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Gegenschneide für Häckselmaschinen, Schnsidgebläse oder dgl." Die
Erfindung betrifft die 6egenschneide einen Häckscimaschive oder eines Schneidgebläses
oder dgl. für landwirtschaftliches Erntegut, wobei sich die Gegen schneide in waagerechter
bzw annähernd waagerechter insbe,pondere Richtung erstreckt und zur Erreichung besserer
Schnittbedingungen so ausgebildet ist, daß der Schnittwinkel zwischen Schneidmesser
und Gegenschneide ungefähr konstant bleibt Die Einhaltung eines möglichst konstanten
Schnittwinkels zwischen Schneid messer und der geraden Gegenschneide wurde bei älteren
Konstruktionen Von Scheibenradhäckslern dadurch erreicht, daß das Schneidmesser
an seiner Schnittkante auf eine Kurvenform gebracht wurde* welche bezüglich der
GoZ genschneide einem annähernd konstanten Schnittwinkel entsprach und der durch
die Schrägstellung des Messers und dieser Kurvenform sich ergebende Fehlbetrag zwischen
Schneidekante und Gegenachneide durch verwölben des
Messers mittels
Stellschrauben ausgeglichen wurde Dieses Verwölben der Messer ist jedoch nur bei
relativ dünnen Messern möglich, da bei dickeren Messern die Materialspannung zu
hoch wird und bei Belastung des Messers Bruchgefahr besteht.
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Da die Anforderungen in die Qualtität der Schneidmesser hinsichtlich
höherer Standzeit und höherer Belastbarkeit bei den heute üblichen Häckselmaschinen
infolge gesteigerter Mengenleistung ständig gestiegen sind> war diesen Anforderungen
nur mit einer Vergrößerung der Messerstärke und der Verwendung besserer Materialien
zu begegnen. Die Folge ist, daß sich das SchneiXesser nun nicht mehr verwölben läBt
und dadurch auf die Kurvenform der Schneide verzichtet werden muß Bei dem deswegen
heute üblichen Messer mit gerader Schneide ergibt sich jedoch eine stetige Veränderung
des Schnittwinkels zwischen der Messerschneide und der geraden Gegenschneide, wobei
im Extremfall, vor allem bei sehr breiten Gegenschneiden, auch die Relativbewegung
zwischen Messer und Gegenschneide, also der "Messerzug", eine stetige Verlangsamung
erfährt und sogar zu Null werden kann> wenn die Gegenschneide unter den Drehpunkt
der Rotationsachse bei Radialschneidern (Scheibenradhäcksler) zu liegen kommt. Auch
bei sog. Trommelhäckslern läßt sich die Einhaltung eines konstanten Schnittwinkels
bisher nur durch Verwinden bzw Verbiegen der Schneidmesser erreichen oder bei nur
wanig schräg gestellten Messern durch Messer mit veränderlichem Facenwinkel.
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Die Erfindung bezweckt vor allem bei Messern mit gerader Schnittkante
durch entsprechunde Formgebung der Gegenachneide eine ungefähre Konstanz des Schnittwinkels
zwischen Schneidkante des Messers und Gegenschnuid. zu rreichen.
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im wesentlichen Die Erfindung besteht demgemäB/darint der Gegenschneide
die Funktion der Schnittwinkelkonstanz zu übertragent die früher durch die Formgebung
des Messers heroeigeführt wurde. Würde man die Gegenschneide im geschilderten Sinne
als fortlaufende Linie ausbildens ergäbe sich eine Linie mit ständig zunehmender
Steigung also der Abschnitt einer Spirale. Eine solche Formgebung ist jedoch nicht
durchführbar, da alle bekannten Einzugsorgane, die das Schnittgut pressen und dem
jeweiligen Schneidsystem zuführent sich mehr oder weniger in der Waagerechten erstrecken
und eine Angleichung an eine Spirelemform kaum zulassen.
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insbesondere Die Erfindung sieht daher vor,/die sich im Sinne einer
Schnittwinkelkonstanz ergebende Spirale in Segmente annähernd gleicher Hähne zu
unterteilen und so ameinanderzufügen, daß die Verbindungslinie des jeweiligen Seguentendes
und dem folgenden Segnentanfang einer Linie entspricht, die eine Relativbewegung
gegenüber dem Schneidmesser nicht zuläßt. Bei Scheibenradhäckslern entspricht diese
Verbindungslinie einem Radius um den Drehpunkt des Messerträgerst bei Trommelhäckelern
ist es die Senkrechte bezogen auf den Drehpunkt der Messern trommel. Die Gegenschneide
ist also nun keine Gerade mehr, sondern besteht aus einer Anzahl von Höcker, welche
von der Einlaufseite des Messers her spiralförmig mit etwa stetig wachsendem Steigungswinkel
ansteigen und verhältnismäßig steil entsprechend einem Radius durch den Scheibenmittelpunkt
bei Scheibenradhäckslern bzw. etwa senkrecht zur Drehachse der Messertrommel bei
Trommelhäckslern wieder abfallend Je nachdem welche Höhe der Höcker das jeweilige
Einzugssystem zuläßt, etnsteht dann eine mehr oder weniger große Anzahl von Häckex@,
welche zum Einzugasystem hin, je nach Konstruktion schräg auf eine gerade Linie
abfallen
Die bevorzugt. Ausführung der Schneidekante ist die Kurvenform,
welche den Schnittwinkel konstant hält. Dies ist auf einfache Weise aber nur dadurch
erreichbar> daß die Gegen schneide im Gießverfahren hergestellt wird und dann
die Schnittkante gehärtet wird Bei herkömmlichen Ausfühz rungen mit gerader Schneidekante
werden gehärtete Schneidleisten auf einen Trägerteil gesetzt, um bei auftretender
Abnutzung der Schneidkante schnell und einfach diese Schneidleiste auswechseln zu
können. Um auch bei Verwendung von gehärteten Schneidleisten die Gegenschneide im
Sinne der Erfindung ausführen zu können* ist es notwendig, die beschriebene Kurvenform
mit stetig wachsender Steigung durch eine Gerade anzunähern, womit also der ansteigende
Teil des Höckers zwar nicht mehr den Schnitt winkel völlig konstant hält, jedoch
zwischen Anfang und Ende des Höcker.
