DE206339C - - Google Patents

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DE206339C
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capillaries
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K3/00Thermometers giving results other than momentary value of temperature
    • G01K3/08Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values
    • G01K3/10Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values in respect of time, e.g. reacting only to a quick change of temperature
    • G01K3/12Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values in respect of time, e.g. reacting only to a quick change of temperature based upon expansion or contraction of materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHE
-PATENTAJLX..-
PATENTSCHRIFT
- M 206339 KLASSE 74«. GRUPPE
ARNO HAAK in JENA.
verbunden ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Feuermelder aus der Gruppe derjenigen, welche auf plötzliche abnorme Temperaturerhöhungen ansprechen, jedoch auch bei einer eingestellten Höchsttemperatur in Tätigkeit treten.
Zu diesem Zwecke sind an ein Quecksilbergefäß zwei Kapillaren von verschiedener Weite für das sich ausdehnende Quecksilber angeschlossen) von denen sich infolge des
ίο verschieden großen Widerstandes bei rasch steigender Temperatur die weitere, mit Kontakten versehene Kapillare rascher füllt als die engere.
Es sind zwar bereits auf dem gleichen Grundgedanken beruhende Vorrichtungen bekannt geworden, doch zeigen diese den Übelstand, daß die Kapillaren an den Enden eines gestreckten rohrförmigen Quecksilbergefäßes angeordnet sind, so daß sie bei ihrer räumlich verhältnismäßig weit voneinander entfernten Lage dem Einfluß verschiedener Temperaturen unterliegen und die in dem zwischen ihnen befindlichen langen Quecksilbergefäß bei der Ausdehnung von dessen Inhalt auftretende Reibung störend auf eine zuverlässige Anzeige wirkt.
Diesem Übelstand ist bei der vorliegenden Erfindung, welche auf der Zeichnung in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Ansicht von oben dargestellt ist, dadurch begegnet, daß beide Kapillarrohre an dasselbe Ende des Ausdehnungsgefäßes gelegt sind und das engere außerdem eine unmittelbare Abzweigung des weiteren bildet, wodurch die ganze Einrichtung von den Einflüssen ungleichmäßiger Erwärmung des Ausdehnungsgefäßes befreit ist und der Einwirkung der gleichen Kräfte unterliegt.
h ist das Quecksilbergefäß, welches zur Erzielung einer großen wärmeaufnehmenden Oberfläche als langgestrecktes Rohr ausgebildet und zur Vereinigung auf einen möglichst kleinen, denselben Temperaturschwankungen unterliegenden Raum in Form einer Spirale oder in anderer zweckentsprechender Weise gewunden ist. Das Gefäß ist an dem einen Ende geschlossen und geht am anderen, zweckmäßig in die Mitte des Rohrbündels gelegten Ende in das aufsteigende Rohr α über, dessen Kapillare b an geeigneten Stellen eingeschmolzene Metallkontakte i trägt.
Am unteren Teil des Rohres α bzw. in der Nähe des Eintritts des Quecksilbers in die-Kapillare b zweigt ein mit einer sehr engen Kapillare d versehenes Rohr c ab, dessen oben umgebogenes Ausdehnungsgefäß g durch eine stärkere Kapillare f und eine zwischen ihr und der engen Kapillare d . angeordnete Erweiterung e von beliediger Form mit dieser bzw. dem Quecksilber in dem Gefäß h in Verbindung steht.
Die Erweiterung e hat für die Erfindung eine wesentliche Bedeutung. Die Erfahrung hat gelehrt, daß enge Kapillaren ungemein empfindlich gegen den sie treffenden Schlag von selbst kleinen Quecksilbermengen sind,
die in einem angeschlossenen luftleeren Gefäß sich befinden, wenn bei lebhafter Erschütterung der Vorrichtung, wie sie hauptsächlich beim Transport unvermeidlich ist, das Quecksilber gegen die Kapillare geschleudert wird. In den weitaus meisten Fällen tritt dadurch ein Aufspalten der engen Kapillare und dadurch die Unbrauchbarkeit der ganzen Vorrichtung ein.
ίο Dies wird durch die Erweiterung e mit der sich anschließenden weiteren Kapillare f vermieden, da die in e sich etwa ansammelnde bewegliche Quecksilbermenge niemals so groß werden kann, um auch bei heftigster Erschütterung eine Zerstörung der engen Kapillare herbeiführen zu können, der Schlag größerer Quecksilbermengen dagegen, welche sich bei steigender Temperatur in dem Ausdehnungsgefäß g ansammeln, durch die in der zwisehen g und h eingeschalteten weiteren Kapillare/ auftretende Reibung derart gemäßigt wird, daß eine Gefahr für die enge Kapillare nicht mehr entstehen kann.
Die Vorrichtung wird in eine auf der Zeichnung durch Strichlinien angedeutete, beliebig geformte Hülse s eingelassen, mit Hilfe deren sie mit der an der Decke des zu schützenden Raumes befestigten Rosette r o. dgl. verbunden wird. Von den aus der Hülse s hervorragenden Kontakten i führen Leitungsdrähte nach einer beliebigen Anzeige- oder Alarmvorrichtung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Feuermelder aus Glas, dessen Quecksilbergefäß mit zwei verschieden weiten Kapillaren verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarrohre (a, c) an demselben Ende eines beliebig gestalteten Quecksilbergefäßes (h) angeordnet sind, zum Zweck, die innerhalb des Quecksilbers bei der Erwärmung auftretenden Kräfte auf beide Kapillaren (b und d) gleichmäßig und gleichzeitig zu übertragen.
2. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das engere Kapillarrohr (c) sich seitlich an das mit Kontakten (i) versehene weitere Kapillarrohr (a), welches aus dem Quecksilbergefäße (h) senkrecht nach oben tritt, anschließt und am Ende ein aufrechtes, nicht über den ersten . Alarmkontakt in der weiteren Kapillare emporragendes Ausdehnungsgefäß (g) trägt.
3. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der engeren Kapillare (d) eine Erweiterung (e) angebracht ist, welche durch eine weitere Kapillare (f) mit dem Ausdehnungsgefäß (g) in Verbindung steht, zum Zweck, die zerstörende Wirkung der Quecksilberschläge auf die feine Kapillare (d) bei heftigem Bewegen der Vorrichtung aufzuheben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742968C (de) * 1939-06-15 1943-12-15 Siemens Ag Vorrichtung zum UEberwachen und Anzeigen von Druckaenderungen in geschlossenen gas- oder fluessigkeitsgefuellten Behaeltern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742968C (de) * 1939-06-15 1943-12-15 Siemens Ag Vorrichtung zum UEberwachen und Anzeigen von Druckaenderungen in geschlossenen gas- oder fluessigkeitsgefuellten Behaeltern

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