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Im Fernsehmodus arbeitende Einrichtung zum Senden, Empfangen und
Darstellen kodierter Informationen Es ist bekannt, Fernsehsende- und Empfangseinrichtungen
auch für die Ubermittlung lesbarer Informationen auszunutzen, die nicht als aus
Videozeilen aufgebautes Fernsehbild übertragen werden, sondern in Form von Faksimilesignalen
oder Kodesildenden Signalen, die während für die Fernsehbilddarstellungen nicht
benötigter Zeilenzeiten oder auch Strahlrücklaufzeiten übermittelt, beim Empfänger
aus dem Signalgemisch abgezweigt und einem Faksimileempfänger oder einer Schreibmaschine
zugeführt werden. Insbesondere ist der Vorschlag bekannt, auf diese Weise Zeitungen
beim Empfänger herzustellen.
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Ferner ist es bekannt (OS 1 762 271), mit einer Hilfsabtastkamera
gewonnene Zeilenabtastvideosignale, welche zu übertragende Mitteilungen beinhalten
und in Zeilenzeiten während des Fernseh-Vertikalaustastintervalls übertragen werden,
beim Empfänger für einen mit einer Schmalfenster-Kathodenstrahlröhre arbeitenden
Drucker
abzuzweigen, wobei einzelne Zeilenzeiten jeweils mit einer Kennungsfrequenz besetzt
sind, die jeweils einer bestimmten Art von in einer nachfolgenden Zeilenzeit übermittelten
Mitteilungen zugeordnet ist. Mit Hilfe einstellbarer Frequenzreferenzmittel kann
dadurch beim Empfänger eine jeweils interessierende Art von Mitteilungen ausgewählt
werden, von denen dann pro Fernsehraster eine Zeile ausgedruckt wird.
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Es sind besondere Mittel vorgesehen, die das Ende einer Mitteilung
erkennen, und weitere Mittel, die das Ausdrucken einer Mitteilung verhindern, von
der ein Anfangsteil fehlt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine im Fernsehmodus arbeitende Einrichtung
zum Senden, Empfangen und auswählenden Darstellen von Informationen, die während
Zeiten zwischen Horizontalsynchronisierimpulsen (Zeilenzeiten) übertragen werden,
und hat sich zur Aufgabe gestellt, eine verbesserte Einrichtung dieser Art zu schaffen,
die insbesondere den Vorteil hat, daß der Benutzer aus einem sehr reichhaltigen
Informationsangebot die ihm interessierenden Informationen nach einer entsprechenden
Auswahloperation praktisch sofort zum beliebig schnellen Durchlesen im Zusammenhang
präsentiert bekommt, wobei auf aufwendige Druckeinrichtungen und auf Druckpapierbevorratung,
die namentlich in einem Haushalt läsig ist, verzichtet werden kann.
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Die Einrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mit
aufeinander folgenden Wiederholungsperioden arbeitende
Datenquelle
beim Sender, die jeder zur Informationsübertragung vorgesehenen Zeilenzeit (Informationszeilenzeit)
der Periode eine eigene, während dieser oder einer vorangehenden Informationszeilenzeit
zusammen mit kodierten Informationen zu übertragende Zeilenadresse zuordnet, und
eine Auswahlschaltung beim Empfänger, welche Informationen, die während durch eine
Anfangsadresse und/ /Adressenweiterschaltung bestimmter Gruppen von Informationszeilenzeiten
übertragen werden, auswählt und einer mit Speictlermitteln für mehrzeilige Textdarstellungen
arbeitenden Darstellungseinrichtung zuführt.
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Eine solche erfindungsgemäße Einrichtung kann an sich ebenfalls in
der Weise betrieben werden, daß für die Informationsübertragung nur Zeilenzeiten
benutzt werden, die nicht für die Ubermittlung von gewünschtenfalls gleichzeitig
zu empfangenden Fernsehbildern benötigt werden. Um jedoch ein möglichst reichhaltiges
Informationsangebot zeitlich möglichst komprimiert zu übertragen, so, daß die Informationen
praktisch simultan zur Verfü-r-ung stehen, ist in erster Linie daran gedacht, die
Informationen in fernsehfreien Zeiten zu übertragen mit Benutzung auch der Zeilenzeiten,
die sonst für die Fernsehbilddarstellung mit Videosignalen besetzt werden. Es könnten
daher auch Sender eingesetzt werden, die im Fernsehmodus, also .mit zeilenmä#ig
untcrtciiten Signalzügen im wesentlichen mit Fernsehgesc'1wlndigkeit arbeiten, aber
zur Aussendung von Fernsehbildern nicht benutzt werden.
