DE2065060A1 - Be und Entladeeinnchtung Ausscheidung aus 2043325 - Google Patents
Be und Entladeeinnchtung Ausscheidung aus 2043325Info
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Description
Rudolf Herren, Zeedijk 147, Ostende/Belgien
Be- und Entladeeinrlohtung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Be- und Entladeeinrichtung für einen auf einem trailerbaren
Bootskörper lösbar befestigten Aufbau, wie beispielsweise einem ausgebauten Hausbootwohnkörper.
Bootskörper mit einem fest aufgebauten Wohnkörper oder Kabinenaufbau sind seit langem als sogenannte
Hausboote bekannt. Hausboote der bekannten Art haben naturgemäß den Nachteil, daß sie aufgrund ihres Gewichtes
und ihres hohen Aufbaues keine sehr hohen Fahrleistungen erzielen. Die Boote sind deshalb lediglich zur
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Fortbeweglang auf dem Wasser, nicht aber für andere Verwendungszwecke, wie beispielsweise dem Wasserskifahren,
geeignet. Bei einem Transport über Land auf dem zugehörigen Trailer oder bei längeren Landaufenthalten
haben sie den Nachteil, daß die Nutzung des Wohnraumes im Kabinenaufbau sehr mühsam ist, da ein Zugang zu dem
Wohnraum erst nach Überwindung der Trailer- und der Schiffskörperhöhe möglich ist.
Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden, den Bootskörper des Hausbootes mit einem lösbar befestigten
Wohnkörper auszustatten, um Bootskörper und Wohnkörper im Bedarfsfalle voneinander trennen zu können. Ein dergestalt
ausgestattetes Hausboot ermöglicht es, den Wohnkörper des Hausbootes beispielsweise an Land an einer
geeigneten Stelle als Bungalow zu nutzen, wodurch der Bootskörper wiederum für die verschiedensten Verwendungszwecke
zur Verfügung steht. So gestattet der vom Wohnkörper befreite Bootskörper hohe Fahrleistungen
und ermöglicht daher Wasserskifahrten. Aufgrund des enormen zur Verfügung stehenden Raumes kann der Bootskörper
außerdem beispielsweise für Tauch- oder Transportfahrten verwendet werden.
Die uneingeschränkte Verwendung einer derartigen, für den Urlauber zweifelsohne idealen Anordnung
aus Bootskörper und lösbarem Wohnkörper scheiterte bisher lediglich an dem Umstand, daß nicht an jedem Ort
geeignete Krananlagen zum Abheben des Wohnkörpers von dem gegebenenfalls auf einem Trailer ruhenden Bootskörper
vorhanden sind, bzw. häufig der Wunsch bestand, derartige Wohnkörper an lediglich vom Wasser aus zugänglichen
Plätzen, wie Inseln und dergleichen, abzustellen.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Be- und Entladeeinrichtung zu schaffen, die es auch
einer einzelnen Person ohne großen Kraft- und Zeitaufwand
jederzeit gestattet, den Wohnkörper vom Bootskörper abzuladen bzw. diesen wieder auf den Bootskörper aufzuladen.
Der Be- und Entladevorgang soll dabei problemlos auch dann durchgeführt werden können, wenn der Bootskörper
auf dem Trailer, auf dem Land oder sieh in dem •Wasser befindet.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Hubeinrichtungen zum Anheben des Wohnkörpers vorgesehen
sind, daß zwischen Bootskörper und Wohnkörper schiebbare Schienen vorgesehen sind, auf denen der
Wohnkörper gegenüber dem Bootskörper verschoben werden kann und daß der Bootskörper zum Be- und Entladevorgang
des Wohnkörpers auf die Seite neigbar ist.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Einrichtung geschaffen, die es einer einzelnen Person
jederzeit gestattet, am Urlaubsziel den Wohnkörper ohne große Anstrengungen, beispielsweise von dem auf dem
Trailer ruhenden Bootskörper abzuheben. Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet es ferner, auf ebenso einfache
Weise den Wohnkörper bei Vorhandensein einer einigermaßen sicheren Uferbefestigung vom schwimmenden Bootskörper
abzuladen.
Zweckmäßig ist es dabei, daß die Hubeinrichtungen ausfahrbare Füße besitzen, die im Bereich der Ecken des
Wohnkörpers angeordnet sind, wobei die Hubeinrichtungen hydraulisch und/oder mechanisch betätigbar sein können.
