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"Radioantenne für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Radioantenne
für Fahrzeuge.
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Es ist bekannt, als Radioantenne für Fahrzeuge sogenannte Stabantennen
oder auch aussenliegende Metallteile der Fahrzeug-Karosserie zu benutzen, wobei
letztere von der übrigen Karosserie isoliert werden.
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Weiter ist es aus dem Gebrauchsmuster 1 821 581 bekannt, als Antenne
für das im Fahrzeug eingebaute Radiogerät die metallischen oder leitend metallisierten
Bauteile eines beispielsweise vorn auf dem Vorderkotflügel des Fahrzeuges angebrachten
Aussenrückblickspiegels zu benutzen.
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Weiter ist es bekannt, in einen solchen auf dem Vorderkotflügel angebrachten
Aussenrückblickspiegel einen elektronischen Verstärker einzubauen, um die Empfangs
leistung der Metallteile des Aussenrückblickspiegels zu erhöhen. Dieser Verstärker
erhöht zugleich aber auch die Kosten des Aussenrückblickspiegels. Da andererseits
heutzutage solche Aussenrückblickspiegel häufig paarweise, d.h. Je ein Spiegel auf
dem linken und auf dem rechten Vorderkotflügel angebracht werden, um auf beiden
Seiten Rückblick auf den nachfolgenden Verkehr zu haben, ist es weiter bekannt,
beispielsweise nur den linken Spiegel mit einem solchen Verstärker zu versehen,
Jedoch den Susserlich gleichen rechten Spiegel weder mit einem Verstärker zu versehen
noch ihn - mittels einer abgeschirmten Leitung zum Autoradio - überhaupt als Antenne
mitzubenutzen.
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Aufgabe der Erfindung ist, aus insbesondere paarweise an Fahrzeugen
angebrachten und als Antenne für das Radiogerät mitbenutzten Karosserie- bzw. Zubehörteilen
ohne besonderen Mehraufwand an Kosten eine maximale Empfangs leistung herauszuholen.
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Als Anwendungsbeispiel der Erfindung wird ein zugleich als Radioantenne
dienender Aussenrückblickspiegel angenonuflen, der aus einem mit der Fahrzeug-Karosserie
isoliert verschraubten Fuss, einem von diesem getragenen Stromform-Gehäuse und einem
an letzterem ver- und feststellbar gehaltenen Spiegelträger besteht, wobei Je ein
solcher Aussenrückblickspiegel beispielsweise auf dem linken und dem rechten Vorderkotflügel
eines Personenwagens befestigt sein soll.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in neuartiger Weise
dadurch gelöst, dass sowohl der auf der linken Karosserieseite bzw. dem linken Vorderkotflügel
isoliert angebrachte Aussenrückblickspiegel wie auch der auf der rechten Karosserieseite
bzw. auf dem rechten Vorderkotflügel isoliert angebrachte Aussenrückblickspiegel
mittels Je einer abgeschirmten -Leitung mit dem Radiogerät im Fahrzeug verbunden
sind, bzw.
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beide abgeschirmten Leitungen in einem ausserhalb des Radiogerotes
angeordneten, mit letzterem durch eine weitere abgeschirmte Leitung verbundenen
Schaltelement zusammenlaufen.
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Weitere kennzeiehnende Erfindungsmerkmale sind aus den Unter ansprechen
zu entnehmen.
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Die beifolgende Zeichnung zeigt in Draufsicht ein Personen-Fahrzeug,
wobei dessen Fahrtrichtung vor dem vorderen Wagenende durch einen Pfeil angedeutet
ist.
