DE2059933B2 - Digital-Analog-Umsetzer - Google Patents
Digital-Analog-UmsetzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Digital-Analog-Umsetzer mit einem Netzwerk aus Gewichtswiderständen und
von Feldeffekttransistoren gebildeten Schaltern, deren Schaltzustand durch die jeweils umzusetzenden digitalen
Eingangssignale bestimmt wird, während die jeweils eingeschalteten Gewichlswiderstände die Größe der
entsprechenden analogen Ausgangssignale bestimmen. Solche Digital-Analog-Wandler sind beispielsweise
aus dem Buch von Hoeschele: „Analog-to-Digital/
Digital-to-Analog Conversion Techniques", 1968, Seiten
116 bis 119 und 180 bis 184, sowie aus der DE-PS
11 37 508 bekannt. Bei den bekannten Digital-Analog-Wandlern
bestehen die Gewichtswiderstände aus passiven Bauelementen, die von einem Körper oder
einer Schicht eines nur schlecht leitenden Materials gebildet werden. Es ist jedoch relativ schwierig und
demgemäß kostspielig. Widerstände mit hoher Präzision
mit dem gewünschten Wert herzustellen. Insbesondere haben jedoch solche Widerstände einen relativ
großen Temperaturkoeffizienten, so daß ihr Wert in unerwünschter Weise temperaturabhängig ist. Endlich
lassen sich solche Widerstände nur schiecht in einer Form herstellen, die zur Verwendung in Verbindung mit
integrierten Schaltkreisen geeignet sind.
Die neuesten Fortschritte auf dem Gebiet der Mikroelektronik, vor allem auch die Entwicklung von
Metalloxid-Halbleiterbauteilen (MOS-Bauteile) haben neue Wege in der Gestaltung und Herstellung
verschiedener Typen elektronischer Schaltungskreise eröffnet. Insbesondere ist es oft erwünscht, einen
vollständig integrierten Schaltungskreis, ein System oder ein Untersystem auf einem einzigen Halbleitersubstrat
herzustellen. Diese Möglichkeit besteht für Digital-Analog-Wandler der eingangs genannten Art
bisher nicht.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun-
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun-
J5 de, einen Digital-Analog-Umsetzer der eingangs beschriebenen
Art mit einem Netzwerk aus Gewichtswiderständen zu versehen, deren Werte auf einfache
Weise mit höherer Genauigkeit herstellbar sind und die vor allem einen geringeren Temperaturgang aufweisen.
Darüber hinaus soll ein solcher Digital-Analog-Umsetzer
in höherem Maß mit integrierten elektronischen Schaltungskreisen kompatibel sein, als es bisher der Fall
war.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Gewichtswiderstände von Feldeffekttransistoren
gebildet werden, deren Strompfade parallel zueinander liegen, daß die Gewichtswiderstände, wenn
eine erste vorgegebene Spannung an ihre Steuerelektroden angelegt ist, in einem solchen Maße Strom leiten,
daß ihre Strompfade Widerstandswerte aufweisen, die in einem ausgewählten Verhältnis zueinander stehen,
daß alle Gewichtswiderstände im wesentlichen gegen Stromfluß gesperrt sind, wenn eine zweite vorgegebene
Spannung an ihre Steuerelektroden angelegt ist, und
daß die von Feldeffekttransistoren gebildeten Schalter auf ein Steuersignal hin in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Wert der Eingangssignale an die zugehörigen Stcuerelektroden der Gewichtswiderstände entweder
die erste oder die zweite vorgegebene Spannung
anlegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Digital-Analog-Umsetzer wird der Widerstandswert der von den Feldeffekttransistoren
gebildeten Gewichtswiderstände im wesentlichen durch die Dimension des Kanals bestimmt,
lv> die mittels photolithographischer Methoden mit großer
Genauigkeit bestimmt und eingehalten werden kann. Daher ist es möglich, Feldeffekttransistoren herzustellen,
die den gewünschten Widerstandswert mit hoher
Genauigkeit aufweisen. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß der Kanalwiderstand des Feldeffekttransistors
einen nur sehr kleinen Temperaturkoeffizienten hat, der der Größenordnung von ΙΟ-4 pro Giad liegen
kann. Damit ist auch die gewünschte geringe Temperaturabhängigkeit erreicht. Endlich kann der erfindungsgemäße
Digital-Analog-Umsetzer ausschließlich durch die Anwendung der bei der Herstellung integrierter
Schaltungsanordnungen üblichen Technik auf einem einzigen Halbleitersubstrat hergestellt und mit den
Spannungen betrieben werden, welche eine aus integrierten Schaltkreisen aufgebaute Logik zu liefern
im Stande ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, macht der erfindungsgemäße Digital-Analog-Umsetzer von einem
leiterartigen Widerstandsnetzwerk 10 Gebrauch, das eine Vielzahl von gewichteten Widerstandsgliedern
aufweist, die wahlweise parallel zueinander effektiv zwischen ein Paar von Leitern 6 und 8 eingeschaltet
oder davon abgetrennt werden können. Der Leiter 6 ist mit einem Referenzpotential, wie z. B. Masse, verbunden,
während der Leiter 8 mit dem Schaltungsteil verbunden ist, der das Analog-Ausgangssignal des
Wandlers erzeugt. Jedes Widerstandsglied besteht aus einem Feldeffekttransistor, der als schaltbarer Widerstand
betrieben wird. Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Emitter-Kollektor-Strecken einer Vielzahl von
aus Feldeffekttransistoren bestehenden schaltbaren Widerständen 12, 14, 16 und 18 parallel zueinander
zwischen die Leiter 6 und 8 eingeschaltet. Es sei darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Widerstände, die in
einem speziellen Wandler zu verwenden sind, nicht auf vier beschränkt ist, obwohl in der Zeichnung aus
Gründen der Darstellung nur vier derartige Widerstände wiedergegeben sind, sondern gleich der Anzahl der
Bits ist, die die digitalen Wörter aufweisen, die in den Wandler eingegeben werden sollen.
Der erste aus einem Feldeffekttransistor bestehende schaltbare Widerstand 12, der dem höchststelligen Bit
(MSB) des digitalen Eingangswortes zugeordnet ist, ist so ausgebildet, daß seine Emitter-Kollektor-Strecke bei
Anlegen einer Vorspannung, die ihn in einem vorbestimmten Arbeitspunkt im linearen Bereich seiner
Spannungs-Strom-Charakteristik in den leitenden Zustand versetzt, einen Widerstandswert der Größe R
aufweist. Der zweite Widerstand 14, der dem zweithöchststelligen Bit des digitalen Eingangswortes zugeordnet
ist, ist so ausgebildet, daß seine Emitter-Kollektor-Strecke einen Widerstandswert besitzt, der mit
dem obenerwähnten Widerstandswert R gemäß einer vorgegebenen mathematischen Beziehung zusammenhängt,
wenn der Transistor 14 mit Hilfe einer Gate-Spannung in den leitenden Zustand versetzt wird,
die der Gate-Spannung gleich ist, die den Transistor 12 in den obenerwähnten Arbeitspunkt versetzt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist und bei dem
der Digital-Analog-Wandler so aufgebaut ist, daß er binär codiertes digitales Wort in einen analogen Strom
oder eine analoge Spannung umsetzt, der bzw. die dem numerischen Wert des digitalen Wortes proportional
ist, ist die vorgegebene mathematische Beziehung diejenige von Potenzen der Zahl 2. Wenn diese
Beziehung verwendet wird, weist die Emitter-Kollektor-Strcckc des Transistors J4 den Widerstandswert 2R
auf, wenn der Transistor 14 mit einer Gate-Spannung in den leitenden Zustand versetzt wird, die gleich der
Gate-Spannung ist, die den Transistor 12 in den obenerwähnten Arbeitspunkt versetzt. Dieser Widerstandswert
kann durch einen solchen Aufbau des Transistors 14 erreicht werden, daß das Verhältnis der
Kanalbreite zur Kanallänge die Hälfte des entsprechenden Verhältnisses des Feldeffekttransistors 12 beträgt.
