DE2062311A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstel lung von Pfropfpolymerisaten in Emulsion mittels monomerer Vinylverbindungen auf kautschukartigen Pfropfpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstel lung von Pfropfpolymerisaten in Emulsion mittels monomerer Vinylverbindungen auf kautschukartigen PfropfpolymerisatenInfo
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Description
" Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Pfropfpolymerisaten
in Emulsion mittels monomerer Vinylverbindungen auf kautschukartigen Pfropfpolymerisaten "
Priorität: 23. Dezember 1969, Italien, Nr. 26 2O7-A/69
Es ist bekannt, Pfropfpolymerisate in Emulsion mittels monomerer
■Vinylverbindungen auf kautschukartigen Polymerisaten nach diskontinuierlichen
Verfahren herzustellen. Diese Verfahren sind jedoch zeitraubend, es besteht die Möglichkeit, dass von Ansatz zu
Ansatz Produkte mit unterschiedlichen Eigenschaften erhalten v/erden, und dass der Personalaufv/and erheblieh ist.
Der kontinuierlichen Herstellung dieser Pfropfpolymerisate standen
verschiedene Schwierigkeiten im Wege, Bei der Pfropfpolymerisation
in Emulsion können innerhalb v/eniger Stunden erhebliche Mengen an klumpenförnigein koaguliertern Material entstehen, die
nicht nur die Zusammensetzung deo Pfropfpolymerioates ändern
sondern auch die Ventile und Leitungen ,der Vorrichtung verstopfen.
Ferner bilden sich an den Wandungen des Reaktionsbehälters, des Rührwerkes und anderen Einrichtungen in der Reaktion^-
109827/1406
BAD QRfßlNAL
prr- -
zone, sowie den Thermometerbehältern Polymerablagerungen, v/odurch
nach einigen Stunden die Polymerisation abgebrochen werden muss,
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung dieser Pfropfpolymerisate zu schaffen, das die Nachteile der bisher bekannten Verfahren vermeidet. Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Pfropfpolymerisaten in Emulsionen mit- f tels monomerer Vinylverbindungen auf kautschukartigen Polymerisaten,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine wässrige, emulgatorhaltige Emulsion der Vinylinonomeren sowie einen Latex
des kautschukartigen Polymerisats, Polymerisationsinitiator und andere übliche Polynierisationszusätze in einen Reaktionsbehälter
einspeist, die Pfropfpolymerisation in diesem Reaktionsbehälter durchführt und das Pfropfpolymerisat abtrennt.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können die vorgenannten
Nachteile vermieden werden, wenn man dem Reaktionsbehälter die monomere Vinylverbindung oder ein Gemisch dieser Monomeren in
Form einer Emulsion einspeist, die in einer vorhergehenden Stufe hergestellt wurde. Die wässrige Emulsion der monomeren Vinylverbindung
oder des Gemisches der monomeren Vinylverbindungen wird in an sich bekannter Weise hergestellt, z.B. in einem Reaktionsbehälter,
der mit einem Rührwerk oder einer Zentrifugalpumpe ausgerüstet ist, Die Emulsion wird in Gegenwart von Emulgatoren,
Dispergiermitteln oder anderen für diesen Zweck verwendeten Zusätzen
durchgeführt.
109827/1406 bad original
Die im Verfahren der Erfindung bevorzugten monomeren Vinylverbindungen
sind. Styrol, c/ -Methylstyröl, kernsubstituierte Styrole,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Kethylmethacrylat, höhere Alky!methacrylate
oder Alkylacrylate. Diese Monomeren v/erden in einer Menge von 30 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 bis
i'
60 Gewichtsprozent, bezogen auf die wässrige Emulsion eingesetzt
Als Emulgatoren werden üblicherweise grenzflächenaktive Verbindungen
verwendet, vorzugsweise Alkalimetallalkylarylsulfonate. Ihre Menge beträgt vorzugsweise 3 bis 4 °pt bezogen auf das Gesamtgewicht
des Monomers oder der Monomeren.