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beispielsweise einen Mittelwert bilden kann.
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Die besonderen Merkmale der Erfindung sind aus den Figuren 1 bis 5
ersichtlich und zwar zeigen Figur 1 die Ausführung bei einem Scheibenradhäcksler,
Figur 2 die mögliche Ausführung bei einem Trommelhäcksler, Figur 3 zeigt die Seitenansicht
der Anordnung nach Figur 2; Figur 4 zeigt eine andere Ausführungemöglichkeit bei
einem Trommslhäcksler, Figur 5 zeigt die Seitenansicht der Anordnung nach Figur
4.
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Nach Figur 1 sind an einem nicht dargestellten Messerträger eine Anzahl
Messer mit geradliniger Schneide 1at Ib, befestigt, welche mit dem Messer träger#
um die gemeinsame Drehachse 2 rotieren. Die Messer la, Ib bewegen sich an der gemeinsamen
Gegen schneide 3 vorbei, wobei zwischen der Messerschneide der Messer 1a, 1b und
der oberen Linienführung der Gegenschneide 3 in jedem Zeitpunkt der Drehbewegung
ein Schnittwinkel ß gebildet wird. Die in Fortschreitrichtung des Schnittpunktes
von Messerschneide und Gegenechneidenkante aufsteigenden Linien 4 der Gegenschneide
3 sind dabei so au@gebildet, daß dieser Schnittwinkel ß in jeder Stellung der rotierend
bewegten Messern schneide annähernd gleich groß ist während die in Fortschreitrichtung
des Schnittpunktes von Messerschneide und Gegenachneidenkante abf@llenden Linien
oder im wesentlichen keine 5 der Gegenschmeide 3 so ausgebildet sind, daß siek kein
8 Relativbewegung zwischen Messerschneide und den Linien 5 zulassen, also ungefahr
den Radien r, r', r" um den Drehpunkt 2 entsprechen. Diese Anordnung von aufsteigenden
und abfallenden Linien 4 und 5 kann beliebig nach rechts und links verlängert werden
und zu einer beliebigen Anzahl von Hbckern führen, je nachdem wie groß die Höhe
h dieser Höcker gewählt wird.
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Die Figuren 2 und 3 zeigen die Anordnung und mögliche Linienführung
der Gegenechneidenoberkante bei einem Trommelhäcksler. Auf einem Messerträger 6,
welcher um die Drehachse T rotiert, befinden sich eine Anzahl von Messern 8 deren
geradlinige Messerschneidenparallel zur Rotationsachse 7 verlaufen Die gemeinsame
Gegenschneide 9 dieser Messer besteht wieder aus einer Anzahl aufsteigender Linien
10 und abfallender Linien II. Die aufsteigenden Linien 10 sind dabei so ausgebildet,
daß sie zu den Schneiden der Messer 8 in jedem Augenblick der Rotation um die Drehachse
T einen gleich großen oder etwa gleich großen Schnittwinkel ß bilden. Die abfallenden
Linien 11 sind hier so z.B.
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ausgebildet, daß sie/kein. Relativbewegung zu den Schneiden der Messer
@ zulassen und entsprechen daher einer Senkrechten bezogen auf die Drehachse 7 der
Messertrommel.
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Eine andere mögliche Ausführungsform für Trommelhäckeler zeigen die
Figuren 4 und 5. Auch hier befinden sich auf einem Messerträger 6', welcher um die
Drehachse 7' rotiert, eine Anzahl von Messern 8tt deren Messerschneiden zur Drehachse
72 parallele Geraden sind. Die gemeinsam. Gegenschneide 9' dieser Messer besteht
wieder aus einer Anzahl aufsteigender Linien 10' und abfaliender Linien 11', wobei
jedoch hier sowohl die aufsteigenden Linien los als auch die abfallenden Linien
11' so ausgebildet sind> daß sie zu den Schnelden der Messer 8' in jedem Augenblick
der Rotation um die Drehachse 7> einen etwa gleich großen Schnittwinkel 8 bilden.
Hinsichtlich der Anzahl der durch die aufsteigenden und abfallenden Linien gebildeten
Höcker gilt das unter Beschreibung fr Figur 1 ausgeführte sinngemäß.