DE2056166C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus zwei Unterstützungshälflen bestehende Unterstützungskonstruktion für den Feuerraumtrichte' eines kohlegefeuerten Großkessels, dessen Feuerraum im unteren Te·¹ von senkrechten verschweißten Rohrwänden und sich daran anschließenden schrägen Trichterrohrwände'i umschlossen ist, wobei Zwischenstücke zwischen den Unterstützungshälften und den schrägen Trichterrohrwänden vorgesehen sind.

Eine derartige Unterstützungskonstruktion ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 76 800 bekannt. Hier ist die Unterstützungskonstruktion drehbar an kaltliegenden Hängeeisen aufgehängt. Zur Übertragung einer bei allen Wärmeausdehnungszuständen möglichst gleichbleibenden Kraft von der Unterstützungskonstruktion auf die Trichterrohrwände sind Federn mit flacher Charakteristik vorgesehen. Es sind warmliegende Druckstäbe vorgesehen, die verhindern, daß die Rohrwände des Kessels auf Knickung beansprucht werden.

Aus der österreichischen Patentschrift 2 50 46 ist eine Anordnung zur Unterstützung schräger Trichterwände bekanntgeworden, bei der die Trichterwände nicht miteinander, sondern über Gelenkarme an einer außen liegenden Versteifungskonstruktion abgestützt sind. Diese Gelenkarme gestatten eine vertikale Ausdehnung der Trichterwände, allerdings ändert sich der Abstand der schräg einander gegenüberliegenden Trichterwände nicht abhängig von der Temperatur, so daß bei einem geschlossenen, aus miteinander verschweißten Rohren bestehenden Feuerraumtrichter unzulässige Temperaturspannungen auftreten würden.

Aufgabe der vorliegendenErfindung ist es, bei einem Großkessel eine Unterstützungskonstruktion für die Trichterwände zu schaffen,· die trotz der unterschiedlichen Temperatur zwischen den schrägen Trichterrohr' wänden und Unterstützungskonstruktion keine Wärmespannungen zwischen diesen Teilen hervorruft.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Unterstützungshälfteii oben an den senkrechten Rohrwänden aufgehängt sind, während sie unten miteinander durch waagerechte vom Arbeitsmittel durchflossene Verbindungsrohre verbunden sind, und daß die Zwischenstücke so ausgebUdef und angeordnet sind, daß die Aschelasten durch die Unterstützungshälften aufgenommen werden.

An Hand der Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen das Ausführungsbeispiel in vereinfachter, schematischer Darstellung in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ansichten bzw. Schnitten. Der dargestellte Feuerraum trichter hat schräge Trichterrohrwände 1 und 2 und senkrechte Rohrwände 3 und 4. Auf diese Weise wird ein rechteckiger Trichterschlitz 5 gebildet.

Von der Versteifungskonstruktion des Feuerraumes sind lediglich Horizontalbandagen 6 und 7 sowie senkrechte Versteifungseiemente S und 9 dargestellt. Über die Teile 10 und 11 ist diese Versteifungskonstruktion mit der Rohrwand 12 verbunden. In nicht näher dargestellter Weise können geeignete Entlastungseinrichtungen vorgesehen sein, um zumindest einen Teil des Gewichtes des Kesselkörpers aufzufangen. Auf diese Weise kann oer Feuerraumtrichter und die gesamte Unterstützungskonstruktion desselben an der Feuerraumwand angehängt werden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Bänder 14 vorgesehen, die mit ihrem oberen Rand an Laschen 15 an der Rohrwand 12 befestigt sind, während an ihrem unteren Ende die Unterstützungshälften 20,22 der Unterstützungskonstruktion für den Feuerraumtrichter hängt.

Die Unterstützungshälften 20 und 22 sind mit Hilfe von Verbindungsrohren 21 und 23 miteinander verklammert oder verschweißt, wobei diese Verbindungsrohre vom Arbeitsmedium durchflossen sinii. Die Temperature ren in den Verbindungsrohren 21 und 23 verhalten sich proportional zu den Temperaturen in den schrägen Trichterrohrwänden 1 und 2 des Feuerraumtrichters.

Die Befestigungsstellen 16, 17, 18 und 19 der Verbindungsrohre 21 und 23 mit den Unterstützungshälften 20,22 sind so gewählt, daß sich freie Rohrlängen für die Verbindungsrohre 21 und 23 ergeben, bei denen in warmem Zustand diese Rohre sich etwa um so viel dehnen und damit die Unterstützungshälften 20 und 22 so weit auseinanderspreizen, daß eine unbehinderte

so Wärmedehnung der schrägen Trichterrohrwände 1 und 2 möglich wird. Die schrägen Trichterrohrwände 1 und 2 sind über als Gelenkarme ausgebildete Zwischenstücke 24 mit den Unterstützungshälften 20 und 22 so verbunden, daß eine Relativbewegung der schrägen Trichterrohrwände 1 und 2 senkrecht zu deren Ebene gegenüber den Unterstützungshälften 20 und 22 verhindert wird.

Durch diese Konstruktion gelingt es einerseits, daß die Unterstützungshälften 20 und 22 den Wärmedehnungen des Feuerraumtrichters folgen und andererseits, daß schwankende Aschelasten !m Bereich des Feuerraumtrichters von der) Unterstützungshälften aufgenommen werden, ohne daß eine Vorspannung der Trichterwände erforderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Aus zwei Unterstützungshälften bestehende Unterstützungskonstruktion für den Feuerraumtrichter eines kohlegefeuerten Großkessels, dessen Feuerraum im unteren Teil von senkrechten, verschweißten Rohrwänden und sich daran anschließenden schrägen Trichterrohrwänden umschlossen ist, wobei Zwischenstücke zwischen den Unterstützungshälften und den schrägen Trichterrohrwänden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungshälften (20, 22) oben an den senkrechten Rohrwänden (12) aufgehängt sind, während sie unten miteinander durch waagerechte vom Arbeitsmittel durchflossene Verbindungsrohre (21,23) verbunden sind, und daß die Zwischenstücke (24) so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Aschelasten durch die Unterstützungshälften aufgenommen werden.

2. Unterstünungshälften nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (24) als Gelenkarme ausgebildet sind.