DE2061195B2 - Kontinuierlich arbeitende presse - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende presseInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B5/04—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
- B30B5/06—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere für die Vorpressung von fortlaufend
gestreuten Matten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl., bestehend aus Pressenoberteil
und Pressenunterteil mit im Pressenoberteil und im Pressenunterteil über Umlenksterne endlos
umlaufenden, angetriebenen Plattenketten, die im Preßbereich und beim Preßvorgang über Abstützwalzen
gegeneinander preßbar sind, wobei die Plattenketten von zusätzlichen, über Umlenk- und Antriebstrommeln
geführten Panzerbändern umschlungen sind.
Bei einer bekannten Presse der genannten Gattung (vgl. BE-PS 7 00 055) sind sowohl die Panzerbänder als
auch die Umlenksterne der Plattcnkctten sowie teilweise die Abstül/.wal/.en über eine zentrale Antriebseinrichtung
angetrieben. Die aufgrund des an den Umlenksterncn auftretenden Polygoneffektes mögliche
unerwünschte Gleitreibung jeweils zwischen Panzerband und Plattenkette einerseits sowie /wischen
Plattenkette und angetriebenen Abstü'./.walzen andererseits
läßt sich durch entsprechendes Zusammenpressen von Panzerband, Plattenkette und angetriebenen
Abstützwalzen, d. h. Spannen der Panzerbänder und Plattenketten nur vermindern. Die Konstruktion der
Presse einschließlich Antrieb ist jedenfalls sehr aufwendig.
Bei einer anderen bekannten, allerdings nicht mit Panzerbändern ausgerüsteten Presse der genannten
Gattung (vgl. DT-Gbm 70 13 700) ist die obere
ίο Plattenkette ausschließlich vermittels eines Teils der
zugeordneten Abstützwalzen, d. h. durch Rollenreibung und die untere Plattenkette vermittels eines Teils der
zugeordneten Abstützrollen sowie eines deren Umlenksterne angetrieben Auch hier läßt sich trotz entsprechender
Spannung der Plattenketten deren Verschleiß auf den den Abstützrollen zugewandten Seiten nicht
vermeiden, weshalb man in Umlaufrichtung verschiebbar an den Plattenketten gelagerte Verschleißschutzplatten vorgesehen hat, die konstruktiv ebenfalls sehr
aufwendig sind.
Ferner ist eine kontinuierlich arbeitende Presse für unter Druck und Wärme zu verleimende Sperrholzplatten
u.dgl. bekannt (vgl. DTPS 8 23 632), bei welcher die im Preßbereich gegen lediglich als Schleppwalzen
ausgeführte Abstützwalzen abgestützten, über angetriebene (Jmlenkräder endlos umlaufenden Plattenketten
von zusätzlichen endlosen Stahlbändern umschlungen sind, die als Elektroden für ein elektromagnetisches
Hochfrequenz-Kondensatorfeld dienen und von den Plattenketten mitgenommen werden sollen, was jedoch
nicht unter allen Bedingungen gewährleistet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs genannten Gattung bezüglich des
Antriebes zu vereinfachen.
Die Erfindung besteht darin, daß zumindest beim
Preßvorgang die Plattenketten durch die gegen diese unter Preßdruck anliegenden angetriebenen Panzerbänder
umlaufen und daß die Plattenketten im Preöbereich und beim Preßvorgang in an sich bekannter
Weise gegen lediglich als Schleppwalzen ausgeführte Abstützwalzen abgestützt sind.
Erfindungsgemäß ist für die Plattenkette also gleichsam ein Bandtrieb mit ruhender Reibung zwischen
Panzerband und zugeordneter Plattenkette verwirklicht, wobei aufgrund der großen Kontaktfläche auch bei
hohen Vorpreßdrücken die erforderlichen Antriebskräfte ohne Schwierigkeiten ausgeübt werden können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß trotz Vereinfachung des Antriebes dessen störungsfreie Funktion gewährleistet ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß trotz Vereinfachung des Antriebes dessen störungsfreie Funktion gewährleistet ist.
