DE2064677B2 - Schwerentflammbare formmassen aus styrolpolymerisaten - Google Patents
Schwerentflammbare formmassen aus styrolpolymerisatenInfo
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Description
in Mengen von 1 bis 20, bezogen auf das Styrolpolymerisat, enthalten sind, wobei R einen
Brommethyl- oder Dibrommethylrest und m eine ganze Zahl von 2 bis 4 und R' mindestens einen zu
jedem Substituenten R orthoständigen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Brom- oder
Chloratom und π eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten.
2. Schwerentflammbare thermoplastische Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bromierten Polyalkylbenzole in Mengen von 4 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Styrolpolymerisat, enthalten sind.
3. Schwerentflammbare thermoplastische Formmassen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die bromierten Polyalkylbenzole einen Zersetzungspunkt von mindestens 200° C
aufweisen.
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45
Gegenstand der Anmeldung sind schwerentflammbare thermoplastische Formmassen aus Styrolpolymerisaten
und bromierten Polyalkylbenzoien und gegebenenfalls organischen Chlorverbindungen und bzw. oder
Antimontrioxyd und bzw. oder Boraten der Metalle der 2. Haupt- oder Nebengruppe des Periodensystems der
Elemente, sowie gegebenenfalls Treibmittel.
Selbstverlöschende bzw. schwerentflammbare Formmassen
werden in steigendem Maße in vielen Anwendungsbereichen, vor allem im Bausektor, in der
Elektro- und Automobilindustrie eingesetzt. Es ist bekannt, daß halogenhaltige Stoffe als Brandschutzmittel
für thermoplastische Kunststoffe verwendet werden, wobei organische Bromverbindungen bedeutend wirksamer
sind als vergleichbare chlorhaltige Verbindungen (T h a t e r, Brennverhalten von Plastformstoffen,
(1968); Vogel, Flammfestmachen von Kunststoffen, 1966).
Die deutsche Auslegeschrift 12 01544 beschreibt
flammfeste Formmassen, die durch Zusatz von 25 bis 40 Gewichtsprozent chlorierter Hexamethylbenzole, bezogen
auf die Polymermasse, im Gemisch mit Sauerstoffoder Schwefelverbindungen eines Elementes der 5.
Hauptgruppe flammfest gemacht worden sind. Zusätze in dieser Größenordnung wirken sich jedoch nachteilig
auf die mechanischen Eigenschaften der Basispolymeren aus. In der kanadischen Patentschrift 5 58 230
werden schwerentflammbare Polystyrole beschrieben, wobei 3 bis 10 Gewichtsprozent niedrig substituierter
Bromierungsprodukte von Alkylbenzolen mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B. U-Di(dibrommethyl)benzol
verwendet werden. Die genannten Verbindungen sind jedoch chemisch und thermisch zu instabil, so daß sie bei
den üblichen hohen Verarbeitungstemperaturen von 200 bis 2500C auf Spritzgußmaschinen oder Strangpressen
nicht eingesetzt werden können. Auch ω,ω,ω',ω'-Tetrabromxylol
und die analogen in der Methylgruppe bromsubstituierten Verbindungen wie z.B. ω,ω'-Dibromxylol
oder ω,ω,ω,ω',ω,ω'-Hexabromxylol, die in der
DT-OS 14 68 852 als flammhemmende Komponenten für verschäumbar Polystyroltypen beschrieben werden,
sind aus den obenerwähnten Gründen als Flammschutzmittel zur Herstellung von Formkörpern
auf Spritzgußmaschinen oder Strangpressen bei den dort üblichen Verarbeitungstemperaturen nicht geeignet
In der deutschen Patentanmeldung P 17 94 182.1-43 werden als flammhemmende Mittel für Styrolpolymerisate
Bromierungsprodukte des Hexamethylbenzols vorgeschlagen, die gegebenenfalls mit organischen
Chlorverbindungen und Antimontrioxyd eingesetzt werden können. Die Bromierung des Hexamethylbenzols
bei höherer Temperatur führt entsprechend der eingesetzten Brommenge zu Substanzgemischen, in
denen Verbindungen mit 1 bis 6 Brommethylgruppen im Molekül enthalten sind. Diese Bromierungsgemische
enthalten neben wirksamen Verbindungen jedoch auch wenig oder nicht wirksame, so daß sie in relativ großen
Mengen eingesetzt werden müssen, um ausreichenden Brandschutz zu gewährleisten. Dadurch werden die
guten mechanischen Eigenschaften der Basispolymeren ungünstig verändert Das Entfernen der wenig wirksamen
Verbindungen aus dem Bromierungsgemisch läßt sich technisch nicht oder nur unter erheblichem
Aufwand bewerkstelligen. Man ist jedoch bestrebt, Flammschutzmittel in möglichst geringen Mengen zu
verwenden.