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Sowohl auf dem linken Vorderkotflügel 1 wie auf dem rechten Vorderkotflügel
1' dieses Fahrzeuges ist je ein aus dem Fuss 4, dem Stromform-Gehäuse 5 und dem
verstellbaren Spiegelträger 6 bestehender und zugleich als Antenne dienender Aussenrückbiickspiegel
unter Zwischenlage eines Isolierelementes 3 aufgeschraubt. Bei beiden Aussenrückblickspiegeln
besteht das Gehäuse 5 und der Spiegelträger 6 aus Metall oder aus leitend metallisiertem
Kunststoff, und die leitend miteinander verbundenen Oberflächen des Gehäuses 5 und
des Spiegelträgers 6 werden in bekannter Weise als Antenne benutzt. Sofern sich
das Isolierelement 3 genügend hoch ilber dem Vorderkotflügel 1 erhebt, kann auch
die Oberfläche des aus Metall oder leitend metallisiertem Kunststoff hergestellten
Fusses LI als Antenne mitherangezogen und dann leitend mit dem Gehäuse 5 verbunden
werden. I)er linke Aussenrückblickspiegel 4,5,6 ist durch eine abgeschirmte Leitung
7, desgl, der rechte Aussenrückblichspiegel 4', 5',6' durch eine abgeschiiwite Leitung
7' mit einem Schaltelement t3, und diese mit dem im Fahrzeug eingebauten Radiegerät
10 durch eine möglichst kurze abgeschirmte Leitung 9 so verbunden, dass die jeweils
als Antenne dienenden Gesamt-Oberflächen beider Aussenrückhlickspiegel sich addieren,
wobei zwar diese Addition beider Gesamt-Oberflächen keine Verdoppelung der Empfungsleistung
bewirkt, jedoch diese im Vergleish zu nur einem al Antenne mitbenutzten Aussenrückblickspiegel
ohne nennenswemen Mehraufwand wesentlich erhöht wird.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass5 wenn der eine der beiden Aussenrückblickspiegel
gegenüber dem zu empfangenden Sender im Sendeschatten, nämlich hinter dem metallischen
Oberbau des Fahrzeuges liegt, in jedem Falle der Aussenrückblickspiegel auf der
anderen Fahrzeugseite noch seine spezifische Empfangsleistung erbringt. Dieser gleiche
Vorteil wäre übrigens -auch dann gegeben, wenn die beiden Aussenrückblickspiegel
nicht vorne auf den beiden Kotflügeln 1 und 1' des Fahrzeuges5 -sondern beispielsweise
weiter hinten auf dessen Türen 2 und 2' befestigt wären.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Schaltelement
8 als5 sich in an sich bekannter Weise selbsttätig auf den Jeweils empfangsstärksten
Aussenrückblickspiegel 4,5,6 bzw. in' ,5',6' einstellendes, Selektionselement ausgebildet
ist. Diese Ausbildung als Selektionselement kann sich verbessernd bzw. fading-mindernd
auf den Empfang von insbesondere Ultrakurzwellensendern auswirken, der erfahrungsgemäss
ganz besonders bei stehendem oder langsam vorwärt;skriechendem Fahrzeug schon durch
geringvolumige EIindernisse wie z.B. -Brückenpfeiler, Verkehrsampelmasten oder dergl.
oft unangenehm gestört wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Schaltelement 8 in
an sich auch bei Fahrzeug-Antennen bekannter Weise als Verstärerelement ausgebildet
werden. Diese Ausbildung wäre beispielsweise vorteilhaft, wenn als Antenne nicht
ein eine verhältnismässig grosse empfangende Oberfläche aufweisender Aussenrückblickspiegel
4,5,6 wie in der Zeichnung gezeigt Verwendung findet, sondern ein anderes Zubehör-
oder Bauteil
mit wesentlich geringerer empfangender Antennen-OberflEche,
wie beispielsweise eine aus Metall oder metallisiertem Kunststoff hergestellte Positions-
oder Blinkleuchte, von denen Je eine beispielsweise auf dem linken und dem rechten
Vorderkotflügel befestigt ist. Die trotz erfindungsgemässer Addition wesentlich
verminderte Gesamt-Empfangsleistung dieser beiden klinflächigen Leuchten könnte
dann durch ein als Verstärkerelement ausgebildetes Schaltelement 8 soweit verstärkt
werden, dass sich dennoch ein ausreichend starker und annähernd gleichbleibender
Empfang in allen Wellenbereichen ergibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die beiden Zubehör-
bzw. Bauteile, beispielsweise die beiden vorgenannten Blinkleuchten oder auch die
beiden Aussenrückblickspiegel 4, 5,6 bzw. 4',5',6', miteinander durch eine abgeschirmte
Querleitung 11 verbunden werden, wobei nur einer der beiden Aussenrflckblickspiegel
durch eine abgeschirmte Leitung 7 bzw. 7' mit dem als Verstärker ausgebildeten Schaltelement
8 oder auch unmittelbar mit dem Radiogerät 10 verbunden ist. Diese Hintereinanderschaltung
der beiden Aussenrückblickspiegel kann unter bestimmten Voraussetzungen, beispielsweise
bei einer bestimmten Bauart der Fahrzeug-Karosserie, u.U. im Vergleich zu den anderen
erfindungsgemässen Lösungen vorteilhaft sein. Auch kann in die abgeschirmte Querleitung
11 wie auch in die abgeschirmten Leitungen 7 bzw. 7' Je ein von Hand oder durch
Fernsteuerung betätigbarer Ausschalter eingebaut werden, um iiah iwe is e eine Pari
1 le 1- oder llintereinanderschaltung beider Aussenrückblicksplegel herstellen und
dadurch die Jeweils optlmale Empfangsleistung empirisch ermitteln zii können.
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Alle neuen in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten
Einzel- und Kombinations-Merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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P A T E N T A N S P H Ü C H E :