Verwirklicht man bei einer kontinuierlichen Presse den Antrieb der Plattenketten in der beschriebenen
Weise, so besteht im übrigen die Möglichkeit, die konstruktive Gestaltung bezüglich der Anordnung der
Abstützwalzen und bezüglich der Erzeugung der Vorpreßkräfte sehr einfach zu gestalten, und zwar
dadurch, daß die Abstützwalzen an einen feststehenden, bzw. an einen beweglichen Pressentisch angeschlossen
sind, wobei man im allgemeinen den feststehenden Pressentisch als unteren Pressentisch ausführen wird
und den oberen Pressentisch als beweglichen Pressentisch gestalten wird. Übliche Rahmen oder Pressengestelle
sind diesen Pressentischen zugeordnet.
f'5 Der Antrieb der Plattcnketten bei leerer Presse oder
bei aufgehobenem Preßdruck kann bei geeigneter Auslegung und Anordnung der Panzerbänder ebenfalls
über die Panzerbänder erfolgen. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, dazu die Umlenkkettensterne anzutreiben. In diesem Falle ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Plattenketten jede zumindest einen angetriebenen Umlenkstern aufweisen und dieser mit einer Geschwindigkeit
angetrieben ist, die kleiner ist (vorzugsweise ein bis einige Prozent kleiner ist) als die der Panzerbänder,
und daß der Antriebskettenstern eine Überholkupplung aufweist die beim Preßvorgang die Mitnahme der
Plattenketten über die Panzerbänder zuläßt. ι ο
Die Gestaltung der Panzerbänder selbst ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig. So kann
man mit Metallbändern arbeiten. Nach bevorzugter Ausführungsform haben jedoch die Panzerbänder in
sich eine gewisse Elastizität. Zu diesem Zwecke empfiehlt die Erfindung, daß die Panzerbänder als
Gummigurte mit Stahlseileinlage ausgeführt und beim Preßvorgang mittels Reibungsschluß an die Plattenketten
angeschlossen sind. Entsprechend lassen sich die Panzerbänder auch aus Kunststoff aufbauen. — Im ;o
Rahmen der Erfindung liegt es, bei geeigneter Werkstoffauswahl für die Panzerbänder diese beheizbar
/u gestalten. Auch kann man zusätzlich zur Ankupplung
der Panzerbänder an die Plattenbänder durch Reibungsschluß oder anstelle von Reibungsschluß auch cine is
formschlüssige Ankupplung der Panzerbänder an die Plattenkelten verwirklichen und dazu entsprechende
Formschlußausbildungen an einerseits den Panzerbändern und andererseits den Plattenketten vorsehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein y>
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 die Seitenansicht einer kontinuierlich arbeitenden Presse,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,
F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt B-B aus dem
Gegenstand nach F i g. 2.
Die in den Figuren dargestellte kontinuierlich arbeitende Presse ist insbesondere für die Vorpressung
einer fortlaufend gestreuten Matte Maus Spänen oder Fasern im Zuge der Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten u. dgl. bestimmt. Diese Matten M werden bekanntlich auf besondere Förderbänder, die sogenannten
Streubär,der 1 aufgestreut. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Streuband 1 durch die Presse hindurchgeführt.
Die Presse besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus Pressenoberteil 2 und Pressenunterteil 3
mit im Pressenoberteil 2 und im Pressenunterteil 3 über Umlenksterne 4 endlos umlaufenden, angetriebenen
Plattenketten 5, die im Preßbereich und beim Preßvorgang über Abstützwalzen 6 gegeneinander abgestützt
sind und gegeneinander preßbar sind. Die Presse besitzt ein übliches Pressengestell 7, welches im Ausführungs
beispiel aus drei Rahmen zusammengesetzt ist.
Die Plattenketten 5 sind von zusätzlichen, über Umlenk- und Antriebstrommeln 8 geführten Panzerbändern
9 umschlungen. Der Ausdruck umschlingen verhindert nicht, daß auf der den Abstützwalzen 6
abgewandten Seite ein beachtlicher Abstand zwischen den entsprechenden Trumen der Panzerbänder 9 bzw.
der Plattenketten 5 verwirklicht ist. Die Panzerbänder 9 dienen jedoch zumindest beim Preßvorgang als Antrieb
für die Plattenketten 5, und zwar in Form eines Bandantriebes. Dazu liegen sie an den Plattenketten 5
an. Da dieser Bandantrieb verwirklicht ist, ist es nicht erforderlich, die Abstützwalzen 6 anzutreiben. Die
Anordnung ist daher so getroffen, daß die Plattenketten 5 im Preßbereich und beim Preßvorgang gegen die
lediglich als Schleppwalzen ausgeführten Abstützwalzen 6 abgestützt sind. Diese Abstützwalzen 6 sind bei
der dargestellten Presse an einen feststehenden bzw. an einen beweglichen Pressentisch 10, 11 angeschlossen.