Es wurde nun gefunden, daß man schwerentflammbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten, welche diese
Nachteile nicht besitzen, erhalten kann, wenn in den Styrolpolymerisaten bromierte Polyalkylbenzole der
allgemeinen Formel
in Mengen von 1 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Styrolpolymerisat,
enthalten sind, wobei R einen .Brommethyl- oder Dibrommethylrest und m eine ganze Zahl von 2 bis 4
und R' mindestens einen zu jedem Substituenten R orthoständigen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder ein Brom- oder Chloratom und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten.
Die erfindungsgemäß verwendeten bromierten Polyalkylbenzole enthalten demnach mindestens 2 Brommethyl-
oder Dibrommethylgruppen und in Orthostel-
jeder dieser Brommethylgruppen einen st mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Bromein
Chloratom. Geeignete Verbindungen sind ach solche, welche nachstehend aufgeführten
!"ürneinen Formeln gehorchen. Insbesondere sind
^ Verbindungen geeignet, die einen Zersetzungs-%unkt
von mindestens 200° C aufweisen.
W R
C)
b)
R'
R' R
R' R'
R' I R
R' I R' R'
R'
R'
R R'
R' I R'
R' 1 R'
R' R
R' 1 R'
R' I R
R' d)
6o
e)
R'
R R
R R
R'
R'
R'
R'
R' | \ | I R |
R' | / \ |
R' } |
R λ/ |
R' | ||
/' R |
A R |
R' | ||
R' | R | R | ||
A
V |
||||
ί R |
||||
R |
R'
R'
R R
R' R
R'
YY
Λ Α
R'
YY
R'
R'
R I R'
R
R
Beispielsweise seien genannt:
1 Ä^S-Tetraldsbrommethyl-a.e-dibrombenzol,
l^AS-Tetrakisbrommethyl-S.e-dichlorbenzol,
b
l^AS-Tetrakisbrommethyl-S.e-dichlorbenzol,
b
l,3,5-Trisbrommethyl-2,4,6- trichlorbenzol,
lAS-Trisbrommethyl^^ö-trimethylbenzol,
1 ^-Bisbrommethyl-^S^.ö-tetramethylbenzol, l,4-Di-(dibrommethyl)-2,5-dibrombenzol,
M-Bisbrommethyl^.S-dibrombenzol,
l^-Bisbrommethyl^^-dimethyl-S.e-dibrombenzoI, l,4-Bisbrommethyl-2,5-dimethylb",nzol,
1,4-Bisbrommethy]-2,5-diäthy]benzol, !,S-Bisbrommethyl^.o-dimethylbenzol,
l^-Bisbrommethyl-^e-diathylbenzol,
!,S-Bisbrommethyl^AS-trimethylbenzol,
l^^-Trisbrommethyl-a.S.e-trimethylbenzol,
!,S-Bisbrommethyl^-methyl-S-tert-butylbenzol, l^-Bisbrommethyl^-äthyl-S-tert.-butylbenzol,
^-Bisbrommethyl^-methyl^-tert-butylbenzol,
S.S-BisbrommethyM-methylcumol.
Die Verbindungen lassen sich nach bekannten Herstellungsverfahren erhalten.
lAS-Trisbrommethyl^^ö-trimethylbenzol,
1 ^-Bisbrommethyl-^S^.ö-tetramethylbenzol, l,4-Di-(dibrommethyl)-2,5-dibrombenzol,
M-Bisbrommethyl^.S-dibrombenzol,
l^-Bisbrommethyl^^-dimethyl-S.e-dibrombenzoI, l,4-Bisbrommethyl-2,5-dimethylb",nzol,
1,4-Bisbrommethy]-2,5-diäthy]benzol, !,S-Bisbrommethyl^.o-dimethylbenzol,
l^-Bisbrommethyl-^e-diathylbenzol,
!,S-Bisbrommethyl^AS-trimethylbenzol,
l^^-Trisbrommethyl-a.S.e-trimethylbenzol,
!,S-Bisbrommethyl^-methyl-S-tert-butylbenzol, l^-Bisbrommethyl^-äthyl-S-tert.-butylbenzol,
^-Bisbrommethyl^-methyl^-tert-butylbenzol,
S.S-BisbrommethyM-methylcumol.
