DE2059938A1 - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol

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DE2059938A1 DE19702059938 DE2059938A DE2059938A1 DE 2059938 A1 DE2059938 A1 DE 2059938A1 DE 19702059938 DE19702059938 DE 19702059938 DE 2059938 A DE2059938 A DE 2059938A DE 2059938 A1 DE2059938 A1 DE 2059938A1
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Horst Dr Meye
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/006Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydrogenation of aromatic hydroxy compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische hydrierung von Phenol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heratellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol an Katalysatoren der Gruppe der Platinmetalle bei Temperaturen unterhalb 250 °C in der Dampfphase.
  • Es ist bekannt, die katalytische Hydrierung von Phenol mit Wasserstoff zu Cyclohexanon in der Dampfphase an fest angeordneten Katalysatoren der Platingruppe, vorzugsweise an Katalysatoren, die 0,5 bis 3% Palladium auf Aluminiumoxid-oder Siliziumdioxid-Trägermaterialien enthalten, bei einer Temperatur von 75 bis 250 °C und einem Druck von 0,5 bis 3 at durchzuftlhren (DAS 1 124 487, Niederl. Patent 101 701, Niederl. Patent 103 969, Belg. Patent 599 972 und UdSSR-Patent 168 282).
  • Die nach diesen Verfahren hergestellten Produkte enthalten meist weniger als 80 % Cyclohexanon neben wechselnden Mengen an nicht umgesetztem Phenol und dem Nebenprodukt Cyclohexanol. Bei Verwendung eines Katalysators mit 3 % Palladium können Ausbeuten an Cyclohexanon bbs zu 92 % erreicht werden, jedoch sinkt die Aktivität des Katalysators so schnell, daß eine technische Anwendung nicht in Betracht kommt. Die maximale Lebensdauer der oben beschridebenen Katalysatoren liegt zwar bei 9 Wochen, doch werden Ausbeuten von nur 70 % erhalten Dieser Mangel wird durch ein weiterhin bekann-tes Verfahren (DWP 51 635) behoben, bei dem die Hydrierung mit Wasserstoff bei Temperaturen von 100 bis 200 °C, vorzugsweise bei 120 bis 170 00, bei Normal- oder Uberdruck an Katalysatoren durchgefUhrt wird, die neben 0,3 bis 5 % Palladium auf Aktivtonerde 2 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% Erdalkalihydroxid, bezogen auf die gesamte Katalysatormasse, enthalten. Diese Katalysatoren können bei Temperaturen von 140 bis 250 OC, vorzugsweise bei 160 eis 170 00, mehrfach in situ regeneriert werden, so daß bei Cyclohexanonausbeuten bis zu 95 % Laufzeiten von 6000 Stunden erreicht werden. Die Regeneration erfolgt dabei nach Betriebsperioden von etwa 1000 Stunden.
  • Weiterhin geht aus einem Vorschlag (WP 12 o/112 607 Zus. z. DWP 51 635) hervor, daß die Cyclohexanonausbeute erhöht und die Katalysator lebensdauer verlängert werden kann, wenn man die dampfphasehydrierung von Phenol zu Cyclohexanon unter den vorgenannten Bedingungen in eine wart von Katalysatoren durchgofüihrt, die neben 0,3 bis 5 Gew.-% Palladium auf Aktivtonerde anstelle von 2 bis 60 Gew.-% Erdalkalihydroxid die gleiche Menge eines Gemisches verschiedender Erdalkalihydroxide oder eines Gemisches von Erdalkalihydroxiden und -oxiden, bezogen auf die gesamte Katalysatormasse, enthalten. Mit diesen Katalysatoren werden Cyclohexanonausbeuten von 97 bis 98 s erhalten. Die Lebensdauer der Katalysatoren beträgt in einer Betriebsperiode 2500 bis 3500 Stunden bei einer Gesamtlebensdauer von mindestens 9000 Stunden.
  • Die Katalysatoren werden bei den beiden letztgenannten Verfahren als zylindrische Preßlinge eingesetzt1 deren Herstellung äu3erst umständlich ist. Sie umfaßt insgesamt 12 Einzelpperationen, da mehrere Temperaturbehandlungen und mehrere Verformungen bis zum fertigen Produkt erforderlich sind. Die Katalysatoren besitzen auf Grund ihrer Herstellungsweise im allgemeinen eine spez. Oberfläche von 80 bis 90 m2/g und einen 5 bis 15igen Anteil an Poren x).
