DE1804610A1 - Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung fuer einen Anschnallgurt - Google Patents

Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung fuer einen Anschnallgurt

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DE1804610A1 DE19681804610 DE1804610A DE1804610A1 DE 1804610 A1 DE1804610 A1 DE 1804610A1 DE 19681804610 DE19681804610 DE 19681804610 DE 1804610 A DE1804610 A DE 1804610A DE 1804610 A1 DE1804610 A1 DE 1804610A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/38Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für einen Anschnallgurt Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung P 14 56 115.0) Gegenstand des Patents ... (Patentanmeldung P 14 56 115.0) ist eine selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für den Anschnallgurt eines Sicherheits-Anschnallgeschirrs in sich schnell bewegenden Personenbeförderungsmitteln, bei der das eine Ende einer in einem Gehäuse gelagetten, unter der Wirkung einer Peder stehenden Welle zum Aufwickeln des Gurtes in einer Ausnehmung einer gegenüber Beschleunigungskräften trägen Sperrscheibe derart exzentrisch beweglich ist, daß das Wellenende der Sperrscheibe bei einem vorbestimmten Grenzwert der Drehbeschleunigung der den Gurt abwickelnden Welle eine gegenüber dem Wellenende relative Bewegung von einer ersten Endstellung, der Normallage, in eine zweite Endstellung, die Sperrlage zu vollführen gestattet, woraufhin die Sperrscheibe gegen einen von mehreren Festpunkten am Gehäuse stößt und eine starre Verbindung zwischen der Welle und dem Gehäuse schafft.
  • Wie sich beim praktischen Umgang mit einer Ausführungsform der Vorrichtung nach dem Hauptpatent gezeigt hat, ist der im Blockierungsfalle zwischen dem Beginn des durch die ruckartige Vorausbewegung der angeschnallten Person hervorgerufenen Gurtauszuges und der Sperrung noch stattfindende Gurtauszug längenmäßig abhängig von dem Winkelweg des Endes der Aufwickelwelle für den Gurt in der Ausnehmung der Sperrscheibe und von der Zahl der um die Sperrscheibe herum angeordneten Anschläge. Je kleiner der Winkelweg und je mehr Anschlagnocken und damit Anschlagmöglichkeiten für den Anschlagfinger der Sperrscheibe vorhanden sind, um so geringer ist der Gurtauszug und infolgedessen um so kleiner die noch npgliche Vorausbewegung der Person. Es erscheint deshalt erstrebenswert, eine möglichst große Anzahl von Anschlägen vorzusehen, jedoch sind diesem Streben Grenzen gesetzt, und zwar durch die Ausbildung und Lagerung der Sperrscheibe.
  • Diese muß einerseits so stark und damit so groß sein, daß sie die auftretenden Kräfte aufnehmen und übertragen kann, und andererseits muß sie so gelagert sein, daß sie sich noch in der erforderlichen Verläßlichkeit von ihrer Normal stellung in die jeweilige Sperrstellung bewegen kann. Dies bedeutet, daß eine Vergrößerung der Zahl der Anschlagnocken und damit ein dichteres Zusammenrücken der Nocken eine Verkleinerung der Sperrscheibe zur Folge haben muß, damit diese bei ihren Bewegungen noch mit ihrem Anschlagfinger in die Zwischenräume zwischen den Anschlägen eintreten kann. Eine Verkleinerung bedingt aber wiederum eine Schwächung der Sperrscheibe, die ihre Grenze an den behördlichen Vorschriften für die Mindestbruchlast bei selbstsperrenden Aufwickelvorrichtungen für Anschnallgurte findet.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatents vor allem in dieser Hinsicht weiter auszubilden und eine Vorrichtung zu schaffen, welche ohne Einbuße an Sicherheit und Funktionstüchtigkeit einen kürzeren Gurtauszug zwischen dem Ansprechen und der Sperrung der Vorrichtung möglich macht. Gleichzeitig sol die Vorrichtung einfach und dadurch wirtschaftlich vorteilhaft herstellbar sein.
  • Die Lösung der Aufgabe geschieht nach der Erfindung durch eine Vorrichtung der eingangs genannten, der Lehre des Hauptpatenis entsprechenden Gattung mit dem Kennzeichen, daß die Sperrscheibe auf einem Stift gelagert ist, dessen beide Enden am Ende der Welle befestigt sind, wozu die Welle an dieser Stelle einen be zu ihrer Längsachse verlaufenden Einschnitt aufweist, durch den der Stift parallel zur Wellenachse hindurchläuft und der so tief ist, daß die auf dem Stift gelagerte Sperrscheibe sich in dem erforderlichen Maße von ihrer Normallage in ihre Sperrlage verdrehen kann.
  • Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die Sperrscheibe eine wesentlich verstärkte Lagerung erhält, die wiederum eine verstärkte Ausbildung der Scheibe selbst zuläßt. Wenn die Scheibe beispielsweise aus einem Stück Stahlblech gefertigt wird, so kann die Blechdicke nunmehr größer gewählt werden als bei einer Vorrichtung nach der Lehre des Hauptpatents, deren Ausführungsbeispiel nur eine einseitige Einspannung des Stiftes zur Lagerung der Sperrscheibe vorsieht.
  • Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Zusatz erfindung hat das die Sperrscheibe aufnehmende Wellenende eine in der Seitenansicht U-förmige Ausbildung, wobei die U-Schenkel den von dem Stift durchquerten Einschnitt für die Sperrscheibe begrenzen und einen lichten Abstand aufweisen, der der Sperrscheibendicke entspricht. Dies erlaubt eine einfache Herstellungsweise.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Basisstückes der U-Gestalt des Wellenendes als Anschlag für die Sperrscheibe ausgebildet ist. Diese Ausbildungsweise entspricht sinngemäß dem Gegenstand des Hauptpatents, und die entsprechenden Vorteile sind damit verbunden.
  • Die doppelte Lagerung des Stiftes für die Sperrscheibe in der erfindungsgemäßen Form bedingt auch eine besondere Ausbildung der Scheibe selbst. Diese muß nun entweder eine so große Durchbrechung haben, daß sie über einen der beiden U-Schenkel hinübergeführt und in ihre vorgesehene Lage zwischen den U-Schenkeln gebracht werden kann, oder es muß eine andere Lösung gefunden werden. Da es gemäß der eingangs erwähnten Erfindungsaufgabe darauf ankommt, die Sperrscheibe möglichst klein und dabei doch stark zu halten, erscheint der Weg über eine vergrößerte Ausnehmung nicht gangbar. Vielmehr wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Sperrscheibe eine Einbuchtung aufweist, deren Inneres dem Querschnitt der Basis der U-Gestalt am Wellenende nachgebildet ist, so daß sich die Einbuchtung in der Sperrstellung der Scheibe schließend um die U-Basis legt. Auf diese Weise kann derjenige Teil der Sperrscheibe, der den Anschlagfinger und die Bohrung zur Aufnahme des Stiftes enthält, mit der erforderlichen Masse ausgebildet werden, und der durch die Einbuchtung hervorgerufene gegenüberliegende Teil braucht praktisch keine Kräfte, die durch die Blockierung hervorgerufen werden, mehr szu übertragen. Allerdings läßt sich dieser Teil zu anderen Zwecken ausnutzen, und zwar in der Weise, daß das äußere Ende des durch die Einbuchtung gebildeten, dem Sperrfinger gegenüberliegenden Scheibenteils mit einer Befestigungseinrichtung für das eine Ende der die Sperrscheibe beaufschlagendenBogenfeder versehen ist.
  • Die besondere Porm der Sperrscheibe gemäß der Erfindung gestattet es ohne weiteres die Scheibe so auszubilden, daß der Winkelweg des Endes der Gurtaufwickelwelle in der Sperrscheiben-Ausnehmung, die hier eine Einbuchtung ist, kleiner wird, nämlich z. B. 45° beträgt. Wenn die Scheibe entsprechend gestaltet wird, ergibt sich sogar noch der weitere Verteil, daM die Masse des stark belasteten Scheibenteils umso größer ausfällt.
