DE2057683C3 - Verfahren zum Untersuchen der Bildmerkmale eines Bildes und Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Untersuchen der Bildmerkmale eines Bildes und Schaltungsanordnung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gatlung.
Die Erfindung betrifft weiter eine Schaltungsanordnung zum Durchführen dieses Verfahrens der im
Oberbegriff des Patentanspruches 3 genannten Gattung.
Verfahren und Schaltungsanordnungen zum Untersuchen von Bildmerkmalen sind bekannt. So gibt es
Schaltungsanordnungen zum Zählen von Bildmerkmalen. Ebenso gibt es Schaltungsanordnungen zum
bestimmen der Parameter von Bildmerkmalen. Bekannt Ist zum Beispiel eine Schaltungsanordnung, mit der sich
bei einer Bildanalyse elektrische Signale ableiten lassen, die die Größe oder Fläche von Merkmalen anzeigen.
Damit läßt sich unter anderem die durchschnittliche Größenverteilung von Bildmerkmalen, wie Körnern,
Einschlüssen usw. in Metallschliffen, bestimmen. Die Schaltungsanordnung enthält Einrichtungen zur Größenbestimmung,
mit denen aus jedem bei der Kreuzung einer Abtastlinie mit einem Merkmal entstehenden
Impuls ein Abschnitt herausgeschnitten wird, der einer bestimmten Länge der Kreuzung entspricht. Dabei wird
nur derjenige Abschnitt jedes Impulses, der dieser Länge entspricht, zur Auswertung weitergeleitet. Durch
Einstellen der Länge des aus jedem Impuls herausgenommenen Abschnittes wird die erfaßbare Merkmalsgröße bestimmt (US-PS 29 36 953). Bekannt ist auch
eine Schaltungsanordnung zum Zählen der einzelnen Bildelemente eines Gesamtbildes und zurr. Bestimmen
der Gesamtfläche der einzelnen Bildelemente. Daraus läßt sich die Durchschnittsfläche eines einzelnen
Bildelementes ermitteln (US-PS 28 03 406).
Mit diesen bekannten Verfahren und Schaltungsanordnungen lassen sich genaue Ergebnisse nur dann
erzielen, wenn nur vollständig im Bildfeld liegende Bildmerkmale erfaßt und zur Auswertung herangezogen
werden. Bei der Bestimmung der Durchschnittsfläche der in einem Bild enthaltenen Bildmerkmale würde
diese Fläche zum Beispiel dann als zu gering ermittelt werden, wenn auf dem linken oder unteren Bildrand
liegende Bildmerkmale auch erfaßt, aber nur insoweit ausgewertet werden würden, wie sie mit ihren rechten
oder oberen Abschnitten im Bildfeld liegen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem aus einzelnen Bildmerkmalen
zusammengesetzten Bild nur solche Signale zur Auswertung gelangen zu lassen, die bei voll vom
Abtastraster überdeckten Bildmerkmalen entstehen. Zur Lösung dieser Aufgabe dient die im Patentanspruch
1 aufgeführte Ausgestaltung. Die maximale Erstreckung eines Bildmerkmales in Zeilenabtastrichtung läßt sich
ermitteln. Wird das Informationssignal nun zu Beginn einer Zeilenabtastung während dieser Zeitdauer unterdrückt
und nicht zur Auswertung zugelassen, wird ein auf dem linken Bildrand und nur teilweise im Bildfeld
liegendes Bildmerkmal nicht bei der Auswertung berücksichtigt. Bei der Messung der Länge eines
Bildmerkmales in Abtastrichtung erscheint ein Informationssignal am Ende jeder Zeile und wird bei nicht
vollständig im Bildfeld liegendem Bildmerkmal erfindungsgemäß unterdrückt. Beim Bestimmen der Fläche
eines Bildmerkmales dagegen erscheint das Informationssignal erst nach völligem Abtasten des Bildmerkmales
und wird bei nicht völlig im Bildfeld liegendem Bildmerkmal erfindungsgemäß unterdrückt.
Es gibt Bildmerkmale, die zwar mit ihrem linken Rand im, aber mit ihrem unteren Rand jenseits oder unter dem
Abtastraster liegen. Um die durch die Auswertung solcher unvollständiger Merkmale entstehenden Fehler
zu vermeiden, wird die weitere im Kennzeichen des Patentanspruches 2 genannte Ausgestaltung vorgeschlagen.