In ähnlicher Weise ist dann der dritte Widerstand 16, der dem drittstelligen Bit des digitalen Eingangswortes
zugeordnet ist, so aufgebaut, daß das Verhältnis von Kanalbreite zu Kanallänge ein Viertel des entsprechenden
Verhältnisses des Transistors 12 beträgt und demgemäß die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
16 einen Widerstand der Größe AR aufweist, wenn der Transistor 16 durch eine Gate-Spannung in den
leitenden Zustand versetzt wird, die gleich der Gate-Spannung ist, die den Transistor 12 in den
obenerwähnten Arbeitspunkt versetzt. Das /?-te Wider-Standselement
18, das dem /7-stelligen Bit des digitalen
Eingangswortes zugeordnet ist, würde so ausgebildet sein, daß bei seinem Kanal das Verhältnis der Breite zur
Länge den ('^«-'Jten Wert des entsprechenden
Verhältnisse? beim ersten Transistor 12 aufweist, so daß dann, wenn der /7-te Transistor mit der bereits
erwähnten Gate-Spannung in den leitenden Zustand versetzt wird, seine Emitter-Kollektor-Strecke den
Widerstandswert 2<"- 1W? aufweist.
Es sei darauf hingewiesen, daß ungeachtet der Tatsache, daß die Widerstände des leiterartigen
Widerstandsnetzwerks bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Zweierpotenzen
gestuft sind, für diese Widerstände eine beliebige mathematische Beziehung gewählt werden kann, ohne
daß die Prinzipien der Erfindung verlassen werden. Als ein weiteres Beispiel können unter der Voraussetzung,
daß der erste Feldeffekttransistor 12 einen Widerstand der Größe R darstellt, die übrigen Feldeffekttransistoren
so ausgebildet sein, daß der zweite Feldeffekttransistör 14 einen Widerstandswert von R2, der dritte
Transistor 16 einen Widerstandswert von R3 und der /j-te Transistor 18 einen Widerstandswert von R"
darstellt. Die gewünschte Beziehung der Widerstandswerte zueinander kann erreicht werden, indem die aus
Feldeffekttransistoren bestehenden, schaltbaren Widerstände 14, 16 und 18 so aufgebaut werden, daß das
Verhältnis der Breite zur Länge ihrer Kanäle entsprechend der ausgewählten mathematischen Beziehung im
umgekehrten Verhältnis zu dem des Widerstandselementes 12 steht.
Die Widerstände 12, 14, 16 und 18 werden mit Hilfe von jeweiligen Steuergliedern 22, 24, 26 und 28
wahlweise effektiv mit dem leiterartigen Widerstandsnetzwerk 10 verbunden oder davon abgetrennt. Bei
5^ einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Steuerglieder 22,24, 26 und 28 Feldeffekttransistoren, deren jeweilige Emitter-Kollektor-Strecken
zwischen den zugehörigen Gate-Elektroden der Widerstände 12,14,16 und 18 und zugehörigen Anschlußklem-
bl) men 32, 34, 36 und 38 liegen, die zum Empfang von
zugehörigen Signnlen geeignet sind, die für das höchst-,
zweit-, vlritt- und n-stellige Bit eines digitalen Eingangswortes
charakteristisch sind. Die jeweiligen Bitsignale können beispielsweise aus den entsprechenden Stufen
""' eines Speicherregisters erhalten werden.
Bei einem Logiksystem, das beispielsweise bei dem beschriebenen Digital-Analog-Wandler verwendet werden
kann, wird eine dieitaie »0« durch 0 V dargestellt.
während eine digitale »1« durch einen Spannungspegel — V von beispielsweise — 7 V dargestellt wird. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß das eingangsseitige digitale Spannungsniveau —V, das an die Anschlußklemmen
32, 34, 36 und 38 angelegt wird, in hohem Maße stabilisiert sein sollte, da gleichförmige Gate-Spannungen
für die jeweiligen Widerstände 12, 14, 16 und 18 benötigt werden, um sicherzustellen, daß die
gewünschten relativen Widerstandswerte in den jeweiligen Emitter-Kollektor-Strecken erreicht werden, wenn
die Widerstände in den stromleitenden Zustand versetzt werden.
