DE2060871C3

DE2060871C3 - Vorrichtung zur Unterstützung des Dreipunkt-Krafthebers eines Schleppers

Info

Publication number: DE2060871C3
Application number: DE19702060871
Authority: DE
Inventors: Lauri Johannes Mynaemaeki Junnila (Finnland)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-12-17
Filing date: 1970-12-10
Publication date: 1979-03-15
Also published as: NL7018048A; DK131072B; BE760294A; DE2060871A1; FR2070896B1; FR2070896A1; NL7507175A; DE2060871B2; FI44724B; FI44724C; SE367120B; NO125755B; DK131072C; GB1291337A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Unterstützung des Dreipunkt-Krafthebers eines Schleppers gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der US-PS 34 63 510 sowie aus der DE-OS 14 55 622 sind Vorrichtungen zum Ausheben eines Arbeitsgeräts bzw. zum Übertragen eines Gewichtsanteils eines Arbeitsgeräts auf den Schlepper mittels eines *o mit der Hydraulikanlage des Schleppers verbundenen und zwischen dem Schlepper und dem Arbeitsgerät angeordneten zusätzlichen Arbeitszylinders bekannt, bei denen jedoch der zusätzliche Arbeitszylinder lediglich zwischen dem Dreipunkt-Kraftheber am Schlepper und einer Zugstange des Arbeitsgeräts angebracht ist, so daß bei einem Ausheben des Arbeitsgeräts dessen gesamtes Gewicht auf den Kraftheber des Schleppers übertragen wird. Bei schweren Arbeitsgeräten ist aber die Belastbarkeit ">o dieses Dreipunkt-Krafthebers nicht ausreichend, um diese Arbeitsgeräte ohne zusätzliche Vorrichtungen zu heben.

Aus der US-PS 28 28 142 ist es bekannt, zum Anheben schwerer Arbeitsgeräte einen Hubzylinder zu verwenden, der einerseits am Rahmen des Arbeitsgeräts und andererseits im Bereich des Zughakens des Schleppers abgestützt ist, so daß beim Anheben des Arbeitsgeräts und dem damit verbundenen Abheben der vorderen Räder vom Boden das Gewicht des Arbeitsgeräts allein durch diesen Hubzylinder auf den Schlepper übertragen wird. Diese Vorrichtung ist also der aus der US-PS 34 63 510 bekannten Vorrichtung ähnlich, nur daß hier das Gewicht des Arbeitsgeräts nicht auf einen Dreipunkt-Kraftheber, sondern unmittelbar auf den Schlepper übertragen wird.

Außerdem ist aus der DE-AS 12 80 063 eine Vorrichtung zur zusätzlichen Gewichtsbelastung eines Schleppers durch Gewichtsübertragung vom Anhänger bzw. Arbeitsgerät auf den Schlepper bekannt, die aus einem in seiner Länge veränderbaren Lenker in Form eines hydraulischen Arbeitszylinders besteht, wobei dieser Arbeitszylinder einerseits mit dem Kraftheber des Schleppers und andererseits mit der Zugstange des Anhängers bzw. Arbeitsgeräts verbunden ist, so daß auch hier das Gewicht des Anhängers bzw. Arbeitsgeräts unmittelbar auf den Dreipunkt-Kraftheber übertragen wird.

Aus der CH-PS 4 26 505 ist es bekannt, eine Kette zur Fixierung der Endlage einer Lerikeranordnung zu verwenden.

