DE206070C - - Google Patents

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DE206070C
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hat
clamps
hat body
ring
shaped body
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/04Blocking; Pressing; Steaming; Stretching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 41«. GRUPPE
Firma JUL. JOHST in LUCKENWALDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1907 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken und Anformen des zu verarbeitenden Hutkörpers, insbesondere aus Filz, für die Zwecke der Hutfabrikation, und zwar soll in der Vorrichtung das Material in an sich bekannter Weise radial gestreckt werden, ehe es durch den Formkörper bearbeitet wird.
Um bei der auf das Strecken folgenden
ίο Bearbeitung des Hutkörpers durch den Formkörper, bei welcher entweder der Formkörper gegen den von der Streckvorrichtung gehaltenen Hutkörper oder dieser gegen den Form- M körper bewegt werden kann, ein gutes Anlegen des Werkstückes an den Formkörper und ein " dichtes Heranziehen des Hutkörpers an die Abschnürungsstellen des Formkörpers zu erreichen, greifen bei der neuen Streckvorrichtung biegsame oder schnurartige Zugorgane an die bekannten Klemmen zum Halten des Randes des Hutkörpers an.
Die biegsamen Zugorgane, Riemen, Seile, Ketten usw. greifen am. Rande des Hutkörgers mit Klemmen an und werden über Rollen oder ähnliche Leitkörper geführt, derart, daß beim Anziehen der Zugorgane die an den Klemmen befestigten Enden derselben sich in radialer Richtung nach außen bewegen. Durch gleichzeitiges Anziehen aller Zugorgane wird dann der Hutkörper in radialer Richtung gestreckt, und beim nachherigen Bearbeiten des gestreckten und von den Zugorganen gehaltenen Hutkörpers durch den Formkörper stellen sich die. schnurartigen Zugorgane in die Verlängerung der Formkörperflächen ein. Diese schnurartigen Zugorgane schwingen, einerlei, wie weit die Ausstreckung des Hutkörpers getrieben ist, stets um denselben Punkt, nämlich um den Anlagepunkt an ihrer Führungsrolle aus. Dies ist besonders von Wichtigkeit in Fällen, wo einzelne Stellen des Hutkörpers eine größere Streckung erhalten sollen als andere Stellen, und daher einzelne Streckorgane von Beginn der Streckung der betreffenden Stelle bis zur Beendigung derselben eine größere Verschiebung erleiden als andere.
Bei Verwendung von schnurartigen Zugorganen empfiehlt es sich, alle Zugorgane mit einem Ring zu verbinden und dieselben durch Bewegung dieses Ringes in an sich bekannter Weise gleichzeitig anzuziehen. Um hierbei einzelne Stellen des Werkstückes mehr und andere weniger ausstrecken zu können, ist es zweckmäßig, die Zugorgane lösbar mit dem zu ihrem Anziehen dienenden Ring zu verbinden , und zwar in der Weise, daß die Länge der Zugofgane vom Ringe bis zu ihrem am Hutkörper angreifenden Ende einzeln oder auch gleichzeitig beliebig verändert werden kann.
Auf der Zeichnung ist die neue Streck- und Anformvorrichtung an einem Dämpfkessel angebracht dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt mit eingespanntem, aber noch nicht gestrecktem Hutkörper. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen verschie-

Claims (2)

