DE2064381A1 - Schließ und Entriegelungsanlage - Google Patents
Schließ und EntriegelungsanlageInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE DR.-PHIL. G. NICKEL · DR.MNG. J. DORNER
β MÖNCHEN IS LANDWEHRSTR. 35 · POSTFACH «04
TEL. (O8II) 555719
München, den 23. Dezember 1970 Anwaltsaktenz.ϊ 14 - Pat. 71
Sargent * Company» 100 Sargent Drive, Hew Haven, Connecticut
06509t Vereinigte Staaten von Amerika
Di· Erfindung betrifft SchlieS- and Bntrlegelungeanlagen
«it eine« mittels eineβ Schlüssele betätigbaren, mechanischen
Sohlofl.
Sa iat bekannt» daß es im Zusammenhang mit öffentlichen oder
privaten Einriobtungen beeondera au echütaende Bereiche gibt,
nlalioh Bereiche» die nur unter bestimmten Bedingungen zugänglich sind« I« allgemeinen wird ein solcher Bereich durch
•in« Uasaunung» durch Wände oder durch vollständige Umbauung
gesohUtit. Per Zugang ist auf einige wenige, besonders bewachte Stellen beschrankt. Beispielsweise sind an den Zugängen Wächter aufgestellt. Personen» welche den geschützten Bereioh betraten dürfen» erhalten im allgemeinen Kennkarten
bestimmter Art. Wird dem Pförtner oder Wächter an der bewachten fttganftuffnung die Kennkarte vorgtaeigt, und stellt
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der Pförtner feet» daß die mit der Kennkarte versehene Person
den geschützten Bereich betreten darf, so gestattet der Pförtner den Zugang. Man erkennt aogleioh, daS die Kosten für den
Unterhalt einer Reihe von Zugangeöffnungen einer derartigen
Binrichtung gana außerordentlich groß elnd. Die Kosten vervielfachen 8loh ferner, wenn die betreffende Binrichtung während vierundzwanzig Stunden in Betrieb ist und bewacht werden
muß, wie dies häufig der Fall ist. In diesen Fällen muß dann
die Bewachung in mehreren Schichten durchgeführt werden. Der Fachmann, welcher die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der
verantwortlichen Betreuung und dem Unterhalt geschützter Bereiche kennt, stellt sogleich fest, daß eine Verringerung der
Arbeitekräfte, welche zum Schutsse eines solchen Sonderbereiohes notwendig äind, eine bedeutende Einsparung herbeiführt.
Man hat bereite gewisse Anstrengungen unternommen, um einen Teilerfolg bei der Vermeidung der Schwierigkeiten zu erzielen,
die Mit von Pförtnern besetzten Stationen auftreten· Gesäß eine« solchen Vorschlag verwendete man eine mehrschichtige
Kunststoffkarte der Art, wie ele bei der Herstellung von Pasten oder Kennkarten eingesetzt wird. Die Karte trägt einmal
die gebräuchlichen Erkennungaslttel wie eine Fotografie, einen
Fingerabdruck oder dergleichen und besitzt außerdem codierte Informationen beispielsweise in Form von elektrisch leitenden
!lementen, die In bestimmter Weise angeordnet Bind, und beispielsweise duroh einen Auftrag aus elektrischer oder magnetischer Tinte gebildet sind. In einem solchen Syatem ist eine Lesevorrichtung vorgesehen, welohe die auf der Karte befindliche Information abliest. Erfüllt die durch die Informationselemente der Karte gelieferte Information bestimmte Bedingungen oder Gesichtspunkte, so wird eine TUr, welohe der
leseeinriohtung zugeordnet 1st, selbsttätig entriegelt, so
daß der Inhaber der Karte zu dem geschützten Bereich Zugang erhält. Ist eine Türe vorgesehen, welche außerdem duroh mechanische Einrichtungen entriegelt werden muß, so muß der Inhaber der Brkennungskarte im Besitze von zwei Einzelteilen
oder Gegenständen sein, nämlloh im Besitze eines Schlüssele
und der Brkennungekarte.
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Daroh die Erfindung eoll die Aufgabe gelöst werden, ohne die
lotwendigkeit zwder verschiedener Einzelteile mittels eines
einsigen Organee sowohl eine bestimmte Information als auch
ein Mittel sur neohanisclien Entriegelung eines Schlosses mit.
fuhren «u können» welches die Entriegelung dann gestattet» wenn eine Übereinstimmung alt einer bestimmten, zuvor eingegebenen Information vorliegt. Die Erfindung soll eine Identifizierung des betreffenden Organee, eine Identifizierung der
Station oder des Ortes» an welchem die Anwendung erfolgt und eine Identifizierung der Verwendungezeit ermöglichen.
ErfindungsgeaäB wird die gestellte Aufgabe bei einer Sohließ-
und Entriegelungsanlage mit einem mittels eines Schlüssels betätigbaren» mechanischen Schloß und mit einer Abtasteinrichtung sur Abtastung auf dem Schlüssel in Form wechselnder äußerer Gestalt angeordneter Kennmerkmale gelöst durch mit einer
elektrischen Stromquelle verbundene elektrische Schaltmittel sur umwandlung der mittels der Abtasteinrichtung abgetasteten
Information in elektrische Signale» ferner durch ein Rechenwerk· in welchem ein Vergleich dieser Signale mit zuvor in das
Rechenwerk-eingegebenen Signalen erfolgt sowie durch eine zwischen dem Rechenwerk und einer elektrisch betätigbaren Preigabeeinriohtung angeordneten Verbindung» Über die vom Rechenwerk der Freigabeeinrichtung ein Signal im Sinne einer Freigabe des öffnens unter Betätigung des mechanischen Schlosses
BufUhrbar 1st.
