DE8022607U1

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Publication number: DE8022607U1
Application number: DE8022607U
Authority: DE
Original assignee: FORSTINGER JOHANN TRAUN-ST MARTIN (OESTERREICH)
Current assignee: FORSTINGER JOHANN TRAUN-ST MARTIN (OESTERREICH)
Publication date: 1981-02-26

Description

Ausrüstungsteil für Personenkraftwagen nach Art eines Heckspoilers

Die Neuerung befaßt sich mit der Lösung von Problemen, die sich bei der Unterbringung zusätzlicher Einrichtungs- bzw. Ausrüstungsgegenstände im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges ergeben.

Es ist häufig notwendig bzw. erwünscht, Kraftfahrzeuge, die mit einer Grundausstattung geliefert werden, nachträglich mit zusätzlichen Ein- und Ausrüstungsgegenständen zu versehen. Ferner werden häufig kleinere Stückzahlen von in Großserie gebauten Wägen mit Sonderausrüstungen geliefert, wobei sich ebenfalls das Problem der An- und Unterbringung solcher Sonderausrüstungen ergibt.

Nachstehend werden einige typische Fälle bei der Anbringung von Sonderausrüstungen beschrieben:

Sogenannte Nebelschlußleuchten werden paarweise montiert, wobei jede Schlußleuchte für sich am Fahrzeug befestigt wird und eine gesonderte Verdrahtung erhält. Bei der Anbringung müssen bestimmte Vorschriften hinsichtlich des Randabstandes und des gegenseitigen Abstandes eingehalten werden;sowohl für die Befestigung als auch für die Verdrahtung müssen Bohrungen im Fahrzeugblech angebracht werden, die nachträglich abzudichten sind und an denen es durch die Lackbeschädigung zu einer erhöhten Korrosionsgefahr kommt. Die Anschlußdrähte werden innerhalb des Fahrzeuges zusammengeführt und zum jeweiligen Schalter verlegt.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gibt es zusätzliche Heck- und Bremsleuchten, die meist innen an der Heckscheibe befestigt und über zusätzliche Anschlußdrähte zu den von Haus aus fest eingebauten analogen Leuchten

parallelgeschaltet werden. Auch diese Leuchten werden einzeln für sich montiert, wobei schon das Problem der richtigen Anbringung auf gleicher Höhe und mit gleichem Abstand zum Seitenrand der Heckscheibe auftritt, herden je Fahrzeugseita mehr als eine zusätzliche Leuchte, beispielsweise eine zusätzliche Brems- und eine zusätzliche Schlußleuchte verwendet, so müssen auch die gegenseitigen Abstände dieser Leuchten abgestimmt werden. Es wäre unbedingt erwünscht, eine vollkommen analoge Anordnung der zusätzlichen Leuchten zu den Hauptleuchten einzuhalten, da bei anderer Anordnung der zusätzlichen Leuchten ein nachfolgender Verkehrsteilnehmer durch diese zusätzlichen Leuchten verwirrt werden kann, so daß die Erhöhung der Verkehrssicherheit in Frage gestellt ist. Auch hier ergibt sich wieder das Verdrahtungsproblem.

Es gibt noch eine Reihe anderer elektrischer und elektronischer Zusatzeinrichtungen, die nachträglich im Heckbereich eines Fahrzeuges einzubauen sind. Unter anderem werden Rundfunk- und Funkantennen oft als sogenannte Peitschenantennen im Heckbereich eines Fahrzeuges montiert, wobei wieder Bohrungen im Fahrzeugblech angebracht werden müssen. Innerhalb des Fahrzeuges muß man im Heckbereich bei Stereoanlagen die entsprechenden Lautsprecher montieren.

Aufgabe der Neuerung ist die Schaffung eines Ausrüstungsteiles für Personenkraftwagen, durch den die Anbringung von Einrichtungs- und Ausrüstungsgegenständen, insbesondere elektrischen Richtungsanzeige"- und Ausrüstungsgegenständen, iin Heckbereich eines Fahrzeuges ermöglicht bzw. vereinfacht wird und der vor allem bei Signaleinrichtungen eine zwangsweise geordnete Anbringung dieser Einrichtungen gewährleistet.

Der Ausrüstungsteil nach Art eines Heckspoilers gemäß der Neuerung besitzt einen langgestreckten Körper aus elastischem Material und ist dadurch gekennzeichnet, daß der

Körper mit Halterungen zu einer Befestigung ähnlich einem Querbalken an oder im Fahrzeugheck bzw. an der Heckscheibe versehen und als Träger für Signal-, Fernmelde- oder Rundfunkelemente ausgebildet ist.

Dieser Körper aus elastischem Material, beispielsweise PU-Integralschaum , kann je nach seiner gedachten Verwendung im Fahrzeuginneren oder an der Fahrzeugaußenseite verschiedene Querschnittsformen erhalten. Nach einer möglichen Ausführung trägt der Körper zusätzliche Heckleuchten, Bremsleuchten, Nebelschlußleuchten oder dient als Halterung zusätzlicher Fahrtrichtungsanzeiger, wobei an ein und demselben Körper auch Kombinationen dieser Leuchten bzw. Anzeiger, vorzugsweise in analoger Anordnung zu den Hauptheckleuchten des Fahrzeuges angebracht sein können. Ebenso kann der Körper zusätzliche Rückstrahler tragen. Nach einer Weiterbildung kann in den elastischen Körper eine Antenne eingebettet sein.