Die erhaltene Emulsion wird in den Reaktionsbehälter eing-espeifi i.,
in welchen gesondert der latex des kautschukartigen Polymerisats
'eingeleitet wird. Dieses kautschukartige Polymerisat kann natür-
oder
liehen / synthetischen Ursprungs sein, z.B. Polybutadien, Polyisopren,
ein Styrol-Butadien-Copolymerisat, ein Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat
oder ein anderes kautschukartiges Acrylpolymerisat.
Die anderen Zusätze für die Pfropfpolymerisation, wie Emulgatoren,
Polymerisationsinitiatoren, Dispergiermittel und Modifixiermittel,
können getrennt oder zusammen mit den beiden Hauptkomponenten zugeführt werden. Diese Verbindungen werden normalerweise
zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus monomeren Vinylverbindungen und kautschukartigen Polymerisaten verwendet.
Beispiele für übliche Polymerisationsinitiatoren sind Persulfai:
Perborate und Peroxide, wie Wasserstoffperoxid oder organisch
Hydroperoxideg wie Cumolhydroperoxid, p-Menthanhydroperoxid,
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Diisopropylbenzolhydroperoxid oder die üblichen Eedox-Polymerisationsinitiatoren,
die als Reduktionsmittelkomponente Hydrosulfite, Sulfoxylate, Sulfide, Polyamine oder Kohlenhydrate, gegebenenfalls
zusammen mit Metallsalzen als Aktivatoren enthalten.
Λ'
Die Emulgatoren können die Alkalimetalle von höheren Fettsäuren oder Harzsäuren sein, Alkylsulfonate oder Alkylarylsulfonate.
Diese Verbindungen werden in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat verwendet. Als Modifiziennittel bzw,
' Kettenregler werden ncrrrJe und bzw. oder tertiäre Alky!mercaptane
oder Disulfide verwendet.
Die Pfropfpolymerisation wird vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre, z.B. unter Stickstoff, bei Temperaturen von 50 bis
80 C, vorzugsweise 65 bis 75°C durchgeführt.
Das erfindungsgemäss hergestellte Pfropfpolymerisat wird von
nicht umgesetzten Monomeren abgetrennt, die nach ihrer Reinigung und erneuten Emulgierung mit Wasser wieder in den Heaktionsbe-
W halter zurückgeführt werden können.
Durch Zusatz einer angesäuerten wässrigen Kochsalslösung kann das Pfropfpolymerisat ausgefällt werden. Das Produkt wird nach
dem Yfaschen getrocknet und schliesslich nach bekannten Methoden
zu Pormkörpern verformt.
Der Reaktionsmechanismus des Verfahrens der Erfindung ist nicht
vollständig bekannt. Es wurde jedoch festgestellt, dass ein Toil
. der monomeren Vinylverbindungen auf das kautschukartige Polymerisat
aufgepfropft wird und Verzweigungen unterschiedlicher IUn-
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BAD ORIGINAL
ge bildet« Bei Verwendung von zwei monomeren Vinylverbindungen
bilden diese ein Mischpolymerisat, das jedoch mit dem Pfropfpolymerisat
keine chemische Verbindung eingeht. Das Endprodukt besteht in diesem Falle aus einem Gemisch des Mischpolymerisats,
Pfropfpolymerisat und nicht umgesetztem kautschukartigem Polymerisat.
Der Pfropfgrad ist definiert durch das Gewicht der gepfropften Monomeren je 100 Gewichtsteile eingesetzten Monomeren. Nach
dem erfindungsgemässen Verfahren können Pfropfpolymerisate mit einem Pfropfgrad von 35 bis 70 fo erhalten werben. Der Pfropfgrad
lässt sich folgendermassen bestimmen: 1 bis 2 g Pfropfpolymeri~
sat werden bei 30 bis 500C gründlich mit 50 ml Äthanol gewaschen,
das 1 fo Ilydroxybutyltoluol als Antioxydationsmittel enthält. So-
dann wird das Pfropfpolymerisat unter vermindertem Druck 3 bis
4 Stunden bei 500C getrocknet. 1 g des erhaltenen Produktes werden
16 bis 18 Stunden mit 50 ml Methyläthylketon stehengelassen.