Ee ist also ein Schlüssel vorgesehen» welcher zur Betätigung
eines Zvlindersohlosses im übrigen bekannter ßauart verwendet
werden kann« Zusätzlich sind aber erfindungsgemäß die zuvor .
erwähnten elektrischen Schaltmittel in der Nähe des Schlosses vorgesehen, welches sich an einer Tür befindet oder so angeordnet 1st» daß es eine Türe aus einer verriegelten Stellung
freizugeben vermag. Die Schaltmittel weisen eine Anzahl von
Schaltern auf» die innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind und sich in Ausschaltstellung oder in Einschaltstellung be-
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finden, je nachdem, ob der Schlüssel ausgeschnittene Kerben
oder Vertiefungen aufweist oder nicht.
Bei der erfindungegeniäQen Anlage findet vorzugsweise ein
Schlüssel Verwendung, wie er in der US-Patentschrift 3 303 gezeigt ist. Ein Schlüssel dieser allgemeinen Art besitzt im
Abstand voneinander gebohrte, kegelförmige Vertiefungen, die in Längsrichtung auf einer oder mehreren Flächen des Schlüssels
hintereinander liegen. Besitzt der Schlüssel sechs Seitenflächen, so können die Vertiefungen längs einer oder längs
sämtlicher dieser Flächen angeordnet sein. Wie in der erwähnten Patentschrift ausgeführt ist, können die Stifte des
Schloßzylinders in beliebige radiale Richtung weisen, wobei der Schlüssel längs der Achse des Sohloßzylinders eingeschoben
wird.
Im elektrischen Teil der erfindungsgemäßen Schließ- und Entriegelungsanlage
dienen die Stifte, welche in die Vertiefungen des Schlüssele hineinragen, zur Betätigung der elektrischen
Schalter, so daß diese Schalter in die Ausschaltstellung oder die Einschaltstellung gestellt werden. PUr die nachfolgenden Erläuterungen sei angenommen, daß die Schalter dann,
wenn die Stifte in die Ausnehmungen des Schlüssels hineinragen, in den Einsohaltzustand gelangen, so daß die in die Vertiefungen
vorstehenden Stifte die zugehörigen Schalter einschalten, d. h. in ihre Normalstellung stellen. Pie Schalter
jedoch, welche zu Stiften gehören, die auf den Stegen zwischen den Vertiefungen des Schlüssels aufsitzen, befinden
sich in der Ausschaltstellung.
Die vom Schlüssel abgelesenen Informationen gelangen als Eingangseignale
zu einem Rechenwerk, welches die Informationen für Speicherzwecke überprüft und mit einer bereits eingegebenen
Information vergleicht. Entspricht die empfangene Information in der gewünschten Weise einer zu erwartenden Information,
so übertragt das Rechenwerk eine entsprechende Information an das mechanisch betätighare Schloß, so daß sich dieses
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mit dem Schlüssel sperren läßt, der nun von der Abtaststation
oder Lesestation zu dem mechanischen Schloß gebracht «orden
ist.
Der PreigabemeohanismuB, der mit dem mechanischen Soäbß zusammenwirkt, kann die form eines Solenoids haben« das einen
normalerweise Vorgeschobenen Hiegel oder Anschlag zurückzieht,
welcher eine Nockenscheibe an der Bewegung hindert, ähnlich
der oft bei Zylinderschlössern anzutreffenden Bauart. Das Schloß kann in der üblichen Weise in der Sure eingebaut sein.
Selbstverständlich kann das SchloS auch an oder nahe dem Türstock der betreffenden Tür vorgesehen sein· In diesem Falle
befindet sich der Riegelanschlag an der Türe. Gemäß einer an»
deren Ausführungeform braucht das Solenoid nicht einmal unmittelbar den mechanischen Schloß zugeordnet zu sein, sondern
kann im Sinne des Zurückziehen eines unabhängig angetriebenen Riegele wirksam sein, weloher entweder aus einem entsprechenden Riegelansohlag im Türstock zurückgezogen wird oder,
wenn das Schloß wiederum nicht an der Tür montiert ist, von der Türe selbst zurückgezogen wird«
Ist das elektrisch betätigte Solenoid nicht so eingebaut, daß
es unmittelbar das mechanische Sctibß beeinfluß, so bewirkt
der passende Schlüssel stets eine Entriegelung des Schlosses, doch kann ein weiteres Handhaben der Einrichtung im Sinne einer öffnung der Türe erst dann erfolgen, wenn die Türe auoh
elektrisch freigegeben wird, was abhängig von der anfänglich eingegebenen Information ist.
Selbstverständlich umfaßt die Erfindung auoh Ausführungeformen,
bei denen andere solenoldbetätigte Freigabeeinriohtungen vorgesehen sind. Anstelle des erwähnten, zurUokziehbaren Anschlages kann das Solenoid auch ein Sperrhindernis aus dem Sohlüsselgang zurückziehen, so daß der Schlüssel eingeschoben werden kann· Dee Sperrhindernis kann die form eines den Sohlüsselgang überdeckenden Schildes haben oder kann ein Hindernis
sein» welches im Sperrzustand die Bewegung eines oder mehre-
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rer der Stifte des Zylinderschloases verhindert.
Im Übrigen bilden zweckmäßige AuefUhrungsformen der Erfindung
Gegenstand der anliegenden Ansprüche. Die Erfindung wird nunmehr durch die Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Ss stellen dar:
eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Schließ- und Entriegelungsanlage mit einer
Schlüssel-Abtasteinrichtung und einem Schloß,
eine Frontansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
eine Frontansicht eines Teiles der Tür mit einem Schloß in ausschnittsweiser Darstellung,
eine Seitenansicht eines Ausschnittes aus einer TUr, teilweise geschnitten dargestellt,
eine Schnittdarstellung entsprechend der in Figur 4 angedeuteten Schnittlinie 5-5,
eine weitere Teildarstellung entsprechend Figur 4» in einer Stellung, bei welcher der Anker
des Solenoids zurückgezogen ist,
eine gegenüber den Darstellungen nach den Figuren 3 bis 6 abgewandelte Ausführungsform,
eine perspektivische Vorderansicht der Schlüsselabtasteinrichtung bei vom Gehäuse abgenommener
Frontplatte,
eine perspektivische Rückansicht der Schlüsselabtasteinrichtung
mit abgenommenem rückwärtigem Gehäuseteil,
eine Stirnansicht der Schlüsselabtasteinrichtung,
einen Querschnitt längs der in Figur 10 angedeuteten Schnittlinie 11-11,
Figur | 1 |
Figur | 2 |
Figur | 3 |
Figur | 4 |
Figur | 5 |
Figur | 6 |
Figur | 7 |
Figur | 8 |
Figur | 9 |
Figur | 10 |
Figur | 11 |
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Figur 12 einen Querschnitt längs der in Figur 10 angedeuteten
Schnittlinie 12-12 bei ganz eingesteckte« Schlüssel,
Figur 13 eine Aufsicht auf einen Schlüsselt welcher in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anlage verwendbar ist»
Figur 13A einen Querschnitt entsprechend der in Figur 12 angedeuteten Schnittlinie 13A - 13A1
Figur 14 eine Querschnittedarstellung des in Figur 13
gezeigten Schlüssele entsprechend der in dieser Zeichnung angedeuteten Schnittlinie 14 - 14-,
Figur 15 einen Querschnitt entsprechend der in Figur 12 angedeuteten Schnittlinie 15 - 15*
Figur 16 eine perspektivische Vorderansicht eines anderen Ausftthrungsbeispielee der SchlUsselabtasteinrlchtung
nach der Erfindung,
Figur 17 eine perspektivische Darstellung eines Schlüsselträgers
für die Ausführungsform nach Figur 16,
Figur 18 einen Querschnitt durch die Einrichtung nach Figur 16 zu Beginn des Identifizierungsvorganges,
Figur 19 einen Querschnitt durch die Einrichtung nach Figur 16 entsprechend der Endstellung des
Schlüssels,
Figur 20 eine Teil-Querschnlttsdarsteilung der SchlUsselabtasteinrichtung,
Figur 21 einen Teilquerschnitt der Ausführungsform nach Figur 20 entsprechend einer Radialebene,
Figur 22 einen Teilquerachnitt entsprechend der in Figur
20 angedeuteten Schnittlinie 22 - 22,
Figur 23 ein Bockschaltbild der verwendeten Schaltung
und
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24 ei» Blockschaltbild einer anderen Schaltung
für eine Anlage nach der Erfindung.
Die Zeichnußgafiguren 1 und 2 stellen eine für dar* welche
ein ia dieser Tür 10 selbst eingebautes mechanisches Schloß
11 aufweisen.. Bei der Aueführungsforra nach Figur 1 befindet
sich seitlich der Tür in der Wand 8 die erfindungsgemäSe
Sehlüsselabtasteinrichtung. Bei der Ausfuhrungsform nach Figur
2 ist demgegenüber die So&lüeselabtasteinrichtung genauso
wie das mechanische Schloß 1t in der Türe eingebaut. Selbstverständlich kann in beiden Fällen das Schloß anstatt in eier
auoh im Türstock montiert sein.,
Die Person» welche durch die Türe 10-Einlaß" begehrt, muß zunächst
den ihr ausgehändigten Schlüssel in den Schlüsselgang der Sohlüsselabtasteinriehtung 9 einstee&en. Besitzt der
Schlüssel die richtigen Kenmaerkmale, so meldet eine JDarape
an der Schlüsselabtasteinrichtuiig, äaß der Schlüssel paßt«,
Der Schlüssel wird dann aus der SchlÜsselabtasteinriohtang
abgezogen und in das Schloß gesteckt und das Schloß wird in der üblichen Weise aufgesperrt. Hätte die Person den Schlüssel
unmittelbar zum Aufsperren des Schlosses verwendet, ohne
eine Überprüfung in der Schlüsselabtaateinrichtung vorzunehmen, so hätte sich die Türe nicht aufsperren und öffnen lassen.
Es versteht sich, daß die Türe nur ein Beispiel für einen zu
öffnenden Verschluß darstellt, welcher als Abschlußbauteil wirksam ist und den Zugang su exntem bestimmten Bereich versperrt
oder freigibt.
Ee seien nun die !Figuren 5-, 4 und 5 näher betrachtet. Ein
mechanisches Schloß 11 ist hier in eine Tür 10 eingebaut dargestellt.
In Figur 5 ist der obere Teil eines Schildes mit 12 bezeichnet. Das Schloß weist einen Riegel 13 auf, der durch
einen Riegelanschlag 15 hindurch in die benachbarte Türzarge
BAD ORfGiNAL
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oder den Türstock 14 hineinbewegbar ist. Der Zylinder 16 dea
Schlosses ist bei dem vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel abgewandelt und weist ein Solenoid 17 auf, dessen Anker 18 in der
vorgeschobenen Stellung in einer zentrisch zum Anker gelegenen Senkbohrung 19A Aufnahme findet, die in einer Nockenscheibe
oder Sperrscheibe 19 vorgesehen ist, so daß eine Verdrehung dieser Sperrscheibe verhindert wird. Die Sperrscheibe 19
ist an dem Kern 20 des Zylinderschlosses in geeigneter Welse
beispielsweise mittels Schrauben 21 befestigt. Das Solenoid 17 ist an elektrische Leitungen angeschlossen, so daß es selektiv
erregt werden kann, wodurch der Anker in der aus Figur 6 ersichtlichen Weise zurückgezogen wird, so daß der Kern des
Zylinderschloases beim Einstecken des passenden Schlüssels in
das Schloß gedreht werden kann. In Figur 5 ist die Sperrscheibe 19 gestrichelt in einer Winkelstellung eingezeichnet, welche
die Sperrscheibe nach einem Verdrehen des Kernes einnimmt, so daß der Riegel 13 aus dem Riegelanschlag 15 zurückgezogen
wird.
In Figur 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei welchem in das Zylinderschloß 11a kein Solenoid
unmittelbar eingebaut ist. Hier ist vielmehr ein gesondertes elektrisch betätigbares Schloß 22 vorgesehen, welches in die
Freigäbestellung geht, wenn in der Schlüsselabtasteinrichtung
9 die passende Eingangsinformation vorliegt. Das elektrisch
betätigbare Schloß 22 enthält ein Solenoid, welches über geeignete
mechanische übertragungsmittel einen Riegel aus einem Anschlag zurückzieht, wenn eine elektrische Erregung des
Solenoida erfolgt« Geeignete Pedermittel drängen den Riegel
in die Eingriffs- oder Verriegelungsstellung, wenn das Solenoid
nicht erregt ist.