  • Die Erkenntnisse, die zu der Aufgabe für die Erfindung geführt haben, indem sie die Bedeutung des erwähnten Winkelweges und der Zahl der Anschläge erfaßten, haben außer dem Hauptlösungsgedanken - der doppelten Lagerung des Stiftes für die Sperrscheibe - auch noch den erSindungßgemäßen Vorschlag initiiert, daß die Sperrscheibe mehr als einen Anschlagfinger aufweist, die vorzugsweise dicht hintereinander am Scheibenumfang angeordnet sind. Hierdurch wird sowohl der Winkelweg verkürzt als auch die Anschlagzahl erhöht, wobei hervorzuheben ist, daß die dadurch entstehende Mehrbelastung der Sperrscheibe wiederum durch die erfindungsgemäße Maßnahme der zweiseitig eingespannten Sperrscheiben2;4-achse ermöglicht wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die U-Basis des Wellenendes einen segmentförmigen Querschnitt hat und so angeordnet ist, daß sich die Sehne des Segments mit einer diametralen Linie durch den Wellenquerschnitt deckt, wobei der durch den Bogen des Segments gebildete Kreis jedoch kleiner ist als der durch den Umriss des inneren U-Schenkels gebildete Kreis, so daß der Bogen der U-Basis von dem entsprechenden Bogen des Wellenendes nach innen abgesetzt ist, wodurch sich eine Führungsfläche für den durch die Einbuchtung der Sperrscheibe gegenüber dem Anschlagfinger sich ergebenden, daß eine Ende der Bogenfeder haltenden Sperrscheibenteil ergibt.
  • Der äußere U-Schenkel wird an seinem freien Ende von einer Kreisabschnittslinie begrenzt, die sich mit der kreisförmigen Umfangslinie des inneren U-Schenkels deckt. Auch diese Maßnahme dient der Erzielung einer möglichst kompakten Ausbildung der Sperrscheibe und ihrer Lagerung.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungs£or der Erfindung, die eine optimale Anzahl von Anschlagmöglichkeiten enthält, zeichnet sich dadurch aus, daß das Gehäuse neun Anschlagnocken aufweist, die in gleichmäßigen Abständen rund um die Bewegungsbahn des beispielsweise einen Anschlagfingers der Sperrscheibe verteilt angeordnet'sind, wobei die Anschlagkanten der Anschlagnocken einerseits und die Anschlagkante des Anschlagfingers andererseits eine solche Neigung im Verhältnis zur Vorrichtung als ganzes haben, daß beide Anschlagkanten in der Sperrstellung flächig aneinanderliegen.
  • Dabei kann zusätzlich die Maßnahme getroffen sein, daß die Anschlagnocken am Gehäuse durch winkelförmiges -Einschneiden des Gehäusewerkstoffes und Hinausdrücken des Flächenteils zwischen den Schnitten aus der Flächenebene gebildet sind.
  • Hierdurch erfolgt eine weitere Verstärkung der Anschläge und damit eine weitere Erhöhung der Sicherheit.
  • Schließlich enthält die Erfindung noch den Vorschlag, daß die zwischen Sperrscheibe und Welle wirkende Bogenfeder justierbar eingerichtet ist indem das mit der Welle verbundene Ende der Bogenfeder an einer Halterung befestigt ist, die armartig auf den hierzu entsprechend verlängerten und den äußeren U-Schenkel überragenden Stift für die Lagerung der Sperrscheibe aufgesetzt ist und um die Achse des Stiftes verschwenkt und dann fixiert werden kann, so daß das mit der Halterung verbundene Ende der Bogenfeder im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrößerung des Bogens stellungsmäßig verlagerbar ist. Hiermit laßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung verschiedenen Ansprüchen an den Funktionsablauf anpassen, insbesondere verschiedenen behördlichen Vorschriften über den maximalen Gurtauszug im Kollisionefalle.
  • In der Zeichnung istein Ausfühnrngsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend im einzelnen erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 eine selbstsperrende Aufwickelvorrichtung von der Seite gesehen, teilweise in einem senkrechten Schnitt durch die Achse des Stiftes zur Lagerung der Sperrscheibe, Fig. 2 eine Ansicht auf die die Sperrscheibe enthaltende Stirnseite der Vorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht des zur Lagerung der Sperrscheibe vorgesehenen Endes der Welle zum Aufwickeln des Gurtes, Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 um 900 gedrehte Ansicht des Wellenendes, Fig. 5 eine Stirnansicht des in Pig. 3 und 4 gezeigten Wellenendes, Fig. 6 und 7 je eine schematische Stirnansicht der Vorrichtung mit der Sperrscheibe in der Normalstellung und in der Sperrstellung, Fig. 8 eine Sperrscheibe mit zwei Anschlagfingern.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einer Aufwickelwelle 2, einer Aufwickelfeder 3, einer Sperrscheibe 4, Deckeln 7 und 8 zur Abdeckung von Sperrscheibe und Aufwickelfeder, Bohrungen 9 und 10 zur Lagerung der Welle 2 im Gehäuse 1 und aus Anschlagnocken 11 für die Sperrscheibe 4. Diese lagert drehbeweglich auf einem Zylinderstift 17 und wird durch eine aus Draht gebogene Feder 23 in ihren Bewegungen kontrolliert. Der auf die Welle 2 aufzuwickelnde Gurt ist nicht dargestellt.
  • Das in Fig. 1 rechte, die Sperrscheibe 4 aufnehmende Ende der Welle 2 ist im einzelnen aus Fig. 3 - 5 ersichtlich.
  • Wie sich daraus ergibt, hat die Welle 2 einen Fortsatz 31, an den sich ein kreisförmiger Teil 32 anschließt, auf dem wiederum ein sich in Richtung der Wellenachse erstreckender Fortsatz 33 sitzt, der außen in einen quer zur Wellenachse verlaufenden, ungefähr ovalen Teil 34 übergeht. Die Teile 32, 33 und 34 bilden miteinander eine U-Gestalt, die zwischen sich einen Einschnitt 35 einschließt, worin die Sperrscheibe 4 angeordnet wird. Dabei lagert die Sperrscheibe auf dem Stift 17, der den Einschnitt 35 durchquert und mit seinen beiden Enden, z. B. im Preßsitz, in den Schenkeln der U-Gestalt eingespannt ist. Die für den Stift 17 vorgesehene Bohrung ist mit 36 bezeichnet.
  • Die Sperrscheibe hat eine aus Fig. 2, 6 und 7 ersichtliche Gestalt, die sich im wesentlichen aus einem breiteren Teil mit einem Anschlagfinger 20 und Anschlagkante 21 und aus einem schmaleren Teil 37 zusammensetzt. Der breitere Teil enthält noch eine Bohrung 18, durch welche im zusammengebauten Zustand der Stift 17 hindurchgeht. Der schmalere Teil 37 wird gebildet durch eine tiefe Einbuchtung 38, die sich an die Anschlagkante 21 anschließt und in ihrem Tiefsten eine Formgebung hat, welche dem Querschnitt des Basisteils 33 der U-Gestalt am Ende der Welle 2 entspricht. Die Einbuchtung 38 gestattet die Einführung der Sperrscheibe 4 in den Zwischenraum 35 zwischen den U-Schenkeln 32 und 34, wenn der Stift 17 entfernt ist. Nach Einsetzen dieses Stiftes hat die Scheibe 4 dann eine schwenkbewegliche Lagerung in bestimmten Grenzen, die sich durch den wechselweisen Anschlag der an der einen Seite der Einbuchtung 38 vorhandenen Kanten der Scheibe 4 an die Sehne des Teils 33 ergeben. Die Scheibe kann aufgrund dessen von einer Stellung, bei der der Anschlagfinger 20 innerhalb der durch die Nocken 11 gebildeten Kreislinie 39 verbleibt, in eine Stellung verschwenkt werden, bei der der Finger 20 die Kreislinie 39 durchschreitet und eine Berührung der Anschlagfläche 21 mit der nächsten Nocke 11 stattfindet. Diese beiden Stellungen sind in Fig, 6 und 7 wiedergegeben.
  • Am freien Ende des Scheibenteils 57 ist ein Stift 40 befestigt, an dem die Bogenfeder 23 mit ihrem äußeren Ende angreift. Diese Peder ist in Fig. 6 und 7 der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt, vielmehr nur aus Fig. 2 ersichtlich. Das innere Ende der Feder 23 greift an einer Halterung 41 an, die armartig auf dem ein wenig nach aussen über den Teil 34 hinausragenden Ende des Stiftes 17 sitzt.
  • Die Halterung 41 kann auf dem Stift 17 in verschiedenen Winkelstellungen gegenüber der Vorrichtung als ganzes befestigt werden, wodurch die Feder 23 eine mehr oder weniger große Vorspannung erhält. Hierdurch können die Beschleunigungswerte festgelegt werden, bei denen die Sperrscheibe 4 aus ihrer Normalstellung gemäß Fig. 6 in ihre Sperrstellung gemäß Fig. 7 treten muß.
  • Fig. 2 läßt noch die im Kreis um die Sperrscheibe 4 angeordneten neun Anschlagnocken 11 erkennen, die durch Einschneiden und Hinausdrücken von Flächenabschnitten des Gehäusebügels 1 gebildet sind. Im vorliegenden Palle sind an zwei Seiten der Nocken 11 Schnitte geführt worden, die einander berühren, so daß sich je Nocke ein winkelförmiger Einschnitt ergibt. Die Spitze des Winkels ist dabei der Bewegungsrichtung der Scheibe 4 zur Sperrstellung hin entgegengesetst, so daß sich beim Hinausdrücken des jeweils eingeschnittenen Flächenabschnitt 8 entsprechende Vorsprünge ergeben, die an denjenigen Seiten einstückig in den Gehäusewerkstoff übergehen, welche Schubkraftkomponenten aufnehmen müssen, wenn der Blockierungsfall eintritt.