Die Verbindungen lassen sich nach bekannten Herstellungsverfahren erhalten.
a) durch Kernhalogenierung entsprechender Polyalkylbenzole
in geeigneten Lösungsmitteln bei Raumtemperatur und anschließende Seitenkettenbromierung
bei höheren Temperaturen, gegebenenfalls unter UV-Bestrahlung, wobei die Zwischenprodukte
isoliert werden können, oder aber die Reaktion in einem Arbeitsgang zum Endprodukt
durchgeführt wird,
b) durch Brommethylierung entsprechender Polyalkylbenzole,
c) durch Brommethylierung entsprechender Polyalkylbenzole und anschließende Kernhalogenierung
bei Temperaturen zwischen 20 und 500C in geeigneten Lösungsmitteln.
Als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Bromverbindüngen
eignen sich besonders Durol, Pseudocumol, Mesitylen, Xylole und Diäthylbenzole.
Die bromierten Alkylbenzole werden in Mengen von bis 20 Gewichtsprozent, insbesondere von 4 bis 10
Gewichtsprozent, bezogen auf das Styrolpolymerisat, verwendet, wobei man die bromierten Polyalkylbenzole
bzw. deren Gemische in solchen Mengen anwendet, daß die Formmassen mindestens 0,5 Gewichtsprozent Brom
enthalten. Sie können einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Neben den bromierten Alkylbenzolen
können gegebenenfalls zusätzlich Chlorverbindungen und bzw. oder Antimonverbindungen oder Borate
der Erdalkalimetalle oder der Metalle der 2. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente eingesetzt
werden.
Es ist in jedem Falle zweckmäßig, Chlorverbindungen •lit hohem Chlorgehalt zu verwenden, um deren
Mengen in der Kunststoffmasse möglichst niedrig zu leiten. Geeignete Chlorverbindungen sind beispielswei-
|e Chlorparaffine mit mindestens 15. vorteilhaft mit 25 fcis 40 C-Atomen oder chlorierte Polyäthylene. Auch der
Anteil an Antimonverbindungen, wie Antimontrioxid, •oll selbstverständlich möglichst niedrig gehalten
werden. Im allgemeinen genügen Mengen von i bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Styrolpolymerisat.
Geeignete Borate sind beispielsweise Zinkborat oder Bariummetaborat Die Formmassen können neben den
flammhemmenden Zusätzen auch übliche Zusätze, wie Stabilisierungs- und Gleitmittel, Füllstoffe, Farbstoffe
oder Weichmacher, enthalten.
Styrolpolymerisate im Sinne der vorliegenden Erfin dung sind Polystyrol, Poly-<x-:nethylstyrol, Mischpolymerisate
des Styrols oder «-Methylstyrols, die mindestens 50% Styrol bzw. a-Methylstyrol einpolymerisiert
enthalten.
Als Mischpolymerisationskomponente kommen in Frage Acrylnitril und Ester der Acryl- oder Methacrylsäure.
Auch schlagfeste Styrolpolymerisate, welche elastomere Anteile enthalten, sowie sogenannte ABS-Polymerisate
können verwendet werden. Die schlagfesten Styrolpolymerisate können dabei durch Mischen der
StyroJpolymerisate mit den elastomeren Anteilen oder
durch Pfropfen des Styrols, gegebenenfalls im Gemisch mit polymerisierbaren Monomeren, auf die elastomere
Komponente erhalten werden.
Selbstverständlich können auch Gemische dieser schlagfesten Styrolpolymerisate eingesetzt werden.
Die mit den erfindungsgemäßen Brandschutzmitteln ausgerüsteten Formmassen eignen sich besonders zur
Herstellung von kompakten Materialien beim Strangpressen oder durch Spritzgießen. Zur Herstellung der
selbstverlöschenden Formmassen können die Bromverbindungen vor, während oder nach der Polymerisation
zugesetzt werden. Vorteilhaft werden sie aber nachträglich — gegebenenfalls zusammen mit den chlorhaltigen
Zusätzen und bzw. oder Antimontrioxid und bzw. oder Boraten der Erdalkali- oder Übergangsmetalle, oder
auch einzeln nacheinander in das Styrolpolymerisat auf der Walze, im Extruder oder in einem Kneter
eingearbeitet. Die erfindungsgemäßen Formmassen können auch treibmittelhaltigen Styrolpolymerisaten
zugesetzt werden.