Neben seiner Funktion als Halterung für die genannten oder ähnliche zusätzliche Gegenstände kann der Körper auch weitere Funktionen erfüllen. Nach einer dieser Möglichkeiten ist der Körper außen als eine am Fahrzeug befestigbare Luftleiteinrichtung, meist als sogenannter Spoiler ausgebildet. Dient der Körper nur für die Unterbringung der Antenne oder einer Antenne, kann die von ihm dargestellte Luftleiteinrichtung einen sogenannten Heckspller bilden, wogegen bei der Anordnung zusätzlicher Heckleuchten am Körper eine Ausführung als Dachspoiler bevorzugt wird. Hier ergibt sich der Vorteil, daß die zusätzlichen Leuchten auch bei Fahrzeug mit Heckklappe zwangsweise in einer bestimmten Lage zum Fahrzeug fixiert sind.

Man kann die Luftleiteinrichtung bei Fahrzeugen mit festem Heck auch außen oder innen entlang des einen Heckscheibenrandes anbringen. Schließlich wurde schon erwähnt, daß man den Körper auch innen an der Heckscheibe befestigen kann.

Die Anschlußleitungen für zusätzliche Leuchten oder eine Antenne können gemeinsam an einer Stelle aus dem Körper herausgeführt sein, so daß sich die Anbringung der v/eiteren Anschlußleitungen vereinfacht bzw. für alle Anschlußleitungen bei einer Außenanbringung des Körpers nur eine einzige Durchführung notwendig ist.

Die Luftleiteinrichtung, die vom Körper gebildet wird, kann in herkömmlicher Weise mit Hilfe von Schrauben und durch Verkleben am Fahrzeug befestigbar sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine im Dachbereich anzubringende Luftleiteinrichtung mit Dachträgerhalterungen zur Befestigung am Fahrzeug zu versehen.

In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen als Dachspoiler ausgebildeten Ausrüstungsteil in der Montagestellung,

Fig. 2 einen außen an einem Fahrzeug mit Stufenheck angebrachten Ausrüstungsteil,
Fig. 3 einen Ausrüstungsteil, der für die Montage an der

Innenseite der Heckscheibe bestimmt ist und Fig. 4 einen eine Antenne enthaltenden Ausrüstungsteil in Draufsicht.

Der Personenkraftwagen 1 nach Fig. 1 besitzt eine aufschwenkbare Heckklappe 2, in der die Heckscheibe 3 angebracht ist. Unmittelbar an den oberen Rand der HeckMappe anschließend ist am Dach 4 ein als Dachspoiler 5 ausgebildeter Ausrüstungsteil befestigt, der mit Hilfe von Dachträgerhalterungen 6 an den Dachrinnenstegen 7 des Fahrzeuges befestigt und überdies zur Erzielung einer zusätzlichen Halterung am Fahrzeug festgeklebt sein kann. Der Körper dieses langgestreckten Dachspoilers hat einen in der Grundform dreieckigen Querschnitt und ist vorwiegend aus elastisch verformbarem Material, insbesondere PU-Schaum, hergestellt.

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Zum Fahrzeugheck, also nach hinten gerichtet, sind in den Körper 5 Leuchten 8, 9, 10, 11 eingesetzt, die in analoger Anordnung zu den Hauptleuchten 12 des Fahrzeuges Blinker, Rück- und Bremslicht bzw. Nebelrückleuchten sein können. Es können zusätzliche Rückstrahler am Körper angebracht werden.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist an einem Fahrzeug 13 mit ^stufenheck im Bereich der oberen Randeinfassung der Heckscheibe 14 ein wieder aus elastischem Material bestehender und einen Querbalken bildender Körper 15 befestigt, der als Luftleiteinrichtung zur Abweisung von Staub- und Regenwasser von der Heckscheibe dient, in gewissem Maße auch eine Sonnenblende darstellt und der wieder verschiedene Leuchten 8, 9 usw. Reflektoren od.dgl. trägt.

Nach Fig. 3 ist innen an der Heckscheibe 14 ein einen Querbalken bildender Körper 16 angeordnet, der entweder an der Heckscheibe 14 oder zu beiden Seiten dieser Heckscheibe befestigt und wieder mit Leuchten 8, 9, 10 usw. versehen ist.

Gemäß Fig. 4 kann im Körper 16 eine Antenne 17 untergebracht sein.

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Schutzansprüche :

1 Ausrüstungsteil für Personenkraftwagen nach Art eines Heckspoilers, mit einem langgestreckten Körper aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Korper (5 15, 16) mit Halterungen (6) zur Befestigung ahnlich einem fuerbalken an oder im Fahrzeugheck bzw. an der Heckscheibe (14) versehen und als Träger für Signal-, Fernaelde- oder Rundfunkelemente (8-11, 17) ausgebildet ist.
2. Ausrüstungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper zusätzliche Heckleuchten (9) trägt.
3. Ausrüstungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (5, 15, 16) als Halterung für Nebelschlußleuchten (11) ausgebildet ist.
4. Ausrüstungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (5, 15, 16) als Halterung zusätzlicher Fahrtrichtungsanzeiger (8) ausgebildet ist.
5. Ausrüstungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (5, 15, 16) zusätzliche Rückstrahler trägt.
6. Ausrüstungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den elastischen Körper (16) eine Antenne (17) eingebettet ist.
7. Ausrüstungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen für die Leuchten (8 - 11) bzw. die Antenne (17) gemeinsam an einer Stelle aus dem Körper (5, 15, 16) herausgeführt sind.
8. Ausrüstungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (5, 15) als außen am Fahrzeug befestigbare Luftleiteinrichtung ausgebildet ist.
9. Ausrüstungsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung (5) einen Dachspoiler bildet.
10. Ausrüstungsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung einen Heckspoiler bildet.
11. Ausrüstungsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung (15) entlang des einen Heckscheibenrandes anbringbar ist.
12. Ausrüstungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtung (5) mit Dachträgerhalterungen (6) zur Befestigung am Fahrzeug versehen ist.