-
Bürste für Straßenkehrmaschinen Die Erfindung betrifft eine Bürste
für Straßenkehrmaschinen, die aus einem scheibenförmigen, mit Befestigungslöchern
versehenen Borstenhaltekörper besteht, an dem bodenseitig herausragend Borstenbündel
im Kreisverband angeordnet sind.
-
Bürsten der genannten Art sind allgemein bekannt und zwar bestehen
sie in der Regel aus relativ dicken und entsprechend gelochten Alu-Scheiben, in
deren LOcher die Borstenbündel eingesetzt sind.
-
Der Verschluß dieser Bürsten, die an entsprechenden IIalteelementen
der Kehrmaschine bodenseitig angebracht und mit diesen in Rotation versetzt werden,
ist relativ groß. Die Alu-Scheiben selbst unterliegen zwar auch einem Verschleiß,
insbesondere im Bereich ihrer Um£angsPlächen, da diese haufig mit den Straßenbordsteinen
in Berührung kommen, aber die Standzeit dieser Scheiben ist größer als die der Borsten
selbst.
-
Aus diesem Grunde werde diese Scheiben, sofern sie selbst noch nicht
so weit abgeschlissen sind, wiederholt an den Bürstenhersteller eingeschickt, der
dann die Borstenseite entfernt und neue Borstenbündel einzieht. Diese Behandlungsweise
ist relativ transport- und arbeitsaufwendig, abgesehen davon, daß die beschriebene
Ausbildung der Bürsten sowieso als sehr aufwendig bezeichnet werden muß, denn zunächst
müssen die Alu-Scheiben gegossen, dann mit einer Vielzahl von Löchern versehen und
schließlich von Handmit den Borsten bündeln bestückt werden. Nach der Besetzung
mit Borsten bündeln muß dann ein Deckblech aufgesetzt und festgeschraubt werden,
damit die Borstenbündel an der Alu-Scheibe auch halten.
-
Hier Abhilfe zu schaffen ist Atif gabe der vorliegenden Erfindung,
d.h., es soll eine Bürste geschaffen erden, die sich wesentlich einfacher herstellen
läßt und die so einfach im Aufbau und mit solch einem geringen Material aufwand
Ilerstellbar ist, daß die ganze Bürste einschließlich des Borstenhaltekörpers weggeworfen
werden kann, wenn die Borsten verschlissen sind.
-
Diese Aufgabe ist mit einer Bürste der genannten Art gelöst, die nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Borstenkörper als Blechgehäuse
ausgebildet ist, in dem eine gelochte Scheibe lose zur Halterung der Borstenbündel
eingelegt ist, für deren bodenseitigen Durchgriff die BodenplattE! des Gehäuses
mit entsprechenden Löchern versehen ist.
-
Diese Lösung geht also vorteilhaft nicht mehr von einer aus Vollmaterial
bestehenden Scheibe aus, die gebohrt werden muß, sondern von einem einfachen, dünnwandigem
Blechgehäuse, dessen Teile einschließlich der Lochungen in einem Arbeitsgang gestanzt
und beispielsweise durch einfache Punktschweißung verbunde werden können.
-
Guß- ud Rohrvorgänge entfallen hierbei ganz, von wesentlich geringerem
Iaterialaufwand ganz abgesehen.
-
Die in der Regel vorgesehene Schra'gstellung.der Borsten nach außen,
wird in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung einfach dadurch erreicht, daß
die Lochkreise in der im Gehäuse angeordneten Scheibe mit einen kleineren Durchmesser
angerissen werden als der der Lockreise in der Bodenplatte des Gehäuses Um aucü
re-lativ dünnes Blech für das Gehäuse verwenden zu können, werden in Rücksicht auf
die Befestigung des Gehäuses am rotor der Kehrmascfline Distanzhalteelemente im
Gehäuse angeordnet, damit die Boden- und Deckbleche beim Festschrauben nicht zusammengedrückt
werden.
-
Vorteilhaft werden hierfür ülsen eingesetzt und zwar im Bereich der
Befestigungslöcher.
-
Es können aber auch Zungen aus den benachbarten Seitenwänden
eingebogen
oder Vers teißungsprägungen vorgesehen werden.
-
Die erfindungsgemäße Bürste wird nachfolgend an iand der zeichnerischen
D;arstellung von Aus£ührungsbei spielen näher erläutert.
-
In dieser Darstellung zeigt schematisch sig. 1 im Schnitt eine liälfte
der Bürste; Fig. 2 einen Schnitt durch das Mittelt-i-1 der Bürste und Fig. 3 eine
Draufsicht auf einen Bereich der Bürstenhaltescheibe., In den Figuren sind mit S
das Blechgehäuse des Borstenhaltekörpers, mit 2 die gelochte Scheibe, die die Borstenbündel
3 hält und mit 4 die Bodenplatte des Gehäuses 1 bezeichnet, die Löcher 5 für den
Durchgriff der Borstenbündel 3 aufweist.
-
Die Löcher 7 der Scheibe 2, die lose im Gehäuse 1 eingesetzt ist,
sind in kreisförmigen Lochreihen angeordnet. In Rücksicht auf eine Schrägstellung
der Borstenstränge 3' sind die Lochkreisdurchmesser der Löcher 5 in der Bodenplatte
4 entsprechend größer gehalten, wie aus Fig. 1 ohne weiteres erkennbar ist.
-
Zur Befestigung am Rotor 12 der Kehrmaschine sind in der Bodenplatte
4, der Scheibe 2 und der Deckplatte 4' des Gehäuses 1 Löcher 9 für drei oder mehr
auf den Umfang verteilte Verschraubungen 13 vorgesehen.
-
Um das Gehäuse 1 gegen die Quetschwirkung der Verschraubungen 13 auszusteifen,können
Distanzhülsen 8 oder aus der Innenwand 10 des Gehäuses 1 auf gebogene Zungen 11
vorgesehen werden.
-
Die Herstellung einer solchen Bürste geht in einfacher Weise s-o vor
sich, daß die Borstenbündel 3 mit ihren Strängen 3', die bügelartig vorher gebogen
werden (siehe Fig. 3) in die Löcher 7 der Scheibe 2 eingesetzt werden.
-
Diese Scheibe 2 wird dann mit den Borstenbündeln 3 in das aus Deckplatte
4', Innen- und Seitenwänden 10, 10' bestehende Teilgehäuse ein-gelegt, wonach die
Bodenplatte 41 die gegf auch schon vorher "aufgefädelt" wurde, an den Innen- und
Seitenwänden 10, 10' angepunktet wird.
-
Die Distanzhülse 8 bzw. die nach innen auf gebogenen Zungen 11 sorgen
für eine entsprecnende Distanzierung der Scheibe 2 im Gehäuse 1 derart, daß die
Borstenstränge zwischen der Scheibe 2 und der Deckplatte 4' einerseits eingeklemmt
und andererseits irrt Sinne der Fi. 1 schräg nach außen gestellt werden.
-
Die Sclraiaben der Jerankerungen 13 werden vorteilhaft ebenfalls festgepunktet,
so daß sie als Stehbolzen iiber die Deckplitte 4' herausragen und leicht in entsprechend
verteilt roher des Motors 12 eingeschoben und verschraubt werden können.
-
Selbsiverständlich stünde nichts entgegen, anstelle von
Metall
für die Ausbildung des Gehäuses 1 einen geeigneten Kunststoff zu verwenden. Insbesondere
für im Durchinesser große Bürsten können diese unter Beibehaltung des erla--,terten
Bauprinzips zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein.