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Aus einem Faltzuschnitt gebildeter Kasten, insbesondere zur Schrift
gut ablage.
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Die Erfindung betrifft einen aus einem Faltzuschnitt gebildeten Kasten,
insbesondere zur Schriftgutablage, mit einer sich durch Einschlagen mehrerer Lappen
des Faltzuschnittes ergebender Bodenfläche, die aus von den Schmal-und Längs-Seitenwänden
des Kastens ausgehenden Quer- bzw.
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Längslappen gebildet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kasten in stabiler
und einfacher Bauform so auszugestalten, daß insbesondere eine hochbelastbare Bodenfläche
erzielt ist, die jedoch in einfachster Weise herstellbar dadurch ist, daß die Lappen
in eine günstige Eingriffsverbindung zueinander gebracht werden.
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Gelöst wird diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch,
daß der eine Längs lappen auf seiner mittleren Länge eine gegenüber den parallel
zur Faltlinie verlaufenden Randkantenabs chnit t en vorspringende Schwalbenschwanzzunge
aufweist zum Untergriff unter den gegenüberliegenden Längslappen, dessen beiderseits
der Schwalbenschwanzzunge liegende Endflächen von gegenüberliegenden Längslappen
voll übergriffen sind.
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Eine vorteilhafte Bauform besteht dabei erfindungsgemäß darin, daß
die Stirnkante der Querlappen bis in die Zone des Schwalbenschwanzeingriffes der
Längslappen reicht.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein aus einem Faltzuschnitt gebildeter
Kasten, insbesondere zur Schriftgutablage geschaffen, der eine Bodenfläche aufweist,
die mit einfachsten Handgriffen bei Umwandlung des Faltzuschnittes zum Kasten ohne
besondere Fachanleitung gebildet werden kann. Die Bodenfläche weist dabei eine erhebliche
innere Stabilität auf. Die ausschließlich in entsprechende Sohwalbens chwanzverbindung
zueinander tretenden Längslappen bringen, wie gefunden wurde, die genügende Belastungsstabilität
des Bodens, insbesondere weil durch die kasteninnenseitig freiliegenden Querlappen
zumindest eine erhebliche Gewichtsverteilung stattfindet unter Vermeidung einer
gerade die Schwalbenschwanzverbindungszone in Offnungrichtung belastenden Kraft.
Zur Bildung der fertigen Bodenfläche brauchen die Längs lappen lediglich über die
spätere Bodenebene hinweg von außen her durchgedrückt zu werden. Die Schwalbenschwanz-Eingriffsverbindung
bildet sich dann von selber; die Lappen springen nicht zuletzt zufolge der kasteninnenseitig
freiliegenden Querlappen in die ebene Ausdehnung zurück. Es entsteht eine sowohl
zur Innen- wie Außenseite des Kasten hin geschlossene Bodenfläche. Die
Stabilität
reicht nicht nur'zur dauernden Aufbewahrung von Schriftstücken aus, sondern auch
zum Transport solcher Schriftstücke, die sich im Kasten befinden. Andererseits läßt
sich willensbetont ohne Beschädigung der den Boden bildenden Lappen jederzeit wieder
ein Lösen des Schwalbenschwanz-Eingriffes erreichen, beispielsweise um den Kasten
wieder zum raumsparenden Faltzuschnitt zusammenzulegen.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht
gegen den erfindungsgemäßen Kasten, Fig. 2 den Zuschnitt des Kastens, Fig. 3 den
Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf den zusammengesetzten
Kasten, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6
den Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII
der Fig. 5, Fig. 8 in größerem Maßstab eine Unteransicht gegen den Kasten, und zwar
während des Herbeiführens des Schwalbens chwanzeingriffes und Fig. 9 den Schnitt
hierzu nach der Linie IX-IX der Fig. 8.
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Der zur Bildung des Kastens besonders geeignete Faltzuschnitt, siehe
Fig. 2, besteht vorzugsweise aus Hartpappe.
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Der Faltzuschnitt weist in der eine entsprechende Wandstärke besitzenden
Platte Faltlinien 1, lt und Trennschnitte 2 auf.