Der im Lösungsmittel unlösliche Teil wird abfiltriert oder abgeschleudert
und anschliessend bei 60 bis 700C bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet. Der in Methyläthylketon unlösliche Anteil des Polymerisats besteht aus unverändertem kautschukartigem Polymerisat
und dem Pfropfpolymerisate das in der ursprünglichen
Probe vorhanden war. Aus dem Gewichtsunterschied zwischen dem
Gewicht dea achliesslich isolierten Produktes und dem Gewicht
des ursprünglich eingesetzten Polymerisats ist es möglich, daa
Gewicht des Monomers zu bestimmen, das auf das Polymerisat gepfropft wurde. Der Pfropfgrad iat daher definiert durch das Gewicht
der gepfropften Monomeren je 100 Gewichtsteile eingesetzte Monomeren«
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Geraäss einer "bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung
werden Pfropfpolymerisate in Emulsion in zwei in Reihe geschalteten Reaktionsbehältern hergestellt, wobei der zweite Reaktionsbehälter
als Aufarbeitungsbehälter dient. Die Emulsion der Monomeren und der kautschukartige Latex werden getrennt in
den ersten Reaktionsbehälter eingespeist. Dieser Reaktionsbehälter ist im allgemeinen ein mit einem Rührwerk ausgerüsteter
Mantelbehälter. Die Temperatur im Reaktionsbehälter wird bei 65 bis 75 C gehalten. Aus diesem Behälter wird das Produkt in
\ solcher Geschwindigkeit abgezogen, dass Verweilzeiten von 1 bis
4 Stunden erhalten werden. Das aus dem ersten Reaktionsbehälter ausgetragene Produkt wird in einen ähnlichen Reaktionsbehälter
; eingespeist, in welchem die Temperatur bei 65 bis 85°C gehalten
wird. Die Verweilzeit wird in diesem Behälter auf einen Wert ein-
■ gestellt, dass der Gehalt an nicht umgesetzten Monomeren weniger
als 1 c/o des Latex beträgt.
Im erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, die Pfropfpolymerisation
auf in mehr als zwei in Reihe geschalteten Reaktionsbehältern durchzuführen.
Das erfindungsgemäss hergestellte Pfropfpolymerisat kann entweder
allein oder im Gemisch mit Styrol-Acrylnitril-Copolymerisaten
verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
109827/U06
BAD ORIGINAL
Beispiel 1
(Vergleichsbeispiel)
In ein doppelwandiges Reaktionsgefäss mit einem Fassungsvermögen
von 270 Litern, das mit einem Rührwerk, Prallblechen und einem Thermometer ausgerüstet ist, werden in einer Gesamtmenge von
100 kg/Stunde 'folgende Verbindungen eingespeist: 86 Gewichtsteile eines 58prozentigen Polybutadien-Latex,
ein Gemisch aus 35 Gewichtsteilen Styrol, 15 Gewichtsteilen Acrylnitril und 0,2 Gewicht steilen tert.-Dodecylmercaptanj,
40 Gewicht steile entsalztes V/asser, das 0,6 Gewicht steile KaIi-•umpersulfat
enthält, 160 Gewichtsteile entsalztes V/asser,- das
3 Gewichtsteile einer grenzflächenaktiven Verbindung, 1 Gewichts
teil eines Dispergiermittels und 1,2 Gewichtsteile Natriumhydroxid enthält, sowie 19 Gewichtsteile entsalztes Wasser, das
0,1 Teil Natriummetabisulfit enthält.
Die grenzflächenaktive Verbindung ist ein Natriumalkylsulfonat,
während als Dispergiermittel ein unter dem Warennamen Daxad 15
bekanntes Produkt verwendet wird. Die Reaktionstemperatur im Reaktionsgefäss
wird durch Umwälzen von heissem Wasser im Mantel des Reaktionsgefässes auf 700C gehalten. Die Entnahmegeschwindigkeit
aus dem Reaktionsgefäss wird so gesteuert, dass eine Verweilzeit von etwa 2 Stunden erhalten wird. Das aus dem Reaktionsgefäss
austretende Produkt wird in ein ähnliches Reaktionsgefäss eingespeist, in welchem eine Temperatur von 800C und
eine Verweilzeit von 2 bis 3 Stunden aufrechterhalten"wird.