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Die Erfindung sieht insbesondere vor, daß die Wiederholungsperiode
der Datenquelle unabhängig von der Fernseh-Einzelbildperiode, insbesondere länger
als diese ist.
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Weitere Erfindungsmerkmale, die in Unteransprüchen gekennzeichenl
net sind, ermöglichen es,auf einfachastendruck hin Fortsetzungen längerer Informationen
zu präsentieren, sowie anderweitige Informationen, auf die in dem gelesenen Text
hingewiesen ist, und zu der ursprünglich gelesenen Information zurück zukehren.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Darstellungseinrichtung eine
in bekannter Weise von einem digitalen Bildwiederholungsspeicher gesteuerte, Zeichen
in mehreren Textzeilen schreibende BildschirmrQhre ist, und daß die Informationen
eines jeweils ausgewählten Gruppe von Informationszeilenzeiten beim erstmaligen
Empfang in den Bildwiederholungsspeicher in digitaler Form eingetragen werden. Weitere
Erfindungsmerkmale hierbei sind ebenfalls in Unteransprüchen angegeben.
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Es kann insbesondere erfindungsgemäß vorgesehen werden, daß eine beim
Empfänger vorgesehene, von empfangenen Fernsehvideosignalen direkt steuerbare Bildschirmröhre
wahlweise an den Bildwiederholungsspeicher anschaltbar ist. Es wird dann also ein
Fernsehbild-Monitor zugleich als Monitor für die Informationswiedergabe benutzt.
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Im Rahmen der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die am Empfänger
digitalisierten Kodeinhalte jeder Informationszeilen-/auf/ zeit einer bekannten
Prüfung Fehler unterworfen werden in einer Fehlererkennungseinrichtung, welche bei
Erkennung eines Fehlers eine Fehlermarkierung veranlaßt. Die so ausgebildete Einrichtung
enthält dann zweckmäßig fer.ner ein Register zur /Speichen/ Registrierung der Adressen
von Informationszeilenzeiten, während der am Empfänger ein Fehler erkannt wird,
nebst Schaltmitteln, die eine erneute Eintragung der Informationen der registrierten
Zeilenzeiten in den Bildwiederholungsspeicher bei einer nachfolgenden Sendeperiode
veranlassen.
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Es kann ferner zweckmäßig vorgesehen werden, daß in einem ersten Abschnitt
jeder Informationszeilenzeit beim Sender und Empfänger Mittel wirksam gemacht werden,
die in bekannter Weise der Phaseneinstellung der Bit- und Zerlegungssynchronisation
dienende Impulsgruppen senden bzw. auswerten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert, dabei ist Figur 1 ein Blockschaltbild der Gesamteinrichtung,
Figur 2 ein Blockschaltbild, das Einzelheiten der Auswahleinrichtung zeigt, Figur
3 ein Ablaufschema der übertragenen Impulse.
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Zunächst sei Figur 3 betrachtet. Die dargestellte Impulsablaufzeile
zeigt rechts und links jeweils einen negativ verlaufenden Horizontal-Synchronisierimpuls
HSI nebst vorderer Schwarzschulter VSS und hinterer Schwarzschulter HSS, wie sie
bei der Fernsehübertragung während der Bildrasterzeiten und auch während eines Teiles
der Bildaustastzeiten auftreten.
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Die zwischen solchen Horizontal-Synchronisiersignalen liegende Zeit,
in Figur 3 die Zeit tz, ist im Vorstehenden als etwa (Informations-) Zeilenzeit
bezeichnet. Sie beträgt/52 /us bei einer Fernseh-Zeilendauer (einschließlich Horizontal-Synchronisiersignal)
von 64/us, und kann u.U. durch Mitbenutzung eines Teiles der Schwarzschulter-Zeiten
noch etwas verlängert werden.
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Während weder Informationszeit tz werden aus positiv verlaufenden
Impulsen und Impulspausen bestehende Bitmuster übertragen.
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ährend des ersten Zeitabschnitts S werden drei bis sieben Impulsmuster
übertragen, mit deren Hilfe beim Empfänger in bekannter Weise die Phase von Bit-
und Zeichenabtrenntaktimpulsen eingestellt wird mit Hilfe von Logikschaltungen,
denen andererseits die Ausgangsimpulse eines Schwingquarzes zugeführt werden.
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Der nachfolgende Zeitabschnitt AD ist mit einem Impulsmuster besetzt,
das eine der Zeilenzeit tz zugeordnete Adreßnummer beinhaltet. Der nächstfolgende
Zeitabschnitt NAD kann dazu benutzt werden, eine einer anderen Zeilenzeit zugeordnete
Adreßnummer zu übertragen. In dem nachfolgenden restlichen Zeitabschnitt INF werden
Informationen übertragen, die beim Empfänger lesbar sein sollen.
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Die Übertragung von Nachrichtenimpulsen läßt sich bei Anlehnung an
die CCIR-Norm mit einer Grenzfrequenz von etwa 4 Hz durchführen, was bedeutet, daß
während einer Zeit tz der vorgenannten Dauer 400 Bitwechsel (Impulsflanken) übertragbar
sind. Es können also während einer Zeilenzeit 50 Achtbit-Zeichen übertragen werden,
d.h. während einer Zeit von 20 ms (625 Zeilen) ca. 31 750 Achtbit-Zeichen.
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In Figur 1 ist mit 1 ein Digitalspeicher, z.B. Kernchenspeicher, bezeichnet
mit Speicherzellen,- die durch horizontale Streifen symbolisiert sind. Der Inhalt
jeder Speicherzelle ist dazu bestimmt, von einem Fernsehsender während einer Informationszeilenzeit
gesendet zu werden. Im rechten Teil dieses Streifens seien die während der Zeit
INF der Figur 3 zu sendenden Bits gespeichert, im linken Teil Bita s die gegebenenfalls
während der Zeit NAD gesendet werden. Zu dem Speicher 1 gehört ein Adreßzähler 2,
der die Speicherzellen nacheinander zur Entnahme dieses Inhalts an den Ausgang anschließt.
Der Adreßzähler 2 zählt sämtliche Speicherzellen durch und wird dann wieder in seine
Grundstellung zurückgestellt, um erneut mit dem Durchzählen zu beginnen, so daß
die Zelleninhalte mit fortlaufender periodischer Wiederholung ausgelesen werden.
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Mit 3 ist ein Teil eines Fernsehsenders bezeichnet, der befähigt ist,
Fernseh-Synchronisiersignale und gegebenenfalls auch Fernsehbild-Videosignaie auf
eine Sendeantenne 4 zu geben,
und der außerdem befähigt ist, auf
ein Horizontal-Synchronisiersignal hin drei die Zeilenzeitabschnitte S, AD und NAD
+ INF einleitende Taktimpulse auszugeben. Der erste Taktimpuls bewirkt über das
Zählglied 5 eine Weiterzählung des Adreßzählers 2 um einen Schritt, außerdem veranlaßt
er einen Impulsgeber 6 zur Lieferung der während des Zeitabschnitts S zu übertragenden
Impulsmuster, die über die Einrichtung 3 zur Antenne weitergegeben werden. Der zweite
Taktimpuls bewirkt die Übergabe des Inhalts des Adreßzählers 2 und der dritte Taktimpuls
die Übergabe des Inhalts der zugeordneten Speicherzelle des Speichers 1 über 3 auf
die Antenne 4.
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7 ist die Empfangsantenne eines Fernsehempfängers, die das aus Syncbronisiersignalen
und Zeilensignalen bestehende Signalgemisch einem üblichen, zur Steuerung eines
Fernseh-Monitors 8 befähigten Empfängerteil 9 zuführt. Über eine Steck- oder Schalteinrichtung
10 kann das Signalgemisch auf eine Leitung 11 übernommen werden. Der Benutzer kann
die Leitung 11 während Zeiten anschließen, in denen kein Fernsehprogramm übertragen
wird, sondern statt dessen nachzulesende Nachrichten.
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Das während dieser Zeiten übertragene Signalgemisch wird über die
Leitung 11 zunächst einer Abtrennschaltung 12 zugeführt, die die Synchronisierimpulse
abtrennt und einer Synchronisiereinrichtung 13 zuführt, der eine Taktgebereinrichtung
14 nachgeschaltet ist; die übrigen Impulse, nämlich Inhalte der Zeitabschnitte AD,
NAD, INF jeder Zeilenzeit werden
als digitale Impulsmuster einer
Auswahlschaltung 15 zugeführt.