Damit wird sichergestellt, daß nur voll vom Abtastraster überdeckte Bildmerkmale zur Auswertung
herangezogen werden. Auf dem rechten Bildrand liegende Bildmerkmale werden durch in der Fernsehtechnik
bekannte Schaltungseinzelheiten von einer Auswertung zurückgehalten. Diese Schaltungseinheiten
liegen zum Beispiel darin, daß an jedem Zeilenende automatisch ein Impuls erzeugt wird, der ein schon in
der Auswerteeinrichtung enthaltenes Teilsignal löscht.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nach der Erfindung die im Patentanspruch 3
beschriebene Schaltungsanordnung vorgesehen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter
beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein schematisiertes Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zum Untersuchen von Bildmerkmalen,
F i g. 2 die Darstellung von kreisförmigen Bildmerk-
malen,
F i g. 3 die Darstellung der gleichen Bildmerkmale und eines sie nicht voll überdeckenden Abtastrasters,
Fig.4 die Darstellung der in dieses Abtastraster
fallenden Bestandteile dieser Bildmerkmale,
Fig.5 ein schematisiertes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
F i g. 6 die Darstellung der linken Halite ei~es mit der
erfindunsgemäßen Schaltungsanordnung auszuwertenden Bildes,
Fig. 7 die Darstellung der tatsächlich von der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ausgewerteten
Bildmerkmale und
Fig. 7a die Darstellung von mit einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform auszuwertender
Bildmerkmale.
Fig. 1 zeigt eine Videosignalquelle 10. Deren Ausgangssignal wird einem Schwdlwertdetektor 12
zugeführt. Dieser vergleicht das ihm zugeführte Videosignal mit einer Bezugsspannung und gibt nach
Maßgabe dieses Vergleichs einen mehr oder weniger langen Impuls ab. Die Impulse gelangen zu einem
Rechner 14. Der Rechner unterwirft die Impulse einem Größenkriierium und erzeugt ein Informationssignal.
Dieses Informationssignal gibt zum Beispiel die Länge der Sehne des vom Abtaststrahl geschnittenen Bildmerkmales
an.
Zum Entfernen der am Ende jeder Abtastzeile erscheinenden Rücklauf- und Synchronisationsinformation
ist ein Austastgenerator 16 vorgesehen. Dieser führt dem Schwellwertdetektor 12 Austastimpulse zu.
Die Videosignalquelle 10 und der Austastgenerator 16 werden von einer Synchronisationsstufe 18 gemeinsam
gefeuert.
Fig. 2 zeigt kreisförmige Bildpunkte 20 und 24. In Fig.3 ist diesen ein Abtastraster 21 überlagert. Der
Bildpunkt 20 in der oberen linken Ecke des Bildrasters
21 liegt auf dessen linkem Rand 23. Damit wird der Detektor 12 nur die rechts vom Rand 23 liegenden
Bereiche des Bildmerkmales 20 übertragen. Die Sehnen
22 dieser Bereiche sind in F i g. 4 dargestellt. Für den Bildpunkt 24 ergeben sich entsprechende Sehnen 26.
Fig.4 zeigt somit diejenigen Sehnen, von denen abgeleitete Impulse dem Rechner 14 zugeführt werden.
Von den Bildmerkmalen 20 und 24 trhält der Rechner nur Informationen über die Sehnen 21 und 26. Da diese
Sehnen kürzer als in Wirklichkeit sind, erscheint am Ausgang des Rechners 14 eine unrichtige Information
über die Größe der tatsächlich vorhandenen Bildmerkmale.
Die in F i g. 5 gezeigte erfindungsgemäßt Schaltungsanordnung
enthält zusätzlich das Tor 28 und den Steuerimpulsgenerator 30. Auch dieser wird von der
Synchronisationsstufe 18 gesteuert. Das Tor 28 kann ein logisches Glied, ein Und-Tor sein, sofern der Rechner 14
digitale Information abgibt. Sofern der Rechner 14 jedoch ein analoges Ausgangssignal liefert, wird da:- Tor
28 durch einen anders aufgebauten Schalter ersetzt.
Der Steuerimpulsgenerator 30 ist einstellbar und erzeugt Impulse einstellbarer Länge. Mit diesen impulsen wird das Tor 28 für die Länge der maximalen Erstreckung eines Bildmerkmales gesperrt. Diese Erstreckung ist in Fig. 6 als Abstand d vom linken
Der Steuerimpulsgenerator 30 ist einstellbar und erzeugt Impulse einstellbarer Länge. Mit diesen impulsen wird das Tor 28 für die Länge der maximalen Erstreckung eines Bildmerkmales gesperrt. Diese Erstreckung ist in Fig. 6 als Abstand d vom linken
ίο Bildfeldrand eingezeichnet. Die dem Rechner 14 selbst
zugesandte Information wird nicht ausgetastet. Er empfängt daher Informationen über sämtliche in F i g. 6
enthaltenen Bildmerkmale. Bei jeder Zeilenabtastung ist das Tor 28 bis zum Erreichen der Linie 31 gesperrt.
