DE2062471A1

DE2062471A1 - Brennerventil und FuHventilkombi nation

Info

Publication number: DE2062471A1
Application number: DE19702062471
Authority: DE
Inventors: Walter 6000 Frankfurt P Schafer
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1969-12-19
Filing date: 1970-12-18
Publication date: 1971-07-08
Also published as: NL7018412A; LU60054A1; FR2073943A5; DE7046810U; US3642422A; CH529323A

Description

150/69 Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt Lfu/ksr .15.12.1969

Brennerventil- und Füllventilkorabination

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennerventil- und Füllventilkonbination für Gasfeuerzeuge mit am Tankboden angeordneter Flamraverstellung, die einen verdrehbe.ren Yerstellkörper aufweist, der als Aufnahme für das Füllventil dient und mit einem verdrehbaren, mit dem Brennerventil unter Zwischenschaltung eines abquetschbaren Vlieses eine Drosselstelle bildenden Regulierstück in Eingriff kommt.

Es ist bereits ein Brennerventil bekannt, das an einem Ende eines vom Tankboden zur Tankoberseite durchgehenden, als Rohr ausgebildeten Yentilko'rpers gehalten ist.

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Dieses Ventilrohr ist in den Tankwandungen eingeklebt und enthält in seinem Inneren den Verstellmechanismus des Brennerventils, der am Tankboden an einem verdrehbar angeordneten, mittels O-Ringen gegen die Außenluft abgedichteten und das Füllventil enthaltenden Verstellkörper angreift. Da bekanntlich beim FUllvorgang an der Austrittsöffnung des Flüssiggases aus der Füllflaschenöffnung infolge der Verdampfung von Flüssiggas eine sehr starke lokale Abkühlung eintritt, werden der Verstellkörper samt Füllventil und Ventilrohr sehr stark abgekühlt, was eine Schrumpfung des Ventilrohrdurchmessers sowie eine Verkürzung des Ventilrohres mit sich bringt. Da das Ventilrohr an seinen Enden innerhalb der Tankwandung eingeklebt ist, treten an diesen Verbindungsstellen sehr starke Temperaturspannungen auf, so daß es leicht zu Haarrissen innerhalb der Klebestelle kommt, wodurch es zu einem Entweichen des unter Druck stehenden Flüssiggases kommt, so daß das Feuerzeug nicht mehr einsatzbereit ist. Auch läßt sich das Brennerventil mit Ventilrohr nur sehr schwer auswechseln. Bei Reparaturen muß meist die komplette Tankeinheit erneuert werden.

Ein weiterer Nachteil, der mit einer solchen Ventilkombination mit durchgehendem Ventilrohr verbunden ist, besteht darin, daß nicht nur die Unterkühlung beim Füllvorgang, sondern auch durch den normalen Gebrauch auftretende Temperaturschwankungen (Liegenlassen in der Sonne) infolge des unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten von Tank und Ventilrohr zu Undichtigkeiten an den Klebestellen führen können.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Brennerventil zu schaffen, das sov/ohl die Vorteile einer

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Verstellung vom Tankboden her als auch eine leichte Montage ermöglicht. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß jeweils das Brennerventil mit dem die Drosselstelle bildenden Ende des Regulierstücks und der verdrehbare Verstellkörper in einem separat in die Tankwandung einsetzbaren Rohr gegenüber der Außenluft abdichtend eingesetzt sind. Hierdurch wird gemäß der Erfindung erreicht, daß keine Temperatürspannungen mehr zv/ischen den Befestigungsstellen der Rohre innerhalb der Tankwandung auftreten können. Daß diese Maßnahme für den Fachmann nicht nahegelegt war, ist daraus zu ersehen, daß das eingangs beschriebene Ventil trotz seiner Kachteile schon lange gebaut wird, und daß man auch bei Feuerzeugbrennerventilen ohne Füllventil in der bodenseitigen Flammverstellung ein durchgehendes Ventilrohr vom Brennerventil bis zum Tankboden vorgesehen hat, in welchem der Verstell-Eechanisnus untergebracht ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Regulierstück innerhalb des Verstellkörpers und am Ventilkörper geführt. Das Brennerventil weist in vorteilhafter Weise einen die Drosselstelle und das Regulierstück überragenden rohrförmigen Fortsatz auf, innerhalb dessen das Regulierstück mittels eines Gewindes gegen das Vlies verspannbar ist.

