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"Schiff" Die Erfindung berifft ein Schiff mit mindestens einem in
einem Abteil eines Raumes, insbesondere Sturzgutraumes, wegnehmbar anzuordnenden
Zwischendeck, das aus mehreren Paneelen besteht, Ein derartiges Schiff ist bekanht.
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Das Zwischendeck dieses bekannten Schiff es ist schwer und kostspielig,
weil es ein grosaes Gewicht tragen muss und eine grosse Ueberapannung hat.
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Zwar ist ein Schiff der vorstehend beschriebenen Art bekannt, bei
dem das Zwischendeck zwischen seinen Rändern mittels vertikalen Pfosten abgestlitzt
ist) so dass das von den Paneelen aufzunehmende Biegemoment verkleinert wird. Diese
vertikalen Pfosten müssen bei einer grossen Länge knioketeif sein. Zudem hehindern
diese Pfosten das Entladen von Sturz gut aue ein Sturzgutraum und das Stauen von
Stückgut in einem Stückgutraum.
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Die Erfindung schafft ein Schiff der eingangserwähnten Art, bei dem
die gqnanntsn Nachteile vermieden sind. Zu diesem Zweck ist diesee Schiff gekennzeichnet
durch Stützgestelle, die Druckstangen umfassen, die die Paneele tragen, sich gegen
Wandungen des Raumes abstützen und die sich in geneigten Ebenen erstrecken, welche
ge-@eigten Ebenen Je eine unterhalb des Zwischendacks liegende Schnittlinie mit
einer Wandung des aumes besitzen.
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Die genannten und weitere Merkmale der Erfindung werden in nachstehender
Beschreibung
anhand von Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemässen Schiffes erläutert.
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Von einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schiffes
zeigen in der Zeichnung: Figur 1 eine Seitenansicht, Figur 2 einen Horizontalschnitt
nach der Linie II-II der Figur 1, Figur 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III
der Pigur 2, Figur 4 eine Einzelheit einer ausgebrochenen Draufsicht der Figur 2
in Brdsserem Masstablmit dem Zwischende¢k in Tragstellung, Figur 5 einen Schnitt
nach der Linie V-V der Figur 4, Figur 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Figur
5, Figur 7 eine der Figur 4 entsprechende Einzelheit mit dem Zwischendeck in Ruhestellung,
Figur 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Figur 7, Figur 9 einen Schnitt
nach der Linie IX-IX der Figur 8, Ferner zeigen in der Zeichnung: Figur 10 ein Paneel
sit einer herkbmmlichen Abstützung, Figur 11 ein Paneel, das mittels erfindungsgemässen
StUtzgestellen abgestUtzt ist, Figur 12 den Abstützungszustand betreffend die Paneele
des Schiffes nach Fig. 1-9,
Figur 13 vergleichende Biegemomentlini
betreffend die AbstUtzungszustände nach Fig. 10, 11 und 12, Figur 14, 15, 16, 17-und
18 Je eiflen'Querschnitt eines jeweils anders ausgebildeten Schiffes nach der Erfindung,
bei dem die Figuren 17 und 18 perspektivisch dargestellt sind.
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Das Schiff nach den Figuren 1-9 ist ein Frachtschiff von der Art,
wie unter dem Namen "bulkcarrier" bekannt ist und das ein Hinterschiff 1, einen
Sturzgutraum 2 und eine Vorderpiek 9 besitzt. Der Sturzgutraum 2 erstreckt sich
Uber die ganze Schiffslänge von dem Maschinenraumschott 6 bia an das Vorderpiekschott
7 und ist mittels Querschotten 5 in mehrere Abteile 4 aufgeteilt, die je mit einem
BukensUll 21 mit Luken 22 versehen sind.
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Das Hinterschiff 1 besitzt nacheinander von unten nach oben einen
Maschinenraum 8, einen Stuckgutraum 9, einen Stuckgutraum 10, eine aus mehreren
Geschossen 11 bestehende Äkkomodation und eine BrUcke 12, Hinter dem Stückgutraum
9 liegt ein Raum 13 zum Aufstellen der Steuervorrichtung und hinter dem StUckgutraum
10 liegt ein sich an denselben anschliessender Stückgutraum 14.
