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Lösbarer Dachgepäckträger Die Neuerung betrifft einen lösbaren Dachgepäckträger
für Kraftfahrzeuge, vorzugsweise Personenkraftfahrzeuge Der Neuerung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen leicht zu handhabenden, lösbaren Dachgepäckträger insbesondere für
Personenkraftfahrzeuge zu schaffen, der einen zusätzlichen Gepäckraum für das betreffende
Kraftfahrzeug schafft, an üblichen Personenkraftwagen ohne bauliche Eingriffe oder
Änderungen an dem Fahrzeug-vornehmen zu müssen leicht angebracht und abgenommen
werden kann, ferner ein diebstahisicheres Verstauen von Gepäckstücken ermöglicht,
die betreffenden Gepäckstücke schützt, einen geringen Luftwiderstand bei großem
Fassungsvermögen aufweist, keine störenden Windgeräusche erzeugt, eine formschöne
Gestaltung ermöglicht, einfach und billig herzustellen und leicht zu beladen und
entladen ist.
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Gemäß der Neuerung ist bei einem lösbaren Dachgepäckträger der eingangs
genannten Art vorgesehen, daß er aus einem allseitig geschlossenen, sich im wesentlichen
über die Breite des Daches des Kraftfahrzeuges erstreckenden Behälter besteht, der
an seinen beiden Längsseiten verschließbare. Offnungen zum Zugänglichmachen seines
innenraumes aufweist und daß an ihm an den Regenrinnen des Daches lösbar befestigbare
Haltemittel angeordnet sind, die ihn im Abstand oberhalb des Daches halten.
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Die an seinen beiden Längsseiten befindlichen, verschließbaren Offnungen
ermöglichen es, den Behälter wahlweise von beiden Seiten zu beladen uder zu entladen
und erleichter so das Beladen und Entladen und ermöglichen es auch, da
der
gesamte Innenraum manuell erreicht werden kann, so daß auch kleine Gegenstände an
den von den Öffnungen am weitesten entfernten Innenraumbereichen manuell untergebracht
und herausgenommen werden können.
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Der Behälter schützt die in ihm befindlichen Gegenstände gegen Staub,
Wasser und sonstige atmosphärischen Einflüs Er kann praktisch auch als großer Koffer
benutzt werden, in welchem die unterzubringenden Gegenstände auch ohne gesonderte
Verpackung verstaut werden können, bspw.
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Wäsche, Campingartikel oder dergleichen. Die Verschlüsse der beiden
Öffnungen können von irgendeiner bekannten Bauart sein, bspw. als abnehmbare Deckel
ausgebildet sein Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, daß die Verschlüsse als Türen
ausgebildet sind, die zweckmäßig an den in Fahrt-@@@ richtung vorderen, vertikalen
Seiten - der Ö-ffnüngenangeschlagen sind, so daß der Fahrtwind sie in schließende
Sinne beeinflußt.
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Inforlge der beiderseitigen Zugänglichkeit des Behälters ist es nicht
erforderlich, daß die e an seinen Lang,ü' seitenwänden vorgesehenen Öffnuen. sicb
über die'-gesamte Länge der Seitenwände erstrecken. Vielmehr ist es besonders günstig,
wenn diese Öffnungen sich nur über einen Teilbereich der Länge der Seitenwände erstrecken,
vorzugsweise über etwa zwei Drittel dieser Seitenwände.
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Zweckmäßig kann vorgesehen sein, daß die die Öffnungen des Behälters
verschließenden Abdeckungen in der Schließstellung mittels durch Schlüssel zu betätigenden
Schlössern oder dergleichen abgeschlossen werden können, damit sie nicht von unbefugten
Personen geöffnet werden können.
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Die den Behälter auf dem Dache des Kraft fahrzeuges tragenden Haltemittel
können von irgendeiner geeigneten Bauart sein, ggf. von an sich bekannter Bauart,
bspw.