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Es ist beim Empfänger ein als Laufzeitspeicher oder auch als atrixspeicher
ausgebildeter Digitalspeicher 16 vorgesehen, der in bekannter Weise als Bildwiederholungsspeicher
organisiert ist, um über eine Strahlsteuerungseinrichtung 17 einen zeichenschreibenden
Monitor 18 mit zyklischer Wiederholung des Bildinhalts zu steuern, und zwar unter
Mitwirkung einer Ausspeichersteuerschaltung 19, die die serielle Entnahme sämtlicher
den Bildinhalt bestimmender Zeichen mit zyklischer Wiederholung und die Zuführung
der Zeichen zu einer Struktur-Verarbeitungsschaltung 20 veranlaßt, welche ihrerseits
zeichenbestimmende Kodes an einen Zeichengenerator 21 und formatbestimmende Kodes
an eine Formatsteuereinrichtung 22 weitergibt, so, daß der aufzeichnende Strahl
imMonitor18 über die Strahlsteuereinrichtung 17 nach Maßgabe der Signale der Einrichtungen
21 und 22 zur Darstellung mehrerer - beispielsweise 20 - Textzeilen wie gegebenenfalls
auch graphischer Darstellungen gesteuert wird. Wie bekannt ist, kann ein solcher
zeichenschreibender Monitor nach der sogenannten "Griffelmethode' gesteuert werden,
bei der derStrahl die Zeichen wie ein Griffel auf den Bildschirm schreibt. Andererseits
ist aber auch die Methode bekannt, bei der jede Textzeile wie ein Fernsehbild aus
mehreren Bildpunktzeilen zusammengesetzt wird und jedes Zeichen aus Bildpunkten
besteht, die unter Steuerung durch den Zeichengenerator zeilenweise gebildet werden.
Diese letztgenannte Methode wird für die hier beschriebene Einrichtitmg bevorzugt.
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Der Ausspeichertakt zur zyklisch wiederholten Aus speicherung des
Inhalts des Bildwiederholungsspeichers 16 zwecks Darstellung auf dem Monitor 18
kann an sich von einer autonomen Ausspeicher-Taktquelle 23 geliefert werden, jedoch
kann auch vorgeschen werden, daß, wie durch gestrichelte Linien eingezeichnet ist,
die Ausspeicher-Taktung in Abhängigkeit von der den Fernsehzeilen-Takt liefernden
Taktgebereinrichtung 14 bewerkstelligt wird.
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Die Auswahlschaltung 15, die ebenso wie eine Einspeicher-Steuerschaltung
24 für den Bildwiederholungsspeicher 16 von der Taktgebereinrichtung 14 getaktet
wird, ist so ausgebildet, daß sie, mit einer durch Adressen-Voreinstellung auswählbaren
Informationszeilenzeit beginnend, den Informationsinhalt einer bestimmten Anzahl,
z.B. 20, aufeinander folgende Informationszeilenzeiten, die gerade den Bildwiederholungsspeicher
16 füllen, an diesen übergibt, damit dieser auf dem Monitor 18 darges ellt werden
kann. Es kann dabei vorgesehen werden, daß der Informationsinhalt einer Zeilenzeit
gerade eine Text zeile auf dem Monitor 18 ergibt.
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Mit 25 ist eine nach bekannten Prinzipien arbeitende Fehler erkennungsschaltung
bezeichnet, welche die dem Bildwiederholungsspeicher 16 übermittelten Zeichen ebenfalls
empfängt und, insbesondere durch Zeichen-Paritätsprüfungen sowie durch zeilenweise
Blockparität, auf Fehler prüft. Sie kann so ausgebildet werden, daß sie veranlaßt,
daß statt eines gestörte.
Zeichens ein Fehlerzeichen in den Bildwiederholungsspeicher
16 eingetragen wird, das entweder die Darstellung des gestörten Zeichens auf dem
Bildschirm verhindert oder veranlaßt,auS ein Fehlerzeichen auf dem Bildschirm dargestellt
wird. Die Fehlererkennungsschaltung 25 ist außerdem mit Mitteln ausgestattet, um
der Auswahlschaltung 15 nach der Eintragung eines vollständigen Bildinhalts in den
Bildwiederholungsspeicher 16 die Adressen derjenigen Zeilen zu melden, in denen
ein fehlerhaftes Zeichen festgestellt wurde, damit die Fehler durch nochmalige Aufnahme
dieser Zeilen während einer nachfolgenden Periode der Aussendung des Inhalts des
Speichers 1 selbsttätig ausgemerzt werden können. Ist der Inhalt des Speichers dann
fehlerfrei, wird keine Information mehr angenommen.