dene Stellungen der in Betracht kommenden Teile während der Bearbeitung des Hutkörpers. An dem Rande des Hutkörpers α greifen in bekannter Weise Klemmen b an. Die Klemmen b sind in neuer Weise mit Riemen c verbunden, -welche über Rollen d nach unten geführt sind. Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß vier Klemmen und vier ίο Zugriemen vorhanden sind, es kann aber natürlich auch eine größere Anzahl von Zugorganen verwendet werden. Die Klemmen b ruhen auf einer Ringplatte f, so daß sie während · des Nichtgebrauchs in wagerechter Lage gehalten werden. Die Riemen c sind sämtlich mit einem Ring g verbunden, und zwar sind sie mit ösen h auf an dem Ring befindliche Stifte i aufgehakt. Jeder Riemen besitzt mehrere in gewissen Abständen voneinander liegende ösen h, so daß die Länge des Riemens zwischen dem Ring g und der Klammer b verändert werden kann. Durch Niederziehen des Ringes g mit Hilfe von nicht dargestellten Antriebsteilen werden durch Vermittlung der an dem Ring g befestigten Riemen c sämtliche Klemmen b radial auseinanderbewegt und hierdurch der Hutkörper α gestreckt, so daß er etwa die in Fig. 2 gezeichnete Stellung einnimmt. Sollen bei diesem Strecken einzelne Teile des Hutkörpers stärker gestreckt werden als andere Teile, so werden die an denjenigen Stellen, welche stärker gestreckt werden sollen, angreifenden Riemen c verkürzt, so daß beim Beginn des Streckens die unverkürzten Riemen locker sind Es erfolgt dann zunächst nur ein Strecken durch die verkürzten Riemen, bis auch die unverkürzten Riemen straff werden und nunmehr durch diese auch die übrigen Teile mitgestreckt werden. Hierdurch wird es ermöglicht, dem Hutkörper · beim Strecken jede beliebige Form zu geben. Nachdem der Hutkörper gestreckt ist und sich die einzelnen Teile der Vorrichtung z. B. in der Stellung nach Fig. 2 befinden, wird der Hutkörper der Einwirkung des in Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Formkörpers k ausgesetzt. Die Bearbeitung durch den Formkörper kann entweder durch Eindrücken des Formkörpers in den gestreckten Hutkörper oder auch umgekehrt durch Bewegung des gestreckten Hutkörpers gegen den Formkörper geschehen. Sobald sich bei einer solchen Bearbeitung der Hutkörper an den Formkörper anlegt und die Relativbewegung beider zueinander fortdauert, heben sich die Klemmen b von der Ringplatte/ ab, wobei die Riemen c um ihre Anlagepunkte an den Rollen d nach oben ausschwingen. Hierdurch wird es ermöglicht, daß die Riemen c mit ihren Klemmen b sich je nach der Stellung des Formkörpers zu den Führungsrollen b beliebig schräg einstellen, wodurch der Hutkörper sich dem Formkörper gut anpassen kann. Um ein ganz dichtes Anliegen des Hutkörpers an der schrägen Außenwand des Formkörpers k zu erreichen, können die Riemen c, wie in Fig. 3 dargestellt, bei der Einwirkung des Formkör- '. pers auf den Hutkörper wieder etwas nachgelassen werden, so daß die Klemmen b sich in der Nähe der Formkörpernut, welche zum Befestigen des Hutkörpers am Formkörper dient, befinden. Das Nachlassen der Riemen c geschieht durch Anheben des Ringes g mit Hilfe von nicht besonders dargestellten Antriebsteilen. ^ Nachdem in der beschriebenen Weise die Bearbeitung des Hutkörpers durch den Formkörper beendigt ist, werden die Klammern nacheinander gelöst und die hierbei freigegebenen Randteile des Hutkörpers in der Nut des Formkörpers befestigt. Durch einen nicht dargestellten zweiten Stempel wird später der Kopfteil des Werkstückes in den Formkörper k hineingedrückt. Patent-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zum Strecken und Anformen von Hutkörpern, die mittels kreisförmig. angeordneter Klemmen radial gestreckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rande des Hutkörpers (a) angreifenden Klemmen (b) an biegsamen oder schnurartigen Zugorganen (c) angeordnet sind, welche über Rollen (d) oder ähnliche Leitkörper geführt sind und sich beim Be- Λ arbeiten des von ihnen gehaltenen Hut- ™ körpers (α) durch den Formkörper (k) m · die Verlängerung der Formkörperflächen einstellen, wodurch ein gutes Anlegen des Werkstückes an den Formkörper ermöglicht und der Hutkörper dicht an die Abschnürungsstellen des Formkörpers herangezogen wird..
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem zum gemeinsamen Anziehen der Klemmen dienenden Ringe, dadurch- gekennzeichnet, daß die biegsamen Zugorgane (c) mit dem zum gemeinsamen Anziehen derselben dienenden Ring (g) lösbar und einstellbar verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4854323A (en) * 1988-06-02 1989-08-08 Rubin Lawrence A Electrocardiograph harness

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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