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als sich ton Dachrinne zu Dachrinne erstreckende Bügel ausgebildet
sein. Eine bevorzugte Aus führ ungsform sieht voi, daß die Haltemittel aus vier
in der Nähe seiner Ecken an seiner Unterseite lageeinstellbar befestigten Füßen
bestehen, die als Winkel ausgebildet sind, deren eine Schenkel an der Unterseite
einstellbar befestigt und deren andere Schekel nach unten gerichtet und an ihren
freien Enden mit-Befestigungsmitteln zum Befestigen an den Dachregenrinnen versehen
sind.
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Um den Gepäckträger unterschiedlichen Dachbreiten der Kraftfahrzeuge
anpassen zu können, können die Haltemittel zumindest quer zur Längsrichtung des.
Behälters lageverstellbar angeordnet sein.
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Der Behälter weist selbst bei relativ geringer Bauhöhe ein großes
Fassungsvermögen auf, da er sich im wesentlichen über die Breite des Daches erstreckt
und auch eine verhältnismäßig große Länge haben kann. Zwar ist es technisch möglic,h-
dio Länge des Behälters größer als die Länge des Daches zu treffen, doch ist es
im allgemeinen schon aus optischen Gründen zweckmäßig, die Länge des Behälters nicht
größer als die Dachlänge des Kraftfahxzeuges zu treffen.
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Vorzugsweise kann der Grundriß des Behälters ungefähr quadratisch
sein.
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Bekannte Gepäckträger erzeugen häufig störende Windgeräusche und haben
auch einen verhäLnismäßig großen Luftwiderstand.
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Der neuerungsgemäße Gepäckträger kann dagegen strömungsgünstig ausgebildet
werden und erzeugt dann nur entsprechenct geringe,' nicht mehr störend in Erscheinung
tretende Windgeräusche.
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Es ist ferner zweckmäßig, die äußere Gestalt des Gepäckträgers so
zu treffen, daß der SaLrtwind auf ihn keine Auftrieb ausübt, vielmehr ihn so zubilden,
daß er durch den Fahrtwind einen Abtrieb erfährt. Zu diesem Zweck kann neuerungsgemäß
vorgesehen sein, daß die Vorderseite des Behälters mit seiner Unterseite einen spitzes
Winkel einschließt. Ferner hat es sich hier und auch aus sonstigen Strömungstechnischer
Grunden als günstig erwiesen, wenn die Rückseite des Behälters mit seiner Unterseite
einen stumpfen Winkel einschließt. Hierbei ist es besonders günstig, wenn der Behälter
in Seitenansicht gesehen einen ungefähr parallelogrammförmigen Umriß aufweist.
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Um durch den Fahrtwind an dem Behälter keine Auftriebskräfte zu erzeugen,
ist es auch besonders zweckmäßig, wenn seine Ober- und Unterseite ungefähr eben
und parallel zueinander sind. Hierdurch wird bei gegebener Bauhöhe auch ein optimales
Fassungsvermögen erreicht.
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Ferner ist es zweckmäßig, wenn die vertikale Längsmittelebene des
Behälters eine Symmetrieebene des Behälters ist.
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Die Längsseiten des Behälters können mit Vorteil im wesentlichen eben
sein, wobei ggf. Versteifungsrippen vorgesehen sein können.
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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung
dargestellt, das in schaubildlicher Ansicht einen neuerungsgemäßen lösbaren Dachgepäckträger
zeigt, der auf dem Dach eines ausschnittsweise dar gestellten Kraftfahrzeuges angeordnet
ist.
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Der dargestellte, lösbare Dachgepäckträger 10 besteht aus einem allseitig
geschlossene Behär 11 aus Kunst stoff, vorzugsweise glasfaserarmiertem Kunststoff,
adessen ebener Unterseite 12 ir der Nähe seiner Ecken vier lageeinstellbare gleiche
Füße, we 13, angeordnet sind, die jeweils aus mit einem gegen Korrosion schützenden
Über zug versehenen Flacheisen gebIldeten Winkel bestehen, deren eine Schenkel flach
an der Unterseite @2 einstellbar befestigt und deren andere Schenkel schräg nach
unten und außen gerichtet und an ihren freien, unteren Enden mit Befestigungsmitteln
14 zum Befestigen an den Regenrinnen 21 des Daches eines Kraftfahrzeuges 9 versehen
sind. Diese Befestigungsmittel 14 weisen die bei Dachgepäckträgern übliche Bauart
auf und sind deshalb nicht in näheren Einzelheiten dargestellt.. Es sei lediglich
erwähnt, daß sie mit nicht dargestellten, mit Handhaben versehenen Muttern in üblicher
Weise angezogen und auch wieder gelöst werden können, 90 daß der Dachgepäckträger
nach Belieben abgenommen und aufgesetzt werden kann.
