Hohlräume 17A sowie eine gewünschte .'" Menge ebensolcher Hohlräume 17B bilden. Diese miteinander in Verbindung stehenden Hohlräume bilden an ihren Kreuzungspunkten einen
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Strömungskanal mit geringstem Luftwiderstand der Kies-Austragöffnung 6 des Silos gegenüber, wie mittels gestrichelter Linien und Pfeile 19 in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt. Nach erfolgtem Anlassen des Gebläses 9 entlädt sich die durch den Erwärmer 10 hindurchgegangene Luft aus dem Rohr 12 in den Hohlraum 17A unter der Rinne 13, von wo aus die Luft unter den Rändern der Rinne 13 vorbei nach oben in den zweiten Hohlraum 17A unter der Rinne 15A tritt, sodann unter den Rändern der Rinne 15A vorbei nach oben in den Hohlraum 17B unter der nächstfolgenden. Rinne 15 strömt und weiterhin unter den Rändern dieser Rinne 15 vorbei nach oben in den Hohlraum 17B unter der. oberen Rinne 15 "gelangt. Bei den darauffolgenden Rinnen 15 findet der Luftübertritt in gleicher Weise wie bei den oben besprochenen untersten Rinnen 15 statt. Auf diese Weise entlädt sich die unter Überdruck stehende und erwärmte Luft und verteilt sich gut im Kies. Die Luft gibt hierbei gleichzeitig ihren Überdruck und Wärmeinhalt an den auszutragenden und zu erwärmenden Kies ab. Zum Schluß entweicht die Luft aus dem oberen Teil des Silos 1 in den Luftraum 4, wie mittels Pfeilen 20 angegeben, und geht von hier erneut in geschlosse-r nem Kreislauf zum Gebläse 9 und zum Erwärm er 10, wo sie erneut unter Überdruck kommt und erwärmt wird. Von der derart erfolgenden kontinuierlichen Luftzirkulation kann gegebenenfalls ein Teil der Luft entnommen und dementsprechend neue Luft hinzugegeben werden.
Wenn Kies aus dem Silo 1 durch die Austragöffnung 6 hindurch z.B. bis zu der vom Höhenstandsanzeiger 16 angegebenen unteren Grenze entnommen wird, bleiben die unter den Rinnen 13, 15A befindlichen Hohlräume 17A erhalten, wobei die Rinnen stets einen auf die Austragöffnung 6 zu gerichteten Überdruck erzeugen, wie durch den Pfeil 18 in Fig. 1 angedeutet. Es können somit mittels der beschriebenen Vorrichtung auch die feinen Stammaterialfraktionen des Betons,
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beispielsweise Feinfüllstoff, wirksam ausgetragen und erwärmt.werden, was zuvor unmöglich war.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung auf verschiedene Art und Weise abgewandelt werden. So müssen z.B.. die Kreuzungspunkte der auf einander liegenden Rinnen nicht auf der vertikalen Mittellinie des Silos.. oder auf der durch den Mittelpunkt der Austragöffnung gehenden Vertikalen liegen, obgleich die letztgenannte Anordnung zum Austragen am günstigsten ist. .
Der vertikale Abstand der Rinnen kann.variieren oder konstant, sein, je nach der Form und Größe der Rinnen sowie je nach der Höhe und dem Durchmesser des Silos} und zwar können sich die Rinnen unmittelbar übereinander befinden oder alle Rinnen oder ein Teil hiervon können im Abstand voneinander liegen, solange nur dafür gesorgt wird, daß die Wölbungsräume 17 mindestens paarweise in Verbindung miteinander stehen oder mindestens einander tangieren.
Auch müssen die aufeinanderliegenden Rinnen nicht unbedingt gleiche Querschnittsform und / oder -größe haben, sondern es kann bei- W spielsweise die unterste Rinne 13 größer als die übrigen sein.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Erwärmen und Austragen von zur Betonherstellung dienendem Kies mit wenigstens einem mit einem wärmeisolierten Außenmantel versehenen Silo für Kies, einem Luftgebläse und einem Erwärmer zum Einblasen von Erwärmungsluft in den Silo sowie mit in dem Silo befindlichen paarweise sich kreuzenden Einbauten in Form von waagrechten, nach unten offenen Rinnen, durch die hindurch die Lufteinblasung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem wärmeisolierten Außenmantel (3) und dem Silo (1) ein Zwischenraum (4) für geschlossenen Kreislauf der Erwärmungsluft (19, 20) vorgesehen ist, wobei in den Zwischenraum (4) das Luftgebläse (9) und/oder der Erwärmer (10) in Form einer die geringstmögliche Baubreite beanspruchenden, zur Silowand parallelen Baueinheit eingebaut sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (9) in dem von der einen Ecke des Außenmantels (3) und dem Silo (1) gebildeten Kanal angeordnet ist.
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DE19702065673 1969-02-26 1970-02-26 Vorrichtung zum erwaermen und austragen von zur betonherstellung dienendem kies Granted DE2065673B2 (de)

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FI63374C (fi) * 1981-12-16 1983-06-10 Olavi Vaeaenaenen Kraftfoerfarande och anlaeggning foer nedschaktning och uppvaermning av stenmaterial i en silo

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