  • Den Verfahren haftet weiterhin der Nachteil an, daß die dabei verwendeten Katalysatoren einen Palladiumgehalt von mindestens 0,3 Gew.-% erfordern. Die maximale Lebensdauer von 9000 Stunden wird mit ihnen zudem nur dann erreicht und die hohe Cyclohexanonsuabeute nur dann erhalten, wenn diese Katalysatoren neben Palladium auf Aktivtonerde Mischungen verschiedener Erdalkaliverbindungen enthalten. Auch ist die Herstellung der zylindrischen Preßlings, wie vorstehend geschildert, sehr aufwendig und zeitraubend.
  • Zweck der Erfindung ist es, die geschilterden Nachteile der x) o im Bereich von 100 bis 500 A.
  • bekannten Verfahren zu vermeiden.
  • Es bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische hydrierung von Phenol in der Dampfphase zu entwickeln, mit dem es gelingt, unter Verwendung eines modifizierten, in einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellbaren Katalysators bei gleichbleibender Selektivität wesentlich längere Betriebszeiten zu erreichen und das Verfahren somit ökonomischer zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol an Katalysatoren der Gruppe der Platinmetalle bei Temperaturen unterhalb 250 oC in der Dampfphase erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 75 bis 250 °C, vorzugsweise von 120 bis 180 °C, in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt, die neben 0,1 bis 5 Gew.-,o" eines Metalls der Platingruppe auf Aktivtonerde 5 bio 50 Gew.-% Erdalkalihydroxid und bzw. oder -oxid, bezogen auf die gesamte Katalysatormasse, enthalten und eine spez. Oberfläche von mindestens 110 m2/g sowie einen mindestens 40%igen 0 Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 A aufweisen.
  • Katalysatoren dieser Beschaffenheit erden beispielsweise erhalten, wenn man in an sich bekannter Weise die At;tivtonerde, das Erdalkalihydroxid oder -oxid und eine entsprechend konzentrierte Lösung eines Salzes eines Metalls der Platingruppe unter Zusatz einer ausreichenden Menge Wassers geIleinsam verknetet und dns so erhaltene Gemisch zu Strängen verformt, oder wenn man zunächst ein Gemisch von Aktivtonerde und Erdalkalihydroxid oder -oxid unter Wasserzusatz zu Strängen verformt und anschließend die Tränkung der so erhaltenen Formlinge mit der Aktivkomponente vornim@.
  • In beiden Fällen weisen die Katalysatoren eine spez.
  • Oberfläche von mindestens 110 m2/g sowie e einen mindestens 40%igen Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 A auf.
  • Das Verfahnen kann bei Normal-, Unter- oder Uberdruck in der Weise durchgeführt werden, daß man dampfförmiges Phenol und Wasserstoff im Molverhältnis von 1 : 5 bis 1 :50 vorzugsweise 1 : 10 bis 1 : 25, über die Katalysatoren leitet. wobei eine Katalysatorbelastung von 0,05 bis 1,5 . 10-² vorzugsweise 0,15 bis O, 6 . 10-² Mol Phenol pro Liter Katalysator und Stunde eingehalten wird.
  • Das Reaktionsprodukt enthält durchschbittlich 97 bis 98 % Cyclohexanon, daneben Cyclohexanol und geringe Mengen nicht umgesetztes Phenol. Die Aufarbeitung kann destillativ erfolgen. Als Auf gangsprodukt für das Verfahren sind sowohl Phenol synthetischer lierkunft wie auch nach speziellen Methoden gerelnigtes natives Phenol und Technisch reiner Wasserstoff geeignet.
  • Die Labensdauer der erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren in einer Betriebsperiode liegt bei 3000 bis 4500 Stunden. Bei Absinken des Cyclohexanongehaltes im Reaktionsprodukt können die Katalysatoren in situ durch Überleiten eines Gemisches von Stickstoff und Luft bzw.
  • nur Luft bei einer Temperatur von 140 bis 250° vorzugsweise 160 bis 185°C, und anschließende Wasserstoffbehandlung regeneriert werden. Die Regeneration kann mehrmals erfolgen, so daß Gesamtbetriebszeiten bis zu 15 000 Stunden und mehr bei gleichbleibend guter qualität des Hydrier produktes erreicht werden.
  • Weitere wesentliche Vorteile bestehen in der Möglichkeit, einen Katalysator zu verwenden, der in seiner Herstellung äußerst einfach ist. Gegenüber den oben geschilderten Verfahren, bei denen zylindrishe Preßlinge verwendet werden, entfallen bei der Katalysatorherstellung eine große Zahl umständlicher und zeitraubender Operationen.