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Die an der Unterseite 12 des Behälters 11 anliegenden Schenkal der
Füße 13 sind mit sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Längsschlitzen versehen,
wobei durch jeden Längsschlitz ein an der Unterseite 12 des Behälters fest angeordneter
Gewindebolzen
hindurchdringt, auf dessen freies Ende eine Mutter zum Befestigen des betreffenden
Fußes aufgeschraubt ist. Nach Lösen der Mutter kami der betreffende Fuß verschoben
und in beliebigen Stellunge durch Anziehen der Mutter wieder befestigt werden.
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Auf diese Weise können die Stellungen der Füße unterschiedlichen Dachbreiten
von Kraftfahrzeugen angepaßt werden, so daß dieser Behälter universell f- unterschiedliche
Kraftfahrzeuge verwendbar ist.
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Der Behälter ist in Bezug auf seine Längsmitteleben symmetrisch und
innen hohl Und weist an seinen beiden im wesentlichen ebenen Längsseiten, wie 15,
je eine sich über etwa zwei Drittel der Seitenlänge der betreffen den Längsseite
erstreckende Öffnung auf. Jede dieser beiden Öffnungen erstreckt sich im wesentlichen
über die Röhe: des Behälters 11 und ist jeweils durch eine Tür, wie 16, verschließbar,
die an der in Fahrtrichtung vor deren, vertikalen Seite 17 der betreffenden Offnung
angeschlagen ist. Die Tür ist mit einem mittels eines Schlüssels betätigbaren Schloß
18 versehen, so daß der Behälter diebstahlsicher abgeschlossen werden kann.
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Die Höhe des dargestellten Behälters 11 beträgt ungefähr 30 cm. Seine
Breite und Länge beträgt jeweils ungefähr 120 cm.
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Die Vorderseite 19 des Behälters 11 schließt mit seiner Unterseite
12 einen spitzen Winkel von ungefähr 700 ein Die Rückseite 20 des Behälters 11 schließt
mit seiner Unterseite einen stumpfen Winkel von ungefähr 1100 ein. Die horizontalen
Kanten zwischen der Vorderseite bzw. Rückseite und der Unterseite und Oberseite
des Behälters sind jeweils abgerundet, was unter anderem den Luftwiderstand vermindert.
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Durch die beschriebene Ausbildung der äußeren Gestalt des Behälters
11 wird erreicht, daß er durch den Fahrtwind keines Auftrieb erfährt, viel-mehr
einen Abtrieb in Richtung auf das Dach zu erfährt, wodurch die Füße im wesentlichen
nur auf Druck beansprucht sind und keine Gefahr besteht.
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daß der Behälter durch den Fahrtwind nach oben abgerissen wird. Auch
wirkt sich dies auf die Straßenlage des Bahrzeugs günstig aud.
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Der hohle Innenraum des Behälters 11 ist nicht unterteilt, doch kann,
falls erwünscht, der Behälter auch durch eine Längszwischenwend in getrennte Abteile
unterteilt sein.
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In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sei.n, den Behälterinnenraum
durch eine Querzwischenwand zu unterteilen, wobei dann an mindestens einer Längsseite
zwei verschließbare Öffnungen vorzusehen sind, die in die durch die Quer-.
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zwischenwand voneinander getrennten Abteile führen.
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Die Turen bzw. Türöffnungen können mit Abdichtungen versehen sein,
so daß der Behälterinncnrnum luft- und wasserdicht abschließbar ist und auch bei
langen Fahrten in nasser oder staubiger Atmosphäre kein Wasser oder Staub in den
Innenraum eindringen kann.