Auf diese Weise beträgt der Umsatz der Monomeren mindestens 95 $'„
lach 40-stündigem Betrieb muss die Umsetzung abgebrochen werden,
da Klumpen aus koaguliertem Material die Ventile und Leitungen
109877/U.0-6
blockieren.
Gemäss Beispiel 1 werden in einer Gesamtmenge von 100 kg/Stunde folgende Verbindungen in das Reaktionsgefäss eingeleitet:
Ein Gemisch aus 52 Gewichtsteilen eines 58prozentigen Polybutadien-latex,
120 Gewichtsteile entsalztes Wasser, 1 Gewichtsteil Natriumhydroxid, 1 Gewichtsteil Hatriumalkylsulfonat, 0,15 Gewichtsteile
Natriummetabisulfit und 0,5 Gewichtsteile des Dispergiermittels
Daxad 15 sowie eine Emulsion, die mit Hilfe eines hochtourigen Mischers (POO bis 1000 U/Min.) aus 49 Gewichtsteilen
Styrol, 21 Gewichtsteilen Acrylnitril und 0,2 Gewichtsteilen tert.-Dodecylmercaptan, 78 GewJchtsteilen entsalztem Wasser,
ι das 2 Gewichtsteile Hatriumalkylsulfonat, 0,5 Gewichtsteile des
. Dispergiermittels Daxad 15 und 0,25 Gewichtsteile Natriumhydroxid enthält, sowie 40 Gewichtsteilen entsalztes Wasser, das
0,6 Gewichtsteile Kaliumpersulfat enthält, beschickt.
Die Temperaturen und Verweilzeiten in den Reaktionsgefässen sind
P die gleichen wie im Beispiel 1. Bei diesem Verfahren wird die Bildung von Klumpen vermieden, und das Verfahren lässt sich
kontinuierlich und gleichmässig durchführen. Eine Probe, die nach dem Koagulieren und Trocknen erhalten wurde, zeigt folgende
Eigenschaften:
Rückprallelastizität: Izod (ASTM D-256) = 30 kg cm/cm
Schmelzindex (ASTM D-1238) (20O0Cj kg 5) = 0,1 g/10'
Dehnung (ASTM D-633) » 4p #
Zerreissfestigkeit (ASTM D-638) = 280 kg/cm2 Pfropfgrad = 45 #.
1 0 9 8 ? 7 / U 0 6 BAO
Beispiel' 3
Gemäss Beispiel 1 werden folgende Verbindungen in das Reaktionsgefäss
eingespeist:
Ein Gemisch aus 86 Gewichtsteilen eines 58prozentigen Polybutadien-Latex,
129 Gewichtsteilen entsalztem V/asser, 1 Gewichtsteil
Natriumhydroxid, 1 Gewichtsteil Watriumalkylsulfonat,
Ojl5 Gewichtsteilen Fatriummetalbisulfit und 0,5 Gev/ichtsteilen
des Dispergiermittels Daxad 15, sowie eine Emulsion, die mit Hilfe
eines hochtourigen Mischers, (800 bis 1000 U/Min.) aus folgenden .Bestandteilen hergestellt wurde:
a) einem Gemisch aus 35 Gewichtsteilen Styrolen, 15 Gewichtsteilen Acrylnitril und 0,1 Gewichtsteil tert.-Dodecylmer—
captan,
&) 55 Gev/ichtsteilen entsalztem Wasser, das 2 Gewichtsteile IJatriumalkylsulfonat,
0,5 Gewichtsteile des Dispergiermittels Daxad 15 und 0,25 Gewichtsteile Natriumhydroxid enthält, sowie
c) 40 Gev/ichtsteile entsalztes V/asser, das 0,6 Gewichtsteile Kaliumpersulfat
enthält.