Andererseits kann es zweckmäßig aeln, bei dem erstgenannten
Aueführungebeispiel den Anker 18 und bei dem zweitgenannten Aueführungabeispiel den Riegel des Schlosses 22 normalerweise
in eurUckgezogenem Zustand zu halten, so daß bei einem
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Ausfall der Energie das mechanische Schloß jedenfalls noch betätigt werden kann. Dies ist in bestimmten JiοtSituationen
mitunter wünschenswert.
Zur Erläuterung der Schlüsselabtasteinrichtung 9 seien nun
die Figuren 8 und 9 näher betrachtet. Bei der Darstellung
nach Figur 8 ist die Prontplatte 30 der Schlügselabtasteinrichtung
abgenommen. Die Prontplatte 30 ist an der Haupt-Montageplatte 51 vermittels Schrauben 32 befestigt. Die
Schlttsseläbtaetelnrlchtung ist beispielsweise über durch Bohrungen
34 geführte Schrauben 33 versenkt in der Y/and 8 befestigt.
Von der Hauptmontageplatte 31 erstreckt sich ein beoherförmigea
Gehäuseteil 35 nach rückwärts. Von diesem aus ragen durch die Hauptmontagepiatte 31 und die Frontplatte 30
hindurch zwei Signallampen 36. In der Frontplatte 30 und in der Montageplatte 31 sind zu diesem Zwecke entsprechende öffnungen
37 bzw. 38 vorgesehen. Bine der Signallampen zeigt an, ob Energie eingeschaltet ist, während die zweite Signallampe
anaöigt, ob ein passender Schlüssel eingesteckt ist, so daß
er nun zum Aufsperren der Sür zu dem mechanisch betätigten
Schloß 11 gebracht werden kann.
Aus Figur 9 ist der Inhalt des Gehäuse teile s 35 zu erkennen«,
Hierbei ist das Gehäuseteil 35 zur besseren Darstellung von der Einrichtung abgenommen» Die Abtastmittel der Schlüeselabtasteinriohtung
sind in dem Blook 39 untergebracht, welcher
einstückig an die Hauptmontageplatte 31 angeformt ist. Das
Gehäuseteil 35 ist an dem Block 39 mittels der Schraube 40
befestigt» Außerdem weist der Block 39 vier in radialer
Richtung verlaufende Ausschnitte 41 auf. Jeder dieser Ausschnitte enthält mindestens einen elektrischen Schalter 42.
Von jedem Schalter reicht ^in Schalterbetätigungsstift 43 in
radialer Richtung in den Block 39 hinein. Die Schalter 42-besitzött
nicht dargestellt·? Anechlujäleitungen zu einer Stift~
eteckeranordnung 44, die an HalteetUtzen 45 gehaltert und an
den Stützen mittels Schrauben 46 befestigt ist, die außerdem
- 1.0 -
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durch Bohrungen 47 des Gehäuseteiles 35 hindurehgeführt sind.
Sie Steokeranordnung 44 ist Über einen Ausschnitt 48 des Gehäuaeteilee
35 zugänglich.
Aue Figur 8 sieht man, daß aus der Anordnung vorne ein zur
Aufnahme des zu überprüfenden Schlüssels dienender Zylinder
50 hervorsteht, der im wesentlichen axial in dem Block 39 angeordnet ist, Ein $eil des Zylinders 50 ragt duroh eine Öffnung
51 der Frontplatte 30 hindurch. Der Schlüssel 52, welcher
bei dem vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel 6 mit Vertiefungen
versehene Flächen besitst, läßt sich in den Zylinder 50 einführen.
Der Zylinder 50 steht außerdem nach rückwärts von dem Block 39 ab.
Figur 10 ist eine Stirnansieht der Frontplatte 30 und läßt erkennen,
in welcher Weise die Schnitte entsprechend den Figuren
11 und 12 gelegt sind. Figur 11 ist demgemäß eine Teil-Schnittansicht
der Signallampe 36 und der Frontplatte 30 zusammen mit der Haupt montageplatte 31 und dem sich rückwärts
anschließenden Block 39· Die Signallampe 36 besitzt entsprechende
Anschlußleitungen 53, die ebenfalls zu der Stiftstek« keranordmrag 44 geführt sind. Zur Erläuterung der mechanischen
Vorgänge bei der Betätigung der Schalter 42 sei Figur 15 näher betrachtet. Die Schalter 42 werden vermittels der
Betätigungsanordnung 43 betätigt, welche die Stifte 54 enthält,
die von einer Schraubenfeder 55 nach außen von dem Schalter 42 hinweg auf den Schlüssel 52 hingedrückt werden.
Schieben sich die Enden der Stifte 54, die 30 gestaltet sind,
daß sie in die Vertiefungen 56 des Schlüssels 52 hineinpassen,
tatsächlich in solche Vertiefungen 56 ein, 30 wird der betreffende zugehörige Schalter 42 im Sinne einer Schließung
oder einer öffnung betätigt, je nachdem, in welcher Weise die
dadurch versinnbildlichte Information an ein Rechenwerk weitergegeben werden soll.
Bei einem AuBführungsbeispiel der Erfindung wirkt der unterste
Schalter 42 im Betrieb als Star tschalt ei'. Hierbei be-
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tätigt der Stift 54 beim Einstecken des Schlüssele zuerst den unteren Schalter 42. Der eigentliche Betrieb wird am besten
dadurch ausgelöst, daß die Abtasteinrichtung zu arbeiten beginnt, wenn sich der Betätigungsstift 54 des untersten Schalters
52 in die erste Vertiefung einschiebt. Den seitlichen und oberen Schaltern 42 sind dann Stifte zugeordnet, welche
in andere Vertiefungen an den einander gegenüberstehenden Längsselten des Schlüssels 52 eindringen. Ist die Stellung
entsprechend der ersten Vertiefung erreicht, so wird das Rechenwerk
eingeschaltet und ist bereit p weitere Informationen
aufzunehmen und dem Rechenwerk wird eine Art Synchronisations« signal zugeführt, welches das Rechenwerk anweist, jeweils den
Zustand der seitlichen Schalter und des oberen Schalters abzulesen.
