DE2063127A1 - Verfafhren zur Herstellung texturier ter Textilgarne - Google Patents
Verfafhren zur Herstellung texturier ter TextilgarneInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/028—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by twisting or false-twisting at least two filaments, yarns or threads, fixing the twist and separating the filaments, yarns or threads
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Description
Verfahren zur Herstellung texturierter Textilgarne
Die Herstellung elastischer texturierter Textilgarne durch vorübergehendes
Hochdrehen thermoplastischer Multifilamentgarne mit tels einer Falschdrallvorrichtung und Hitzefixierung im hochgedrehten
Zustand ist bekannt. Es sind ferner Verfahren und Vorrichtungen
bekannt, gernäss welchen mehrere Multifilamentgarne
oder Monofilamente mit Hilfe der ffalschdrallvorrichtung miteinander
vorübergehend hochgedreht und im hochgedrehten Zustand fixiert werden, worauf die wieder zurückgedrehten Garne getrennt
werden.
Bei den meinten bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art
109827/1748
lässt man die Fäden zwischen dem Drallgeber der Falschdrallvorrichtung
und der Trennungsstelle der Fäden über eine längere Strecke laufen und trennt sie sodann mit Hilfe eines sich quer
zur Fadenlaufrichtung erstreckenden Stabes. Hierbei treten jedoch bei der Trennung der Fäden erhebliche Schwierigkeiten auf,
sodass diese Methode in der Praxis nicht anwendbar ist.
Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die Fäden unmittelbar
beim Verlassen des Drehröhrchens der Falschdrallvorrichtung auseinandergezogen und entweder jeder Faden direkt je einer separaten
Aufwickelvorrichtung zugefüht oder alle Fäden gemeinsam
auf der gleichen Aufwickelvorrichtung aufgewickelt. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass die bei der Wickelbildung naturgemäss
stets auftretenden Unterschiede zwischen den Aufwickelspannungen der verschiedenen Fäden deren Trennung erschweren.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten
Verfahren, wodurch die genannten Übelstände behoben werden» ■
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung texturierter Textilgarne durch gemeinsames vorübergehendes
Hochdrehen einer Anzahl Garne mit Hilfe einer Falschdrallvorrichtung,
Fixierung der mechanischen Deformation im hochgedrehten Zustand und Trennen der Fäden unmittelbar beim Verlassen des
Drallgebers der Falschdrallvorrichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fäden unter einem spitzen Winkel auseinander-"
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geführt und einem gemeinsamen Zylinderwalzenpaar zugeführt und
abgezogen werden.
Das Abziehen der getrennten Fäden mit Hilfe eines gemeinsamen
Walzenpaares ist wesentlich,-da diese Massnahme den Abzug der beiden Fäden unter stets gleicher Spannung ermöglicht, was für
eine gute Trennung ausschlaggebend ist.
Die Auseinanderführung der Fäden kann unter einen Winkel zwischer etwa 10° und 45° erfolgen. Ferner können die Fäden mittels Fadenführer
in parallele Richtungen umgelenkt und so dem gemeinsamen Zylinderwalzenpaar zugeführt und abgezogen werden« Dadurch
wird auch bei hohen, zwischen 200 und 300 m/min, liegenden Garndurchlauf
sgeschwindigkeiten eine einwandfreie Trennung der Fäden
und ein gleichmässiger Ausfall der Texturierung erreicht·
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt eich mit Hilfe der üblicher
Falschdrall-Texturiermaschinen durchführen, welche sowohl mit der gebräuchlichen Drallgebern mit Drehröhrchen als auch mit den ebei
falls an sich bekannten Friktionsdrallgebern versehen sein können.
Die gemeinsame vorübergehende Hochdrehung von 2 oder mehr Garnen nach dem erfindungsgemässen Verfahren hat verschiedene Wirkungen
zur Folge, Einerseits tritt infolge der Verdoppelung beziehungsweise Vervielfachung der Garne eine Verringerung der
maximal anwendbaren Anzahl Drehungen pro m und damit auch eine
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Verminderung der auf die einzelnen Garne wirkenden Torsionskräfte ein, was zu einer mehr oder weniger starken·Verminderung des
Bausches der texturierten Garne führt. Dies ist für viele Anwendungsgebiete
sehr erwünscht.
Ferner kann man, ohne die Drehzahl des Drallgebers der Falschdrallmaschine
zu erhöhen, die Durchlaufgeschwindigkeit der Garne und damit die Produktion an texturierten^ Garn ganz beträchtlich
erhöhenο
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich für die Texturierung
von endlosen i'äden beziehungsweise Fadenbündeln aus thermoplastischem Material mit Titern von 15 - 250 den, insbesondere aus
Polyamiden ( Polyhexamethylenadipamid, Kondensaten von Epsilon-Aminocapronsäure
oder 11-Aminoundecansäure), Polyestern (PoIyäthylenglykolterephthalat).,
Material auf Vinylbasis (Polyacrylnitril) oder Polyolefinen, ferner Celluloseacetat sowie Mischgarnen
aus thermoplastischen Fasern und nicht thermoplastischen natürlichen Fasern.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die gesamte Einrichtung.
Fig. 2 zeigt ein Detail in vergrösserter Darstellung.