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Ein hohes Tor 17 von einer Höhe von ungefähr 6 m, hinter dem sich
eine aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehende, herablassbare
Rampe 18 befindet, verschafft Zugang in die Stückguträume 9 und 10.
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An beiden Seiten des Sturzgutraumes 2 ist ein Seitentank vorgesehen.
Diese Bauart macht das Schiff besonders geeignet zur Beförderung von schwerem Sturzgut,
insbesondere wenn mit Rücksicht auf einen begrenaten Hafentiefgang ein Schiff von
grossem Breite/Tiefgangverhältnis erforderlich ist.
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Oben im Sturzgutraum 2 ist auf dem Niveau der oberen Flächen der Seitentanks
19 mittels eines wegnehmbaren Zwischendeckes ein Stückgutraum zu kreieren. Zu diesem
Zweck besitzt jede@
Abteil 4 einen wegnehmbaren Zwischendeckabschnitt
15, mit dem oben in jedem Abteil 4 unter dem LukensUll 21 ein StUckgutabteil 16
zu kreieren ist.
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Zwischen den Seitentanks 19 erstrecken die Querschotte 5 sich nur
bis an das Niveau der oberen Flachen 20 der Seitentanks 19.
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Zwischen den StUckgutabteilen 16 liegen Zwisoflenräume 23 für StUckgut
und oberhalb der Seitentanks 19 liegen Seitenräume 24 ebenfalls fUr StUckgut.
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Die Figuren 1, 5 und 6 zeigen,dass mittels den Zwischendeckabschnitten
15 ein grösser zusammengeschlossener, in gestrichelten Linien schraffierter Raum
für StUckgut geschaffen ist, der alle StUckgutabteile 16, die Seitenräume 24, die
Zwischenräume 23 und zudem den Uber zwei verschliessbare Durchgänge 25 im Maschinenragmschott
6 an den hinteren StUckgutabteil 16 angeschlossenen StUckgutraum.9 umfasst. Dieser
Raum für Stückgut ist im Ganzen mittels Gabelhebern und anderen Transportwagen vom
Kai 26 aus über die Rampe 18 erreichbar, weil dieser Uber die volle Länge und Breite
einen durchgehenden, auf demselben oder Ungefähr auf demselben Niveau liegenden
Boden besitzt. Der vordere Seitenraum 24 besitzt noch ein Tor 27 von einer Höhe
von ungefähr 2,5 m durch welches StUckgut mittels Gabelhabern geschoben werden kann.
So ist der zusammengeschlossene Raum fUr StUckgut sowohl von dem Hinterschiff wie
von dem vorderen Ende des Schiffes aus zugänglich.
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Die Tragfähigkeit aller genannten StUckguträume ist mindestens 1500
kg/m2, Jedoch vorzugsweise mindestens 2000 km2.
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Die wegnehmbaren Zwischendeckabschnitte 15 sind verhältnismässi leicht
zu konstruieren, dank StUtzgestellen 29, die Druckstangen 50 umfassen, die sich
in geneigten Schiffelängsebenen 31 erstrecken, nachstehend zu beschreibende Paneele
von Zwischendeckabschnitten 15 tragen und sich gegen die Seitenwandungen 32 des
Sturzgutraumes
2 abstUtzen, welche Seitenwandungen an der Seitentankseite von Konstruktionselementen
versehen sind, welche nicht dargestellt sind. Ferner umfassen die Stützgestelle
29 Längsstangen 33 und Querstangen 34, die ebenso wie die Druckstangen 30 an den
Seitenwandungen 32 befestigt sind.
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Die Querstangen 34, die Druckstangen 30 und die Längastangen 93 bestehen
aus Rundrohren, so dass Sturzgut auf denselben nicht oder kaum liegen bleiben kann.
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Die Stützgestelle 29 befinden sich ausserhalb des Umfangs der Oeffnungen
der LukeneUlle 21, 80 dass die die Arbeiten während des Entladens von Sturzgut nicht
behindern.
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Jeder Zwischendeckabsohnitt 15 umfasst zwei um längsschiffse Ächsenlinien
35 schwenkbare Seitenpaneele 36, vier um querschiffse Ächsenlinien 37 schwenkbare
Eckpaneele 38 und zwei Sätze von Mittelpaneelen 39, 40 und 41. Figur g zeigt, dass
jedes Paneel 39 Uber Scharnieren 42 an einem oberhalb eines Querschottes 5 liegenden,
ortsfesten Boden 43 befestigt ist, dass jedes Paneel 40 Uber Scharnieren 44 und
45 an den Paneelen 39 bezw. 41 schwenkbar befestigt ist.