  • Im Betrieb arbeitet die selbstsperrende Aufwickelvorrichtung folgendermaßen: Bei aufgewickeltem Gurt nimmt die Sperrscheibe 4 im Verhältnis zur Welle 2 die in Fig. 6 gezeigte Stellung ein (Normalstellung). Dabei liegt ein an die Anschlagkante 21 anschliessender Kantenteil der Sche-ibe an einer der beiden Ecken der sektorförmigen U-Basis 33 an, und zwar unter der Kraft der Bogenfeder 23. Wenn nun ein Gurtauszug erfolgt, ohne daß die Zugbeschleunigung einen bestimmten Grenzwert überschreitet, dreht sich die Welle 2 mit der Scheibe 4 in der beschriebenen, in Fig. 6 gezeigten Stellung so lange im Gegenuhrzeigersinn wie der Gurtauszug anhält. Die Spitze des Sperrfingers 20 verbleibt dabei innerhalb der Linie 39. Auch beim Wiederaufwickeln des Gurtes unter der Kraft der Feder 3 nimmt die Scheibe 4 die genannte Stellung ein, dreht sich also in Fig. 6 im Uhrzeigersinn.
  • Tritt nun ein Kollisionsfall ein, wird die angeschnallte Person nach vorn geschleudert und zieht den Gurt ruckartig aus. Dadurch dreht sich die Welle 2 gemäß Fig. 6 und 7 im Gegenuhrzeigersinn mit einer Beschleunigung, die den durch die Bogenfeder 25 bestimmten Grenzwert überschreitet, und die Scheibe 4 bleibt demgegenüber aufgrund ihrer Trägheit zurück. Dadurch dreht sich die Welle 2 mit ihrer U-Basis 33 in die Einbuchtung 38 hinein, bis die Sehne der segmentförmigen Querschnittsgestalt des Teils 33 an der hierfür vorgesehenen Kante 22c der Einbuchtung 38 zur Anlage kommt (Fig. 7). Dadurch verändert die Scheibe 4 ihre Stellung gegenüber dem Gehäuse 1, der Anschlagfinger 20 durchschreitet die Linie 39 und schlägt mit seiner Kante 21 gegen den nächsten Nocken 11 an. Die in der Einbuchtung 38 mit dem Teil 33 gefangene Welle 2 wird nun ruckartig gegen eine Fortsetzung ihrer Drehbewegung gesperrt. Da der Weg des Pingers 20 bis zur nächsten Nocke 11 nur sehr kurz ist, erfolgt auch ein sehr geringer Gurtausæug.
  • Nach dem Aufhören der die Sperrung verursachenden Kraft am Gurt kann sich der Finger 20 von seiner Nocke lösen, woraufhin er von der Bogenfeder 23 sogleich weder in seine Normallage gezogen wird. Die Vorrichtung ist dann wieder für langsamen Gurtauszug bzw. für in nächsten Notfall bereit.
  • Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform der Sperrscheibe 4 hat zwei Anschlagfinger 20 und 20a, die dicht hintereinander angeordnet sind. Hierdurch wird der Weg eines Anschlagfingers von der Ausgangslage bis zur Sperrlage - Anschlag an eine Nocke 11 - im Kollisionsfall noch kürzer, denn wenn der Finger 20 die nächste Nocke gerade noch passieren kann, schlägt dahinter der Finger 20a an.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • Patentansprüche

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Selbstsperrende Aufwickelvorrichtung für den Anschnallgurt eines Sicherheits-Anschnallgeschirres in sich schnell bewegenden Personenbeförderungsmitteln, bei der das eine Ende einer in einem Gehäuse (1) gelagerten, unter der Wirkung einer Feder (3) stehenden Welle (2) zum Aufwickeln des Gurtes in einer Ausnehmung (38) einer gegenüber Beschleunigungskräften trägen Sperrscheibe (4) derart exzentrisch beweglich ist, daß das Wellenende der Sperrscheibe bei einem vorbestimmten Grenzwert der Drehbeschleunigung der den Gurt abwickelnden Welle eine gegenüber dem Wellenende relative Bewegung von einer ersten Endstellung, der Normallage, in eine zweite Endstellung, die Sperrlage, zu vollführen gestattet, woraufhin die Sperrscheibe (4) gegen einen von mehreren Pestpunkten (11) am Gehäuse stößt und eine starre Verbindung zwischen der Welle (2) und dem Gehäuse (1) schafft, nach Patent (Patentanmeldung P 14 56 115.0), dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (4) auf einem Stift (17) gelagert ist, dessen beide Enden am Ende der Welle (2) befestigt sind, wozu die Welle an dieser Stelle einen quer zu ihrer Längsachse verlaufenden Einschnitt (35) aufweist, durch den der Stift (17) parallel zu Wellenachse hindurchverläuft und der so tief ist, daß die auf dem Stift gelagerte Sperrscheibe (4) sich in dem erforderlichen Maße von ihrer Normallage (Fig. 6) in ihre Sperrlage (Fig. 7) verdrehen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrscheibe (4) aufnehmende Wellenende (31, 32, 33, 34) eine in der Seitenansicht U-förmige Ausbildung hat, wobei die U-Schenkel (32, 34) den von dem Stift durchquerten Einschnitt (35) für die Sperrscheibe begrenzen und einen lichten Abstand aufweisen, der im wesentlichen der Sperrscheibendicke entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Basisstückes (33) der U-Gestalt des Wellenendes als Anschlag für die Sperrscheibe (4) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (4) eine Einbuchtung (38) aufweist, deren Inneres dem Querschnitt der Basis (33) der U-Gestalt am Wellenende nachgebildet ist, so daß sich die Einbuchtung in der Sperrstellung der Scheibe (Fig. 7) schließend um die U-Basis legt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des durch die Einbuchtung (38) gebildeten, dem Sperrfinger (20) gegenüberliegenden Scheibenteils (37) mit einer Befestigungseinrichtung (40) für das eine Ende der die Sperrscheibe (4) beaufschlagenden Bogenfeder (23) -versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (4) mehr als einen Anschlagfinger (20, 20a) aufweist, die vorzugsweise dicht hintereinander am Scheibenanfang angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Basis (33) des Wellenendes einen segmentförmigen Querschnitt hat und so angeordnet ist, daß sich die Sehne des Segments mit einer diametralen Linie durch den Wellenquerschnitt deckt, wobei der durch den Bogen des Segments gebildete Kreis jedoch kleiner ist als der durch den Umriß des inneren U-Schenkels (32) gebildete Kreis, so daß der Bogen der U-Basis von dem entsprechenden Bogen des Wellenendes nach innen abgesetzt ist, wodurch sich eine Führungsfläche für den durch die Einbuchtung (38) der Sperrscheibe (4) gegenüber dem Anschlagfinger (20) sich ergebenden, das eine Ende der Bogenfeder (3) haltenden Sperrscheibenteil (37) ergibt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere U-Schenkel (34) an seinem freien Ende von einer Kreisabschnittslinie begrenzt wird, die sich mit der kreisförmigen Umfangslinie des inneren U-Schenkels (32) deckt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) neun Anschlagnocken (11) aufweist, die in gleichmäßigen Abständen rund um die Bewegungsbahn des Sperrfingers (20) der Sperrscheibe (4) verteilt angeordnet sind, wobei die Anschlagkanten der Anschlagnocken einerseits und die Anschlagkante (21) des Sperrfingers andererseits eine solche Neigung im Verhältnis zur Vorrichtung als ganzes haben, daß beide Anschlagkanten in der Sperrstellung flächig aneinanderliegen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagnocken (11) am Gehäuse durch winkelförmiges Einschneiden des Gehäusewerkstoffes und Hinausdrücken des Flächenteils zwischen den Schnitten aus der Plächenffl ebene gebildet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Sperrscheibe (4) und Welle (2) wirkende Bogenfeder (23) justierbar eingerichtet ist, indem das mit der Welle (2) verbundene Ende der Bogenfeder an einer Halterung (41) befestigt ist, die armartig auf den hierzu entsprechend verlängerten und den äußeren U-Schenkel (34) überragenden Stift (17) für die Lage-1 g der Sperrscheibe (4) aufgesett ist und um die Achse des Stiftes verschwenkt und dann fixiert werden kann, so daß das mit der Halterung (41) verbundene Ende der Bogenfeder (23) im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrößerung des Bogens stellungsmäßig verlagerbar ist.
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