DE2057209C3 - Vorrichtung zum Offnen von Bnefum schlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Offnen von Bnefum schlagenInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum öffnen von Briefumschlägen mit mindestens
einer angetriebenen Zuführrolle für eine selbsttätige Zuführung der Umschläge auf einem Tisch, der an
einer Seitenkante eine Führungsfläche für die aufzuschneidenden Kanten des Briefumschlages aufweist,
und mit zwei angetriebenen Schneidwerkzeugen in Form von Kreisscheiben, die sich mit ihren an ihrem
Umfang vorgesehenen Schneidkanten berühren.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (deutsche Patentschrift 273 631J, österreichische Patentschrift
50 113, USA.-Patentschrift 2 656 88^) führt
der sich nach oben aufkrümmende abgeschnittene Rand des Briefumschlages zu einer Verlagerung desselben.
Dadurch wird der Briefumschlag längs einer zu seiner Außenkante schief verlaufenden oder gekrümmten
Linie aufgeschnitten. Die Bi cite des abgetrennten Streifens ist nicht definiert, und es kann sogar
zu Verletzungen des Umschlaginhaltes kommen.
Gleichzeitig wird der unregelmäßige Schnitt noch dadurch begünstigt, daß die Schneidwerkzeuge mit ihren
Drehwellen zueinander genau parallel angeordnet sind, was das Eindringen ihrer Schneiden in den
Briefumschlag erschwert und so neuerlich zu Verlagerungen Anlaß gibt, die sich zu denen noch addie-.
ren, die durch das Hochkriimmen des abgeschnittenen Teils hervorgerufen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den zu öffnenden Briefumschlag längs einer geraden Linie abzuschneiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von den beiden die Schneidwerkzeuge tragenden
Drehwellen die eine zur anderen und damit auch die Schneidwerkzeuge eines zum anderen etwas
geneigt sind und daß der Tisch am oberen Rand seiner Anschlagkante für die Briefumschläge mit einer
diesen Bereich des Tisches übergreifenden Abdekkung versehen ist.
Hier wird also das Aufkrümmen des abgeschnittenen Streifens am Umschlag durch eine zusätzliche,
den Tisch übergreifende Abdeckung verhindert, während gleichzeitig das Eindringen der Schneiden in das
Material des Briefumschlages durch geringfügiges Schrägstellen der Drehwelle des Einschneidwerkzeuges
relativ zu derjenigen des anderen verbessert wird. Der Briefumschlag wird so sicher an der Anschlagkante
des Tisches entlanggeführt und sauber längs einer geraden Linie aufgeschnitten. Verletzungen des
Umschlaginhaltes sind nicht zu befürchten. Das Arbeitsergebnis ist in jeder Weise zufriedenstellend.
Gemäß einer Ausgestaltung kann der Abstand der Berührungssteilen der Schneidwerkzeuge miteinander
von der Anschlagkante des Tisches durch Nachaußenversetzen der Anschlagkante geringfügig größer
gemacht sein als der Abstand der Anschlagkante von der Verlängerung der Schneidenlinie im Bereich
der Zuführrolle. Hier wird also die Anschlagkante in dem Bereich geringfügig abgesetzt, in dem die Abtrennung
eines Randstreifens vom Umschlag vollzogen wird. Durch die Absetzung wird für den abgetrennten
Randstreifen ein zusätzlicher Ausweichraum geschaffen, so daß die hier einwirkenden Kräfte keinen
ungünstigen Einfluß auf die Lage des noch zu öffnenden Teils des Umschlages haben. Verlagerungen
kommen vielmehr durch vom abgetrennten Randstreifen ausgeübte seitliche Kräfte nicht mehr
vor. Der Schnitt bleibt gerade.
Auch ist es möglich, die mit der Abdeckung verbundene Anschlagkante zur Veränderung ihres Abstandes von der Schneidenlinie der Schneidwerkzeuge
relativ zum Tisch verschieblich auszubilden. Dadurch ist es einfach möglich, für die jeweils zu öffnende
Art von Umschlagen nach Bedarf optimale Verhältnisse für das öffnen zu schaffen.
Schließlich kann auf bekannte Weise die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Schneidwerkzeuge
unterschiedlich gewählt werden. Das geschieht dadurch, daß man die Durchmesser der
Schneidwerkzeuge in einem Verhältnis von 1 : 2 und die Drehzahlen der Drehwellen für das Schneidwerkzeug
«rößeren Durchmessers bzw. das Schneidwerk zeug kleineren Durchmessers im Verhältnis 1 :3
wählt. Das Eindringen der Schneidwerkzeuge in den Briefumschlag wird so weiter begünstigt, was zum
Ausbilden eines geradlinigen Schnittes beiträgt. Überdies ergibt sich dabei wegen der geneigten Lage
der Schneidwerkzeuge zueinander ein ständiges ge-
genseitiges Schärfen der Schneidwerkzeuge, was wiederum
zum erleichterten Eindringen und damit zu einem geradlinigen Schnitt beiträgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert und zwar zeigt
Fig. 1 und 2 in Draufsicht und Seitenansicht eine
Ausfühningsform,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform
gemäß Fig t und 2 zur Erläuterung der Mechanik,
Fig.4 eine Vorderansicht des Gegenstandes von
Fig. 3,
Fig.5 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung und ihres Übersetzungsgetriebes bei der Ausführungsform
gemäß F i g. 1 und 2,
F i g. 6 eine F i g. 3 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig.7 eine Fig.4 entsprechende Ansicht der
Ausfuhrungsform gemäß Fig. 6,
Fig.8 eine Draufsicht auf die in Eingriff miteinander
stehenden Schneidwerkzeuge für beide Ausführungsformen,
Fig.9 eine Draufsicht auf ein Lager für das untere
Schneidwerkzeug für beide Ausführungsformen und
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein Element zum
Befestigen des Lagers von F i g. 9.
• F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zum öffnen von Briefumschlägen £ mit einer Abdeckung 10 aus Polyamid und einem Tisch 11, auf dem die Umschläge der Vorrichtung zugeführt werden. Der Tisch 11 ist aus einer Aluminiumplatte gefertigt, deren Oberfläche im Anschluß an eine Sandstrahlbearbeitung mit einem korrosionsbeständigen Überzug versehen ist.
• F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zum öffnen von Briefumschlägen £ mit einer Abdeckung 10 aus Polyamid und einem Tisch 11, auf dem die Umschläge der Vorrichtung zugeführt werden. Der Tisch 11 ist aus einer Aluminiumplatte gefertigt, deren Oberfläche im Anschluß an eine Sandstrahlbearbeitung mit einem korrosionsbeständigen Überzug versehen ist.
Fig.2 zeig; ein kastenförmiges Gehäuse 12 der Vorrichtung, das aus gestanztem Stahlblech besteht.
Man erkennt, daß die Abdeckung 10 an ihrer Vorderseite
abgeschnitten ist, so daß eine Öffnung 13 entsteht. Ein Bolzen 14 dient zur Verbindung von
Abdeckung 10 und Gehäuse 12. An der hinteren Stirnwand sind in das Gehäuse 12 Lüftungsschlitze
22 eingeprägt.
Fig. 3 und 4 zeigen den im Gehäuse 12 unter der Abdeckung 10 befestigten Mechanismus der Vorrichtung.
Man erkennt wieder den Tisch 11 und eine L-förmige Tragplatte 23, die aus planiertem Stahl besteht.
An einem horizontalen Abschnitt 24 der Tragplatte 23 ist der Antriebsmotor 25 befestigt. Am
Ende der Motorwelle 26 sitzt ein Antriebsrad 27 von kleinem Durchmesser mit 14 Zähnen. Das Antriebs- so
rad 27 besteht aus äußerst verschleißfestem Polyacetaiharz, das überdies einen niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist. Das andere Ende der Motorwelle 26 trägt ein Ventilatorrad 28 aus Aluminium, das
durch die Lüftungsschlitze 22 zur Kühlung der Vorrichtung Luft ansaugt und gleichzeitig als Schwungrad
für den Antriebsmotor 25 dient. Die Motorwelle 26 ist in Lagern 30 gehalten.
Am vertikalen Abschnitt 31 der Tragplatte 23 ist ein Getriebe 32 vorgesehen, das den Antriebsmotor
25 mit den Schneidwerkzeugen für das Öffnen der Briefumschläge und mit einer Zuführrollc verbindet.
Am vertikalen Abschnitt 31 sitzt weiter ein Mikroschalter 33, der von einem Schalthcbelmeehanismus
betätigt wird, der selbst wieder vom gerade zugeführten Umschlag £ betätigt wird.
Das Getriebe 32 hat drei Zahnräder: Ein Zahnrad 34 für das untere Schneidwerkzeug steht unmittelbar
mit dem Antriebsrad 27 in Eingriff, das auf der Motorwelle 26 sitzt. Auf die Drehwelle 35 einer Zuführrolle
für Umschläge E ist ein weiteres Zahnrad 36 aufgesetzt, das ebenfalls unmittelbar mit dem Antriebsrad
27 in Eingriff steht. Mit dem Zahnrad 34 ist ein weiteres, kleineres Zahnrad 37 verbunden, mit
dem das dritte Zahnrad 38 kämmt, das auf der Drehwelle des oberen Schneidwerkzeuge* sitzt. Alle drei
Zahnräder 34, 36 und 38 bestehen aus gleichem Material wie das Antriebsrad 27 und haben, um ihre
Austauschbarkeit und damit die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, die gleiche Form, d. h., daß jeweils ein großes
Zahnrad mit 42 Zähnen koaxial mit einem kleinen Zahnrad von 14 Zähnen verbunden ist. Die
Zahnräder 34 und 38 für den Antrieb der Schneidwerkzeuge sitzen auf einer unteren und einer oberen
Drehwelle 39 bzw. 40, die in zylindrischen Öffnungen 41 des vertikalen Abschnittes 31 der Tragplatte
23 über Lagermetallmuffen 42 gehalten sind, die aus einer Legierung auf der Basis von gesintertem Eisen
bestehen. Die obere Drehwelle 40 trägt an ihrem Ende das obere Schneidwerkzeug 43, während die
Drehwelle 39 das untere Schneidwerkzeug 44 trägt. Beide Schneidwerkzeuge haben die Form von Kreisscheiben
mit an ihrem Umfang vorgesehenen abgeschrägten Kanten, die als Schneiden dienen. Die zylindrische
Öffnung 41, in der die Drehwelle 39 des unteren Schneidwerkzeuges 44 gelagert ist, ist geringfügig,
d. h. etwa 30 in bezug auf eine senkrecht zum vertikalen Abschnitt 31 der Tragplatte verlaufenden
Linie geneigt (s. Fig. 10). Dadurch erhält die Lagermetallmuffe
42 a, die in die zylindrische Öffnung 41 eingestaucht wird und die die eigentliche Lagerung
der Drehwelle darstellt, die gleiche Neigung (s. F i g. 9). Diese Neigung teilt sich damit auch der
Drehwelle 39 mit, die dadurch gegenüber der Drehwelle 40 geneigt angeordnet ist (s. Fig.8). Die
Schneiden der Schneidwerkzeuge 43 und 44 liegen also nicht parallel zueinander und berühren einander
nur in einem sehr kleinen Bereich. Um die Berührung sicherzustellen, erhält das Schneidwerkzeug 43
in Form einer Kreisscheibe einen Durchmesser von 23 mm und das Schneidwerkzeug 44 einen Durchmesser
\on 12 mm. Die Montage auf den Drehwellen erfolgt mittels einer Sicherungsscheibe 45, einer flachen
Scheibe 46 und einer Mutter 47, die auf einem Gewindeabschnitt am Ende der Drehwelle aufgeschraubt
ist. Die Oberflächen der die Schneidwerkzeuge 43 und 44 bildenden Kreisscheiben sind auf
der Seite größerer Oberfläche mit seichten Ausnehmungen versehen, die so ausgebildet sind, wie es in
F i g. 8 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Das Ende der das Schneidwerkzeug 44 tragenden Drehwelle
wird ständig von einem nüt Hilfe einer
Schraube 50 an der Tragplatte 23 befestigten L-förmigen Blattfeder 52 beaufschlagt und so in Druckanlage
an oberes Schneidwerkzeug 43 gehalten. Auf diese Weise wird über eine große Betriebszeit ein guter
Kontakt zwischen den Schneidwerkzeugen 43 und 44 sichergestellt. Dabei ist die Drehwelle 40 des oberen
Schneidwerkzeuges 43 gegen axiale Verschiebungen durch eine in eine Ringnut der Drehwelle 40 eingesetzte
Klemmscheibe gesichert.
Die Drehwelle 35 weist ein Ende geringfügig verminderten Durchmessers auf, auf das eine Zuführrolle
57 aus synthetischem Gummi im Preßsitz aufgesetzt ist. Weiter ist am vertikalen Abschnitt 31 dei
Tragplatte 23 ein Zapfen 58 montiert, an dem ein
Tragarm 59 in einer Vertikalebene schwenkbar angc- Tragplatte 23 ist mit vier Gewindelöchern versehen,
lenkt ist. Der Tragarm 59 trägt an seinem freien von denen die Gewindelöcher 92, 93 und 94 in der
Ende auf einem Zapfen eine Zuführrolle 61. Die Zu- Figur gezeigt sind, während das vierte Gewindeloch
führrollc 61 ist dabei durch eine E-förmige Unter- von der Lagermetallmuffe 42 verdeckt ist. Mit Hilfe
lagsscheibe 64 auf übliche Weise gesichert. Der Trag- 5 dieser Gewindelöcher erfolgt die Befestigung der
arm 59 ist durch Abbiegen seines die Zuführrolle Füße 100 am Gehäuse 12. Den Füßen wird derart
61 tragenden freien Endes in Richtung auf den verti- eine verschiedene Höhe gegeben, daß die beispielskalen
Abschnitt 31 der Tragplatte 23 so uneben ge- weise auf einen Schreibtisch gestellte Vorrichtung
macht, daß die Achse der Zuführrolle 61 in bezug zum Öffnen von Briefumschlägen eine Schrägslellung
zur Senkrechten zur Vorschubrichtung des Umschla- io erfährt, durch die der Tisch 11 von den Schneidges
£ um 3° geneigt ist. Auf diese Weise wird der werkzeugen 43 und 44 her nach oben ansteigt, was
aufzuschneidende Umschlag £ ständig mit einem das Inanlagehalten der Seitenkante jedes Umschla-Rand
in Berührung mit einer weiter unten noch zu gcsE an der Anschlagkante 78 des Tisches 11 erbeschreibenden
Anschlagkanle gehalten. Die Zuführ- leichtert.
rolle 61 und die den Antrieb übertragende Zufuhr- 15 Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
rolle 57 berühren sich unter geringer Überschneidung Ein zu öffnender Umschlag £ wird auf den schräglieihrer
Achsen ständig. gcnden Tisch 11 aufgelegt und rutscht in Anlage an
Neben der Zuführrolle 61 ist ein Hebel 66 zum die Anschlagkante 78. Der Umschlag wird sodann
Betätigen des Mikroschalters 33 vorgesehen. Der He- der Anschlagkante 78 entlang mit den Fingerspilzen
bei 66 liegt in der Bahn von auf dem Tisch 11 züge- 20 in den Arbeitsbereich der Vorrichtung bewegt, wobei
führten Umschlagen E. Der Hebel 66 ist schwenkbar er den Hebel 66 nach oben verschwenkt und damit
auf einem Zapfen aufgesteckt und weist ein etwas ab- den Antrieb einschaltet. Der Umschlag £ wird sogebogencs
Ende 70 auf, das sich durch einen Schlitz dann von den Zuführrollen 57 und 61, die sich nun-71
des Tisches U erstreckt. In dieser Lage wird der mehr auf Grund der Speisung des Motors drehen, er-Hebe!
66 durch eine Schraubenfeder 72 federnd ge- 25 griffen und von diesen auf Grund der Neigung der
halten, die auf dem den Hebel 66 tragenden Zapfen Achse der Zuführrolle 57 gegenüber der Achse der
sitzt und mit einem Ende an der Oberkante des verti- Zuführrolle 61 in Anlage an der Anschlagkantc 78,
kalen Abschnitts 31 der Tragplatte 23 und mit ihrem gehalten und so den sich nunmehr ebenfalls drehenanderen
Ende am Hebel 66^verhakt ist. Am oberen den Schneidwerkzeugen 43 und 44 zugeführt. Der
Ende des Hebels 66 ist eine Zunge 73 vorgesehen, 3° Mikroschalter 33 bleibt dabei geöffnet, da der Um-
und dient zum Betätigen des Kontaktstiftes des Mi- schlagt" ein Durchfallen des Hebels 66 durch den
kroschaltcrs 33, der selbst mittels eines Bolzens 76 Schlitz 71 verhindert. Der den Schneidwerkzeugen
am vertikalen Abschnitt 31 der Tragplatte 23 befe- zugeführte Umschlag E wird so selbsttätig geöffnet
stigl ist und den Stromkreis des Antriebs unterbricht, und zwar von seiner zuerst zwischen die Schneidwenn
sein Kontaktstift durch die in Fig.4 gezeigte 35 werkzeuge einlaufenden Vorderkante aus bis in die
Lage des Hebels 66 wegen dem Fehlen von Um- Nähe seiner Hinterkante. Ist diese unter dem abgeschlagen
£ auf dem Tisch 11 eingedrückt ist. Eine winkelten Ende 70 des Hebels 66 durchgelaufen, so
Schutzplatte 77 verhindert, daß vom Umschlag £ ab- fällt der Hebel 66 durch den Schlitz 71 unter Wirceschnittene
Teile in das Getriebe 32 fallen und dieses kung der Schraubenfeder 72 wieder nach unten und
blockieren können. 4° schaltet den Mikroschalter 33 aus. Der restliche Teil
Der Tisch 11 ist mit seiner Kante am vertikalen des Umschlagest" wird dann auf Grund der
Abschnitt 31 der Tragplatte 23 befestigt. Diese am Schwungmasse und des auf Grund dieser noch etwas
Abschnitt 31 der Tragplatte 23 befestigte Kante des weiterlaufenHrn Antriebsmotors 25 fertig geöffnet.
Tisches 11 hat im Querschnitt die Form eines U mit Das abgeschnittene Stück kann mühelos vom rech-
einer als Führune für die Umschläge £ dienenden 45 ten Ende des Tisches 11 abgeführt werden, weil der
vertikalen Anschlagkante 78 und einer den Tisch 11 Zwischenraum zwischen dem Berührungspunkt der
übergreifenden Abdeckung 79. die verhindert, daß Schneidwerkzeuge 43 und 44 und der Anschlagkante
sich die Innenkante des Umschlaces aufrollt. 78 hier größer ist als bei den Zuführrollen. Ein Auf-
Ein Abschnitt 80 der im Querschnitt U-förmigen b-egen des vom Umschlag £ abgeschnittenen Strei-
Anschlagkante des Tisches 11. der sich vom Mittel- 50 fens wird durch die Abdeckung 79 verhindert. Die
abschnitt zwischen den Zuführrollen 57 und 61 und Umfangsgeschwindigkeiten der Schneidwerkzeuge 43
den Schneidwerkzeugen 43 und 44 bis zum Auslauf- und 44 sind auf Grund ihrer unterschiedlichen
ende des Tisches 11 erstreckt, ist in Richtung auf Außendurchmesser und auf Grund der unterschiedli-
den vertikalen Abschnitt 31 der Tragplatte 23 hin chen Drehzahlen ihrer Drehwellen 40 bzw. 39 ver-
nach außen etwas erweitert, so daß hier der Abstand 55 schieden. Das Übersetzungsverhältnis bedingt, daC
der Anschlagkante von der Berührungsstelle der sich die Drehzahlen der DrehweHen 40 und 39 wie
Schneidwerkzeuge 43 und 44 miteinander geringfügig 3 : 1 verhalten. Das obere Schneidwerkzeug 43 mil
größer gemacht ist als am anderen Abschnitt. Durch großem Durchmesser macht mithin eine Umdrehung,
diese Ausbildung wird das Abführen des vom Um- während sich das untere Schneidwerkzeug 44 mil
schlag E abgeschnittenen Teils unterstützt. 6° kleinem Durchmesser dreimal dreht. Das Verhältni«
Der Tisch 11 weist überdies eine halbkreisförmige der Durchmesser des oberen Schneidwerkzeuges unc
öffnung 81 auf, durch die hindurch das untere des unteren Schneidwerkzeuges beträgt 23: 12. Be
Schneidwerkzeug 44 mit dem oberen Schneidwerk- einer Drehzahl des Antriebsmotor* 25 von 36O0U
zeug 42 in Berührung steht. min beträgt also die Umfangsgeschwindigkeit des un
Ein Kippschalter 89 steuert die Stromzufuhr zum 65 tercn Schneidwerkzeuges 44 753,60 mm/sec und di<
Mikroschalter 33 ausgehend von einer Netzleitung Umfangsgeschwindigkeit des oberen Schneidwerk
90, die mit Hilfe einer Abschirmung 91 das Gehäuse zeugcs 481.47 mm/sec. Auf Grund der unterschied^
12 durchsetzt. Der horizontale Abschnitt 24 der chen Umfangsgeschwindigkeiten der Schneidwerk
zeuge 43 und 44 beanspruchen diese den Umschlag E
verschieden und dringen deshalb besonders gut und gleichmäßig in den Umschlag ein. Da die Schneiden
der Schneidwerkzeuge 43 und 44 auf Grund ihrer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten außerdem
aneinander reiben, schärfen sie sich gegenseitig, was wieder zu einem glatten Schnitt und einem mühelosen
Öffnen beitrugt.
Auf den F i g. 6 und 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, die mit der oben beschriebenen weitgehend
identisch ist, was durch die Verwendung gleicher Bezugszeichen für gleiche Teile zum Ausdruck gebracht
wurde. Die Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen nur dadurch, daß nunmehr
die Anschlagkanle keinen festen Abstand von der Schneidcnlinic hat, was zum Abschneiden eines
Streifens immer gleicher Breite vom Umschlag E führt, sondern einen veränderlichen Abstand, so daß
auch die Breite des vom Umschlag abgeschnittenen Streifens nach Bedarf gewählt werden kann. Dafür
ist hier nicht der Tisch 106 mit der Anschlagkante 106 versehen. Statt dessen sind am vertikalen Abschnitt
31 der Tragplatte 23 nach unten ragende Teile 107a und 107 6 mittels Bolzen 108 befestigt
und der Tisch 106 in Plattenlängsrichtung bei Linie 109 leicht nach unten abgestuft, so daß sich ein Abschnitt
ilO bildet, der um etwa 1 mm tiefer liegt als
die übrige Tischfläche des Tisches 106. Eine kleine Platte 112 ist auf den Abschnitt 110 aufgebracht und
besteht aus einem horizontalen Flansch 113, ein;τ von dieser aus vertikal nach oben ragenden Anschlagkante
114 und einer an die Anschlagkantc 114
angeformten und den horizontalen Flansch 113 der kleinen Platte 112 übergreifenden Abdeckung 115.
Der horizontale Flansch 113 ist vom Hebel 66 bis zum rechten Ende des Tisches 106 ausgeschnitten.
An den Enden der Platte 122 sind abgewinkelte Stifte 116 bzw. 117 vorgesehen, mit deren Hilfe die
Platte 112 im Abschnitt 110 des Tisches 106 leicht
horizontal verschoben werden kann. Die Gesamtlänge der Platte 112 ist etwas größer als die Länge
des Tisches 106.
Im Abschnitt 110 des Tisches 106 sind in der Figur
nicht gezeigte wellenförmige Schlitze vorgesehen, die von auf der Unterseile der Platte 112 vorgesehenen
Zapfen 118 durchsetzt werden. Auf die Zapfen
ίο 118 sind Federn 119 aufgesetzt, die sich oben auf der
Unterseite des Tisches 106 abstützen und unten am Zapfen 118 verhakt sind, so daß sie die Platte 112
ständig in Anlage an der abgesenkten Oberfläche des Abschnittes 110 des Tisches 106 halten. Spannfedern
120 dienen dazu, die Zapfen 118 jeweils in einem als RaM ausgebildeten Abschnitt der wellenförmigen
Schlitze zu halten, der einen bestimmten, aber je·
nach der gewählten Rast unterschiedlichen Abstand von der Schneidenlinie der Schneidwerkzeuge 43 und
»ο 44 bzw. von der Linie 109 festlegt. Mit der Verlagerung
der Platte 112 verlagert sich auch die Anschlagkante 114, so daß auf diese Weise die Breite
des von den Schneidwerkzeugen 43 und 44 vom Umschlag E abgeschnittenen Streifens leicht gewählt
werden kann. Die Spannfedern 120 sind dazu in öffnungen 123 α und 123 b eingesetzt, die im vertikalen
Abschnitt 31 der Tragplatte 23 dadurch entstehen, daß die Lappen 124 a, 124 b aus dem vertikalen Abschnitt
31 ausgeschnitten und um 90' auf dessen Ebene nach hinten gebogen sind, wie das Fig.6
zeigt, auf der auch die Lage der Spannfeder 120 zu sehen ist. Zum leichteren Einstellen der Breite des
vom Umschlag E abzuschneidenden Streifens ist am horizontalen Flansch 113 der Platte 112 bei 126 eine
Marke A' vorgesehen, der Markierungen I, Il und IU auf dem Abschnitt 110 des Tisches 106 gegenüberliegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109649/77
Claims (4)
1. Vorrichtung zum öffnen von Briefumschlägen
mit mindestens einer angetriebenen Zufuhrrolle für eine selbsttätige Zuführung der Umschläge
auf einem Tisch, der an einer Seitenkante eine Führungsfläche für die aufzuschneidenden
Kanten des Briefumschlages aufweist, und mit zwei angetriebenen Schneidwerkzeugen in Form
von Kreisscheiben, die sich mit ihren an ihrem Umfang vorgesehenen Schneidkanten berühren,
dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden die Schneidwerkzeuge (43, 44) tragenden
Drehwellen (39, 40) die eine zur anderen und damit auch die Schneidwerkzeuge eines zum anderen
etwas geneigt sind und daß der Tisch (11. 106) am oberen Rand seiner Anschlagkante (78,
114) für die Briefumschläge mit einer diesen Bereich
des Tisches übergreifenden Abdeckung (79, ao
115) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Berührungsstelle der Schneidwerkzeuge (43, 44) miteinander
von der Anschlagkante (78) des Tisches (11) durch Nachaußenversetzen der Anschlagkante
geringfügig größer gemacht ist als der Abstand der Anschlagkante von der Verlängerung der
Schneidenlinie im Bereich der Zuführrolle (61).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Abdeckung (115) verbundene Anschlagkante (114) zur Veränderung
ihres Abstandes von der Schneidenlinie der Schneidwerkzeuge (43, 44) relativ zum Tisch
(106) verschieblich ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Durchmesser der Schneidwerkzeuge (43, 44) ungefähr wie 2 : 1 und die Drehzahlen der Drehwel-Fen
(40 bzw. 39) für das Schneidwerkzeug (43) größeren Durchmessers bzw. das Schneidwerkzeug
(44) kleineren Durchmessers wie 1 : 3 verhalten.
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Family Applications (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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