Bei Verwendung schwerer Arbeitsgeräte am Dreipunkt-Kraftheber eines Schleppers reicht jedoch oftmals die Hydraulik des Schleppers nicht aus, um diese Arbeitsgeräte ohne zusätzliche Vorrichtungen an- bzw. auszuheben. Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Dreipunkt-Kraftheber eines Schleppers beim An- und Ausheben eines schweren Arbeitsgeräts bzw. beim Übertragen eines Gewichtsanteils des Arbeitsgeräts auf den Schlepper unterstützt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine tatsächliche Entlastung des Dreipunkt-Krafthebers erzielt, indem das eine Ende des zusätzlichen Arbeitszylinders über das untere Ende eines starren Lenkers, der sich mit seinem oberen Ende im Bereich des oberen Lenkers des Krafthebers abstützt, und über eine Kette oder ein Seil unmittelbar am Schlepper befestigt ist. Außer einer Unterstützung des An- bzw. Aushebens von insbesondere schweren Arbeitsgeräten kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch in vorteilhafter Weise das Gewicht von Arbeitsgeräten auf den Schlepper verlagert werden, wobei das Zugvermögen des Schleppers erheblich verbessert wird, wie dies insbesondere bei weichem Grund erforderlich ist, damit das Arbeitsgerät nicht absackt.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 in einer Seitenansicht die an einen Schlepper angebaute Vorrichtung, wobei das linke Hinterrad des Schleppers und der linke untere Lenker des Dreipunkt-Krafthebers weggelassen sind,

Fig.2 die gleiche Vorrichtung wie in Fig. 1, wobei sich das Arbeitsgerät jedoch in der ausgehobenen Lage befindet, und

F i g. 3 die Vorrichtung in der Draufsicht.

Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist der Anschlußrahmen 1 des Arbeitsgeräts an den unteren Lenkern 2 und dem als Schubstange fungierenden oberen Lenker 3 des Dreipunkt-Krafthebers des Schleppers angeschlossen und der zusätzliche Arbeitszylinder 5 selbst unterhalb des Anschlußrahmens I an einem Teil 9 des Anschlußrahmens 1 angelenkt, der mehrere in verschiedenen Abständen vom Vorderende des Rumpfes liegende Anschlußstellen 8 für die Anlenkung des Arbeitszylinders 5 aufweist. Das von der Kolbenstange gebildete andere Ende 6 des Arbeitszylinders 5 steht über einen Lenker 4, der eine Schwenkbewegung ausführen kann, mit dem oberen Teil des Anschlußrahmens I in Verbindung; ferner ist das untere Ende des Lenkers 4 mittels einer Kette oder eines Seils 7

an den Schlepper angeschlossen, und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel an das Kugelgelenk des oberen Lenkers 3. Als zusätzlicher Arbeitszylinder 5 eignet sich insbesondere ein einfach wirkender Arbeitszylinder, der zum Betrieb der Vorrichtung mittels eines Druckschlauchs 10 mit dem hydraulischen System des Schleppers verbunden ist

Beim Heben schwerer Arbeitsgeräte, für die die

Vorrichtung nach der Erfindung insbesondere vorgesehen ist, kann man das Arbeiten der Hebevorrichtung effektiver gestalten, indem man mittels einer getrennten Ventilsteuerung den Druck im zusätzlichen Arbeitszylinder 5 regelt, wobei die Beanspruchung der hydraulischen und Hebevorrichtungen des Schleppen geringer wird und wobei zugleich auch eine Gewichtsverlagerung vom Arbeitsgerät auf den Schlepper möglich wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Unterstützung des Dreipunkt-Krafthebers eines Schleppers beim Anheben eines Arbeitsgerätes vom Boden bzw. zum Obertragen eines Gewichtsanteils eines Arbeitsgerätes auf den Schlepper mittels eines mit der Hydraulikanlage des Schleppers verbundenen und zwischen dem Schlepper und dem Arbeitsgerät angeordneten zusätzlichen Arbeitszylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Arbeitszylinder (5) mit seinem einen Ende schwenkbar im unteren Teil {9) des Anschlußrahmens (1) des Arbeitsgerätes und mit seinem anderen Ende (6) an dem unteren Ende eines Lenkers (4) angelenkt ist, der mit dem oberen Lenker (3) des Dreipunkt-Krafthebers und einer Kette oder einem Seil (7) eine dreieckförmige Lenkeranordnung bildet

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette oder das Seil (7) im Anlenkbereich des oberen Lenkers (3) des Dreipunkt-Krafthebers am Schlepper angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere geräteseitige Anschlußstellen (8) für den zusätzlichen Arbeitszylinder (5) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (4) mit dem zusätzlichen Arbeitszylinder (5) vertauschbar ist.

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