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Beim Legen eines Zwischendeckabschnittes 15 werden erst die Paneele
36 und 38 aus einer aufgerichteten Ruhestellung 36 bezw. 38 bis in eine Tragstellung
herabgelassen, bis sie auf den Stützgestellen 29 ruhen und danach werden die Mittelpaneele
39, 40 und 41 Uber die freien Enden 46 der Paneele 38 und 36, die Schienen für Laufrollen
der Mittelpaneele 39, 40 und 41 bilden, bis in ihre Tragstellung gerollt. Die StUtzgestelle
X9 stützen die Seitenpaneele 36 zwischen ihren litten und ihren freien Enden ab.
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Figur 13 zeigt die Charakteristik des Biegemomente iUr die in den
Figuren 10-12 gezeigten Abstützungsarten von Paneelen bei einer gleichen gleichmässigen
Belastung p (z.B. 3000 kg/m2) und bei einer gleichen Uebesspannung 9 (Z.B. 16 m).
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In Figur 10 ist das Paneel 63 an den Rändern aufgelegt.
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In Figur 11 ist das Paneel 64 auf erfindungsgemässen StUtzgestellen
29 aufgelegt.
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EO in Figur 12 ist der Zustand des Zwischendeckes 15 mit schwenkbaren
Paneelen 36 und auf denselben ruhenden Paneelen 40 in Kombination mit den StUtzgestellen
29 dargestellt.
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Das Biegemoment M12 ist kleiner als das Biegemoment M11 und erheblich
kleiner als das Biegemoment M10 (siehe Fig.13). Die StUtzgeetelle 29 führen somit
zu erheblich leichteren und besser zu handhabenden Paneelen.
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Figur 14 zeigt, dass die StUtzgestelle 65 gegebenenfalls auch an der
unteren Seite von schwenkbaren Paneelen 66 eines Zwischendeckes befestigt sein können.
In der mit StUckgut beladenen Tragstellung der Paneele 66 stützen die Druokstangen
67 der StUtzgestelle 65 sich gegen die Seitenwandungen 68 dei Sturzgutraumes 69
ab.
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Figur 15 zeigt ein erfindungsgemässes Schiff mit dem in Figur 11 dargestellten
Belastungszustand der entfernbaren Paneele 70, die lediglich zwischen ihren Enden
von Stutzgestellen 71 mit Druckstangen 72 abgestützt sind.
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Figur 16 zeigt einen der Figur 15 entsprechenden Schnitt eines Schiffes,
bei dem die Paneele 73 ebenfalls zwischen ihren Enden von Stutzgestellen 74 mit
Druokstangen 75 abgestützt sind, wobei aber die Enden 76 sich unterhalb Schienen
77 befinden. In dem unbelasteten Zustand sind die Paneele 73 unter denselben hin
frei verschieblich; aber in dem belasteten, einigermassen durchgebogenen Zustand
drUcken die Enden sich von unten gegen die Schienen 77, so dass dann ein Belastungssustand
im wesentlichen nach Figur 12 entsteht.
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Beim Schiff der Figur 17 sind die Paneele 78 mittels StUtzgestellen
79 abgestutzt, dtu um vertikale Achsenlinien 80 schwenkbar
mit
den Seitenwandungen 82 des Raumes 81 verbunden sind und die in der Ruhestellung
der Paneele 78 gleichzeitig mittels gemeinsgmen Zugseilen 83 gegen die Seitenwandungen
82 geschwenkt werden können, um den Raum zum Stauen von StUckgut geeignet zu machen.
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Beim Schiff von Figur 18 sind die schwenkbaren Paneele 84 mittels
Stutzpaneelen 85 abgestUtzt, die schwenkbar um querschiffse Achsenlinien 86 an den
Paneelen 84 befestigt sind, so dass sie in der Ruhestellung der Paneele 84 gegen
dieselben geschwenkt werden können und zwar vorzugsweise mittels gemeinsamen Zugseilen
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