DE2056104C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen, insbesondere textlien Warenbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen, insbesondere textlien Warenbahnen

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DE2056104C3
DE2056104C3 DE19702056104 DE2056104A DE2056104C3 DE 2056104 C3 DE2056104 C3 DE 2056104C3 DE 19702056104 DE19702056104 DE 19702056104 DE 2056104 A DE2056104 A DE 2056104A DE 2056104 C3 DE2056104 C3 DE 2056104C3
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Mathias 4814 Senne Mitter
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Mitter & Co, 4815 Schloss Holte
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Publication date
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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen, insbesondere textlien Warenbahnen, bei denen ein Farbmittel auf die Fläche aufgebracht wird.
Verfahren und Vorrichtungen zum Bedrucken von Warenbahnen sind in der verschiedensten Art bekannt. So gibt es Tiefdruckmaschinen, sogenannte Flachfilmdruckmaschinen, Rotationsmaschinen u.dgl., ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Farbe durch Bürsten, Rakeln, Aufspritzen und Sprühen und auf an- ss dere Art und Weise auf die Oberfläche der Warenbahn aufgebracht wird. Insbesondere beim Druck von sehr dicken Materialien mit hohen Floren, wie Teppichen, Pelzimitationen, Watten und Filzen besteht ein wesentlicher Übelstand darin, daß nur eine relativ geringe Eindringtiefe der Farbe erzielbar ist, gleichgültig nun, ob sie in Pastenform. Pulver oder verhältnismäßig flüssig aufgetragen wird. |e flüssiger die Farbe ist. eine umso größere Eindringtiefe ist erreichbar, dabei macht sich aber der Obelstand bemerkbar, daß die Konturenschär- hs fe des Druckes erheblich leidet, weil sich die Farbe im flüssigen Zustand entsprechend der Faserrichtung im Stoff ausbreitet. Eine Druckschärfe ist nicht gewährleistet und insbesondere in Fällen, wo ein Durchdruck erzielt werden soll, z. B. bei Drucken ven Sarongs, Afrikaartikeln, Badetüchern u. dgl. ist die sogenannte linke Seite immer minderer als die Farbauftragsseite.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Übelstände zu beseitigen und einerseits die Eindringtiefe der Farbe zu vergrößern, andererseits aber auch ihre Fließrichtung zu steuern.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedrucken von Warenbahnen besteht darin, daß nach dem Auftragen der Farbe die Warenbahn vor Weiterbehandlung oder Aufdockung mindestens ein Vibrationsfeld und/oder mindestens eine Ultraschalleinrichtung durchläuft.
Es ist zwar bereits ein Verfahren zum Färben von Textilbahnen bekannt, bei dem die Textilbahnen nach dem Auftragen der Farbe ein Vibrationsfeld durchlaufen. Diese Maßnahme dient zum Entwässern des Textilgutes. Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem das Textilgut vor der Lagerung oder vor dem Trocknen ein Vibrationsfeld durchläuft. Damit sollen Spannungen in der Textilbahn beseitigt werden. Ferner ist ein Verfahren zum Fixieren von bahnförmigem Textilgut beschrieben, bei dem dieses der Beschallung von Ultraschallwellen unterworfen ist.
Alle diese Verfahren werden nicht daran angewendet, um klare Konturen beim Bedrucken der Textilbahn zu erzielen oder die Eindringtiefe der Farbe zu vergrößern und die Fließrichtung zu steuern.
Beide erfindungsgemäßen Verfahren haben eine ähnliche vorteilhafte Wirkung. Bei Anbringung eines Vibrationsfeldes dringt die Farbe, die, ob sie nun in Pasten- oder Pulverform aufgebracht wird, ein bestimmtes Gewicht hat, durch die Penetration tiefer in das Material ein, und zwar durch Absinken des aufgetragenen Mediums in ganz bestimmter Richtung. Intensität und Frequenz des Vibrationsfeldes ist steuerbar. Dabei kann die Warenbahn mit Abstand zu den Vibrierplatten geführt sein, so daß sie nur durch die Luftvibration beaufschlagt ist, es besteht aber auch die Möglichkeit, die unter Vibration gehaltenen Platten mit der Warenbahn in Kontakt zu bringen. Der Effekt mit Ultraschall ist intensiver aber teuerer. Das Verfahren kann zum Bedrucken von dicken Materialien mit hohen Floren wie Teppichen oder Pelzimitationen eingesetzt werden, aber auch bei Materialien, die mit herkömmlichen Verfahren ein tieferes Eindringen der Farbe im allgemeinen verhindern wie beispielsweise Watte und Filze. Es besteht ferner die Möglichkeit, einwandfreie Durchdrucke mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen besteht darin, daß der Druckmaschine als Farbauftragsstation mindestens eine Vibrationseinrichtung und/oder mindestens eine Ultraschalleinrichtung nachgeschaltet ist durch bzw. über die die Warenbahn in ausgebreitetem Zustand geführt ist.
Die konkrete technische Ausgestaltung der Vibratoren und der Ultraschalleinrichtung ist dabei gleichgültig. Auch können mehrere derartige Vorrichtungen gleicher Art hintereinandergeschaltct sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, um den Effekt zu vergrößern, Vibratoren und Ultraschalleinrichtungcn in Konbination zu verwenden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemaßen Vorrichtungen dargestellt. Ks /cig!
F i g. I eine Rotationsdruckmaschine mit angeordnetem Vibrator,