Die Bromverbindungen sind unter Lagerbedingungen vollständig hydrolysestabil und geruchlos und bei
Verarbeitungsbedingungen ausreichend thermisch stabil, so daß sie noch keinen Abbau zu korrosiv wirkenden
Fragmenten erleiden, wie dies bei den bekannten Bromalkylverbindungen der Fall ist
Die selbstverlöschende Wirkung der Zusätze in den Formmassen wird nach folgendem Test beurteilt:
Die senkrecht aufgehängten Prüfkörper (Streifen 100x10x1 mm; Streifen 100 χ 10 χ 2 mm; Platte
100 χ 100 χ 2 mm) werden mit einer kleinen, entleuchteten
Bunsenbrennerflamme (Länge der Flamme ca. 2 cm) an der Unterkante so lange beflammt, bis sie zu brennen
beginnen; nach Wegnahme der Flamme wird jeweils die Nachbrennzeit ermittelt. An jeder Probe werden
mindestens 5 Zündversuche vorgenommen. Als Vergleichszahlen werden die Nachbrennzeiten der jeweils
fünfmal beflammten Proben eingesetzt. Sie bilden ein gutes Kriterium über die Brandschutzausrüstung des
Kunststoffes.
100 Gewichtsteile eines schlagzähen Polystyrols, das 8,5 Gewichtsprozent eines Butadien-Styiol-Copolymerisates
und 4.5 Gewichtsprozent Paraffinö! enthält, 5 Gewichtsteile 1 ^AS-Tetrakisbrommethyl-a^-dibrombenzol,
2 Gewichtsteile Chlorparaffin (70% Chlor) und 2 Gewichtsteile Antimontrioxid werden vermischt, auf
der Walze homogenisiert und zerkleinert. Aus dem Granulat werden Preßplatten hergestellt und die
Prüfkörper daraus zugeschnitten. Die Nachbrennzeiten des 2 mm dicken Streifens betragen bei der Brandprüfung
1-1-2-1-2 Sekunden. Werden an Stelle von 5 Gewichtsteilen UAS-Tetrakisbrommethyl-S.e-dibrornbenzol
7 Gewichtsteile zugemischt, verändern sich die Nachbrennzeiten nicht wesentlich.
Vergleichsbeispiele
Werden an Stelle von 5 Gewichtsteilen 1,2,4,5-Tetrakisbrommethyl-3,6-dibrombenzol
8 Gewichtsteile eines pro Molekül durchschnittlich 5,5 Bromatome enthaltenden Bromierungsproduktes . des Hexamethylbenzols
dem schlagzähen Polystyrol in Beispiel 1 zugesetzt, so erhält man für dieses Material Nachbrennzeiten von
8-7-9-6-5 Sekunden.
Der Versuch selbstverlöschende Probekörper aus schlagfestem Polystyrol durch Einmischen von
1,2-Bis(dibrommethyl)benzol oder 1,4-Bis(dibrommethyl)benzol
oder auch 1,4-Bisbrommethylbenzol herzustellen,
scheiterte daran, daß sie die Bromverbindungen bei den Verarbeitungstemperaturen bereits zersetzten
und die Maschinen spürbar schädigten.
100 Gewichtsteile eines schlagzähen Polystyrols mit einem Butadienanteil von 8,5 Gewichtsprozent und
einem Gehalt von 4,5 Gewichtsprozent Paraffinöl, 7 Gewichtsteile 1,4-Di(dibrommethyl)-2,5-dibrombenzol,
2 Gewichtsteile Chlorparaffin (70% Chlor) und 2 Gewichtsteile Antimontrioxid werden auf der Walze
homogenisiert und zu Platten verpreßt Die Nachbrennzeiten eines 2 mm dicken Streifens betragen 2-2-2-1-2
Sekunden.
Beispiele 3bis 10
100 Gewichtsteile des in Beispiel 2 verwendeten schlagzähen Polystyrols, 2 Gewichtsteile Chlorparaffin
(70% Chlor), 2 Gewichtsteile Antimontrioxid und die in der Tabelle angegebenen Gewichtsteile verschiedener
Bromverbindungen werden wie in den vorhergehenden Beispielen zu Platten verpreßt. Die Nachbrennzeiten
werden an einem Streifen 100 χ 10 χ 1 mm und an einer Platte 100 χ 100 χ 2 mm gemessen.
Gewichtsteile
Br-Gehalt
i. d. Misch.
i. d. Misch.
