DE2059703A1 - Verfahren zur Herstellung von Lactamen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lactamen

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DE2059703A1
DE2059703A1 DE19702059703 DE2059703A DE2059703A1 DE 2059703 A1 DE2059703 A1 DE 2059703A1 DE 19702059703 DE19702059703 DE 19702059703 DE 2059703 A DE2059703 A DE 2059703A DE 2059703 A1 DE2059703 A1 DE 2059703A1
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DE
Germany
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lactams
fluidized bed
prodn
cycloalkanone
cycloalkanone oximes
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Application number
DE19702059703
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English (en)
Inventor
Hugo Dr Fuchs
Kurt Dr Kahr
Dieter Dr Lautenbach
Gerd Dr Wunsch
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/02Preparation of lactams
    • C07D201/04Preparation of lactams from or via oximes by Beckmann rearrangement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lactamen Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 19 55 559.0) Bei der Gasphasenumlagerung von Cycloalkanonoximen an sauren borsäurehaltigen Katalysatoren tritt unter den Umlagerungsbedingungen im Reaktoroberteil des Wirbelschichtreaktors und im Ubergangsrohr vom Reaktor zum Zyklon oder zur Filterkammer eine Verkrustung bestehend aus Borsäure, Katalysatorstaub und Reaktionsprodukten der Oxime auf. Bei längerer Betriebsdauer verringern die Ablagerungen den freien Querschnitt der Apparateteile und geben so zu Störungen Anlaß.
  • Gegenstand des Hauptpatents . ... ... (Patentanmeldung P 19 55 559.0) ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Lactamen durch Umlagerung von Cycloalkanonoximen bei 210 bis 4500c an Trägerkatalysatoren in einer Wirbelschicht, wobei man oberhalb der Wirbelschicht 0,01 bis 1 kg Wasserdampf je kg zugeführtes Cycloalkanonoxim in den Reaktionsraum einbringt.
  • Durch dieses Verfahren nach dem Hauptpatent wird die Bildung von Ablagerungen zwar vermieden, jedoch wird infolge des höheren Wasserdampfpartialdrucks dem Katalysatorstaub im Zyklon und/oder in der Filterkammer in verstärktem Maße Borsäure entzogen, die dann gemeinsam mit dem Rohlactam kondensiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Verlegung des Oberteils des Reaktors sowie der nachgeschalteten Teile vor der Kondensation durch Borsäure, Katalysatorstaub und Polymere vermeidet, wenn man den Wasserdampf ganz oder teilweise durch Oxyverbindungen oder o-Ameisensäureester ersetzt.
  • Erfindungsgemäß können 0,01 bis 1 kg Wasserdampf und/oder 0,01 bis 4 kg Alkanole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkanole mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und I,1-Dimethoxycyclohexan, Methyl- oder Athyl-o-Ameisensäureester je kg zugeführtes Cycloalkanonoxim in den Reaktoroberteil oberhalb der Wirbelschicht eingedüst werden.
  • Wenn man den Wasserdampf vollständig durch die Oxyverbindungen bzw. o-Ameisensäureester ersetzt, ist es nicht erforderlich, dem Flüssigkeitsdampf gegenüber der Verwendung von Wasserdampf zu überhitzen. Die genannten Verbindungen können auch flüssig eingedüst werden, ohne daß die Ablagerungen im Zyklonzuleitungsrohr bzw. im Ubergang zur Filterkammer auftreten. Daneben wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch der Verlust an Borsäure, der dimensionsmäßig vom Wasserdampf aus dem Katalysatorstaub mitgeführt wird, verringert.
  • Eine weitere Verringerung des Borsäuregehaltes im Rohlactam kann dadurch erreicht werden, daß man das den Reaktionsraum verlassende Gasgemisch durch flüssiges Caprolactam abschreckt und die nachfolgende Caprolactamkondensation in einer mit Einbauten versehenen Kolonne durchführt, wobei man auf den Kopf der Kolonne eine leicht siedende Flüssigkeit, insbesondere ein Alkanol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, bzw. ein Gemisch derselben mit Wasser aufgibt. Durch die Vermischung mit den Alkoholen werden die Borsäureester im Rohlactam umgeestert bzw.
  • gehen direkt mit den Alkoholdämpfen über den Kopf der Destillationskolonne.
  • Zweckmäßig verwendet man bei dem Verfahren Oxyverbindungen bzw. die o-Ameisensäureester in einer Menge von 0,01 bis 4 kg je kg des in die Wirbelschicht eingefügten Cycloalkanonoxims. Daneben kann 0,01 bis 1 kg Wasserdampf zugesetzt werden.
  • Die übrigen Verfahrensbedingungen sind die gleichen, wie sie in dem Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung P 19 55 559.0) beschrieben werden.
  • Das Verfahren eignet sich für die Durchführung der katalytischen Gasphasenumlagerung von Cycloalkanonoximen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen an borsäurehaltigen Katalysatoren bei Temperaturen Beispiel In einem senkrecht stehenden, elektrisch beheizten und mit einer Glasfritte versehenen Rohr von 2 000 mm Länge und 100 mm Durchmesser, das mit einer Vorrichtung zum kontinuier3ichen Zuführen und Entnehmen von Katalysator versehen ist, werden 3 600 g/h Katalysator, bestehend aus 51 Gewichtsprozent Al203 und 49 Gewichtsprozent B203 mit einer Korngröße von 0,2 bis 1,0 mm und einem Schüttgewicht von 0,54 kg Je Liter, auf die Reaktionstemperatur von 350 bis 360 0C erhitzt. Durch Zufuhr von 3 500 Nl/h Stickstoff wird der Katalysator bei einem Druck von 900 Torr gewirbelt, während stündlich 7,15 kg Cyclohexanonoxim mit einem Wassergehalt von 5,1 % flüssig in die Wirbelschicht eingedüst und zu Caprolactam umgelagert werden.
  • In den Reaktoroberteil werden gleichzeitig durch eine Düse 300 g/h Methanol von 250C eingedüst. Das aus dem Reaktor durch einen auf 325°C geheizten Zyklon strömende Dampfgemisch wird in den Sumpf einer Glockenbodenkolonne eingeleitet, in der die Lactamdämpfe mit Methanol, das flüssig in die Kolonne eingegeben wird, kondensiert werden. Die leichtersiedenden Bestandteile sowie Methanol werden über Kopf der Kolonne abgenommen, während Rohlactam mit nur 0,1 % Borsäuregehalt kontinuierlich aus dem Kolonnensumpf über einen Uberlauf abgezogen wird Bei einem Betrieb der Anlage über 14 Stunden bleiben der Reaktoroberteil, das Ubergangsrohr zwischen Reaktor und Zyklon und der Zyklon selbst frei von Verkrustungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Lactamen durch Umlagerung von Cycloalkanonoximen bei 210 bis 4500C an Trägerkatalysatoren in einer Wirbelschicht gemäß Patent .
    (Patentanmeldung P 19 55 559.0), dadurch gekennzeichnet, daß man den Wasserdampf ganz oder teilweise durch Oxyverbindungen oder Ortho-ameisensäureester ersetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0380364A2 (de) * 1989-01-26 1990-08-01 Sumitomo Chemical Company, Limited Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolactam

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0380364A2 (de) * 1989-01-26 1990-08-01 Sumitomo Chemical Company, Limited Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolactam
EP0380364A3 (de) * 1989-01-26 1991-12-04 Sumitomo Chemical Company, Limited Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolactam

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