DE2060900A1

DE2060900A1 - Tablettenabgeber

Info

Publication number: DE2060900A1
Application number: DE19702060900
Authority: DE
Inventors: Heron John Aherne
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-12-11
Filing date: 1970-12-10
Publication date: 1972-02-17

Description

"Tablettenabgeber" Die Erfindung bezieht sich auf einen Tablettenabgeber mit einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuse zur Aufnahme von Tabletten, und bezweckt vor allem eine einfache und geringen -Raum beanspruchende Konstruktion bei sicherer und zuverlässiger Abgabe der Tabletten.
Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der T-b1ettenabgeber ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse, einen in diesem angeordneten rohrförmigen Tablettenbehälter mit mehreren in einer Reihe angeordneten Tabletten, eine Abgabeöffnung im Gehäuse sowie Mittel zur relativen Bewegung zwischen dem Gehäuse und dem Behälter aufweist, durch welche eine Tablette durch die Abgabeöffnung abgebbar ist.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf die besondere Ausbildung eines Tablettenbehälters, der geeignet ist, innerhalb eines Gehäuses des Tablettenabgebers untergebracht zu werden, und der die Aufgabe hat, die Abgabe jeweils einer Tablette zu ermöglichen. Ein weiteres Merkmal der wrfindur besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der rohrförmige Behälter eine Abgabeöffnung, einen deformierbaren Teil und Anschlagsmittel zum Zurückhalten der Tabletten im Behälter aufweist und der Behälter so ausgebildet ist, daß bei Anordnng desselben im Gehäuse die relative Bewegung zwischen dem Behälter und dem Gehäuse eine Deformation des deformierbaren Teiles verursacht und dadurch einen Durchtritt der Tablette an den Anschlagsmitteln vorbei und einen Austritt durch die Abgabeöffnungen ermöglicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der deformierbare Teil des Tablettenbehälters mit - vorzugsweise keilförmigen - Schlitzen versehen, welche die Deformation des Behälters und damit das abwechselnde Abgeben einer Tablette und das Zurückhalten einer weiteren Tablette ermöglicht. Die Relativbewegung von Gehäuse und Behälter kann durch ein auf dem Gehäuse gleitförmig angeordnetes Kappenglied vorgenommen werden. Letzteres kanneinen Clips od.dgl. aufweisen, durch den der Tablettenabgeber z.B. in oder an der Tasche eines Kleidungsstückes angebracht werden kann.
Behälter und/oder Gehäuse können aus Plastikmaterial (Kunststoff) hergestellt sein.
Eine lediglich beispielsweise dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierin zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Tablettenabgebers, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil eines Abgebers gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-) der Fig. 2, Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teiles eines Tablettenbehälters zur Verwendung etwa bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel und Fig. 5 einen Querschnitt gemäß Fig. 1 durch einen Teil eines Tablettenabgebers in einer anderen Ausführungsform.
In Fig. 1 bis 4 ist ein Tablettenabgeber 10 zur Abgabe von Tabletten, z.B. Saccharin-Tabletten, dargestellt Der Abgeber 10 weist ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse 11 auf, welches an einem Ende 12 eine Abgabeöffnung 15 besitzt, durch @as die abgegebenen Tabletten hindurchtreten. Auf das andere E?1fse 14 des Gehäuses 11 ist ein hohles Kappenglied 15 aufgesetzt, das auf dem Ende 14 des Gehäuses gleitfähig gelagert und mit einem Clip zur Anbringung an einer (nicht dargestellten) Tasche am Kleidungsstück des Gebrauchers versehen ist.