Sind beispielsweise an den Seitenflächen oder an der Oberseite des Schlüssels Vertiefungen vorhanden, so finden
die Stifte der zugehörigen Schalter darin Aufnahme und liefern an das Rechenwerk ein "EIN"~SignaI. Wird der Schlüssel
weiter hineingesteckt, so bewirkt die nächste Vertiefung längs der unteren Fläche des Schlüssels wiederum die Erzeugung eines
Synchronisationssignales und es wird dann wieder der Schaltzustand der genannten übrigen Schalter abgeben. Nach«
dem der Schlüssel 52 auf seiner Unterseite im allgemeinen eine größere Zahl von Vertiefungen trägt, erfolgt die Abtastung
des Schlüssels in einer entsprechenden Zahl von Schritten oder Stellungen. JDie erste Vertiefung kann dazu dienen? sowohl
das Einschaltsignal für das Rechenwerk bereitzustellen als auch ein Synehron^sierungssignal zu bilden. Während die
abgetasteten Informationen vom Rechenwerk in der erwähnten Weise verarbeitet werden, werden die Informationen vorzugsweise
vorübergehend festgehalten und dann zu Vergleichsswekken
in eine Speicheranordnung des Rechenwerkes eingegeben· Die übergabe der Informationen wird naoh dem vollständigen
Einstecken des Schlüssele entsprechend figur 2 ausgeführt,
wonach der vorderste Teil des Schlüssels 52 sich gegen den Schalter 42D andrückt, der mit dem Rechenwerk über die Stiftsteekeranordnung
44 in geeigneter Welse verbunden ist. Wäh-
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rend die vorstehende Beschreibung den Eindruck erweckt, als
würde der Schlüssel langsam eingesteckt, let dies praktisch nicht der Pail. Der Schlüssel kann in einer einzigen raschen
Bewegung eingesteckt werden.
Ergeben die von dem Schlüssel 52 abgetasteten Informationen eine Übereinstimmung mit der erwarteten Information, so signalisiert
die Lampe 36 das Passen des Schlüssels. Gleichzeitig wird das Schloß 11 für eine mechanische Betätigung freigegeben,
soweit dies das Ausfübrungsbeispiel nach Figur 4 betrifft oder aber das elektrisch betätigbare Schloß 22 wird
bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7 aufgesperrt. Jedenfalls
ermöglicht ein Verzögerungssystem ein Transportieren des Schlüssels von der Schlüsselabtasteinrichtung zu dem mechanischen
Schloß zum !Zwecke des Aufsperrena, so daß man durch die nun entriegelte Tür 10 Zugang zu dem gesperrten
Bereich erhält. Die Verzögerungszeit ist selbstverständlich
notwendig» um ein Entfernen des Schlüssels aus der Abtasteinrichtung
und ein Einführen in das mechanische Schloß zu ermöglichen, ohne daß der normale Blockierungszustand des
Solenoids zurückkehrt.
Bei einem Austührungebeispiel ist die Gestalt des Schlüssels
52 eo gewählt, daß die Flächen der unteren.Hälfte des Schlüssels
aur Abtastung in der Abtasteinrichtung dienen, während
die Flächen der oberen Hälfte in bestimmter Weise so mit Vertiefungen
versehen sind, daß das mechanische Schloß betätigt werden kann. Aus Obigem ergibt sich aber, daß auch die oberste
Fläche einer Abtastung untersogen werden kann« tatsächlich
können sämtliche Flächen des Schlüssels 52 von der Sohlüeeeiabtasteinrichtung abgelesen oder abgetastet werden,
wobei dann in der Einrichtung Schalter zur Abtastung sämtlicher Schlüeselflachen vorgasehen sind. Auch braucht das mechanische
Schloß nicht nur abhängig von den Vertiefungen der oberen Hälfte des Schlüssels b !tätigt zu werden. Vielmehr
ist ee la Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich, die
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¥erschiedenen Arten der Anordnung der Kennmerkmale miteinander
zu kombinieren oder gegeneinander auszutauschen.
Was die Informationsparameter betrifft, bo ergibt sich, daß
es umso schwieriger ist, nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum mittels eines nachgemachten Schlüssels eich Eingang durch
die Türe zu verschaffen, je mehr Informationen auf dem passenden
{Schlüssel 52 vorgesehen sind.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die eingegebene
Information schrittweise weitergegeben. Auf diese Weise ist oa möglich, die Anzahl der erforderlichen Schalter sehr
klein zu halten, d. h. es ist höchstens ein Schalter für jede Schlüsselfläche erforderlich. Auch der Endschalter 42D kann
weggelassen werden, da eine übertragung der Informationen zur
Speicheranordnung ausgeführt werden könnte, wenn beispielsweise zehn Abtastschritte durchgeführt sind«, Die Erfindung umfaßt
aber auch die Verwendung einer Vielzahl von Schalter längs einer oder mehrerer Flächen des Schlüsselganges, so daß
man nach Einsetzen des Schlüssels eine gleichzeitige Ablesung der Stellungen sämtlicher Schalter erhalten kann. Bei dieser
Bauart muß eine beträchtliche Anzahl von Schaltern vorgesehen
werden, so daß sich ein entsprechend größerer Raumbedarf und entsprechend größere Herstellungskosten ergeben. Soll ein
ziemlich einfaches Rechenwerk eingesetzt werden, so empfiehlt sich möglicherweise eine Schlüaselabtasteinrichtung dieser
Art.