F i g. 2 einen Teil der Maschine mit angeordneter Ultraschalleinrichtung.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einer Druckmaschine 1 und einer nachgeschalteten erfindungsgemäßen Bearbeitungsstrecke 2, die beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 aus zwei hintereinander angeordneten Vibrationsplatten 3, 4 besteht, über die die Warenbahn 5 geführt ist. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist an der Bearbeitungsstrecke 2 eine Ultraschalleinrichtung 6 vorgesehen, durch die die Warenbahn 5 hindurchgeführt wird Um ein Abflekken auf den Vibrationsplatten 3, 4 bzw einem Teil der Ultraschalleinrichtung 6 zu verhindern, besteht die Möglichkeit, entweder die Warenbahn 5 freischwebend über die Vibrationsplatten 3, 4 zu führen oder auch durch die Ultraschalleinrichtung 6 oder eine poröse Unterlage 7 als Auflage für die Warenbahn mitlaufen zu lassen. Diese Unterlage 7 kann aus beliebigem Material bestehen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Breithaltemiitel 8, die in F i g. 1 nur angedeutet sind, entweder an den Vibrator anzuschließen oder in das Ultraschallfeid miteinzubezieher:. Auch ist die Möglichkeil gegeben, beispielsweise den Spannrahmen, der ebenfalls ein Breithaltemittel ist, direkt in Vibration zu versetzen. Durch die Vibration werden die Farbpartikelchen tiefer in das Material der Warenbahn eingebracht.
genauso wie der Ultraschall auch bei völlig unberührter Warenbahn die Moleküle in Bewegung setzt. Bei Anwendung des Ultraschalls ist der Effekt intensiver, die Vorrichtung ist aber teuerer.
Selbstverständlich ist es gleichgültig, welche technischen Merkmale die Vibrationseinrichtung als solche aufweist. Sie kann mit den verschiedensten bekannten Mitteln verursacht werden, auch die Ultraschalleinrichtung kann beliebig gestaltet sein. In F i g. 2 ist daher eine solche Einrichtung nur angedeutet. Entscheidend ist nicht nur das tiefere Eindringen der Farbpartikelchen in die Warenbahn, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit der exakten Richtungsgebung. Damit ist die Verwendung von in der Konsistenz dickeren Farbauftragsmitteln ermöglicht, um eine bessere Konturenreinheit zu erzielen. Der Erfindungsgedanke läßt sieh auf vielfache Weise variieren.
Wenn bei den Darstellungen von einer Rotationsdruckmaschine ( ausgegangen wird, so schließt diese Darstellung und der verwendete Begriff sämtliche underen Auftragseinrichtungen ein. Genauso so 11 der Begriff »Farbe« nicht einengend zu verstehen sein, so können alle Ausrüstungsmitte!, die irgendwie auf die Warenbahn aufgebracht v. erden, begrifflich eingeschlossen sein.
H:crzu 1 Blatt Zeichnuncen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bedrucken von Warenbahnen,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auftragen der Farbe die Warenbahn vor Weiterbehandlung oder Aufdockung mindestens ein Vibrationsfeld und/oder mindestens ein Ultraschallweilenfeld durchläuft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn vor Trocknung der Farbe das Vibrationsfeld und/oder Ultraschallwellenfeld durchläuft.
3. Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen, insbesondere textlien Warenbahnen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmaschine (1) als Farbauftragsstation mindestens eine Vibrationseinrichtung (3, 4) und/oder mindestens eine Ultraschalleinrichtung (6) nachgeschaltet ist, durch bzw. über die die Warenbahn (5) in ausgebreitetem Zustand geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breithaltemittel (8) für die Durchführung der Warenbahn (5) nach der Druckmaschine (1) als Vibrationsmittel ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn (5) im Abstand zur Vibrationseinrichtung (3, 4) bzw. zum Sendeteil der Ultraschalleinrichtung (6) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn (5) auf einer porösen Unterlage (7) über die Vibrationseinrichtung (3, 4) bzw. durch die Ultraschalleinrichtung (6) geführt ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung (3, 4) aus zwei Vibrationsplatten besteht, die sich über die Gesamtbreite der Warenbahn (5) erstrecken, wobei die Vibrationsplatten in Kontaktberührung mit der Warenbahn (5) bzw. der porösen Unterlage (7) für die Warenbahn (5) stehen.
DE19702056104 1970-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Warenbahnen, insbesondere textlien Warenbahnen Expired DE2056104C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2056104A1 DE2056104A1 (en) 1972-05-18
DE2056104B2 DE2056104B2 (de) 1976-02-19
DE2056104C3 true DE2056104C3 (de) 1976-09-30

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7674300B2 (en) 2006-12-28 2010-03-09 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Process for dyeing a textile web
US7740666B2 (en) 2006-12-28 2010-06-22 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Process for dyeing a textile web
US8182552B2 (en) 2006-12-28 2012-05-22 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Process for dyeing a textile web
US8632613B2 (en) 2007-12-27 2014-01-21 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Process for applying one or more treatment agents to a textile web

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