Das Gehäuse 11 ist so ausgebildet, daß es einen rohrförmigen Behälter 17 mit mehreren in einer Reihe @estapelten Tabletten 18 aufnehmen kann. Der Behälter 17 hat ebenfalls eine @bgabeöffnung 20, die dem Abgabeschlitz 13 des Gehäuses 11 be@achbart ist. Auf der Innenfläche des Behälters 17 und in einer gewissen Entfernung von der Abgabeöffnung 20 einwirts sind mehrere (in Fig. 7 vier) Anschlagsglieder 21 vorgesehen, die mit dem Behälter aus einem Stück besteh@n. Der Behälter 17 hat mehrere (in Fig. 5 vier) Schlitze 22, welche @ich v@n der Abgabeöffnung 20 weg in Längsricht mg des Behälters zu den Anschlagsgliedern 21 erstrecken. Die Schlitze 22 sind in Fig. 4 keilförmig dargestellt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich, in welcher der über der Linie X-X liegende Teil des Tablettenabgebers 10 die Anordnung des Bohö3 tors 17 inmittelbar nach der Abgabe der Tablette 18' und vor der Abgabe der nächsten Tablette 18" zeigt, während der Teil unterhalb der Linie X-X die Anordnung des Behälters 17 während der Abgabe einer Tablette 18" @ zeigt. Um eine Tablette abzugeben, wird das Kappenglied 15 gegen die Abgabeöffnung 13 des Gehäuses 11 bewegt. Der Behälter 17 ist so angeordnet, daß er mit dem Kappenglied 15 in Berührung stellt Iirid zusammen mit cli esein bewegt wird. Er verschiebt sich somit relativ zum Gehäuse 11 in Richtung auf die Abgabeöffnung 13. Da das Eiide 12 des Gehäuses zugespitzt und der Behälter 17 mit Schlitzen 2b versehen ist, und da ferner der Behälter 17 das sich verjüngende Ende des Gehäuses berührt, wird sich dieser Teil des Behälters zu deformiere; beginnen, sobald die zugespitzten, bzw.
v'fi den Schlitzen 22 begrenzten Teile des Behälters auf einen verringerten Kurvenradius deformiert werden.
Da die Anschlagsglieder sich radial auswärts bewegen, halten sie die Tablette 18" nicht länger zurück und lassen diese an sich vorbeigehen. Die Tablette 18" befindet sich nunmehr in der Lage 18"', kann jedoch infolge der Lage und der Verformung des Behälters 17 die Abgabeöffnung 13 nicht passieren.
Wenn jedoch das Kappenglied 15 von der Abgabeöffnung 15, etwa von Hand, durch die Federungskraft des Behälters 17 oder durch eine (nicht gezeigte) Feder zurückbewegt wird, kann die Tablette 18" die Abgabeöffnung 15 durchlaufen, so daß nunmehr der Tablettenabgeber 10 zur Abgabe einer weiteren Tablette bereitsteht.
Damit sich der Gebraucher des Tablettenabgebers vergewissern kann, wieviele Tabletten sich noch im Behälter 17 befinden, kann (ler Behälter aus transparentem Material bestehen, so daß sein Inneres durch ein Fenster 25 im Gehäuse 11 eingesehen werden kann.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Doch ist in diesem Fall der Behälter 17 ein rein rohrförmiges Glied, das keine Anschläge 2L der Schlitze 22 hat. Die Tabletten 18 werden an einer Abgabe durch eine Wand 25 gehindert, die als Anschlagsglied dient und mit dem Ende 12 des Gehäuses fest verbunden ist bzw. mit diesem aus einem stück bestehen kann. Die Wand 25 i:L so gestaltet, daß sie eine Abgabeöffnung 26 bildet. Die Tabletten über und unter der Linie X-X sind in gleicher hnordnung wie in Fig. 2 gezeigt. Da der Behälter 17 die Wand 25 berührt, wird die Tablette 18" daran gehindert, durch die Abgabeöffnung 25 abgegeben zu werden. Doch fällt bei Rückwärtsbewegung des Behälters 17 von der Wand 25 weg die Tablette 18" in die Lage der Tablette lO"t. Wird nunmehr der Behälter 17 nochmals gegen die Wand 25 vorbewegt, wird die Tablette 18" durch die Abgabeöffnung 26 hinausgestoßen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind Modifikationen möglich.
Beispielsweise könnte das Gehäuse 11 so ausgebildet sein, daß es außer der Ausgabe von Tabletten aus dem Behälter 17 zugleich eine Anzahl, z.B. zwei, Ersatztablettenbehälter enthält, welche den Behälter 17 ersetzen können, wenn sich dieser entleert hat. Die Ersatztc'iblettenbehältcr Wurden natürlich so angeordnet sein, daß sie von dem Kappenglied 15 bei der Abgabe der Tabletten l' aus dem Behälter 17 nicht berührt werden.
Der Tablettenbehälter 10 kann aus beliebig geeignetem Material bestehen, doch wird Plastikmaterial (Kunststoffmaterial) für das Gehäuse 11 und/oder den Behälter 17 bevorzugt.