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Es sei nut auf Figur 2 Bezug genommen, welche Einzelheiten der AuswahlschaltuAg
zeigt, soweit sie für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Dabei sei
vorausgeschickt, daß, insbesondere der übersichtlichen Darstellbarkeit halber, der
Darstellung nach Figur 2 eine Schieberegister-Technik zugrunde gelegt ist, daß aber
die erforderlichen Übertragungen der Registerinhalte von einem Register in ein anderes
selbstverständlich auch parallel organisiert werden können.
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In Figur 2 symbolisiert 26 ein Einstellwerk, mit dessen Hilfe der
Benutzer beim Empfänger, z.B. mittels einer Zehnertastatur 27 bekannter Art, eine
Anfangsadresse in ein Register 28 einstellen kann. Es kann ferner vorgesehen werden,
daß in dem
Einstellwerk 26 eine Adresse fest verdrahtet ist, die
durch Betätigung nur einer einzigen Taste V in das Register 28 eingetragen werden
kann, und daß es sich bei dieser Festadresse um eine solche handelt, unter der der
Sender grundsätzlich ein Inhaltsverzeichnis der in dem Speicher 1 zur Verfügung
stehenden Nachrichten sendet. Ferner ist ein Satz von Auslösetasten vorgesehen,
die mit A, F,H,ZF bezeichnet sind und bei ihrem Niederdrücken ein logisches Aktivierungspotential
ausgeben. An nachfolgend zu beschreibenden Eingängen ist jeweils vermerkt, von welcher
Taste aus ihnen ein Aktivierungspotential zugeführt werden kann.
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Die von der hbtrennschaltung 12 (Figur 1) kommenden, während der Zeiten
AD, NAD und INF der Figur 3 empfangenen und digitalisierten Zeichen werden nach
Figur 2 drei Toren 29 30 und 31 zugeführt, die von der Taktgebereinrichtung 14 so
getaktet sind, daß der Inhalt der Zeit AD (Adresse der jeweiligen Zeile) ifl ein
Register 32, ein Inhalt der Zeit NAD (Adresse einer anderen Zeile) in ein Register
33 eingeschoben wird, und der Inhalt der Zeit INF über das Tor 31, wenn eine weitere
Torsteuerbedingung gegeben ist, an den Bildwiederholungsspeicher 1 übergeben werden
kann.
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Es sei nun angenommen, daß der Benutzer die "Verzeichnis"-Taste V
oder, nachdem er das Inhaltsverzeichnis bereits gelesen hat, nach Auswahl der in
dem Inhaltsverzeichnis angegebenen
Adresse einer jeweils gewünschten
Nachricht mittels der Zehnertastatur 27, die "Anfangs"-Taste A betätig. Hierdurch
wird ein Tor 34 aktiviert und gleichzeitig die Anlegung von Schiebetakten an das
als Schieberegister ausgebildete Register 28 veranlaßt, mit der Wirkung, daß der
Inhalt des Registers 28 in ein Ve"rgleichsregister 35 eingeschoben wird.
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Zugleich wird über eine Rückführungsschleife 36 der Inhalt des Registers
28 erneut in dieses eingeschoben. Durch Betätigung der Taste A oder V wird außerdem
eine bistabile Kippschaltung 37 gesetzt, mit der Wirkung, daß ihr Ausgangssignal
ein Tor 38 und ein Tor 39 aktiviert. Über das Tor 38 wird das Vergleichsregister
35 mit einer Äquivalenzschaltung 40 verbunden, welche den Inhalt des Vergleichsregisters
35 mit dem Inhalt des aie Zeilenzeitadressen aufnehmenden Register 32 vergleicht.