Diese und weitere Merkmale gehen aus der im folgenden dargestellten und näher beschriebenen Figur hervor.

Die Figur zeigt im Schnitt eine Feuerzeugbrenner-

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und Füllventilkombination mit Flaramverstellung vom Tankboden her.

Ein Feuer-zeugtankgehäuse 1, das aus einem Oberteil 11 und einem mit dem Oberteil verklebten Bodenteil 12 besteht, weist in seinem Oberteil 11 eine Bohrung 111 auf, innerhalb der ein Ventilrohr 2 eingeschraubt oder eingeklebt ist. Bei Verschraubung des Ventilrohrs 2 ist das Rohr mittels einer Dichtung 3 mit dem Tankoberteil 11 abgedichtet.

In das Rohr 2 ist ein Brennerventil 4 eingesetzt, das von seinem tankseitigen Ende eine Drosselstelle 5 aufweist, die aus zwei Vliesscheiben 51 und 52 besteht, die innerhalb eines rohrförmigen Fortsatzes 41 des Ventils 4, einer Auflage 42 des Ventils und einen Regulierstück 6, das in dem rohrförmigen Fortsatz mittels eines Gewindes 411 gegen die Auflage 42 verspannbar ist, gehalten werden.

Das Bodenteil 12 des Tanks weist eine Bohrung 121 auf, innerhalb der ein Rohr 7 zur Aufnahme eines Verstellkörpers 8, der ein Füllventil 9 enthält, verdrehbar gegen das Tankäußere abgedichtet ist. Der Verstellkörper 8, der durch eine Sicherungsscheibe 10 gegen axiale Verschiebung arretiert ist, weist an seinem tankseitigen Ende eine rohrförmige Aufnahme 81 für den Regulierkörper 6 auf. Das Füllventil 9 ist gegen den Regulierkörper 6 als Ventilsitz mittels einer Feder 13 verspannt. Eine Verdrehung des Verstellkörpers 8 zur Flammhöhenverstellung wird mittels eines Stiftes 61, der in Schlitze des Rohres 81 eingreift, auf das Regulierstück 6 übertragen, Durch die Schlitze 82 im Rohr 81 wird ein axiales Verschieben des RegulierStücks 6 innerhalb des Rohres 81 ermöglicht.

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Ξίη besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sowohl das Verstellteil am Tankboden als auch das Brennerventil einzeln ersetzt werden können, was bisher nicht möglich war, da die ganze Ventilkonbination, um dichte Verbindungen zu bekommen, in einem Stück eingeklebt werden mußte. Auch ist es nicht mehr erforderlich, daß die Bohrungen im Tankoberteil und im Tankboden zur Aufnahme der Ventilkombination axial genau fluchten.

'.'ie sich gezeigt hat, sind die Ausschußrate an Tankgehäusen sowie Ausfälle des fertigen Feuerzeugs durch die Anwendung der Erfindung stark zurückgegangen. Auch Reparaturen lassen sich schneller, einfacher und billiger ausführen.

In Betracht gezogene Druckschrift: Schwed. Patentschrift 218 957 (Xöllisch)

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Claims

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Patentansprüche

Brennerventil- und Füllventilkombination für Gasfeuerzeuge mit am Tankboden angeordneter Flammverstellung des Brennerventils, die einen verdrehbaren Verstellkörper auf v/ei st, der als Aufnahme für das Füllventil dient und mit einem verdrehbaren, mit dem Brennerventil unter Zwischenschaltung eines abquetsch baren Vlieses eine Drosselstelle bildenden Regulierstück axial verschiebbar in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennerventil mit dem die Drosselstelle bildenden Ende des RegulierstUcks sowie der verdrehbare Verstellkörper jeweils in einem separat in die Tankwandung einsetzbaren Rohr gegen-

über der Außenluft abdichtend eingesetzt sind.
2. Anordnung nach Λ1, dadurch gekennzeichnet, da.3 das Regulierstück innerhalb des Verstellkörpers und am Ventilkörper geführt ist.
3. Anordnung nach A2, dadurch gekennzeichnet, ae.2 das Brennerventil einen die Drosselstelle und das Regulierstück überragenden rohrförmigen Fortsatz aufweist, innerhalb dessen das Regulierstück mittels eines Gewindes gegen dss Vlies verspannbar ist.

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