Die Temperaturen und Verweilzeiten in den Reaktionsgefässen sind
die gleichen v/ie in Beispiel 2. ITach diesem Verfahren wird die
Bildung von Klumpen vollständig vermieden, und das Verfahren
lässt sich kontinuierlich durchführen. Eine nach dem Koagulieren und Trocknen erhaltene Probe des Produktes zeigt folgende Eigenschaften:
BAD 1098? 7/ UO 6
Rückprallelastizität: Izod (ASTM D-256) = 34 kg cm/cm
Dehnung (ASTH D-638) = 130 fo
Zerreissfestigkeit (ASTH D-638) = 120 kg/cm2 Pfropfgrad = 50 fi.
Zerreissfestigkeit (ASTH D-638) = 120 kg/cm2 Pfropfgrad = 50 fi.
Das in Form eines Latex erhaltene Produkt wird nicht unmittelbar
koaguliert und getrocknet sondern mit einem latex aus einem Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat mit 30 cfo Acrylnitril in solchen
Mengenverhältnissen versetzt, dass das erhaltene Produkt 70 Gewichtsteile Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat und 30 Gevichtsteile
Pfropfpolymerisat enthält.
Eine nach dem Koagulieren und Trocknen des Latexgemisches erhaltene
Probe zeigt folgende Eigenschaften:
Rückprallelastizität: Izod (ASTM D-256) = 15 kg cm/cm
Shore-Härte D = 78
Dehnung (ASTM D-638) = 42 °/o
Zerreissfestigkeit (ASTM D-638) = 390 kg/cm2
Elastizitätsmodul (ASTM D-790) = 23 800 Schmelzindex (ASTM D-1238) =0,9 g/10'
Gemäss Beispiel 1 werden folgende Verbindungen in das Roaktionsgefäss
eingespeist:
Ein Gemisch aus 121 Gewichtsteilen eines 58prozentigen Polybutadien-Latex,
157 Gewichts teilen entsalztes Wasser, 1 Gewichtsteil Natriumhydroxid, 1 Gewichtsteil Natriumalkylsulfomit, 0,15 Gewichtsteile
Natriummetabisulfit und 0,5 Gewichtsteile des Dispergiermittels
Daxad 15 sowie eine mittels eines hochtourigen Mi-
109877/U06'
schere (800 bis 1000 U/Min.) hergestellte Emulsion aus
a) einem Gemisch aus 21 Gewichtsteilen Styrol, 9 Gewichtsteilen
Acrylnitril und 0,1 Gewichtsteilen tert.-Dodecylmercaptan,
b) 32 Gewichtsteile entsalztes Yfasser, das 2 Gewichtsteile ITatriumalkylsulfonat,
0,5 Gewichtsteile des Dispergiermittels Daxad 15 und 0,2 5 Gewichtsteile Natriumhydroxid enthält,
sowie
c.) 40 Gewichtsteile entsalztes Wasser, das 0,6 Teile Kaliumpersulfat
enthält.
Die Temperaturen und Vsi-./jilzeiten in den Reaktionsgefässen sind
die gleichen wie in Beispiel 2. Nach diesem Verfahren wird die Bildung von Klumpen vollständig vermieden, und das Verfahren
lässt sich kontinuierlich und gleichmässig durchführen.
Der erhaltene Latex wird mit einem Latex aus einem Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat
(30 $ Acrylnitril) in solchen Mengenverhältnissen vermischt, dass "das Endprodukt 15 i° Polybutadien
enthält. -Eine nach dem Koagulieren und Trocknen des Latesgemisches
hergestellte Probe zeigt folgende Eigenschaften?