Wenn in dem Register 32 die Adresse der ausgewählten /über das Tor 39/ Zeilenzeit
erscheint, gibt die Äquivalenzschaltung 40/ein Aktivierungssignal auf das Tor 31
mit der'Wirkunt, daß der Inhalt INF dieser Zeile dem Bildwiederholungsspeicher 16
zugeführt wird. Außerdem gibt die Xquivalenzschaltung 40 ein Aktivierungssignal
auf ein Tor 41 mit der Wirkung, daß der von der Taktgebereinrichtung 14 kommende
Zeilenanfangstakt.der nachfolgenden Zeile einem Zähler 42 ugeführt wird, der dadurch
auf "1s' gestellt wird. Außerdem wird dieser Zählimpuls auch dem - ebenfalls zählfähig
ausgebildeten - Vergleichsregister 35 zugeführt, und zählt dieses Vergleichsregister
um eine Einheit aufwärts. Infolgedessen stimmt die nachfolgend in das Register
32
eingeschobene, ebenfalls um 1 erhöhte Adresse der nachfolgenden Informationszeilenzeit
wieder mit dem Inhalt des Vergleichsregisters 35 überein,und der genannte Vorgang
wiederholt sich. Der Zähler 42 ist so ausgebildet, daß er die Anzahl deren den Bildwiederholungsspeicher
aufnehmbaren Zeilen, z.B. 20, abzählt und dann wieder in den Nullzustand zurückspringt.
Hierbei gibt er ein Rückstellsignal auf die bistabile Kippschaltung 37 und stellt
diese zurück, wodurch die Tore 38 und 39 wieder gesperrt werden und keine weiterenlnformations-Zeichen
in den Bildwiederholungsspeicher 16 übertragen werden, sofern der oben aufgenommene
Inhalt fehlerfrei ist.
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Mit 43 ist eine Schiebematrix bezeichnet, welche in bekannter Weise
so ausgebildet ist, daß ein in ihrer in der Zeichnung unterste Zeile eingetragener
mehrstelliger Binärwert sofort in die in der Zeichnung oberste Zeile weitergeschoben
wird, die noch frei ist. Jedem Binärwert ist am Ende ein Erkennungsbit beigefügt,
das in jeder Zeile durch eine ODER-Schaltung 44 abfragbar ist. Die ODER-Schaltung
44 gibt, solange sich in der Schiebematrix 43 mindestens ein Binärwert mit Erkennungsbit
befindet, ein Aktivierungssignal auf ein UND-Tor 45. Wenn die Fehlererkennungsschaltung
25 (Fig.1) während des vorbeschriebenen Füllens des Bildwiederholungsspeichers 16
in einer einer Zelle des Bildwiederholungsspeichers zugeführten Zeile - diese Zellen
sind in Übereinstimmung mit der jeweiligen Stellung des Zählers 42 fortlaufend numeriert
- einen Fehler festgestellt hat,
veranlaßt sie die Eintragung der
Nummer dieser Zelle in die unterste Zeile der Schiebematrix 43, von der aus sie,
wie erwärmt, so weit wie möglich nach oben geschoben wird.
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Nach Aufnahme eines vollen Inhalts des Bildwiederholungsspeichers
16 sind dann also in der Schiebematrix 43 die Nummern etwaiger fehlerhafter Zeilen
von oben beginnend fortlaufend aufgereiht, und es ist, wenn mindestens eine fehlerhafte
Zeile in dieser Weise markiert ist, der Ausgang der OD«R-Schaltung 44 aktiviert,
wodurch wiederum die UND-Schaltung 45 vorbereitet ist. Dies hat zur Folge, daß das
nach vollzogener Füllung des Bildwiederholungsspeichers erscheinende Schlußsignal
des Zählers 42 über die UND-Schaltung 45 und dessen Ausgang c ("Korrektursignal")
eine bistabile Kippschaltung 46 setzt.
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Im gesetzten Zustand der Kippschaltung 46 aktiviert deren Ausg.a.gssignal
das Tor 38 sowie ein Tor 47. Außerdem wird durch das Signal c das Tor 34 aktiviert
mit der Wirkung, daß die in dem Register 28 enthaltene Anfangsadresse, mit der bei
dem Füllen des Bildwiederholungsspeichers begonnen wurde, erneut in das Vergleichsregister
35 eingeschoben wird (der bei dem Zellen des Bildwiederholungsspeichers um z.B.
20 Schritte ersö.te Inhalt des Registers 35 wird dabei ins Leere hinausgescaoben).
Außerdem wird die genannte Anfangsadresse wiederum In das Register 28 zurückgeschoben.