Die Figuren 13 und 14 zeigen den Schlüssel 52 in stärkerer
Vergrößerung. Die flächen des Schlüssels weisen verschiedene
Vertiefungen auf. Eine Sicherung 52A iat so angeordnet, daß
der Schlüssel nur in einer Stellung eingesteckt werden kann, eo daß fehlerhafte Signale vermieden werden, wenn der Schlüssel
umgedreht wird und die·. Vertiefungen mit Bezug auf die
längsaohsö nicht auf beiden SchlUsselaeiten identisch bzw.
symmetrisch angeordnet slr.d.
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Figur 13A zeigt einen Querschnitt· welcher einen Radialetift
52B erkennen läßt, dessen Ende in die Sicherungenut 52A hineinragt.
In Figur 15 sind nun die Schalter 42 in Stirnansicht
in einer Leaeetellung mit Bezug auf den Schlüssel 52 wiedergegeben,
der im Querschnitt dargestellt ist. In der genannten Abbildung ist zu erkennen t daß der Stift 43 des oberen Schalters
42 abgeflacht endet, 80 daß er nicht in irgend eine der
Vertiefungen eindringen kann, die möglicherweise auf der oberen
Fläche des Schlüssels 52 vorhanden sind. In diesem Falle wird der obere Schalter lediglich als Einschalter während der
Dauer verwendet, in welcher der Schlüssel eingesteckt ist. SFur
die beiden seitlichen Schalter haben die Aufgabe, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Vertiefungen zum Zwecke
der Abtastung der codiert eingegebenen Information abzulesen.
Figuren 16 bis 22 beziehen sich auf sine andere Ausfiihrungsform
einer Schlüsselabtasteinrichtung nach der Erfindung. Bai
dieser Aueführungsform wird der Schlüssel 52 in einen Träger 60 eingeschoben, der in einem Zylinder 61 angeordnet ist. Sin
großer Teil des Trägers 60 ragt in der aus den Figuren 16 und 18 ersichtlichen Weise aus der Frontplatte 30 hervor. Der
Träger 60 besitzt, wie aus Figur 17 zu ersehen, einen sentrisch
gelegenen Schlüsselgang 62. Ferner weist er auf einander
gegenüberliegenden Seiten gelegene Iiängaschlitze 63
auf, so daß durch den Träger 60 hindurch ein Zugang zu dem
Sohlüsselgang 62 geschaffen ist. Die Längaschlitse 63 ge7,?äh~
ren den Stiften 43A der seitlich angeordneten Schalter 42A Zugang, so daß die Vertiefungen längs der unteren Seitenflächen
des Schlüssele 52 bezüglich dee VorhandensGins oder Fehlens
abgetastet werden können. Der obere, als Startschalter .
dienende Schalter 42A wird über den zugehörigenf fluchtenden
Stift 64 betätigt, der sich in der radialen Bohrung 65 des Trägers 60 befindet. Beim Einstecken des Schlüssels 52 längs
des SchlUeselganges des Trägers wird der Stift 64 angehoben,
eo daß der Stift 43B in seiner zugehörigen Bohrung nach oben
gedrückt wird und den oberen Schalter 42A einschaltet. Der Stift 64 iet so bemessen, daß seine obere Stirnfläche nicht
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10 9 8 3 1/0281 BAD original
über den Träger hinausragt» derart, daß der Träger ungehindert
naoh rückwärts bewegt werden kann, wie in Figur 19 gezeigt
lot.
Bor Träger wird von einer Schraubenfeder 66 in Richtung nach
auswärts belastet. Die Schraubenfeder stUtst aioh mit ihrem
einen Ende gegen einen Abschluß des Zylinders 61 ab» während
das andere Bnde der Schraubenfeder gegen eine Schulter oder
einen Absatz des Trägers drückt. Wird der Schlüssel eingesteckt
und vorwärts gedrückt, so bewegt sich der Träger in
Richtung auf den Schalter 42J), wie inFigur 19 gezeigt ist
und gibt das Signal für.eine Ablesung. Hierbei betätigt das
Ende 6OA des Trägers den Endschalter 423) im Sinne einer Umstellung
des Schalters in die linschal tateil uiag.
Ee ist nicht erforderlich, daS der unterste Schalter das
Synohroniaationasignal unmittelbar von dem Schlüssel 52 ableitet.
Aus diesem Grunde ist bezüglich dieses Schalters kein Sohlita 63 festzustellen« yielmßhr weist die Unterseite des
Trägers selbst in Längsrichtung hintereinander angeordnete Vertiefungen am AuSenrand des Trägers 60 auf, wie genauer
den Figuren 20, 21 und 22 eu entnehmen ist. Man sieht, daß
länge der Unterseite des Trägers 60 eine Reihe von Vertiefungen 6t vorgesehen 1st«
Aue Figur 21 1st ssu erkennen, da8 die Stifte 43Λ der seitlichen
Schalter in am Sohlttsselgang 62 des Trägers 60 hineinragen. Dar Stift 64 steht nach unten in den SchlUsselgang
hinein, während der Stift 43C des untersten Schalters in die
erste Vertiefung 67 des Trägere 60 hineinsteht· Bei der Darstellung nach Figur 22 ist ein Schlüssel eingesteckt, so daß
die Stifte 43A der seitlichen Schalter nunmehr das Vorhandensein oder Fehlen von Vertiefungen am SohlUssel abtasten können.
Im Übrigen ist die Wirkungsweise der hier beschriebenen
Anordnung ähnlich der bei dem zuvor beschriebenen Aueftthrungsbeieplel,
jedoch mit der Ausnahme, daß hier beim Abtastvoxv*
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gang ein Träger zwischengeschaltet 1st. Ea versteht eich, daß
bei Abtastung von Schlüsseln alt eiaer größeren Anzahl von Flächen auch eine größere Anzahl von Schaltern sowie zusätzliche
Schlitze vorgesehen werden müssen, Über welche die Betätigungsstifte
der Schalter Zugang zu dem Schlüssel erhalten.