Damit die digitalen Bitsignale an den Anschlußklemmen 32,34,36 und 38 zum gewünschten Zeitpunkt an die
Gate-Elektroden der zugeordneten Widerstände 12,14,
16 und 18 angelegt werden, werden die steuerbaren Feldeffekttransistoren 22, 24, 26 und 28 durch ein
gemeinsames Steuersignal in den leitenden Zustand versetzt, das an einer Anschlußklemme 40 empfangen
und an die Gate-Elektrode eines jeden der steuerbaren Transistoren 22, 24, 26 und 28 angelegt wird. Wenn die
oben als Beispiel erwähnten Werte von 0 V bzw. -7 V als digitale Signalpotentiale verwendet werden, kann
ein Steuerimpuls von —13 V verwendet werden. Die Spannungswerte, die bei Erscheinen eines Steuersignals
an der Anschlußklemme 40 an die jeweiligen Gate-Elektroden der Widerstände 12, 14, 16 und 18 angelegt
werden, werden infolge der inhärenten oder parasitären Eingangskapazität der Gate-Elektroden der Widerstände
12, 14, 16 und 18 bis zum Erscheinen des nächsten Steuersignals an den jeweiligen Gate-Elektroden
festgehalten. Die erwähnten Eingangskapazitäten sind in der Zeichnung jeweils als Kondensatoren 42, 44, 46
und 48 gestrichelt dargestellt, die zwischen der jeweiligen Gate-Elektrode der Widerstände 12, 14, 16
und 18 und Masse eingeschaltet sind.
In dem Leiter 8 fließt ein analoger Ausgangsstrom, dessen Größe dem numerischen Wert des digitalen
Eingangswortes proportional ist und durch ein Amperemeter oder eine andere geeignete, auf die Stromstärke
ansprechende Vorrichtung gemessen werden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in
der Zeichnung dargestellt ist, wird jedoch dadurch eine analoge Ausgangsspannung erzeugt, daß der Leiter 8
mit der negativen Eingangsklemme eines Operationsverstärkers verbunden ist, dessen Ausgang mit einer
Klemme 52 verbunden ist, von der die analoge Ausgangsspannung abgenommen werden kann. Ein
Rückkopplungswiderstand 54 ist zwischen die negative Eingangsklcmme des Operationsverstärkers und die
Klemme 52 eingeschaltet, während die positive Eingangsklemme des Operationsverstärkers 50 mit
einem Versorgungsspannungsanschluß 56 verbunden ist, der eine Spannung V/, liefert. Die Spannung V^ wirkt
als Vorspannung für das Widerstandsnetzwerk 10, weil die Spannung an der negativen Eingangsklemme des
Operationsverstärkers 50 (d. h. die Spannung am Leiter 8) zwangsweise durch die Rückkoppelschleife des
Operationsverstärkers auf einem Wert gehalten wird, der im wesentlichen gleich dem Wert der Spannung an
der positiven Eingangsklcmme 56 ist. Die Vorspannung Vi, ist so gewählt, daß sichergestellt ist, daß die
Widerslände 12,14,16 und 18 in einem linearen Bereich
ihrer Spannungs-Strom-Charakteristik arbeiten, wenn sie in den stromlcitcndcn Zustand versetzt worden sind.
Bei einer Gate-Spannung von - 7 V (das ist der oben als Beispiel erwähnte Spannuncswcrt, der eine dinilalc »I«
darstellt) und bei einer Schwcllerispannung für die Widerstandselemente (zwischen dem leitenden und dem
nichtleitenden Zustand) von —2 V kann eine Vorspannung Vb für das Widerstandsnetzwerk von -2 V
verwendet werden.
Beim Betrieb des beschriebenen Digital-Analog-Wandlers ist in Abwesenheit eines Steuersignals an der
Anschlußklemme 40 jeder der steuerbaren Feldeffekttransistoren 22, 24, 26 und 28 so vorgespannt, daß er
nicht leitet, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die an
ίο die digitalen Anschlußklemmen 32, 34, 36 und 38
angelegte Spannung eine digitale »1« oder eine digitale »0« darstellt. Wenn ein Steuersignal an der Anschlußklemme
40 vorhanden ist, werden alle steuerbaren Feldeffekttransistoren 22,24,26 und 28 im wesentlichen
bis zur Sättigung in den stromleitenden Zustand versetzt und es werden die Spannungspegel an den
jeweiligen Anschlußklemmen 32, 34, 36 und 38 im wesentlichen an die zugehörigen Gate-Elektroden der
Widerstände 12,14,16 und 18 übertragen.