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Hierdurch werden Form und Größe der Seitenwände 3 und 4, der Stirnwände
5, 6 und 6', der Querlappen 7 und 8 sowie der Längslappen 9 und 10 bestimmt, welche
Querlappen und Längs lappen den Boden bilden.
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Die eine Stirnwand 6 ist beispielsweise mit einer Selbstkleberschicht
11 versehen, welche vor dem Zusammensetzen des Kastens von einem nicht dargestellten
Schutzpapier abgedeckt ist.
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Die in etwa der Innenbreite des Bodens entsprechenden Querlappen 7
und 8 weisen im Bereich ihrer freien Stirnkante zahnreihenartig nebeneinander liegende
Schlitzöffnungen 12 auf.
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Zur Erzielung des Schwalbenschwanzeingriffes ist der eine Längs lappen
9 auf seiner mittleren Länge gegenüber den parallel zu seiner Faltlinie 1 verlaufenden
Randkantenabschnitten 9' mit einer vorstehenden Schwalbenschwanzzunge 9" ausgestattet.
Der andere Längslappen 10 bildet zum Eintritt der Schwalbenschwanzzunge 9" die Ausnehmung
10 " aus, zu dessen beiden Seiten sich die Endflächen 10' erstrecken.
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Der aus diesem Faltzuschnitt bestehende Kasten wird wie folgt zusammengesetzt:
Die Seitenwände 3 und 4 sowie die
Stirnwände 5, 6, 6' wrden so gefaltet,
daß sie ein Rechteck bilden. Die Stirnwand 6 überlappt die Stirnwand 6' und verklebt
mit ihr zufolge der Selbstkleberschicht 11. Es ist jedoch auch möglich, die Stirnwände
6, 6' in anderer geeigneter Weise zu verkleben.
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Anschließend werden die von den Stirnwänden 5, 6 ausgehenden Querlappen
7 und 8 einwärts geklappt. Hiernach erfolgt dann das Einklappen des mit der Schwalbenschwanzzunge
9 " versehenen Längslappens 9, woran das anschließende Einschwenken des mit der
Ausnehmung 10" versehenen Längslappens 10 stattfindet. Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich,
treten die Stirnkanten 10''' der Endflächen 10' des Längslappens 10 gegen die Randkantenabschnitte
9' des Längslappens 9 und verschwenken diesen zwangsläufig. Das Maß x der Stirnkante
10''' ist etwas geringer als das Maß y der Stirnkante 9''' iS Randkantenabschnittes
9', so daß nach weiterem Druck p in der angezeigten Pfeilrichtung in Fig. 9 die
Endflächen 10' des Längs lappens 10 vor die Randkantenabschnitte 9' treten, während
die Schwalbenschwanzzunge 9" vor den Längslappen 10 tritt, siehe insbesondere Fig.
4.
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Zufolge der Randkantenabschnitte 9', die die beiderseits der Schwalbenschwanzzunge
9" gelegenen Endflächen 10' des Längslappens 10 voll übergreifen, ist eine äußerst
stabile Bodenfläche verwirklicht, siehe Fig. 6.
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Hierzu tragen ebenfalls die in Anlage zu den Längslappen 9, 10 getretenen
Querlappen 7, 8 bei, deren Stirnkanten 7', 8' bis in die Zone des Schwalbenschwanzeingriffes
reichen, siehe Fig. 4. Die aus der Faltlinie resultierende Spreizkraft bewirkt ein
gutes Anliegen der Querlappen gegen die von den Längslappen gebildete Bodenfläche.
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In diesen derart zusammengesetzten Kasten können Kasten-Trennwände
13 eingesetzt werden. Jede Kasten-Trennwand besitzt aus der unteren Randkante 14
vorstehende Vorsprünge, welche vorzugsweise von den Enden 15' einer durchgehenden,
sich über den Mittelabschnitt der unteren Randkante 14 der Kasten-Trennwand 13 erstreckenden
Leiste 15 gebildet sind.
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Diese Enden 15' verrasten beim Einsetzen der Kasten-Trennwand mit
den entsprechenden, zur Stirnseite der Querlappen 7, 8 offenen Schlitzöffnungen
12. Je nach Platzbedarf kann die Kasten-Trennwand aus ihrer Verrastung gelöst und
in eine neue verrastende Position gebracht werden.