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Gemäss Figur 1 werden die von nicht dargestellten Lieferspulen
kommenden Garne 1 und 2 nach Passieren von ebenfalls nicht dargestellten Spannungsregelorganen durch ein als Fördervorrichtung
dienendes Zylinderwalzenpaar 3» 4 geführt und im Punkt 5 miteinander
vereinigt. Die Garne 1 und 2 passieren sodann im verzwirnten Zustand die Erhitzungsvorrichtung 6 und das Drehröhrchen 7
der Falschdrallvorrichtung 8. Unmittelbar nach Verlassen des Drehröhrchens 7 werden die beiden Garne 1 und 2 unter einem Winkel
von ca. 20° auseinandergezogen, passieren sodann die Fadenführer 9 und 10 und werden darauf in zueinander paralleler Hichtung
dem als Fördervorrichtung dienenden Zylinderwalzenpaar 11, 12 zugeführt, mit dessen hilfe abgezogen und nicht dargestellten
separaten Aufwickelvorrichtungen zugefünrto
In Figur 2 ist der Kopf 13 des Drehröhrchens 7 dargestellt, welcher
gegabelt ist und einen den Gabelspalt quer zur Drehröhrchen-Längsachse durchsetzenden üaphirdorn 14 aufweist. Bekanntlich
wird der Falschdrall im Garn unmittelbar nach Verlassen des Drall gebers, daß heisst im vorliegenden Fall des Doms 14 aufgelöst.
Deshalb bildet sich der Trennpunkt der beiden Garne 1, 2 in der Hegel an der Bteile 15 frei aus. Wegen des zwangsläufig am Dorn
14 auftretenden Drallstaus ist es Jedoch möglich, dass eine Anzahl Drehungen in der Garnlaufrichtung über den Dorn 14 hinausrutschen,
was zur Folge hat, dass der Trennungspunkt längs der
verlängerten Zwirnachse in die Lage 15' wandert. Die Fadenführer
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9 und ΊΟ.müssen deshalb einen gewissen lindestabstand vom Drehröibshen
7 hat en 0
Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verfahrens
sind in der nachfolgenden Tabelle veranschaulicht0 Die Beispiele
1 - 8 beziehen sich auf die Anwendung eines Drallgebers mit einem bis zu 6001OOO U/min, rotierenden Drehröhrchen und die
Beispiele 9 und 10 auf die Anwendung eines Friktions-Drallgebers, wobei die Fäden 1 - 1,2 Mio U/min, ausführen. Die Hitzebehandlung
der Garne im verzwirnten Zustand erfolgt mittels einer Eontakt-Erhitzungsvorrichtung während ca. 0,5 Sekunden»
Zur Bestimmung der Kräuselungskontraktion (KK) wurden je 5 Garn-Stränglein
( mit 8 Windungen von je 1 m Umfang) im spannungslosem
Zustand in heisses Wasser getaucht, wobei sich die Garnkräuselung
voll entwickelte. Die benetzten Stränglein wurden sodann vor einer senkrechten Messtrecke mit einem Gewicht von
0,18 p/dtex belastet, unter dieser Belastung gemessen (Längenmessung),
entlastet und getrocknet« Die getrockneten und wiederum gekräuselten Stränglein wurden unter der Belastung von
0,0018 p/dtex erneut gemessen. Die KK ausgedrückt in Prozenten wurde gemäss der folgenden Gleichung berechnet:
KK (%)
- ■ 1,
100
Strängchenlänge unter 0,18 p/■
dtex
Strängchenlänge unter 0,.0018
p/dtex
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I Fasermaterial\ |
i Titer dtex |
X | 78/24 | Tabelle | G-arndur chi auf s- | 200 | • | Temperatur | Kräuselungs— | |
! ί |
X | 22/3 | geschwindigkeit · m/min· |
25O | der Kontakt fläche in C ■ |
kontraktioiL in % |
||||
Polyamid 6 I | 2 | X | 33/10 | J)rehungen/m ! | 150 ! | 300 | 180 i | 45 | ||
Polyamid 66 > | 2 | X | 44/13 | 170 : | 210 : | 75 | ||||
" j | 2 | X | 78/17 | 1940 | 200 ! | 220 i | . 66 | |||
tt | 2 | X | 220/20 | 3550 | 200 { ϊ |
220 j | 65 | |||
ti | 2 | X | 50/22 | 2530 | 1760 j 200 | 230 | 55 | |||
2 | X | 150/34 | 2260 | 1030 j 150 j | 230 j | 35 | ||||
Polye ster | 2 | X | 22/3 | 2380 j 220 | 200 | 45 | ||||
il ■ |
2 | X | 50/22 | 930 | 240 | 25 . | ||||
Polyamid 66 | 2 | ca. 4000 | 220 | 60 | ||||||
Polyester | 2 | ca. 25OO ' | 220 | 50 | ||||||
Bei | ||||||||||
spiel | ||||||||||
D | ||||||||||
2) | ||||||||||
3) | ||||||||||
4) | ||||||||||
5) | ||||||||||
6) | ||||||||||
7) | ||||||||||
8) | ||||||||||
9) | ||||||||||
10) | ||||||||||
Claims (1)
- Patentansprüche:ι Λ J Verfahren zur Herstellung texturierter Textilgarne durch gemeinsames vorübergehendes Hochdrehen einer Anzahl Garne mit Hilfe einer Falschdrallvorrichtung, Fixierung der-mechanischen Deformation im hochgedrehten Zustand und Trennen der Fäden unmittelbar nach Verlassen des Drallgebers der Falschdrallvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden unter einem spitzen Winkel auseinandergeführt und mit Hilfe eines gemeinsamen Zylinderwalzenpaares abgezogen werden.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auseinanderführung der Fäden unter einem Winkel von mindestens 10° erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden mittels Fadenführer in parallele Richtungen umgelenkt und so dem gemeinsamen Zylinderwalzenpaar zugeführt und abgezogen werden»109827/1748GOPY«ORIGINAL i^SPSCTEO
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CH1921269A CH521455A (de) | 1969-12-24 | 1969-12-24 | Verfahren zur Herstellung texturierter Textilgarne durch gemeinsames vorübergehendes Hochdrehen einer Anzahl Garne mit Hilfe eines und desselben Drallgebers einer Falschdrallvorrichtung |
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