Wenn das oben als Beispiel erwähnte Logiksystem Verwendung findet, bei dem eine digitale »0« durch eine
Spannung von OV und eine digitale »1« durch eine Spannung von -7 V dargestellt wird, verursacht das
nächste Steuersignal dann, wenn an einer der Anschlußklemmen 32,34,36 oder 38 eine digitale »0« anliegt, daß
eine Spannung von im wesentlichen 0 V an die Gate-Elektrode des zugehörigen schaltbaren Widerstandes
12, 14, 16 oder 18 angelegt wird. Die Emitter-Kollektor-Strecke dieses schaltbaren Wider-
jo Standes wird dann für einen Stromfluß gesperrt und es
wird das Widerstandselement effektiv elektrisch von den Leitern 6 und 8 des leiterseitigen Netzwerkes 10
abgetrennt. Wenn andererseits an einer der Anschlußklemmen 32, 34, 36 oder 38 eine digitale »1« anliegt,
wird das nächste Steuersignal, das an die Anschlußklemme 40 angelegt wird, das Anlegen einer Spannung von
im wesentlichen —7 V an die Gate-Elektrode des zugehörigen Widerstandes 12, 14, 16 oder 18 bewirken.
Diese Spannung versetzt den diesen Widerstand bildenden Feldeffekttransistor in den leitenden Zustand,
so daß über seine Emitter-Kollektor-Strecke ein Strom fließt und effektiv eine elektrische Verbindung dieses
Widerstandes mit den Leitern 6 und 8 des leiterförmigen Netzwerkes 10 hergestellt wird. Wenn daher die digitale
Ί5 Eingangszahl, die in ein Analogsignal umgewandelt
werden soll, Null ist, d. h. an allen Anschlußklemmen 32, 34, 36 und 38 digitale »0«en anliegen, sind alle
Widerstände 12, 14, 16 und 18 im nichtleitenden Zustand. Es fließt kein Strom im Leiter 8 und die
Spannung an der Klemme 52 verharrt auf ihrem untersten Wert.
Wenn eine digitale »1« an die höchststclligc Anschlußklemme 32 und digitale »0«en an die übrigen
Anschlußklemmen 34, 36 und 38 angelegt werden, wird
v> nur der erste Widerstand 12 durch das Steuersignal in den leitenden Zustand versetzt. Dann fließt im Leiter 8
ein Strom von einer Größe, die im wesentlichen gleich V)JR ist, und es wird an der ausgangsseitigen Klemme
52 eine entsprechende Spannung erscheinen.
'-■·> Wenn eine digitale »1« an der zweilhöchststclligcn
Anschlußklemme 34 und digitale »0«en an den übrigen Anschlußklemmen 32,36 und 38 anstehen, wird lediglich
der Widerstand 14 durch das Steuersignal in den leitenden Zustand versetzt. Ein Strom, dessen Größe im
ι wesentlichen gleich VtJ2R ist, fließt dann im Leiter 8,
und es wird eine entsprechende Spannung an der ausgangsseitigen Klemme 52 abgegeben. Die Anwesenheit
einer »1« an der Anschlußklemme 34 führt daher
zur Erzeugung eines analogen Stroms, dessen Stärke halb so groß ist wie diejenige des Stromes, der bei
Vorliegen einer »1« an der Anschlußklemme 32 erzeugt wurde, und es wird eine genaue Digital-Analog-Umsetzung
erreicht, weil das digitale Bit, das der Anschlußklemme 34 zugeordnet war, einen gewichteten Wert
aufweist, der halb so groß ist wie der Wert des Bits, das der Anschlußklemme 32 zugeordnet ist.
Wenn, um weitere Beispiele anzuführen, eine digitale »1« an der Anschlußklemme 36 und »0«en an den
übrigen Anschlußklemmen 32,34 und 38 anstehen, wird im Leiter 8 ein Strom im wesentlichen von der Größe
VtJAR erzeugt. Wenn eine digitale »1« an der Anschlußklemme 38 und »0«en an den übrigen
Anschlußklemmen 32, 34 und 36 anstehen, wird ein ts Strom im wesentlichen von der Größe Vy2("-') erzeugt.
