DE2056079A1 - Elektronischer Schalter - Google Patents
Elektronischer SchalterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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Description
Anmelderin:
Amtliches Aktenzeichen:
Böblingen, den 6. November 1970 gg-ba
International Business Machines Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket BC 969 002
Elektronischer Schalter
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schalter, dessen Schaltstrecke eine die Eingangsklemme mit der Ausgangsklemme
verbindende Source-Drain-Strecke eines als Schaltelement verwendeten MOS-FET's ist und der durch ein potentialmäßig
unbestimmtes Steuersignal betätigbar ist.
Bei Verwendung von Metall-Oxyd-Silicium-Feldeffekt-Transistoren
(MOS-FET) für Schaltzwecke, insbesondere wenn hohe, bipolare Analogspannungen geschaltet werden sollen, ist es von Vorteil,
zur Auslösung der Schaltfunktion potentialmäßig nicht festgelegte Steuersignale heranzuziehen. An das Steuersignal
ist dann lediglich die Bedingung zu stellen, daß es über der Schwellspannung des Transistors, die beispielsweise 10 Volt beträgt,
liegt,um wirksam zu sein. Bei Verwendung von potentialmäßig beispielsweise auf Masse bezogenen Steuersignalen müssen
diese jeweils höher sein als der au3 der Summe des zu schaltenden Eingangieignals und der Schwellspannung des Transistors bestehend·
Wert. Dieser Wert kann beispielsweise 100 Volt oder mehr betragen. Daraus ist zu ersehen, daß eine potentialmäßig
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nicht fest bezogene Ansteuerung des Schalters insbesondere dann
von Vorteil ist, wenn das zu schaltende Eingangssignal einem unerwünschten und unbestimmten Gleichspannungswert überlagert
ist. Bei einem sehr einfachen bekannten Schalter mit einem MOS-FET als Schaltelement und mit potentialmäßig gleitender Ansteuerung wird das von einem Eingang auf einen Ausgang zu schaltende
Signal über die Source-Drain-Strecke des Transistors übertragen. Das den Schaltvorgang auslösende Steuersignal wird über die Sekundärwicklung eines Übertragers zwischen Source und Gate des
Transistors zugeführt. Diese Schalterart hat den Nachteil, daß ein über der Schwellspannung des Transistors liegendes negatives Eingangssignal bereits in der Lage ist, den Transistor
durchzuschalten, obwohl ein Steuersignal nicht angelegt ist. Dies trifft auch zu, wenn an das Substrat des Transistors eine positive Vorspannung angelegt wird.
Das dargelegte Problem wird bei einer weiteren bekannten Schalterart dadurch gelöst, daß zwei in Serie geschaltete MOS-FETs
die Schaltstrecke bilden, wobei das ebenfalls nicht potentialmäßig festgelegte Steuersignal zwischen den Gate- und Drain-Anschlüssen angelegt wird. Dieser Schalter hat den Nachteil, daß
die Schaltetrecke im durchgeschalteten Zustand den doppelten Durchlaßwiderstand aufweist. Außerdem sind zwei Hochvolt-Transietoren erforderlich. Für viele Anwendungen ist es aber von
außerordentlicher Wichtigkeit, daß der Serienwiderstand der Schaltstrecke so klein wie möglich gehalten, daß Undefinierten
Gleichspannungen überlagerte, bipolare Spannungen großer Amplitude schaltbar sind und daß trotzdem unter allen Umständen bei
nicht anliegendem Steuersignal ein Durchschalten verhindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs erwähnten Art anzugeben, der die genannten Nachteile
nicht aufweist und die dargelegten Forderungen erfüllt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe für einen elektronischen
Schalter, dessen Schaltstrecke eine die Eingangsklemme mit der
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Ausgangsklemme verbindende Source-Drain-Strecke eines als Schaltelement
verwendeten MOS-FET's ist und der durch ein potentialmäßig
unbestimmtes Steuersignal betätigbar ist, dadurch gelöst/ daß zusätzlich ein als Steuerelement verwendeter MOS-FET
mit zugeordnetem Steuerkreis vorgesehen ist, daß ein erster Anschluß des Steuerkreises mit dem Gate des Steuerelementes und
des Schaltelementes verbunden ist, daß der zweite Anschluß des Steuerkreises mit der Source und dem Substrat des Steuerelementes
und mit dem Substrat des Schaltelementes verbunden ist und daß die Drain des Steuerelementes mit der Eingangsklemme verbunden
ist. Vorteilhaft ist es, wenn das Steuersignal über die Sekundärwicklung
eines Übertragers zugeführt wird.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Schalters ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
Fig. 1 einen Differentialschalter mit zwei getrennten,
identischen erfindungsgemäßen Schaltern und
Fig. 2 den Verlauf von Eingangsspannung, Ausgangsspannung
und Steuersignal in Abhängigkeit von der Zeit.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung enthält zwei Schalter IO und
12, über die eine analoge, an Eingangsklemmen 14 und 16 angelegte Eingangsspannung VEING auf eine zwischen Ausgangsklemmen 18 und
20 liegende Last IL· geschaltet wird. Es ist lediglich der Schalter
IO im einzelnen dargestellt, da der Schalter 12 spiegelbildlich aufgebaut ist. Die Eingangsspannung ist im betrachteten Beispiel
eine Differentialspannung und kann positive oder negative Polarität aufweisen. An der Eingangsklemme 16 liegt zusätzlich
eine Undefinierte und unerwünschte Gleichspannung Vq. gegenüber
Massepotential.