Zur Erzielung eines problemlosen Be- und Entlade-209810/0250 " 4
Vorganges bei einem auf einem Trailer ruhenden Bootskörper ist es vorteilhaft, daß zur Herstellung der Neigung für den Be- und Entladevorgang eine zwischen der
Chassis des Trailers und dem Bootskörper angeordnete Tragkonstruktion vorgesehen ist, die um einen Drehpunkt
kippbar ist. Die Kippbewegung kann dabei zweckmäßigerweise mittels einer kurbelbetätigten Spindel durchgeführt
werden.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß zur Aufbringung der Verschiebekräfte beim Be- und Entladevorgang eine an
dem Wohnkörper Über eine Umlenkrolle angreifende und an dem Bootskörper oder dem Trailer angeordnete Winde-vorgesehen
ist.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung
in den Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Gesamtansicht
eines auf einem Trailer aufgeladenen Hausbootes,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene II - II der Fig. 1,
Fig. 5 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
mit dem erfindungsgemäß angehobenen Wohnkörper, und
Fig. 4 zeigt eine Phase des AbladeVorganges des Wohnkörpers
von dem auf dem Trailer aufruhenden Bootskörper.
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In Fig. 1 sind im zusammengesetzten Zustand die drei wesentlichen Elemente eines trailerbaren Hausbootes,
nämlich ein Anhänger 1, ein Bootskörper 5 und ein Wohn-;
körper 5 dargestellt. Wohnkörper 5 und Bootskörper 3
bilden zusammen das Hausboot, welches auf dem Anhänger oder Trailer 1 aufgeladen ist.
Die Chassis des Trailers 1 ist eine Konstruktion
herkömmlicher Art. Die Auflager für den Bootskörper J5 sind jedoch von besonderer Konstruktion. Der Trailer 1
besitzt eine Deichsel 8, auf die eine Winde 7 montiert ist. Diese Winde 7 erlaubt es, das Boot über Rollen 9,
lo, 11 und 12, wie in Fig. 2 dargestellt ist, in bekannter
Weise auf- und abzuladen. Der Be- und Entladevorgang des Bootskörpers mit oder ohne Wohnkörper wird
in bekannter Weise über die Rückseite des Trailers durchgeführt.
Der Bootskörper 3 ist derart bemessen, daß er
die in den Straßenverkehrsgesetzen vorgeschriebenen Höchstabmessungen nicht überschreitet. Er kann, wie im
vorliegenden Fall, ein Dreirumpfunterwasserschiff besitzen oder als Prahm oder dergleichen ausgebildet sein.
Wesentlich ist dabei nur, daß das Hausboot eine gute Stabilität besitzt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzt der Wohnkörper in an sich bekannter Weise eine Fronttüre 15 und
zwei Fenster 17. An den vier Ecken des Wohnkörpers 5 sind jedoch erfindungsgemäße Hubeinrichtungen 19 angeordnet,
die mechanisch oder hydraulisch betätigt werden können.
Soll der Wohnkörper 5 von dem Bootskörper 3 auf
die erfindungsgemäße Art abgehoben werden, so müssen zu-
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erst die Hubeinrichtungen 19 betätigt werden, die ein
Anheben des Wohnkörper 5 über die Seitendeckshöhe des Bootskörpers 3 erlauben, wobei sich die Füße 21 der
Hubeinrichtungen 19 auf dem Boden des Bootskörpers 3 abstützen. In Fig. 3 ist der Hubvorgang in seiner obersten Endsteilung dargestellt. Anschließend werden Leichtmetallschienen
27, die in Halterungen an dem Anhänger befestigt sind, quer zur Schiffsrichtung zwischen die Oberkante
des Bootskörpers 3 und die Unterkante des Wohnkörpers 5 geschoben. Auf diesen Schienen 27 wird dann
später der Wohnkörper quer zur Mittschiffsrichtung aus dem Bereich des Bootskörpers 3 geschoben.
Nach dem Einschieben dieser Schienen 27 zwischen Bootskörper 2 und Wohnkörper 5 können die Füße 21 entlastet
und eingezogen werden.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, kann der Oberbau des Trailers, die sogenannte Wiege 23, auf der der Bootskörper
3 aufruht, mittels einer mechanisch oder hydraulisch betätigten Vorrichtung 25 um eine Achse 24 in der
Mitte des Trailers geschwenkt werden. Dies hat zur Folge, daß sich sowohl der Bootskörper 3 als auch der
Wohnkörper 5 zur Seite neigen und die frei herauskragenden Enden der Leichtmetallschienen 27 den Boden berühren,
auf den der Wohnkörper 5 abgestellt werden soll.