Wenn digitale »l«en an den Anschlußklemmen 32 und 34 und »0«en an den Anschlußklemmen 36 und 38
anstehen, befinden sich die beiden Widerstände 12 und 14 im leitenden Zustand und es fließt im Leiter 8 ein
Strom, der im wesentlichen die Größe 3 VtJ2R aufweist. Es werden daher im Leiter 8 ein analoger Strom und
demgemäß auch an der Klemme 52 eine zugehörige analoge Spannung erzeugt, der bzw. die proportional
zum numerischen Wert des digitalen Wortes ist, das an die Anschlußklemmen 32, 34, 36 und 38 angelegt
worden ist.
Alle die aus Feldeffekttransistoren bestehenden schaltbaren Widerstände 12, 14, 16 und 18, alle
steuerbaren Feldeffekttransistoren 22,24,26 und 28 und
schließlich auch die die Verbindungen herstellenden Leiter können auf einem einzigen Halbleitersubstrat
unter Anwendung der MOS-(Metalloxid-Halbleiter-) Technologie hergestellt werden. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht daher Digital-Analog-Wandler von extrem kleiner Größe und geringem Gewicht.
Weiterhin sind Digital-Analog-Wandler gemäß der Erfindung nicht nur einfach im Aufbau, sondern auch
gegenüber großen Temperaturvariationen in hohem Maße unempfindlich.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Hinblick auf eine spezielle Ausführungsform dargestellt und beschrieben
wurde, versteht es sich, daß der erfahrene Fachmann an dieser Ausführungsform eine Reihe von
Veränderungen und Modifikationen vornehmen kann, ohne dabei den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Digital-Analog-Umsetzer mit einem Netzwerk aus Gewichtswiderständen und von Feldeffekttransistoren
gebildeten Schaltern, deren Schaltzustand durch die jeweils umzusetzenden digitalen Eingangssignale bestimmt wird, während die jeweils eingeschalteten
Gewichtswiderstände die Größe der entsprechenden analogen Ausgangssignale bestimmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtswiderstände (12,14,16,18) von Feldeffekttransistoren
gebildet werden, deren Strompfade parallel zueinander liegen, daß die Gewichtswiderstände
(12,14,16,18), wenn eine erste vorgegebene
Spannung an ihre Steuerelektroden angelegt ist, in einem solchen Maße Strom leiten, daß ihre
Strompfade Widerstandswerte aufweisen, die in einem ausgewählten Verhältnis zueinander stehen,
daß alle Gewichtswiderstände (12, 14, 16, 18) im wesentlichen gegen Stromfluß gesperrt sind, wenn
eine zweite vorgegebene Spannung an ihre Steuerelektroden angelegt ist, und daß die von Feldeffekttransistoren
(22, 24, 26, 28) gebildeten Schalter auf ein Steuersignal hin in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Wert der Eingangssignale an die zugehörigen Steuerelektroden der Gewichtswiderstände
(12, 14, 16, 18) entweder die erste oder die zweite vorgegebene Spannung anlegen.
2. Digital-Analog-Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltbaren Gewichtswiderstände
(12, 14, 16, 18) Verhältnisse von Breite zu Länge ihrer Kanäle aufweisen, die in einem
umgekehrten Verhältnis zu den Verhältnissen ihrer Widerstandswerte stehen.
3. Digital-Analog-Umsetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strompfade der
die Schalter bildenden Feldeffekttransistoren (22,24, 26, 28) jeweils zwischen eine der Anschlußklemmen
(32, 34, 36, 38) für digitale Eingangssignale und die zugehörige Steuerelektrode eines der Gewichtswiderstände (12, 14, 16, 18) eingeschaltet ist,
während an die Steuerelektroden jedes dieser Feldeffekttransistoren (22, 24, 26, 28) ein gemeinsames
Steuersignal anlegbar ist.
4. Digital-Analog-Umsetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Enden der Strompfade der Gewichtswiderstände (12, 14, 16, 18) mit der
negierenden Eingangsklemme eines Operationsverstärkers (50) verbunden sind, daß zwischen die
positive Eingangsklemme und das andere Ende des Strompfades eines jeden der Gewichtswiderstände
eine Potentialquelle eingeschaltet ist und daß schließlich die negative Eingangsklemme und die
Ausgangsklemme durch einen Rückkopplungswiderstand (54) verbunden sind.
5. Digital-Analog-Umsetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandswerte Rn aller anderen Gewichtswiderstände (14,16,18) zum Widerstandswert
R eines ersten Gewichtswiderstandes (12) im Verhältnis Rn/R = 2<n-'>stehen.
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