Der Schalter 10 besteht aus einem als Schaltelement dienendem MOS-
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Dockot BC 969 002
FET Q., einem als Steuerelement dienenden MOS-FET Q und aus
der als Steuerkreis dienenden Sekundärwicklung 22 eines Übertragers. Die Transistoranschlüsse sind mit S für die Source,
mit D für die.Drain, mit G für das Gate und mit B für das Substrat bezeichnet.
Solange kein den Schalter betätigendes Steuersignal vorhanden ist, befinden sich die Transistoren Q1 und Q2 im gesperrten Zustand. Dieser Zustand ist in Fig. 2 durch den Zeitabschnitt TQ-T. bezeichnet. Da also in diesem Zustand an der Wicklung 22 kein
Steuersignal, d. h., keine Steuerspannung, anliegt, liegt auch zwischen Gate und Source und Gate und Substrat des Transistors
Q2 keine Spannung. Die interne Diodenwirkung zwischen Drain
und Substrat des Transistors Q2 verhindert, daß das Substrat
gegenüber der Drain mehr um einen Spannungsabfall an der Diode (etwa 1/2 Volt) negativer ist. Auf diese Weise wird Transistor
Q2 unabhängig von Größe oder Polarität der zu schaltenden Eingangsspannung in gesperrtem Zustand gehalten.
Solange keine Spannung an der Wicklung 22 liegt, gilt für Transistor Q. in entsprechender Weise, daß dessen Gate nicht mehr
als um einen Dioden-Spannungsabfall negativer als die positivere Source oder Drain sein kann. Das bedeuetet, daß auch Transistor Q. gesperrt ist. Um den Schalter zu schließen, wird in
der Wicklung 22 ein Steuersignal Induziert, das am oberen, mit dem Gate von Transistor Q und Q2 verbundenen Anschluß gegenüber dem unteren Anschluß um einen Betrag negativer ist, der
über dem Schwellwert der Transistoren liegt. Auf diese Weise wird das Gate des Transistors Q2 gegenüber der Source um die
Größe des Steuersignale negativer und der Transistor wird leitend. Sobald der das Steuerelement darstellende Transistor Q2
leitend ist, wird das Potential des unteren Anschlusses der Wicklung 22 über die Source-Drain-Strecke dieses Transistors
an die Source des Transistors Q1 gelegt. Das bedeutet, daß zwischen Source und Gate des Transistors Q1 das gesamte Steuersignal anliegt und diesen Transistor durchschaltet. Bei durchge-
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mm C mm
geschaltetem Transistor Q1 ist der Stromweg zwischen Eingangsklerame
14 und Ausgangsklemme 18 geschlossen. Beim entsprechenden, in Fig. 1 nur angedeuteten Schalter 12 läuft gleichzeitig
derselbe Vorgang ab. Eingangs- und Ausgangsspannung und das
Steuersignal haben bei durchgeschalteten Schaltern den in Fig. 2 zwischen den Zeitpunkgen T1 und T2 dargestellten Verlauf.
Wird zum Zeitpunkt T2 das Steuersignal abgeschaltet, so springt
die Spannung an Wicklung 2 zunächst aufgrund der Gegeninduktivität
auf einen Wert entgegengesetzter Polarität und fällt dann gegen den Wert O ab. Dadurch werden die Transistoren Q. und Q2
wieder in den gesperrten Zustand gesteuert.
Der zusätzliche als Steuerelement dienende Transistor Q2 stellt
die zuverlässige Schaltfunktion des als Schaltelement dienenden Transistors Q. sicher. Bei fehlendem Transistor Q2 bestände, da
es sich um ein potentialmäßig nicht festgelegtes Steuersignal
handelt, die Gefahr, daß das Gate des Transistors Q1 nicht negativ
gegenüber Source oder Drain werden würde, sondern daß eher das Substrat positiv werden würde. Die Folge wäre, daß der
das Schaltelement bildende Transistor Q. bei auftretendem Steuersignal zumindest anfänglich gesperrt bliebe. Die Funktion des
Schalters wäre dann unbestimmt und hinge im wesentlichen von den Streukapazitäten der Schaltung ab.
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Docket BC 969 002
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHEElektronischer Schalter, dessen Schaltstrecke eine die
Eingangsklemme mit der Ausgangsklemme verbindende Source-Drain-Strecke eines als Schaltelement verwendeten MOS-FET 's ist und der durch ein potentialmäßig unbestimmtes Steuersignal betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein als Steuerelement verwendeter MOS-FET mit zugeordnetem Steuerkreis vorgesehen ist, daß ein erster Anschluß des Steuerkreises mit dem Gate des Steuerelementes und des Schaltelementes verbunden ist, daß der zweite Anschluß des Steuerkreises mit der Source und dem Substrat des Steuerelementes und mit dem Substrat des
Schaltelementes verbunden ist und daß die Drain des
Steuerelementes mit der Eingangsklemme verbunden ist. - 2. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Steuersignal führende Steuerkreis aus der Sekundärwicklung eines Übertragers besteht.109828/1678Docket BC 969 002
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