DE2059191A1 - Azofarbstoffe - Google Patents
AzofarbstoffeInfo
- Publication number
- DE2059191A1 DE2059191A1 DE19702059191 DE2059191A DE2059191A1 DE 2059191 A1 DE2059191 A1 DE 2059191A1 DE 19702059191 DE19702059191 DE 19702059191 DE 2059191 A DE2059191 A DE 2059191A DE 2059191 A1 DE2059191 A1 DE 2059191A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- cooh
- azo dye
- metal
- chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B63/00—Lakes
- C09B63/005—Metal lakes of dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
2059191 FARBENFABRIKEN BAYER AG
„ ,_ i. utz.
Azofarbstoffe
Gegenstand der Erfindung sind Metallaeke des Azofarbstoffes
der Formel
OH COOH
-N = N
J
J
S"0,H
und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft auch die so erhältlichen Azofarbstoffe,
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung dieser
Metallaeke als Pigmentfarbstoffe.
Im Rahmen der Metallaeke des Azofarbstoffes der Formel I
sind Erdalkalimetallsalze und deren Mischungen besonders bevorzugt, insbesondere die Calcium- und/oder die Bariumsalze.
Hervorragende Bedeutung besitzen die Calciumsalze.
Es wurde gefunden, daß man durch Behandeln des obengenannten
Azofarbstoffes mit Metallsalzen wertvolle neue Metallaeke
LeA 1) 4o6 - 1. -
209824/1041
erhält. -
Für die Verlackung kann der Farbstoff der Formel I sowohl
in Form der freien Säure als auoh in Form wasserlöslicher Salze, beispielsweise der Kalium- oder Natriumsalze
eingesetzt werden. Für die Verlaekung geeignete Salze sind beispielsweise Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat,
Magnesiumnitrat, Calciumchlorid, Calciumacetat, Calciumformiat,
Bariumchlorid, Bariumnitrat, Bariumacetat, Bariumcarbonat, Strontiumnitrat, Manganchlorid und Mangansulfat,
deren Mischungen und ihre Mischungen mit Nickelchlorid, Eisen-(HI)-nitrat, Gobaltchlorid, Cobaltnitrat, Aluminiumsulfat,
Aluminiumnitrat, Chrom-(III)-sulfat, Chrom-(IH)-nitrat,
Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinkacetat, Cadmiumchlorid,
Cadmiumsulfat, Cadmiumnitrat, Kupfer-(ll)-sulfat, Kupfer-(Il)-chlorid,
Kupfer-(n)-acetat oder Kupf er-(H)-f ormiat.
Die Verlackung, d.h. die Einwirkung von Metallsalzen, die mehrwertige Kationen enthalten, des Farbstoffs der Formel
I wird in wäßrigem oder wäßrig-organischem Medium bei Temperaturen von 0 bis 11O0C, vorzugsweise bei 70 bis 1000C,
durchgeführt. Vor oder nach der Verlackung in v/äßrigem Medium kann man organische Lösungsmittel zusetzen, wie Formamid,
N-Methylformamid, ΐί,Ν-Dimethylformamid, Pyridin, Dioxan,
Aceton, ein- und mehrwertige Alkohole wie Methanol, Äthanol, isobutanol, Äthylenglykol und organische Säuren
wie Ameisensäure und Essigsäure; bevorzugt werden also mit Wasser ganz oder teilweise mischbare organische Lösungsmittel
eingesetzt. Besonders günstig erv/eist sich ein Zusatz von oberflächenaktiven Dispergiermitteln
wie Lösungen von Alkaliseifen höhermolekularer Fettsäuren, Harzseifenleim oder auch Emulsionen von Fetten, Wachsen,
Paraffinen, fetten Ölen oder von in der Lack- und Kunststoffindustrie gebräuchlichen Weichmachern, die mit Hilfe von
Seife oder anderen Emulgatoren hergestellt sind. Gegebenenfalls kann die Verlackung auch in Gegenwart von Substraten
Le A 13 406 - 2 -
209824/1041
durchgeführt werden, beispielsweise in Gegenwart von
Aluminiurahydroxid, Bariumsulfat oder Titandioxid. Durch Kochen des isolierten Farblackes in einem organischen
Lösungsmittel wie solchen der obengenannten Art und/oder hydrophoben Lösungsmitteln wie Benzol, -Toluol und 1,2-Dichlorbenzol
kann ein besonders weiches Korn erhalten werden.
Der Ausgangsfarbstoff I läßt sich in an sich bekannter Weise durch Kuppeln diazotierter l-Amino-4-chlorbenzol-2,5-disulfonsäure
in gelöster oder suspendierter Form mit 2,3-Hydroxynaphthoesäure darstellen.
Die verfahrensgemäß erhältlichen Metallacke sind Pigmentfarbstoffe,
die sich vorzüglich zum Einarbeiten in Lacke, Kunststoffe und Spinnmassen, sowie für die Verwendung
im Papier- und Textildruck eignen.
Le A 13 4o6 - 3 -
209824/1041
Beispiel 1 T
a) 47 g 4-Chloranllin-2,5-disulfonsäure (loo %) werden
als Dinatrlumsalz in 500 ml Wasser gelöst und mit 4o ml konzentrierter Salzsäure angesäuert. Nach dem Abkühlen
mit Eis auf O - 50C wird mit 34 ml 30 #iger Natriumnitritlösung
versetzt und eine halbe Stunde nachgerührt. Die Diazoniumverbindung fällt als hellbrauner Niederschlag
aus. 28 g 2-Hydroxy-naphthoesäure-(3) werden in 500 ml Wasser mit I7 ml konzentrierter Natronlauge
gelöst, mit Aktivkohle und Kieselgur geklärt und das Filtrat mit Eis auf O0C abgekühlt. Mit 6 ml 50 #iger
Essigsäure fällt man die Hydroxynaphthoesäure und gibt die Diazoniumverbindung zu. Nach dem Abstumpfen mit
2oo ml 2o #lger Natriumacetatlösung und Aussalzen mit 24o g Kochsalz wird der Farbstoff (I) abgesaugt.
b) Die Hälfte der nach Beispiel la) erhaltenen wäßrigen Farbpaste wird in 2 1 Wasser gelöst und mit konzentrierter
Natronlauge auf pH Io gestellt. Nach Zugabe von I50 ml
einer Io #igen wäßrigen Lösung von Harzseifenleim wird
pH 11 eingestellt und auf 7o°C erhitzt. Bei dieser Temperatur läuft die Farbstofflösung zu einer Lösung
von 60 g Calciumchlorid in looo ml Wasser. Anschließend wird vier Stunden auf 90 - loo°C erhitzt, heiß abgesaugt
und mit Wasser gut gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man einen wasserfesten blaustichig roten Farblack.
c) Die andere Hälfte der nach Beispiel la) erhaltenen Farbpaste wird wie unter Beispiel Ib) beschrieben,
Jedoch ohne Harzseifenleim, verlackt und ergibt einen im Vergleich zu Ib) wesentlich blaueren Farblack.
Le A 13 4o6 - 4 -
209824/1041
205919t
Die in Beispiel 1a) hergestellte Färbpaste wird, in 4 1 Wasser
gelöst und mit konzentrierter natronlauge auf pH 10 gestellt.
Nach Zugabe von 300 ml einer 10 folgen wäßrigen Lösung von Harzseifenleim wird mit konzentrierter Fatonlauge auf
pH 11 eingestellt und auf 700C erhitzt. Bei dieser Temperatur
läßt man die Farbstofflösung zu einer lösung von 80 g Bariumchlorid
(BaCl2.2H2O) in 2 1 Wasser laufen/Anschließend wird
4 Stunden auf 90 bis 1000C erhitzt, heiß abgesaugt und mit
Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man einen wasserfesten blaustichig roten Farblack.