Damit wird der Durchgang von Impulsen für links von der Linie 31 liegende Sehnen unterdrückt. Da der
Rechner 14 weiter Impulse nur dann erzeugen kann, wenn diese bei räumlich links von der rechten
Bildfeldbegrenzung 33 liegenden Bildmerkmalen auftreten, läßt das Tor 28 nur sich auf vollständige
Bildmerkmale beziehende Impulse durch.
Die Sehnen, für welche Impulse durch den Rechner 14 übertragen werden, sind in F i g. 7 dargestellt. Ein Teil
des Bildfeldes ist dabei verlorengegangen. Dafür werden aber auch nur Impulse für vollständige Sehnen
übertragen. Falls sich aufeinanderfolgende Bildraster nicht überdecken, kann damit keine Sehne doppelt
gezählt werden. Bei korrekter Überdeckung aufeinanderfolgender Bildraster geht daher während der
vollständigen stufenweisen Abtastung eines großen Bildes wenig oder keine Information verloren.
Die in F i g. 5 gezeigte Schaltungsanordnung läßt sich dahingehend abändern, daß Infcrmationssignale nur
dann an einer Weiterleitung gehindert werden, wenn sie sich auf ein vollständiges Bildmerkmal und nicht nur auf
eine einzige Sehne beziehen.
Zu diesem Zweck wird der Rechner 14 durch einen Rechner ersetzt, der einen Parameter, zum Beispiel die
Fläche, berechnet. Ein solcher Parameter entsteht am Ende der vollständigen Abtastung eines Bildmerkmales.
Die Wirkungsweise der einen solchen Rechner
enthaltenden abgeänderten Schaltungsanordnung ist in Fig. 7a dargestellt. Der Antikoinzidenzpunkt, an dem
der Rechner den Parameter für jedes Bildmerkmal erzeugt, ist für die Bildmerkmale A, B und Cdurch einen
kleinen Strich bezeichnet. Diese Bildmerkmaie A, Sund
C liegen nämlich voll im Abtastraster. Bei den Bildmerkmalen D, E, Fund G ist der Antikoinzidenzpunkt
mit χ bezeichnet. Diese Bildmerkmale liegen noch innerhalb eines Schutzbereiches. Für die Bildmerkmale
Wund /wird kein Parameter erzeugt, da diese auf dem unteren Rand des Abtastrasters liegen. Für die
Weiterleitung der bei diesen Bildmerkmalen entstehenden Impulse ist das Tor 28 geschlossen.
Hierzu 2 Blatt. Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Untersuchen der Bildmerkmalu eines Bildes mit zeilenweisem Abtasten des Bildes
mit einem Elektronenstrahl unter Erzeugen eines Videosignals, mit Erzeugen von Impulsen konstanter
Amplitude aus dem Videosignal durch dessen Vergleich mit einer Bezugsspannung, mit Weiterleilen
der Impulse zu einer Auswerteeinrichtung und Erzeugen eines Informationssignales in dieser am
Ende jedes Impulses oder nach Auftreten sämtlicher, einem Bildmerkmal zuzuordnender Impulse, und mit
Erzeugen eines Zeilenendimpulses an jedem Zeilenende zum Löschen jeder in der Schaltung an einem
Zeilenende enthaltenen Information, dadurch gekennzeichnet, daß ein Informationssignal
zu Beginn einer Zeilenabtastung für eine Zeitdauer entsprechend mindestens gleich der maximalen
Erstreckung eines Bildmerkmales in Zeilenrichtung unterdrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Informationssignal zu Beginn einer
Abtastung in Rasterrichtung für eine Zeitdauer entsprechend mindestens gleich der maximalen
Erstreckung eines Bildmerkmales in Rasterrichtung unterdrückt wird.
3. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einer
Videosignalquelle, mit einer Synchronisationsstufe für die Videosignalquelle, mit einem eine Bezugsspannungsquelie
enthaltenden Schwellwertdiskriminator zum Erzeugen von Impulsen konstanter
Amplitude, und mit einer Auswerteeinrichtung mit einem Rechner zum Erzeugen eines Informationssignales,
dadurch gekennzeichnet, daß im Weg des Informationssignales ein Tor (28) liegt, ein an die
Synchronisationsstufe (18) angeschlossener Steuerimpulsgenerator (30) an den Steuereingang des
Tores (28) angeschaltet ist und zu Beginn einer Abtastung in Zeilen- und Rasterrichtung einstellbar
das Tor (28) schließende Steuerimpulse erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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