Claims

Ansprüche:

Tablettenabgeber, dadurch gekennzeichnet, daß er ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse (11), einen in diesem angeordneten rohrförmigcn Tablettenbehälter (17) mit mehreren in einer Reihe angeordneten Tabletten, eine Abgabeöffnung (13 bzw. 26) im Gehäuse (11) sowie Mittel (15,16) zur relativen Bewegung zwischen dem Gehäuse (11) und dem Behälter (17) aufweist, durch welche eine Tablette (18) durch die Abgabeöffnung (13 bzw. 26) abgebbar ist.
2. $ohrförmiger Behälter für Tabletten, insbesondere für einen Tablettenabgeber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abgabeöffnung (20), einen deformierbaren Teil (Schlitze 22) und Anschlagsmittel (21) zum Zurückhalten der Tabletten im Behälter (17), wobei der Behälter (17) sc ausgebildet ist, daß bei Anordnung desselben im Gehäuse (10) die relative Bewegung zwischen dem Behälter (10) und dem Gehäuse ( eine Deformation des deformierbaren Teiles (22) verursacht ind dadurch einen Durchtritt der Tablette an den Anschlagsmitteln (21) vorbei und einen Austritt durch die Abgabeöffnungen (20,13) ermöglicht.
3. Tablettenabgeber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abgabeöffnung (20) auch im Behälter (17) und Anschlagsmittel (21 bzw. 25) zum Zurückhalten der Tabletten (18) in dem Behälter (17), derart, dai3 durch relative Bewegung von Behälter (17) und Gehäuse (11) der Durchtritt einer Tablette (18) durch die Abgabe öffnungen (20,1) bzw. 26) ermöglicht wird.
4. Tablettenabgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) einen deformierbaren Teil (22) hat, so daß bei der Relativbewegung- zwischen Behälter und Gehäuse eine Deformation des deformierbaren Teiles (22) für den Durchtritt einer Tablette eintritt.
5. Rohrförmiger Behälter nach Anspruch 2 oder Tablettenabgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dn der deformierbare Teil eine Anzahl von Schlitzen (22) im Behälter (17) aufweist, die sich von der Abgabeöffnung (20) aus erstrecken.
6 Rohrförmiger Behälter bzw. Tablettenabgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (22) keilförmig ausgebildet sind.
7. Tblettenabgeber nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsmittel (25) einen Teil des Gehäuses (11) bilden.
b. Tablettenabgeber nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur B-möglichung einer relativen Bewegung zwischen dem Gehäuse (11) und dem Behälter (17) ein Kappenglied (15) aufweisen, das auf einem Ende (14) des Gehäuses gleitfähig montiert ist, derart, daß es mit dem Tablettenbehälter (17) zusammenwirken kann.
9. Tablettenabgeber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenglied (15) einen Clips (16) aufweist, durch den der Tablettenabgeber (10) in eine Tasche einsteckbar ist.
10. Tablettenabgeber oder rohrförmiger Tablettenbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) und/oder das Gehäuse (11) aus Plastikmaterial (Kunststoff) besteht.