Durch die Freigabe des Tors 38 ist dann das Vergleichsregister 35 erneut an die
Äquivalenzschaltung
40 angeschlossen, so daß, Wenn die Anfangsadresse in dem Register 32 wiederum erscheint,
die bereits beschriebene Aufwärtszählung der Register 35 und 42 durch die über das
Tor 41 weitergegebenen Zeilenanfangsimpulse erneut beginnt. Jedoch wird die Übergabe
von empfangenen Zeileninformationen über das Tor 31 an den Bildwiederholungsspeicher
16 /weil das Tor 39 gesperrt i tJ jetzt nicht von der Äquivalenzschaltung 40 gesteuert,oncern
von einer Äquivalenzschaltung 48, welche den Inhalt des Zählers 42 mit dem Inhalt
der obersten Zeile der Schiebematrix 43 (ohne das Begleitbit) vergleicht. Stimmen
die beiden Inhalte überein, so wird über das Tor 47 ein Aktivierungsimpuls auf das
Tor 31 gegeben, wodurch der Inhalt der als fehlerhaft markierten Zeile über das
Tor 31 in die zugeordnete Zelle dc Bildwiederholungsspeichers 16 erneut übernommen
wird, natürlich mit Löschen bzw. Überschreiben des bisherigen Inhalts. 7ugleich
löst das Signal der Äquivalenzschaltung 48 über die Leitung 49 einen Schiebeimpuls
für die Verschiebematrix 43 aus, der den Inhalt der zweithöchsten Zeile der Schiebematrix
nunmehr in die oberste Zeile verschiebt. Ist dieser Inhalt von Null verschieden,
so ist es die Adresse einer höher numerierten Zelle des Bildwiederholungsspeichers,
die nunmehr mit dem Inhalt des Zählers 42 verglichen wird, mit der Wirkung, daß
der Inhalt für diese Zelle über das Tor 31 erneut übernommen wird.
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Sind auf diese Weise alle einen Fehler enthaltenden Zellen des Bildwiederholungsspeichers
"abgearbeitet'§ durch erneute Zuführung ihres Inhalts, so verschwindet das letzte
Begleitbit aus
der obersten Zeile der Schiebematrix 43, und es
wird über einen Inverter 50, dem das Ausgangssignal des ODER-Tors 44 zugeführt wird,
ein UND-Tor 51 aktiviert mit der Wirkung, daß der Schlußimpuls des Zählers 42 die
Kippschaltung 46 zurückstcllt. Wurde jedoch in einer der erneut aufgenommenen Zelleninhalte
ein Fehler festgestellt, so ist die Adresse der entsprechenden Zelle des Bildwiederholungsspeichers
erneut in der Schiebematrix 43 notiert worden, also ein Begleitbit in dieser vorhanden,
so daß die Kippschaltung 46 nicht zuríickgesetzt wird, vielmehr der beschriebene
Korrekturvorgang sich bei der nachfolgenden Sendeperiode wiederholt. Auf diese Weise
werden etwa vorhandene und im Schriftbild erkennbare Fehler im Verlauf von gegebenenfalls
mehreren Sendeperioden, deren jede z.B. 2O ms dauert, ausgemerzt.
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Für die Fälle, wo eine ausgewählte Nachricht so lang ist, daß der
Inhalt der sie enthaltenden aufeinander folgenden Zeilenzeiten die Kapazität des
Bildwiederholungsspeichers 16 überschreitet, ist die "Fortsetzungstaste" F vorgesehen.
Wenn ein erster mit der Anfangsadresse beginnender und den Bildwieerholungsspeicher
füllender Teil einer Nachricht, die zweckmäßig am Ende einen Vermerk wie z.B. "weiter"
enthält, aufgenommen und gelesen wurde, kann der Benutzer die Fortsetzungstaste
F betätigen mit der Wirkung, daß die bistabile Kippschaltung 37 erneut gesetzt wird.
Das Vergleichsregister 35 ist bei der Aufnahme des ersten Teiles der Nachricht um
z.B. 20 Schritte aufwärts gestellt worden und in der so erreichten Stellung
stehengeblieben.
Durch das Setzen der Kippschaltung 37 wird bewirkt, daß erneut eine Folge von z.B.
20 Zeilenzeiten-Innalten in den Bildwiederholungsspeicher 16 aufgenommen wird, nunmenr
aber ausgehend von der vorher bereits erreidhten Stellung des Vergleichsregisters
28, d.h. mit der Fortsetzungsadresse.
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Wie ohne weiteres ersichtlich, können auf diese eise mit der Taste
F auch weitere Fortsetzungen angefordert werden, wenn der gelesene Text dazu auffordert.
