DE205729C

DE205729C -

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Publication number: DE205729C
Application number: DENDAT205729D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bis jetzt im Gebrauch befindlichen Vorhängeschlössern sind die Deckel auf das Gehäuse-aufgenietet, also fest mit diesem verbunden. Bei einem selbst durch geringe Ur-Sachen, durch Verschmutzen, Abbrechen des Schlüsselbartes usw., hervorgerufenen Unbrauchbarwerden eines solchen Schlosses wird in den meisten Fällen von einer weiteren Benutzung desselben abgesehen und ein neues

ίο Schloß in Gebrauch genommen, da die durch das Abnieten und Wiederbefestigen des Deckels, was häufig gar nicht möglich ist, verursachten Reparaturkosten die Anschaffungskosten meist übersteigen.

Zur Beseitigung dieser Ubelstände wurden Schlösser konstruiert, bei denen der eine Deckel leicht abnehmbar am Gehäuse befestigt ist.

Hierbei muß aber, um ein unbefugtes Öffnen . des Schlosses zu vermeiden, auch gleichzeitig der Deckel gegen. unbefugtes Abnehmen gesichert werden. Schlösser, bei welchen diese Sicherung gleichzeitig durch den Schloßmechanismus vollzogen wird, sind ebenfalls schon bekannt.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun die besondere Lösung dieser Aufgabe, bei welcher der den Bügel sichernde Riegel auch gleichzeitig das Verdrehen des Deckels zu sichern hat.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiges Schloß in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt;

Fig. ι und 2 zeigen dasselbe bei abgenommenem Deckel in geschlossenem und geöffnetem Zustande.·

Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des abgenommenen Deckels, und

Fig. 4 zeigt in schaubildlicher Darstellung und in größerem Maßstabe die Art der Sicherung des Deckels durch den Riegel.

Der Rand α des Schloßgehäuses ist in bekannter Weise mit nach innen gerichteten Ansätzen b versehen. In dem einen Deckel c sind ebenfalls entsprechend gestaltete Ansätze d angeordnet, und zwar derart, daß dieselben zwischen . die Ansätze b eingreifen können und bei Verdrehung des Deckels c unter dieselben greifen, wodurch der Deckel festgehalten wird. Um ein unbefugtes Abnehmen desselben bei vorgeschlossenem Riegel zu verhindern, ist das durch den Schloßbügel / hindurchgreifende Ende e des Schloßriegels so weit verlängert, daß es in der aus Fig. ι und 4 ersichtlichen Weise zwischen die Ansätze b eingreift, und ein Verdrehen des Deckels c verhindert. Es könnte zu diesem Zweck auch eine besondere öse am Deckel vorgesehen sein. ' -. · ,

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorhängeschloß mit einem vom Gehäuse leicht abnehmbaren Gehäusedeckel, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schloßriegel mittels ' einer an ihm vorgesehenen Verlängerung (e) gleichzeitig der Gehäusedeckel festgehalten und freigegeben wird.

2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlähgerung (e) des Schloßriegels zwecks Siehe- - · rung des Deckels zwischen Ansätze (b) des Gehäuses eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.