Während der hier beschriebene Schlüssel 52 einer Bauart angehört, wie sie etwa in der OS-Patentschrift 3 303 677 beschrieben
ist, lassen eich auch andere SchlUseelarten zusammen mit
gebräuchlichen Stif^Zylinderschlössern verwenden. Selbstverständlich
ergibt sich dann eine entsprechend begrenzte Anzahl von abzutastenden Flächen» Auch ein Kombinationsschlüssel
läßt sich in der erfindungsgemäSen Weise verwenden» wobei die
obere und untere Fläche in bekannter Weise mit Kerbenprofilen versehen sind, während äi& Seiten zur Aufnahme codierter Inforaationen
geeignet sind«
Hach einer Beschreibung der mechanischen Wirkungsweise der
Erfindung sei nun auf Figur 23 näher eingegangen. Die Schlüseelabtastelnrichtung
jOO ist über eine Anzahl von Leitungen mit einer Einrichtung 101 zum vorübergehenden Festhalten der
Information verbunden· Über die Leitung 102 wird das Binschaltsignal
geführt» das zunächst beim Einstecken des Schlüssele erhalten wird. Vor jeder Ablesung wird über die Leitung
105 ein Synchronisationsslgnal übertragen, während die abgelesenen
Signale über die Leitungen 104 und 105 geführt werden·
Selbstverständlich eind mehr Leitungen erforderlich, wenn auch mehr als zwei Abtastschalter vorhanden sind. Iat
die Ablesung vollständig ausgeführt, so wird ein tibertragungssignal
ttber die Leitung 106 geschickt, über die Übertragungsleitung
107 gelangt die gesamte abgetastete Information zu einer Speicheranordnung 108 des Rechenwerks, wo eine
überprüfung stattfindet um festzustellen, ob der Schlüssel
definierte» vorbeetimmte Merkmale aufweist bzw. erfüllt. Der
SohlUeeel ist nicht nur bezüglich des Easaens im Schloß codiert,
sondern besitzt in codierter Form auoh eine Klassifi-
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sierungenuamer» so daß dee Sechenwerk feste teilen kann, wem
der Schlüssel ausgehändigt worden ist. Die Ergebnisse der
Prüfung und des Vergleiches werden Über die Leitung 109 asu
eines Ausdrücker 110 übertragen» ob dort eine ständige Aufzeichnung au erhalten» einschließlich solcher Informationen
wie SohlUsselidentlfieierangsstelle, Sehlüsselelgentümer,
Verwendungazeit uua Tatsache des Fassens oder des Hiohtpassens des Schlüssels. Ober die Leitung 111 wird ein Signal an
eine aantrale Überwachungsstation übertragen, welche zur Überwachung einer Vielzahl von SohlUsselabtastelnriohtungen oder
SohlUsselabtaststationen dienen kann, die den einzelnen Eingangstüren zugeordnet sind. Die Einrichtung 108 des Rechners
sendet über die Haltung 107B ein Signal an die Hinrichtung lur vorübergehenden Festhaltung der eingegebenen Information
and diese Einrichtung wiederum überträgt ein Signal Über die
Leitung 112 zur ScttLUsseiidentiflzierungslampe 36 und über
die Leitung 114 zu dem elektrisch betätigten Verriegelungsorgan iiijfV:"*" ■'■■"""" :'
Das Einstecken eines nicht passenden Schlüssels wird dem
Pförtner od«r Wächter vermittels einer Anzeige- oder Alarmeinriohtting 115 gemeldet. Der Wächter kann bestimmte Schritte unternehmen, beispielsweise eine Fernsehüberwachung derjenigen. Schlttflseiabtastelnrichtung auslösen, bei welcher der
nicht passende Schlüssel vorgewiesen oder eingesteckt wurde.
Bas erfindungsgemäße System ist sehr vielseitig und anpassungsfähig» da periodisch neue Schlüssel ausgegeben werden
können» wobei eine entsprechende änderung der erwarteten Informationen im Rechenwerk vorgenommen wird. Die mechanischen
Schlösser brauchen nicht geändert zu werden, da in den meisten Fällen die Flächen des Schlüssels, welche die Betätigungsuerkmale für das mechanische Schloß tragen, unverändert
bleiben. Selbstverständlich kann durch Auswechseln der Zylindersohlusser des mechanischen Schlosses auch eine Änderung des mechanischen Sperrvermögens der Schlüssel herbeigeführt werden.
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'■'."1!l !" !1Si1PIII1I!!"!:; H.V'UifpniiHi" j-
Gehört die SchlÜBselabtaeteinrlchtung einer oben erwähnten
Bauart an, bei welcher eine Hehrzahl von Schaltern in Längsrichtung hintereinander vorgesehen ist, so bedarf ee keiner
Einrichtung zur vorübergehenden Peethaltung der Information.
Figur 24 zeigt die Schaltung, die bei einer vereinfachten
AuaführungBform der erfindungsgemäßen Anlage zur Anwendung
kommt. So erkennt man beispielsweise, daß eine Vielzahl von Verbindung8leitungen 107A unmittelbar von der Schlüsselabtaeteinriohtung zu der Recheneinrichtung 108 geführt ist.
Nachdem sämtliche Informationen von der Schlüsselabtasteinrichtung zum Rechner gleichzeitig tibertragen werden, nachdem
der Schlüssel vollständig eingesteckt ist, braucht keine Einrichtung zur vorübergehenden Pesthaltung der Informationen
vorgesehen zu werden· Auch sind bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel das Druckwerk und die Anzeigeeinrichtung
weggelassen« Auch kann die Überwachungsstation bei einfacheren Ausführungeformen der Erfindung entfallen.
Eine vorteilhafte Eigentümlichkeit der erfindungsgemäßen Anlage ist es, daß das mechanische Schloß praktisch gegen ein
Aufbrechen gesichert 1st* Bine Person, welche keinen Schlüssel besitzt und durch die betreffende TUre gelangen will,
kann beispielsweise die Schlüsselabtasteinrichtung in irgend einer Weise täuschen und die Einrichtung dazu veranlassen,
ein Preigabesignal an den mechanischen Teil der Anlage, weiterzugeben· BIe betreffende, nicht im Besitze eines Schlüssele befindliche Person müßte dann rasch das mechanische
Schloß aufbrechen. Da aber die eingebaute, oben erwähnte Verzögerung kürzer als die notwendige kürzeste Zeitdauer ist,
um ein mechanisches Schloß aufzuknacken, bleibt der nicht im
Besitze eines Schlüssels befindlichen Person nicht genügend Zeit bis zum Zurückkehren des mechanischen !Feiles der Anlage
in den verriegelten Zustand.