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Eie bereits angegeben, ist eine Teilzeit NAD (Fig.3) der Zeilenzeit
tz vorgesehen, während der anderweitige Zeilenzeit-Adressen übertragen werden können.
Dies dient dem Zweck, auf anderweitige Nachrichten hinweisen zu können, die im Zusammenhang
mit einer jeweils gelesenen Nachricht von Interesse sind. Es ist dann vorgesehen,
daß in dem gelesenen Text auf die Adresse ("Hinweisnachricht") der anderweitigen
Nachrich hingewiesen wird und daß außerdem diese "Hinweisadresse' während der Zeit
NAD übertragen und somit jeweils in das Register 33 (Fig.2) eingeschoben wird.
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Wünscht der Benutzer nun die Nachricht, auf die hingewiesen wurde,
zu lesen, so drückt er die "Hinweis"-Taste H. Dies hat zur Wirkung, daß zwei Tore
52 und 53 aktiviert werden und daß durch Schiebeimpulse der jeweilige Inhalt des
Vergleichsregisters 35 über das Tor 53 in ein Register 54 und über das Tor 52 der
Inhalt des Registers 33 in das Vergleichsregister 35 geschoben wird, außerdem wurd
durch das Drücken der Taste H auch die bistabile Kippschaltung 37 gesetzt. Es wird
nun also die
mit bcr Hinweisadresse beginnende Nachricht in der
bereits beschriebenen Weise in den BildwiederhoLungsspeicher aufgenonimon. Wie ohne
weiteres erkennbar ist, besteht auch die #lichkeit, das Register 33 länger auszubilden
und dann hrend einer Nachrichtensendung mehrere Hinweisadressen wänrend der Zeit
NAD nacheinander zu übertragen, die dann nacheinander in das Register 33 eingeschoben
werden und, jewcils durch Drücken der Taste H, nacheinander in das Vergleichsregister
35 übernommen werden können. Auch eine "Hinweisnachricht" kann gegebenenfalls in
der beschriebenen Weise irilt Fortsetzungen gelesen werden.
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wurde ein einziger Hinweistext gelesen, so kann der Benutzer gewünschtenfalls
die ursprungliche Nachricht noch einmal lesen, indem er die Anfangstaste A betätigt,
die den Inhalt, nämlich die Anfangsadresse der ursprünglichen Nachricht, in der
beschri benen Weise in das Vergleichsregister 35 einträgt.
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Hat die ursprüngliche Nachricht jedoch eine Fortsetzung, so kann der
Benutzer nach dem Lesen der "Hinweisnachricht" auch die Fortsetzung der ursprünglichen
Nachricht anfordern, indem er die Taste ZF betätigt. Dies bewirkt die Aktivierung
eines Tores 55 und die Übertragung der in dem Register 54 gespeicilerten Fortsetzungsadresse
in das Vergleichsregister 35 und außerdem ebenfalls das Setzen der bistabilen Kippschaltung
37, wodurch der mit der Fortsetzungsadresse der ursprünglichen Nachricht beginnende
Text in den Bildwiederholungsspeicher aufgenommen wird.
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Anstatt einen besonderen zeichenschreibenden Monitor 18 mit Strahlsteuerungseinrichtung
17 zu verwenden, kann auch vorgeschen werden, daß der Fernseh-Monitor 8 außer zum
Fernsehen auch als zeichenschreibender Nachrichten-Monitor dient, was O...1C Schwierigkeiten
möglich ist, wenn die Steuerung des Monitor durch den Bildwiederholungsspeicher
16 über eine cann /und wahlweise einschaltbare/ dem Fernsehmonitor 8 zusätzlich
zuzuordnendepStrãhlsteuerungseinrichtung 56 (Fig.1) in der bereits genannten bekannten
Weise mit Aufbau der Zeichen aus zeilenweise erzeugten Bildpunkten erfolgt. Die
Strahlsteuerungseinrichtung 56 ist dann, wie durch die in Fig.1 strichpunktierten
Linien angegeben, mib dem Ausgang des Bildwiederholungsspeichers 16 verbunden und
außerdem mit der Taktgebereinrichtung 14, über die in ihr die Fernse£i-Synchronisationssignale
wirksam gemacht werden.
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Wie aus der vorangegangenen Beschreibung ohne weiteres erkennbar ist,
wäre es auch möglich, die Übermittlung der Adresse AD (Fig.3) einer Zeilenzeit während
der vorangehenden Zeilenzeit, und zwar am Ende der Zeit tz, vorzunehmen.