Le A 13 4o6 " - 5 -
209824/1041
Claims (1)
- Patentansprüche;
Uj) Metallacke des Azofarbstoffes der FormelCl -OjH HO
-N = NCOOH2.) Erdalkalimetallacke des Azofarbstoffes der FormelCl0,H HO COOH -N = N3.) Calcium- und/oder Bariumsalze des Azofarbstoffesder FormelS.0,H HO COOH4.) Calciumsalz des Azofarbstoffes der FormelClSO,H HO COOH -N = N5.) Verfahren zur Herstellung von Metallacken von Azofarbstoffen dadurch gekennzeichnet, daß man MetallsalzeLe A 13209824/1041auf den Azofarbstoff der FormelSO-.H HO COOH VN = Neinwirken läßt.
6.) Nach dem Verfahren des Anspruchs 5 erhältliche Metallacke.7.) Verwendung von Metallacken der Ansprüche 1-4 und als Pigmentfarbstoffe.Le A 13 4o6 - 7 -209824/1041
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702059191 DE2059191A1 (de) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Azofarbstoffe |
GB5574471A GB1312198A (en) | 1970-12-02 | 1971-12-01 | Metal lakes of monoazo dyestuffs |
CH608973A CH540322A (de) | 1970-12-02 | 1971-12-01 | Verfahren zur Herstellung von Metallacken von Azofarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702059191 DE2059191A1 (de) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Azofarbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059191A1 true DE2059191A1 (de) | 1972-06-08 |
Family
ID=5789701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702059191 Pending DE2059191A1 (de) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Azofarbstoffe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH540322A (de) |
DE (1) | DE2059191A1 (de) |
GB (1) | GB1312198A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2316276A1 (fr) * | 1975-07-04 | 1977-01-28 | Ciba Geigy Ag | Procede de coloration de resines synthetiques thermoplastiques |
-
1970
- 1970-12-02 DE DE19702059191 patent/DE2059191A1/de active Pending
-
1971
- 1971-12-01 GB GB5574471A patent/GB1312198A/en not_active Expired
- 1971-12-01 CH CH608973A patent/CH540322A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2316276A1 (fr) * | 1975-07-04 | 1977-01-28 | Ciba Geigy Ag | Procede de coloration de resines synthetiques thermoplastiques |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1312198A (en) | 1973-04-04 |
CH540322A (de) | 1973-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE269213C (de) | ||
DE2059191A1 (de) | Azofarbstoffe | |
DE955082C (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffsalzen | |
DE2162858A1 (de) | 3-Sulfoalkyl-6-hydroxy-pyridone-(2), deren Herstellung und Verwendung | |
DE1225319B (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE278613C (de) | ||
DE494531C (de) | Verfahren zur Darstellung von Oxynitrosofarbstoffen und deren Metallacken | |
DE1794222A1 (de) | Wasserloesliche Disazofarbstoffe und deren Metallkomplexverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT278195B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen, wasserlöslichen Disazofarbstoffes | |
DE1544566C3 (de) | Azofarbstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung | |
DE660646C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen | |
CH286359A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes. | |
DEF0015308MA (de) | ||
CH284265A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Monoazofarbstoffes. | |
CH283426A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes. | |
CH416662A (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Acylacetylamino-2,5-dialkoxy-4-brombenzolen | |
CH419382A (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der Phthalocyaninreihe | |
DE1117234B (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen metallhaltigen Azofarbstoffen | |
CH167804A (de) | Verfahren zur Herstellung eines in Rosatönen färbenden chromhaltigen Azofarbstoffes. | |
CH232294A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen sauren Monoazofarbstoffes. | |
CH310251A (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. | |
CH116734A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes. | |
CH291197A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Trisazofarbstoffes. | |
CH268534A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes. | |
CH191735A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen kupferhaltigen Azofarbstoffes. |