Kückprallelastizität: Izod (ASTM D-256) = 10 kg cm-/cm
Dehnung (ASTM D-638) = 31 fi
Zerreissfestigkeit (ASTM D-638) = 380 kg/cm2
Shore-Härte D = 79
Schmelzindex (ASTM D-1238) = 0,6 g/101
Pfropfgrad 60 $>. ■
BAD T09877/U06
Beispiel 5
Gemäss Beispiel 1 werden in das Reaktionsgefäss folgende Verbindungen
eingespeist:
Ein Gemisch aus 26 Gewichtsteilen eines 58prozentigen PoIybutadien-Latex,
111 Gewichtsteilen entsalztes V/asser, 1 Gewichtsteil Natriumhydroxid, 1 Gewichtsteil llatriumalkylsulfonat
und 0,15 Gewichtsteile des Dispergiermittels Eaxad 15 sov/ie
eine Emulsion, die mit einem hochtourigen Mischer (800 bis . 1000 U/Min.) aus folgenden Bestandteilen hergestellt wurde:
a) Ein Gemisch aus 59,5 Gewichtsteilen Styrol, 25,5 Gev/ichtsteilen
Acrylnitril und 0,2 Gewichtsteilen tert.-Dodeeylmercaptan,
b) 98 Gewichtsteile entsalztes Wasser, das 2 Gewichtsteile Ua-
! triumalkylsulfonat, 0,5 Gewichtsteile des Dispergiermittels
Daxad 15 und 0,25 Gewichtsteile Natriumhydroxid enthält, sowie
c) 40 Gewichtsteile entsalztes -Wasser, das 0,6 Gewichtsteile
Kaliumpersulfat enthält.
Die Temperaturen und Verweilzeiten in den Reaktionsgefäseen sind
die gleichen wie in Beispiel 2, Nach diesem Verfahren wird die Bildung von Klumpen vollständig vermieden, und das Verfahren
lässt sich gleichmässig und kontinuierlich durchführen. Kach de;·.
Koagulieren und Trocknen zeigt eine Probe des Produktes folgende
Eigenschaften:
BAD ORfQfNAL 1 Q 9 8 ? 7 / U 0 B
Rückprallelastizität: Izod (ASTM D-256) = 12 kg cm/cm
' Schmelzindex (ASTM D-1238) =0,7 g/10' Elastizitätsmodul (ASTM D-790) = 21 000 kg/cm2
Dehnung (ASTM D-638) = 18 c/o Zerreissfestigkeit (ASTM D-638) = 300 kg/cm2
Pfropfgrad = 45 #
10982 7/U08
Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Pfropfpolymerisaten in Emulsion mittels monomerer Vinylverbindungen auf kautschukartigen Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige, emulgatorhaltige Emulsion der Vinylmonomeren sowie einen latex des kautschukartigen Polymerisats, Polyraerisationsinitiator und andere übliche Polymerisationszusätze in einen Reaktionsbehälter einspeist, die Pfropfpolymerisation in diesem Reaktionsbehälter durchführt und das Pfropfpolymerisat abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man. als monomere Vinylverbindungen Styrol, o(-Methylstyrol, im Kern substituierte Styrole, Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, höhere Alkylmethacrylate oder Alkylacrylate entweder ·; allein oder im Gemisch in solchen Mengen verwendet, dass der Wassergehalt in der Emulsion 30 bis 70, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsprozent beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Emulgatoren Alkalimetallalkylarylsulfonate in Mengen von 3 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet,. dass man die Polymerisation unter einem Schutzgas bei Temperaturen von 50 bis 800C, vorzugsweise 65 bis 75°C durchführt.109827/ U06BAD ORIGINAL5» Verfahren nach Anspruch 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in mindestens zwei, in Reihe geschalteten Reaktionsgefässen durchführt, wobei die Temperatur im ersten Reaktionsgefass auf 65 his 75°C eingestellt ist und die Yerweilzeit 1 his 4 Stunden beträgt, während in dem zv/eiten bzw. nachfolgenden Reaktionsgefässen die Temperatur auf einen Wert Ton 65 "bis 85°C und die Verweilzeit auf einen solchen Wert eingestellt ist, dass der Gehalt an nicht umgesetztes Monomer im Latex weniger als 1% beträgt.'1038 27/14
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2620769 | 1969-12-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=11218940
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19702062311 Expired DE2062311C2 (de) | 1969-12-23 | 1970-12-17 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus Styrol und/oder Acrylnitril auf kautschukartige Polymerisate in wäßriger Emulsion |
Country Status (7)
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