  • Ferner brauchen dem Katalysator keine Mischungen verschiedener Erdalkaliverbindungen zugesetzt zu werden, sondern nur ein Erdalkalihydroxid oder Erdalkalioxid. Schließlich können bei ciem Verfahren such Katalisatoren zur Anwendung gelangen, deren Gehalt an Platinmetall gegenüber den bei den bekannten Verfahren eingensetzten bis zu einem Drittel geringer sein kann.
  • Beispiel 1: 83 kgγ-Al2O3 wurden mit 20 kg Calciumoxid und 112 Liter Wasser im Kneter gemischt, zu Strängen von 3 min durch messer und einer Länge von 3 bis 5 mm verformt und bei 450°C geglüht. Die Forrmlinge wurden anschließend mit einer PalladiumnitrAtlösung, die einer Menge von 0,4 kg Pd entsprach, getränkt und 7 Stunden mit Wasserstoff bei 300 oO reduziert. Schließlich wurde der Katalysator mit 32 Liter 5%iger wäßriger Hydrazinlösung nachbehandelt und bei 120°C getrocknet; er enthielt 3,52 Gew.-% Palladium. Die spez. Oberfläche des Katalysatore betrug 124 m²/g und der Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 Å 43 %.
  • 100 g deu so hergestellten Katalysators wurddn in einem Reaktionsrohr angeordnet ud 5 Stunden bei 135 °C mit Wasserstoff behandelt. Nach Einstellen einer Temperatur von 135 0C wurde stündlich ein Gemisch von 20 Liter dampfförmigem Phenol und 200 Liter Wasserstoff über den Katalysator geleitet. Das nach Kühlen in einem Abscheider gesammelte Reaktionsprodukt enthielt durchschnittlich 97 % Cyclohexanon, 3 % Cyclohexanol und Spuren nicht umgesetztes Phenol. Das Reaktionsprodukt wurde durch Vakuumdestillation bei 50 Torr aufgearbeitet. Als Hauptfraktion wurde gaschromatogrphisch reines Cyclohexanon erhalten. Nach 4240 Betriebsstunden sank der Umsetzungsgrad auf 30 % ab. Zur Regenerierung des Katalysators wurde zunächst 2 Stunden mit Stickstoff gespült. Dann wurden bei 170 0C Luft-Stickstoff-Gemische im Verhältnis 1 : 10, 1 : 5 und 1 : 1 und zuletzt Luft iiber den Katalisator geführt, wobei die angegebenen Bedingungen jowe@ls 90 Minuten eingehalten wurden. Anschließend wurde 3 Stunden mit Stickstoff gespült und dann bei 185 0C 10 Stunden reduziert, Nach der Regenerierung erreichte der Katulysator wieder seine ursprüngliche Aktivität und Selektivität. Nachdreimaliger Regenerierung wurde der Versuch abgebrochen. Der Katalysator war zu diesem Zeitpunkt bei gleichbleibender Leistung insgesamt 15020 Stunden im Einsatz.
  • Beispiel 2: Der Katalysator wurde analog Beispiel 1 hergestellt und nachbehandelt. Die Tränkung erfolgte jedoch unter Verwendung einer Palladiumnitratlösung, die einer Menge von 0,28 kg Pd entsprach. Der Katalysator wurde zu Strangen von 2 mm Durchmesser und einer Länge von 3 bis 4 mm verformt und enthielt 0,35 Gew.-% Palladium. Seine spez.
  • Oberfläche betrug 120 m2/g und dor Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 A 51 /o.
  • Über 103 g dieses Katalisators wurde bei 140 0C stündlich ein Gemisch von 11,2 Liter dampfförmigem Phenol und 224 Liter Wasserstoff geleitet. Das Reaktioneprodukt enthielt durchschnittlich 97 s Cyclohexanon, 3 s Cyclohexanol und Spuren von nicht umgesetzten Phenol. Der Katalysator arbeitete 53i Abbruch des Versuchs 11200 Stunden bei zwei zwischenzeitlichen Regenerierungen gemäß Beispiel 1 ohne Leistunsabfall.