Dabei ist der obere Pressentisch 10 der bewegliche Pressentisch, der über Zylinderkolbenanordnungen 12
betätigt wird, die ihrerseits ihre Abstützung im Rahmen 7 finden. Der untere Pressentisch 11 ist der feststehende
Pressentisch. — Nur angedeutet ist in den Figuren, daß neben den Abstützwalzen 6 für die Plattenketten 5
besondere Führungen 13, 14 vorgesehen sind, und zwar mittels an den Plattenketten 5 angebrachter Rollen 14
und mit Hilfe von diesen Rollen zugeordneten Führungsleisten 13. Obwohl bei der erfindungsgemäßen
kontinuierlich arbeitenden Presse die Panzerbänder 9 beim Preßvorgang einen Bandantrieb für die Plattenketten
5 bilden, sind im Ausführungsbeispiel die Umienksterne 4 angetrieben. Diese übernehmen den
Transport der Plattenketten 5, wenn der Preßdruck aufgehoben ist, z. B. der Presse zu pressendes Gut nicht
zugeführt wird. So besitzt jede Plattenkette 5 zumindest einen angetriebenen Umlenkstern 4. Dieser ist mit einer
Geschwindigkeit angetrieben, die kleiner ist als die Geschwindigkeit der Panzerbänder 9. Der Geschwindigkeitsunterschied
soll etwa ein Prozent bis einige Prozent ausmachen. Der Antrieb der Kettensterne 4
besitzt eine Überholkupplung, die also zuläßt, daß beim Preßvorgang die Plattenketten 5 von den schneller
laufenden Panzerbändern 9 mitgenommen werden. Die Panzerbänder 9 selbst sind im Ausftihrungsbeispiel
Gummigurte mit Stahlseileinlagen. Sie sind im Ansführungsbeispiel lediglich mittels Reibunfjsschluß an
die Plattenketten 5 angeschlossen. Besondere Formschlußausbildungen sind also nicht verwirklicht und
regelmäßig auch nicht erforderlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere für die Vorpressung von fortlaufend gestreuten
Matten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl., bestehend aus Pressenoberteil
und Pressenunterteil mit im Pressenoberteil und im Pressenunterteil über Umlenksterne endlos umlaufenden,
angetriebenen Plattenketten, die im Preßbereich und beim Preßvorgang über Anstützwaizen
gegeneinander abgestützt und gegeneinander preßbar sind, wobei die Plattenketten von zusätzlichen,
über Umlenk- und Antriebstrorr.meln geführten Panzerbändern umschlungen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest beim Preßvorgang die Plattenketten (5) durch die gegen diese unter Preßdruck anliegenden angetriebenen Panzerbänder
(9) umlaufen und daß die Plattenketten (5) im Preßbereich und beim Preßvorgang in an sich
bekannter Weise gegen lediglich als Schleppwalzen ausgeführte Abstützwalzen (6) abgestützt sind.
2. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützwalzen
(6) an einen feststehenden bzw. an einen beweglichen Pressentisch (10, 11) angeschlossen
sind.
3. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plattenketten (5) zumindest je einen angetriebenen Kettenstern (4) aufweisen und dieser mit einer
Geschwindigkeit angetrieben ist. die kleiner ist als die der Panzerbänder (9), und daß der Antrieb der
Kettensterne (4) eine Überholkupplung aufweist, die beim Preßvorgang die Mitnahme der Plattenketten
(5) durch die Panzerbändei (9) zuläßt.
4. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Panzerbänder (9) als Gummigurte mit Stahlscilanlagen ausgeführt sind.
5. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Panzerbänder (9) beim Preßvorgang mittels Formschluß an die Plattenketten (5) angeschlossen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061195 DE2061195C3 (de) | 1970-12-11 | Kontinuierlich arbeitende Presse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061195 DE2061195C3 (de) | 1970-12-11 | Kontinuierlich arbeitende Presse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2061195A1 DE2061195A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2061195B2 true DE2061195B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2061195C3 DE2061195C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853285A1 (de) * | 1977-12-13 | 1979-06-21 | Hymmen Kg Theodor | Vorrichtung zum aufbringen einer flaechenpressung auf fortschreitende werkstuecke mit mindestens einem umlaufenden pressband |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853285A1 (de) * | 1977-12-13 | 1979-06-21 | Hymmen Kg Theodor | Vorrichtung zum aufbringen einer flaechenpressung auf fortschreitende werkstuecke mit mindestens einem umlaufenden pressband |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2061195A1 (de) | 1972-06-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |