DE2058823A1 - Stabilisierung fluorhaltiger Vinylpolymerisate - Google Patents
Stabilisierung fluorhaltiger VinylpolymerisateInfo
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Description
"Stabili sierurig fluorhaltiger Vinylpolymei-isate»
Vorliegende Erfindung behandelt die Stabilisierung von fluorhaltigen
Vinylpolymerisaten gegenüber thermisch-oxydativen Veränderungen während des Herstellungs- und Verarbeitungsprozesses. Gleichzeitig werden die Polymerisate zusätzlich auch noch
in stärkerem Maße als bisher bekannt, gegenüber Verfärbung bei Lichteinwirkung geschützt.
Es ist bekannt, daß halogenhaltige Vinylpolymerisate unter dem Einfluß von Wärme oder einer Lichtquelle unerwünschte Verfärbungen
erleiden. Insbesondere verursacht die Einwirkung höherer Temperaturen eine teilweise Zersetzung der Polymeren, wobei
sich diese rotbraun bis schwarz färben.
Es ist weiterhin bekannt, daß man diese Zersetzung durch Zusatz von Stabilisatoren verzögern kann. Zum Stabilisieren von chlorhaltigen
Vinylpolymerisaten eignen sich zahlreiche Verbindungen
verschiedener Stoffklassen, die bei den für chlorhaltige Vinylverbindungen erforderlichen Verarbeitungstemperaturen ausreichenden
Schutz gewähren. Als Beispiele seien genannt: Anorganische Verbindungen, wie die Oxide, Hydroxide, Carbonate, Phospha-
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-2-SAD ORiGiNAL
te und Phosphite der Alkali- und Erdalkalimetalle sowie von z.B. Zink, Cadmium, Blei oder Antimon; weiterhin metallorganische
Verbindungen, hauptsächlich des Zinns, z.B. Alkylzinnmerkaptide,
Alkylzinnmaleinate, ferner Metallsalze von, gegebenenfalls epoxidierten, Fettsäuren. Auch organische Verbindungen sind als
Stabilisatoren für chlorhaltige Vinylpolymere bekannt, wie z.B. Harnstoff- und Thioharnstoffderivate, Aminocrotonsäureester,
Carbonsäurehydrazide und Epoxyverbindungen. Daneben finden Phos-™
phite und Phenole sowie UV-Absorber Verwendung.
Die Verarbeitung von fluorhaltigen Vinylpolymerisaten erfordert jedoch höhere Verarbeitungstemperaturen als bei chlorhaltigen
Vinylpolymerisaten» Diese können bis um 25O°C betragen. Die
fluorhaltigen Polymere zeigen dann bei ihrer Verarbeitung sehr schnell eine rotbraune Anfangsverfärbung. Wegen der hohen Verarbeitungstemperaturen
sind fast alle zur Stabilisierung von z.B. PVC bekannten Stabilisatoren unwirksam, da sie diesen erhöhten
Anforderungen nicht genügen.
Zur Stabilisierung von Polyvinylfluorid ist bereits durch die US-Patentschrift 3 429 844 die Verwendung von Di- bzw. Tripentaerythrit
und Sorbit bekannt. Die stabilisierende Wirkung dieser Verbindungen reicht aber für viele Anwendungsgebiete des
PVF nicht aus. Es wurde deshalb auch schon die Stabilisierung von Polyvinylfluorid mit Gemischen aus diesen Polyolen, Phenolen
und organischen Phosphiten durchgeführt (DAS 1 802 659), wobei man zwar stabile Polymere erhält, die in Verarbeitiingsaggregaten
bei Temperaturen zwischen 165 und 2050C ohne merkliche
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Zersetzung verarbeitet werden können; jedoch bei höheren Temperaturen
bleiben die damit stabilisierten Polymere nur für kurze Zeit unzersetzt: Ein mit 3,0 Gew.% der Kombination Tripentaerythrit,
2,6~Di-tert.-butyl-p-kresol und Tridecylphosphit stabilisiertes PVF bleibt bei Temperaturen von 260°C nur 35 Minuten
stabil.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Kombination liegt darin, daß mit dieser Kombination nicht Polymere ausreichend stabilisiert
werden können, deren intrinsic viscosity über 100 liegt. Für solche Polymere sind oft Verarbeitungstemperaturen um 2500C
notwendig. Setzt man solchen Polymeren z.B. ein Gemisch aus 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
und Tridecylphosphit hinzu, dann tritt bereits beim Walzen im Temperaturbereich von 210 bis 2200C starke
Rauchentwicklung auf, wodurch ein Einsatz dieser Kombination bei höheren Temperaturen praktisch nicht mehr infrage kommt.
Es wurde nun gefunden, daß man ein Gemisch aus Polyolen, mehrkernigen
Phenolen und Hydroxybenzophenonen zum Stabilisieren von fluorhaltigen Vinylpolymeren verwenden kann.
Die erfindungsgemäß stabilisierten fluorhaltigen Vinylpolyraere
zeigen die Nachteile der mit den bisher bekannten Stabilisatoren bzw. Stabilisator-Kombinationen behandelten Polymere nicht
oder mir noch in untergeordneter Weise. So können sie der Einwirkung
von Temperaturen bis zu 250 bis 2600C langer als eine
Stunde ohne merkliche Zersetzung widerstehen; eine solche lange Stabilität konnte mit den bisher verwendeten Stabilisatoren
nicht erzielt werden.
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Die erfindungsgemäß stabilisierten fluorhaltigen Vinylpolymere
v/iderstehen aber weiterhin auch noch in weit stärkerem Maße der Einwirkung von Licht oder anderen atmosphärischen Einwirkungen
als die mit den bisher bekannten Stabilisatoren stabilisierten Polymere. Als Kriterium für die Stabilität gegenüber diesen atmosphärischen
Einwirkungen dient der UV-Test, bei dem Walzfellproben zu 0,2 mm dicken Platten gepreßt und ausgeschnittene Proben
im UV-Gerät bei einem Bestrahlungsabstand von 45 cm mit einer UV-Lampe Typ S 500, Leistung 500 Watt, bestrahlt werden. Die
Einstufung erfolgte durch Beurteilung der Proben im Abstand von jeweils 24 Stunden in Kennwerten von 0 bis 4, wobei 0 unverändert
ist, 1 erste veränderte, 2 leichte, 3 mittlere und 4 starke Verfärbung anzeigt.
Vinylfluoridpolymerisate, die mit einer Stabilisatorkombination aus Polyolen und Phenolen dem UV-Test unterworfen wurden, zeigten
schon nach 24 Stunden Verlichtungen. Es ist zwar möglich,
durch UV-Licht hervorgerufene Verfärbungen durch den Zusatz bekannter UV-Absorber, wie Benzophenonderivate, Benzotriazole,
Salicylate, Hexamethylphosphortriamid oder metallorganische Verbindungen zu verhindern. Wenn man aber bei Polyvinylfluorid
gleichzeitig auch eine Hitzestabilisierung erreichen will, reicht der Zusatz von UV-Absorbern allein nicht aus, sondern
es muß auf die Verwendung von Phenolen zurückgegriffen werden.
Der Zusatz von Hydroxybenzophenonen zu einer Stabilisatorkombination
von Polyolen und mehrkernigen Phenolen ergibt in unerwarteter Weise eine ausgezeichnete synergistische Wirkung sowohl
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hinsichtlich der Hitzestabilisierung als auch beim UV-Test, so daß die erfindungsgemäß stabilisierten fluorhaltigen Vinylpolymerisate
Temperaturen von 2400C länger als 2 Stunden ausgesetzt
werden können, ohne daß eine rotbraune Verfärbung auftritt und beim UV-Test auch über mehrere Tage hinweg unverfärbt bleiben.
Durch den Zusatz der Hydroxybenzophenone ist es weiterhin möglich,
den Anteil an Phenolen in der Stabilisatorkombination Polyol-Phenol, die bereits eine gute Hitzestabilisierung ergibt,
zu reduzieren, wobei trotzdem noch bessere Hitzestabilitäten erreicht werden als bei der genannten Zweierkombination.
Für eine ausreichende Stabilisierung der fluorhaltigen Vinylpolymerisate
genügen Mengen von 0,1 bis 5 Gew.% der Kombination, bezogen auf das Polymere. Der Anteil der Polyole in der Kombination
liegt dabei vorzugsweise zwischen 0,15 und 1,0 Gew.%
und der Anteil der Mehrkernphenole zwischen 0,05 und 0,5 Gew.$>,
bezogen auf das Polymere. Je geringer die Menge der Phenole ist,
um so größer muß die Menge an Hydroxybenzophenonen sein, da letztere die Wirkung der Phenole synergistisch verstärken. Die
Menge der eingesetzten Hydroxybenzophenone sollte deshalb vorzugsweise zwischen 0,3 und 1,0 Gew.%, bezogen auf das Polymere,
liegen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyole umfassen hauptsächlich äliphatisehe mehrwertige Alkohole, wie Pentaerythrit, Di- und
Tripentaerythrit, Sorbit oder Mannit.
BAD ORIGINAL
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Unter mehrkernigen Phenolen sollen erfindungsgemäß vorzugsweise solche Mehrkernphenole verstanden werden, die eine stabile
Brückenbildung aufweisen und bei denen mindestens eine Orthoposition zur phenolischen Hydroxylgruppe unbesetzt ist. Die Brükkenbildung
kann dabei direkt, "wie z.B. bei den Dihydroxy-diphe-
1 2 nylen oder auch über Alkylenbrücken oder auch über eine -CR R-
Brücke erfolgen, wobei R und R gleiche oder verschiedene Alkyl-, oder Arylreste oder H sein kann. Als Beispiele für solche
Mehrkernphenole seien genannt: 4,4I-Dihydroxydiphenylmethan,
4,4'-Dihydroxytetraphenylmethan, 2,2'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan,
2,2'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan. Die Verbindung der
Phenylreste kann aber auch über eine -S- oder -SOp- -Brücke erfolgen, wie z.B. beim 4,4'-Thiobis-(m-kresol) oder dem 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon.
Die V/ahl des entsprechenden Mehrkernphenols hängt auch von dessen Zersetzungstemperatur ab. Es können
mit Vorteil nur solche Mehrkernphenole eingesetzt werden, die bei den gewünschten Verarbeitungstemperaturen der fluorhaltigen
Vinylpolymere sich noch nicht zersetzen.
Zu den Hydroxybenzophenonen, die die Kombination von Polyolen und Mehrkernphenolen in ihrer Wirkung noch synergistisch verstärken,
zählen sowohl unsubstituierte als auch substituierte
Hydroxybenzophenone; beim Vorhandensein mehrerer Hydroxylgruppen kann ein Teil dieser Hydroxylgruppen veräthert sein. Die
Äthergruppe ist vorzugsweise eine solche mit 1 bis 4 C-Atomen, die gradkettig oder verzweigt sein kann. Als Beispiele für diese
Verbindungsklasse seien genannt: 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2,2·-Dihydroxy-4-me-thoxybenzophenon,
2,2·-4,4'-Tetrahydroxybenzophenon. __„
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Die zu stabilisierenden Verbindungen umfassen Homo- und Copolymerisate
des Vinylfluorids sowie Compounds von fluorhaltigen Polymeren mit anderen bekannten Polymeren, die zu mehr als 50
Gew.% aus Polyvinylfluorid bestehen. Geeignete Copolymerisate von Polyvinylfluorid sind alle Polymeren, die aus Vinylfluorid
und allen mit Vinylfluorid copolymerisierbaren ungesättigten Verbindungen erhalten werden. Solche ungesättigten Verbindungen
umfassen u.a. Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
ungesättigte Carbonsäurederivate, Vinylester und Vinyläther. Beispiele sind Äthylen, Propylen, Styrol, Vinylidenfluorid,
Fumarsäure- und Maleinsäureester, Acrylnitril. Methacrylnitril, Chloracrylnitril, Acrylsäure- und Methacrylsäureester,
Itakonsäureester und Vinylacetat.
Als Polymermischungen, bei denen die erfindungsgemäßen Stabilisatoren
eingesetzt werden können, seien beispielsweise Compounds von Polyvinylfluorid mit folgenden Polymeren genannt:
Polymerisate der, gegebenenfalls <x.-alkylsubstituierten Acrylsäure oder deren Estern, entweder in reiner Form, oder copolymerisiert
mit Styrol oder anderen «-alkylsubstituierten Acrylsäureestern, oder Polymerisate, .die durch Pfropfcopolymerisation
von Acrylnitril und Styrol auf Butadien-Polymerisate entstehen, oder Copolymerisate aus Äthylen und Vinylacetat. Es
lassen sich jedoch auch andere Compounds, die zu mehr als 50 Gew.% aus fluorhaltigen Vinylpolymeren bestehen, in gleicher
Weise erfindungsgemäß stabilisieren.
Der Zusatz des Stabilisatorgemisches erfolgt entweder durch
Vermischen mit den Polymeren in Pulverform oder durch Benet-
209823/0 93 2
zen der Polymeren mit der Lösung der Stabilisatorkomponenten in einem Lösungsmittel, in dem das Polymere selbst nicht löslich
ist, und anschließendem Verdampfen des Lösungsmittels.
Zur Prüfung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkompositionen
wurden Polyvinylfluorid oder Copolymerisate des Vinylfluorids mit den Stabilisatorkomponenten in Pulverform gemischt
und anschließend 10 Minuten auf der Walze bei 2200C homogenisiert.
Proben des Walzfelles von etwa 0,7 mm Dicke wurden einem Heizschrank-Test über eine Zeitspanne von 2 Stunden
bei 2400C unterworfen, wobei im Abstand von 15 Minuten die Proben
hinsichtlich ihrer Verfärbungen beurteilt wurden. Die Verfärbungen wurden in eine Kennwert-Reihe von 1 bis 10 eingestuft,
wobei Kennwert 1 unverfärbt, Kennwerte 2 bis 6 zunehmend gelb, Kennwerte 7 bis 9 zunehmend rotbraun und Kennwert 10 schwarz
ist. Bis Kennwert 6 ist das Polymere hinreichend stabilisiert, während bei Kennwert 7 durch die beginnende Rotbraunverfärbung
eine erkennbare Zersetzung festzustellen ist. In der Tabelle 1 ist die Zeit in Minuten angegeben, die das Material stabil ist,
d.h. mindestens Kennwert 6 hat, und wonach 15 Minuten später rotbraune Verfärbung auftritt.
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10Og Polyvinylfluorid, intrinsic viscosity 90, wurden mit den
Komponenten des Stabilisatorsystems bestehend aus 0,3 g Sorbit,
0 >1 S 4,4'-Dihydroxytetraphenylmethan und 0,5 g 2,4-Dihydroxybenzophenon
trocken gemischt und 10 Minuten bei 220°C auf der "Walze homogenisiert. Proben des Walzfelles zeigen beim Heiz-.
schrank-Test bei 2400C 2 Stunden keine rotbraune Verfärbung.
Im UV-Test tritt eine erste erkennbare Verfärbung nach 120 Stun-*
den auf. —'-
100 g eines Copolymer!sates von Polyvinylfluorid mit einem Anteil
von 10 % Vinylacetat, intrinsic viscosity 80, werden mit gleichen Gewichtsmengen der Einzelkomponenten des Stabilisatorsystems
wie in Beispiel 1 und gemäß Beispiel 1 behandelt. Der
Heizschrank-Test ergibt, daß nach 2 Stunden bei 2400C keine
rotbraune Verfärbung auftritt. Im UV-Test tritt die erste erkennbare
Verfärbung nach 96 Stunden auf.
100 g eines Copolymerisates von Polyvinylfluorid mit einem Anteil an 20 % Vinylidenfluorid, intrinsic viscosity 96, werden
mit den Komponenten des Stabilisatorsystems bestehend aus 0,3 g Tripentaerythrit, 0,1 g 4,4'-Dihydroxytetraphenylmethan und
0,5 g 2,2»,4,4·-Tetrahydroxybenzophenon gemäß Beispiel 1 behandelt. Der Heizschrank-Test ergibt, daß nach Ablauf von 2 Stun-
-10-209823/0932
den bei 24O0C noch keine rotbraune Verfärbung aufgetreten ist«
Im UV-Test tritt die erste erkennbare Verfärbung nach 96 Stunden
auf.
In der folgenden Tabelle wird die synergistische Wirkung der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination (Beispiele 1, 14 und
15) gegenüber bekannten Stabilisatorsystemen mit zwei Komponenten
dargelegt. Beispiel-4-gibt die Werte für ein unstabilisiertes
PVF an, die Beispiele 5 und 6 für ein PVF, das gemäß der US-Patentschrift 3 429 844 stabilisiert wurde. Beispiel 18 wurde
mit einer Kombination entsprechend der DAS 1 802 659 stabilisiert, während die übrigen Vergleichsbeispiele die Wirkung
der einzelnen Komponenten angibt, entweder allein oder in einer Zweierkombination. Die Tabelle zeigt eindeutig, daß die erfindungsgemäße
Kombination eine deutliche Verbesserung gegenüber allen anderen Stabilisatoren, allein oder in Zweierkombination
angewendet, angibt.
Die der Tabelle zugrunde liegenden Proben wurden entsprechend
Beispiel 1 mit einem PVF hergestellt, das eine intrinsic viscosity von 96 hatte.
-11-209823/0932
CD
Cp
NJ
CO
Φ Φ Φ
Φ Φ Φ
Si
VO VO 'VO
CTv CFN CT>
CO CQ CO
et <± «t
Ou ο. fv
Φ Φ Φ
P: P P
ro νχ -ρ-
Beispiel I | Q | G <! co V) .rf- |
|
td fcd b3 Di £·* {t* W .· tu txJ W i^ I txi ί^ ^ | Polyol |
φ
• |
|
+. a η ο. ω η - ι ι μ β η ο αϊ ι ι Ί | Phenol | ||
ι ι ι '·* η «as *3. "3.11 ι ι ι »ι ι ι | Hydroxyben- zophenon |
Heizschrank- Test bei 240 0C Stabili sierungszeit (in min.) |
|
-ν-λ-λΟΟΟΟ ΟΟΟΟ , -*->»■ ,
OOQVXStfVaVJlVJlVJiVJIVJi OO |
Polyol | Zeit (h) | |
-° ■ ^.■j«oooo ,οοοοο VJ1VJtVn-*-*-* rorororovji |
Kennwert | ||
Hydroxy- benzo- phenon |
|||
unter 15 45 60 45 60 105 90 45 unter 15 15 über 120 über 120 über 120 60 60 60 |
|||
rororovororororoiororoTororororo i-J^^-tTvOO^-P'-C'-P-ili'-P-Ji-i^.P'-P" |
|||
Λ3Μ4>^-ΐ-ΑΜ-λί·4>ί>ν» I J>
v>4 to '
* * , * * ViJ * * * * * . |
Hl
Φ H H Φ
OO 00 NJ
Die Angabe über 120 bedeutet, daß nach 120 Minuten bei 2400C das
stabilisierte Polymere noch keine Rotbraunverfärbung aufweist, d.h. der Kennwert 7 trat noch nicht auf.
Die verwendeten Buchstaben haben folgende Bedeutung:
A = Sorbit
B = Tripentaerythrit
C = 4,4'-Dihydroxytetraphenylmethan
D = 2,2'~Bis-(4~hydroxyphenyl)-propan
E = 2,6~Di-tert.-butyl-p~kresol F = 2,4-Dihydroxybenzophenon
G = 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon H = Tridecylphosphit
Die in den Beispielen verwendeten Homo- und Copolymerisate des Vinylfluorids wurden hergestellt durch Polymerisation in einem
Autoklaven in wäßriger Dispersion mit Azoisobutyramidinhydrochlorid
als Katalysator in Gegenwart von 0,02 % Äthyljodid, bezogen
auf Vinylfluorid, bei Tempρratüren von 75 bis 80°C und einem
Anfangsdruck von ca. 200 at. Die intrinsic viscosity (Grenzviskösitätszahl:
ml/g ) wurde iii Lösungen des Polymeren in Hexamethylphosphortriamid
bei 650C bestimmt.
209823/033 2
Claims (4)
1. Verwendung eines Gemisches aus Polyolen, Mehrkernphenolen
und Hydroxybenzophenonen zum Stabilisieren von fluorhaltigen Vinylpolymerisäten.
2. Verwendung eines Gemisches gemäß, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyole mehrwertige aliphatische Alkohole
eingesetzt werden. i
3. Verwendung eines Gemisches gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß solche Mehrkernphenole eingesetzt werden,
die eine stabile Brückenbindung aufweisen und bei denen mindestens
eine der beiden Orthopositionen zur phenolischen Hydroxylgruppe unbesetzt ist.
4. Verwendung eines Gemisches gemäß Ansprüchen 1 bis 3t dadurch
gekennzeichnet, daß Homo- oder Copolymerisate des Vinylfluorids stabilisiert werden.
Dr.Sk/Κό
209823/0932
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