  • Beispiel 3t Der Katalysator wurde unter Verwendung von 67 kg γ-Al2O3, 36 kg Calciumoxid und 126 Liter Wasser analog Beispiel 1 hergestelt und nachbehandelt. Die Tränkung erfolgte mit einer Palladiumnitratlösung, die einer Menge von 0,378 kg Pd entsprach. Der Katalysator wurde zu Strängen von 3 mm Durchmesser und einer Länge von 3 bis 5 mm verformt und enthielt 0,1 Gew,-% Palludium. Seine spez. Oberfläche betrug 124 m2/g und der Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 503 A 43 % Über 100 g dieses Katalysators wurdo bei 140°C stündlich ein Gemish von 4,5 Liter dampfförmigem Phenol und 45 Liter Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt durchschnittlich 98 % Cyclohexanon, 2 - Cyclohexanol und Spuren nicht umgesatztes Phenol. Der Katalysator arbeitete bei Abbruch der Vorfuchs 9 750 Stunden bei zwei zwischenseitlichen Regenerierungen gemäß Beispiel 1 ohne Leistungsabfall.
  • Beispel 4: Der Katalysator wurde analog Beispiel 1 hergestellt und nachbehandelt; anstelle von γ-Al2O3 wurde γAl2O3 verwendelt. Die Tränkung wurde mit einer Palladiumnitratlösung vorgenommen, die einr Menge von 0,32 kg Pd entsprach. Der Katalysator wurde zu Strängen von 3 mm Durchmesser und einer Länge von 3 bis 5 mm vertormt und enthielt 0,34 Gew.-% Palladium. Seine spez. Oberfläche betrung 110 m²/g und der Antell an Poren im Berelch von 100 bis 500 A 44 %. Über 100 g dieses Katalysators wurde bei 135°C stündlich ein Gemish von 4,5 Liter dampfförmigem Phenol und 45 Liter Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsrrodukt enthielt durchschnittlich 98 % Cyclohexanon, 1,5 % Cyclohexanol und 0,5 ß nicht umgesetztes Phenol.
  • Der Katalysator arbeitete bei abbruch des Versuchs 7 308 Stunden bei zwei zwischezeitlichenzeitlichen Regenerie rungen gemäß Beispiel 1 ohne Leistungsabfall.
  • Beispiel 5: Der Katalysator wurde analog Beispiel 1 hergestellt und nachbehandelt. Die Tränkung wurde jedoch mit einer Palladiumnitratlösung vorgenommen, die einer Menge von 0,13 kg Pd entsprach. Der Katalysator wurde zu Strängen von 2 mm Durchmesser Uflu einer Länge von 2 bis 4 mm verformt und enthielt 0,15 Gew,-, Palladium. Seine spez. Oberflache betrung 120 m²/g und der Anteill an Poren im Bereich von 100 bis 500 A 51 % Über 100 g dieses Katalysators wurde bei 140 °C stündlich ein Gemisch von 3,4 Liter dampfförmigem Phenol und 67 Liter Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt durchschnittlich 97 % Cyclohexanon, 3 % Cyclohexanol und Spuren nicht umgesetztes Phenol. Der Katalysator arbeitete bei Abbruch des Versuchs 4 300 Stunden bei einer einialigen zwischenzeitlichen Regenerierung gemäß Beispiel 1 ohne Leistungsabfall.
  • Beispiel 6: 82, 1 kg t -A1203 wurden mit 19,9 kg MgO und 115 1 wasser im Kneter gemischt, zu Strängen von 3 mm Durchmesser und einer Länge von 3 bis 5 mm verformt und bei 450 °C geglüht. Die Forrlinge wurden anschließend mit einer Palladiumnitratlösung, die einer Menge von 0,405 kg Pd entsprach, getränkt und 7 Stunden bei 300 0C mit Wasserstoff reduziert. Schließlich wurde der Katalysator mit 31 Liter 5%iger. wäßriger Hydrazinlösung nachbehandelt und bei 120 cc getrocknet; er enthielt 0,51 Gew.-% Palladium. Die spez. Oberfläche des Katalysators betrug 113 m2/g und der Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 A 46 %.
  • Uber 100 g dieses Katalysators wurde bei 130 °C stündlich ein Gemisch von 18 Liter dampfförmigem Phenol und 180 Liter Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt durchschnittlich 97 s Cyclohexanon, 3 % Cyclohexanol und Spuren nicht umgesetztes Phenol. Der Katalysator arbeitete bei Abbruch de Versuchs 7 400 Stunden bei zwei zwischenzeitlichen Regenerierungen gemäß Beispiel 1 ohne Leistungsabfall.