Anstelle der Wiege 23 ist auch eine Konstruktion denkbar, die es erlaubt, mit Hilfe irgendwelcher Hubelemente,
beispielsweise mit Hilfe von Wagenhebern, den gesamten Unterbau des Trailers auf einer Seite anzuheben
und damit die zum Abschieben des Wohnkörpers 5 über die
Leichtmetallschienen 27 benötigte Neigung herzustellen.
— T —
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Ist nun der Wohnkörper 5 entlang der Leichtmetallschienen 27 bis zu deren Ende verschoben worden,
so ist es möglich, mit Hilfe der Hubeinrichtungen 19 den Wohnkörper 5 soweit anzuheben, daß die Schienen unter
dem Wohnkörper 5 herausgezogen werden können. Nach dem Herausziehen der Schienen 27 kann der Wohnkörper 5
wieder abgesenkt werden und steht nun mit seiner Unterseite fest auf dem Boden.
Anschließend wird die Wiege 2j5 des Trailers 1
wieder in die Normallage gebracht und das auf dem Trai- M ler verbliebene Boot entweder abgestellt oder auf übliche
Weise zu Wasser gelassen. Wie besonders aus Pig. 2 hervorgeht, sichern die Walzen 9, Io, 11 und 12 eine
gute Auflage und ein einfaches und beschädigungsfreies
Auf- bzw. Abslippen des Bootskörpers 3.
Das Aufladen des am Boden stehenden Wohnkörpers
5 auf den auf dem Trailer 1 ruhenden Schiffskörper 3
wird in umgekehrter Reihenfolge des vorher beschriebenen Abladevorganges durchgeführt. Da jedoch beim Aufladen
der Wohnkörper 5 auf den schräg nach oben verlaufenden Schienen 27 verschoben werden muß, sind hierzu ^
größere Kräfte erforderlich als zum Abladen. Zu diesem M Zweck wird am Bootskörper j5 eine Umlenkrolle 29 befestigt,
über die ein von der Winde 7 kommendes Zugseil geführt wird. Dieses Zugseil wird am Wohnkörper 5 eingehängt,
so daß der Wohnkörper durch Betätigung der Winde 7 entlang den Schienen 27 bis über den Bootskörper
3 gezogen werden kann. Das Absenken des Wohnkörpers 5
erfolgt dann, wie bereits oben beschrieben, mit Hilfe der Hubeinrichtungen 19.
Das Be- und Entladen des Wohnkörpers 5 kann jedoch 209810/0250 - 8 -
nicht nur dann durchgeführt werden, wenn der Schiffskörper
J> auf dem Anhänger 1 ruht. Es ist auch dann möglich,
wenn der Schiffskörper J5 im Wasser schwimmt. Es ist in diesem Fall allerdings aus Sicherheitsgründen
notwendig, das Boot gut festzumachen.
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Claims (7)
- PatentansprücheBe- und Entladeeinrichtung für einen auf einem Jrailerbaren Bootskörper lösbar befestigten Aufbau, wie beispielsweise einem ausgebauten Hausbootwohnkörper, dadurch gekennzeichnet, daß Hubeinrichtungen (19* 21) zum Anheben des Wohnkörpers (5) vorgesehen sind, daß zwischen Bootskörper (3) und Wohnkörper (5) schiebbare Schienen (27) vorgesehen sind, auf denen der Wohnkörper (5) gegenüber dem Bootskörper (3) verschoben werden kann und daß der Bootskörper (3) zum Be- und Entladevorgang des Wohnkörpers (5) auf die Seite neigbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (19) ausfahrbare Füße (21) besitzen, die im Bereich der Ecken des Wohnkörpers (5) angeordnet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen Λ (19, 21) hydraulisch und/oder mechanisch betätigbar
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (27) in Halterungen an dem Trailer (1) befestigt sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Neigung zu dem Be- und Entladevorgang eine zwischen der Chassis des Trailers (1) und dem Bootskörper (3) angeordnete Tragkonstruktion (23) vorgesehen ist, die um einen Drehpunkt (24) kippbar ist.209810/0250- Io -
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (25) über eine mit einer Kurbel (25) betätigbare Spindel kippbar ist.
- 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbringung der Verschiebekräfte beim Be- und Entladevorgang eine an dem Wohnkörper über eine Umlenkrolle (29) angreifende und an dem Bootskörper (3) oder dem Trailer (1) angeordnete Winde (7) vorgesehen ist. ,2098 1 0/02S0Le erse i te
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