Nachbrennzeiten (see)
Streifen Platte
Streifen Platte
l,4-Bisbrommethyl-2,5-dimethylbenzol
13,5-Trisbrommethyl-2,4,6-tribrombenzol
l,4-Bisbrommethyl-2,3,5,6-tetramethylbenzol l,2,4,5-Tetrakisbrommethyl-3,6-dibrombenzol
13,5-Trisbrommethyl-2,4,6-tribrombenzol
l,4-Bisbrommethyl-2,3,5,6-tetramethylbenzol l,2,4,5-Tetrakisbrommethyl-3,6-dibrombenzol
{^,S-Tetrakisbrommethyl-S.ö-dibrombenzol
l,4-Di(dibrommethyl)-2,5-dibrombenzol
l,4-Di(dibrommethyl)-2,5-dibrombenzol
13^-Trisbrommethyl-2,4,6-trimethylbenzol
l,4-Di(dibrommethyl)-2,5-dibrombenzol
13^-Trisbrommethyl-2,4,6-trimethylbenzol
10 | 4,8 | 1-2-2-1-1 | {-2-1-2-3 |
10 | 7,9 | 2-3-5-2-14 | 1-2-2-5 |
8 | 3,6 | 2-1-2-2-3 | 1-2-1-2-2 |
7 | 5,0 | 2-2-2-2-2 | 2-2-3-3-5 |
5 | 2,7 | 3-2-1-3-3 | 2-2-2-1-1 |
7 | 5,2 | 2-2-1-2-2 | 2-1-3-5-4 |
5 | 3,7 | 2-2-2-1-2 | 2-4-2-7-20 |
6 | 3,3 | 3-2-1-1-2 | 1-2-1-1-2 |
100 Gewichtsteile eines schlagzähen Polystyrols und Werden an Stelle von 10 Gewichtsteilen 1,3,5-Tris-
10 Gewichtsteile 13,5-Trisbrommethyl-2,4,6-trimethyl- brommethyl-2,4,6-trimethylbenzol nur 5 Gewichtsteile
benzol werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu einem zusammen mit 2 Gewichtsteilen Antimontrioxid in 100
1 mm dicken Streifen verarbeitet. Die Nachbrennzeiten 45 Gewichtsteilen eines schlagzähen Polystyrols verwen-
betragen 2-3-3-3-3 Sekunden. det, so betragen die Nachbrennzeiten eines 1 mm dicken
Bei 2 mm Streifendicke werden folgende Nachbrenn- Streifens 8-8-10-3-6 Sekunden.
zeiten gemessen: 3-5-4-2-3 Sekunden.
zeiten gemessen: 3-5-4-2-3 Sekunden.
Claims (1)
1. Schwerentflammbare thermoplastische Formmassen aus Styrolt>olymerisaten und bromierten
Polyalkylbenzoien und gegebenenfalls organischen Chlorverbindungen und bzw. oder Antimontrioxid
und bzw. oder Boraten der Metalle der 2. Hauptoder Nebengruppe des Periodensystems der Elemente,
sowie gegebenenfalls Treibmitteln, da- ι ο durch gekennzeichnet, daßbromiertePoIyalkylbenzole
der allgemeinen Formel
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702064677 DE2064677C3 (de) | 1970-12-31 | Schwerentflammbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten | |
FR7145827A FR2120813A5 (de) | 1970-12-31 | 1971-12-21 | |
JP10565371A JPS548233B1 (de) | 1970-12-31 | 1971-12-28 | |
US00213738A US3817912A (en) | 1970-12-31 | 1971-12-29 | Nonflammable molding compositions of styrene polymers |
GB6067271A GB1366149A (en) | 1970-12-31 | 1971-12-30 | Low-inflammability moulding compositions of styrene polymers |
SE7116984A SE389505B (sv) | 1970-12-31 | 1971-12-31 | Svarantendlig termoplastisk formmassa av styrenpolymerisat vari ingar bromerad polyalkylbensen |
US459097A US3920606A (en) | 1970-12-31 | 1974-04-08 | Nonflammable molding compositions of styrene polymers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702064677 DE2064677C3 (de) | 1970-12-31 | Schwerentflammbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2064677A1 DE2064677A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2064677B2 true DE2064677B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2064677C3 DE2064677C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214416A1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-10-27 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Tetrakis-(brommethyl)-diphenylaether, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als brandschutzmittel |
DE3217614A1 (de) * | 1982-05-11 | 1983-11-17 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Tetrakis-(tri- bzw. pentabromphenoxymethylen)-diphenylaether, deren herstellung und verwendung als brandschutzmittel in kunststoffen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214416A1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-10-27 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Tetrakis-(brommethyl)-diphenylaether, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als brandschutzmittel |
DE3217614A1 (de) * | 1982-05-11 | 1983-11-17 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Tetrakis-(tri- bzw. pentabromphenoxymethylen)-diphenylaether, deren herstellung und verwendung als brandschutzmittel in kunststoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2064677A1 (de) | 1972-07-27 |
SE389505B (sv) | 1976-11-08 |
JPS548233B1 (de) | 1979-04-13 |
US3817912A (en) | 1974-06-18 |
GB1366149A (en) | 1974-09-11 |
FR2120813A5 (de) | 1972-08-18 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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