  • Beispiel 7: Der in der 1. Stufe gemäß Beispiel 1 hergestellte Katalysator wurde nach Tränken mit einer Palladiumnitratlösung, die einer Menge von 0,4 kg Pd entsprach, 7 Stunde:L' mit einem Gemisch von 85 Vol.-% Wasserstoff und 15 Vol.-% Kohlenmonoxid bei 300 0C reduziert. Der Katalysator besaß die gle ichen Kennwerte wie der nach Beispiel 1 hergestellte.
  • Über 100 g dieses Katalysatora wurde bei 130 0C stündlich ein Gemisch von 20 Ltr. dampfförmigem Phenol und 201 Ltr.
  • Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt durchschnittlich 97 fa Cyclohexanon, 3 s Cyclohexanol und Spuren nicht umgesetztes Phenol.
  • Der Katalysator arbeitete bei Abbruch des Versuchs 5 100 Stunden bei einmaliger zwischenzeitlicher Regenerierung gemaß Beispiel 1 ohne Leistungsabfall.
  • Beispiel 8: 83 kg γ-Tonerde wurden mit 19,9 kg Calciumoxid und 0,34 kg Palladium in Form einer Palladiumnitratlösung mit 110 Ltr.
  • Wasser im Kneter vermischt, dann zu Strängen von 2 mm Durchmesser und einer Länge von 2 bis 4 mm verformt und bei 450 °C geglüht. Der Katalysator wurde anschließend 7 Stunden bei 300 0C mit Wasserstoff reduziert, danach mit 31 Liter einer 5%igen wäßrigen Hydrazinlösung nachbehandelt und bei 120 °C getrocknet. Der Katalysator enthielt 0,4 Gew.-% Palladium, Seine spez. Oberfläche betrug 112 m2/g und der Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 A 48 %.
  • Über 100g dieses Katalysators wurde bei 135°C stündlich ein Gemisch von 11,2 Ltr. dampfförmigem Phenol und 224 ttr.
  • Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt durchschnittlich 98 % Cycloxexanon, 2 % Cyclohexanol und Spuren nicht ungesetztes Phenol, Der Katalysator arbeitete bei Abbruch des Versuchs 1 200 Stunden bei zwei zwischenzeitlichen Regenerierungen gemäß Beispiel 1 ohne Leistung abfall.
  • Beispiel 9: Der Katalysator wurde analog Beispiel 7 hergestellt und nachbehandelt, wobei jedoch eine Palladiumnitratlösung verwendet wurde, die einer Menge von 0,14 kg Pd entsprach.
  • Der Katalysator enthielt 0,17 Gew.-% Palladium. Seine spez.
  • Oberfläche betrug 121 m2/g und der Anteil an Poren im Bereich von 100 bis 500 A 46 %.
  • Über 100 g dieses Katalysators wurde bei 160°C stündlich ein Gemisch von 5,6 Ltr. dampfförmigem Phenol und 168 Ltr.
  • Wasserstoff geleitet. Das Reaktionsprodukt enthielt durchchnittlich 97 % Cyclohexanon, 2 * Cyclohexanol und 1 % nicht umgesetzte. Phenol. Dbr Katalysator arbeitete bei Abbruch des Versuchs 4700 Stunden bei einer einmaligen zwischenzeitlichen Regenerierung gemäß Beispiel 1 ohne Leistungsabfall.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol an Katalysatoren der Gruppe der Platinmetalle bei Temperaturen unterhalb 250 °C in der Dampfphase, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von 75 bis 250 00, vorzugsweise von 120 bis 180 00, in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt wird, die neben 0,1 bis 5 Gew.-% eines Metalles der Platingruppe auf Aktivtonerde 5 bis 50 Gew.-% Erdalkalihydroxid und bzw. oder -oxid, bezogem auf die gesamte Katalysatormasse, enthalten and eine 2 spez. Oberfläche von mindestens 110 m Ig sowie einen mindestens 40%igen an Poren im Bereich von 100 bis 500 A aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung an Katalysatoren durchgeführt wird, die durch gemeinsames Verkneten der Aktivtonerde, des Alkalihydroxides oder -oxides und einer entsprechend koazentrierten Lösung eines Salzes eines Metalle der Platingruppe unter Wasserzusatz und anschließendes Verformen zu Strängen hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung an Katalysatoren durchgeführt wird, die durch Verformen eines Gemisches der Aktivtonerde und des Erdalkalihydroxids oder -oxide unter Wasserzusatz zu Strängen und anschließendes Tränken der so erhaltenen Formlinge mit der Aktivkomponente hergestellt werden.
DE19702059938 1969-12-12 1970-12-05 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol Pending DE2059938A1 (de)

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CS192602B1 (de) 1979-09-17
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