Bei einer anderen Aueführungeform der Erfindung kann der abgeschlossene Bereich beispielsweise mit einer zu durchlaufen-
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den Grenze versehen sein. Die Grenze weist einen ersten verschließbaren
Durchgang und einen zweiten verschließbaren Durchgang auf. Der erste verschließbare Durchgang kann beispielsweise
von einer Drehttire gebildet sein» die bei Empfang eines Freigabesignalee von der Schlüsselabtasteinrichtung her freigegeben
wird. Nach einem Durchgang durch den ersten abschließbaren Zugang steht die Person, welche Eingang begehrt, vor
dem zweiten verschließbaren Zugang, der mittels eines mechanischen
Schlosses abgeschlossen ist und mit demselben Schlüssel aufgesperrt werden kann, der zuvor in der Schlüsselabtasteinrichtung
Verwendung gefunden hat.
Im Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann noch eine
Reihe von Abwandlungsmöglichkeiten und Abänderungen, die aber von dem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken mit umfaßt
werden.
- 20 .
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Claims (1)
- PatentansprücheSchließ- und Sntriegelungsanlage mit einem mittels eines Schlüssele betätigbaren, mechanischen Schloß und mit einer Abtasteinrichtung zur Abtastung auf dem Schlüssel in Form wechselnder äußerer Gestalt angeordneter Kennmerkmale» ge~ kennselohnet durch alt einer elektrischen Stromquelle verbundene elektrische Sohaltmittel zur Umwandlung der mittels der Abtasteinrichtung abgetasteten Informationen in elektrische Signale, ferner durch ein Rechenwerk, in welchem ein fergleloh dieser Signale mit zuvor in das Rechenwerk eingegebenen Signalen erfolgt sowie durch eine zwischen dem Reohenwerk und einer elektrisch betätigbaren Freigabeeinrichtung angeordneten Verbindung, Über die vom Rechenwerk der freigabeeinrichtung ein Signal im Sinne einer Freigabe des Offnen* unter Betätigung des mechanischen Schlosses zuführbar let.Schließ- und Entriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der elektrischen Schalt- mittel eine bestimmte Anzahl von Impulsen erzeugbar ist, welch· Iv Rechenwerk Bit einer bestimmten Zahl von Vergleichaimpulien vergleichbar sind.- 21 -109831/02813. Schließ- und Entriegelungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadarob gekennzeichnet, daß die elektrisch betätigbare freigabeeinrlohtung einen Elektromagnet enthält, dessen Anker die Betätigung des mechanischen Sohlosaee entweder verhindert. oder freigibt·4. Schließ- und■ Entriegel.ungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennselphnet, dad die elektrisch betätigbare Frei· gabeelnriohtung einen Elektromagneten enthält, mittels welchen eine der Schließ- und Verriegelungsanlage zugeordnete Tür oder ein Verschluß entriegelbar ist, derart, daß die mittels der IUr oder mittels des Verschlusses verschließbare öffnung bei Betätigung des mechanischen Schlosses mittels des Schlüssele aufsperrbar ist.£ Schließ- und Entriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel eine Anzahl sich in Längsrichtung erstreckender Flächen aufweist und daO die Kenneerkmale in Form wechselnder äußerer Gestalt von Vertiefungen gebildet sind, die im Abstand voneinander längs mindestens einer der sich in Längsrichtung erstreckenden Flächen angeordnet sind«Schließ- und Entriegelungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schaltmittel •ine Anzahl radial mit Bezug auf die Achse des Schlüssels bei dessen Abtaststellung angeordneter Schalter enthalten und das eine Übertragungseinrichtung mit Stiften vorgesehen 1st, die an den sioh in Längsrichtung erstreckenden Flächen des Schlüssels entlanggleiten und in den Vertiefungen Aufnahme finden und hierdurch bei Bewegung des Schlüssels die Schalter in Binsohaltstellung oder Auasohaltstellung bringen.Schließ- und Entriegelungaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennaeichnet, flad die Obertragungseinriohtungen einen Schlüsselträger enthalten, der swlaohen den Schaltern- 22 -109831/0281und demjenigen Teil dee Schlüssele angeordnet ist, welcher . die sich in Längsrichtung erstreckenden Flächen aufweist und daß der Sehltisselträger mit DurchbrUehen versehen 1st, Über «elohe die den elektrischen Schaltern sageordneten Stifte zu mindestens eine der sich in Längsrichtung erstreckenden Flächen dea Schlüssels Zugang haben.8. Schließ- und Entriegelungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der SohlUseelträger selbst bestimmte Kennmerkmale in Fora wechselnder äußerer Gestalt aufweist und daß Schaltmittel zur Umwandlung der durch diese Kennmerkmale eingegebenen Information in eine Anzahl elektrischer Impulse vorgesehen sind.9. Schließ- und Entriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale nacheinander «um Rechenwerk gelangen.10. Schließ- und Entriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale gleichseitig als Signalgruppe sub Rechenwerk gelangen.11. Schließ- und Entriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, welche die elektrisch betätigbare Freigabeeinrichtung während einer begrenzten Zeitdauer in Freigabeeteilung hält, derart, daß eine begrenzte, jedoch ausreichende Zeit zur Betätigung des mechanischen Schlosses mittels des Schlüssels zur Verfügung steht.12. Schließ- und Entriegelungsanlage nach einem der Ansprüche 1 -bis 11, gekennzeichnet durch ein Druckwerk» das mit dem Rechenwerk zusammenarbeitet und eine ständige Aufzeichnung der auf dem Schlüssel befindlichen Informationen herstellt.- 23 -10 9 8 31/0281Leerseite
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