DE2055429C3

DE2055429C3 - Ausstellvorrichtung für Flügel von Fenstern und Türen, insbesondere für Kippschwenkflügel

Info

Publication number: DE2055429C3
Application number: DE2055429A
Authority: DE
Inventors: Ernst 5901 Wilnsdorf Roth
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1970-11-11
Filing date: 1970-11-11
Publication date: 1978-11-16
Also published as: DE2055429B2; FR2114402A5; DE2055429A1; AT309265B

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für Flügel von Fenstern und Türen, insbesondere für Kippschwenkflügel, bei der mindestens ein am Flügel schiebbar geführter Ausstellarm seitlich am feststehenden Rahmen im Bereich der Schwenkachse des Flügels in einem Schwenklager mit lotrechter Schwenkachse angelenkt ist und bei der der Ausstellarm an einer Lagerplatte, die mit einem Lagerauge zur Aufhängung im Schwenklager versehen ist, um einen parallel zur Längsachse des Ausstellarms verlaufenden Lagerzapfen drehbar gelagert ist, wobei das Ende des Ausstellarms abgewinkelt ist und den Lagerzapfen schwenkbar umgreift.

Eine Ausstellvorrichtung dieser Art ist bereits durch die DE-PS 12 31591 bekanntgeworden. Vorteilhaft hierbei ist die Vereinfachung in der Herstellung und der Lagerhaltung, weil ein und dieselbe Ausstellvorrichtung je nach Bedarf sowohl in Verbindung mit rechts als auch mit links zu öffnenden Flügeln angeschlagen werden kann, ohne daß irgendwelche Umsteck- und Montagearbeiten an ihr vorgenommen werden müssen. Die Anschlagsseite der Ausstellvorrichtung kann nämlich unter Drehen des Ausstellarmes um seine Längsachse

5 ohjie weiteres gewechselt werden.

Bei der bekannten Ausstellvorrichtung wird der Ausstellarm mit der das Lagerauge aufweisenden Lagerplatte durch einen Nietzapfen verbunden, wobei zwischen diesem und dem Auästellarm Lagerstellen von verhältnismäßig geringer Größe gebildet werden, die im Gebrauch einer relativ hohen Belastung unterliegen und sich daher unter Umständen in unerwünschter Weise verformen können. Auch die durchzuführenden Nietarbeiten sind noch mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand verbunden.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Ausstellvorrichtung der genannten Gattung unter Verwendung möglichst weniger Einzelteile so zu gestalten, daß sie mit einem Minimum an Arbeitsaufwand unter Vermeidung umständlicher Nietarbeiten gefertigt werden kann und dabei zwischen dem Ausstellarm und der Lagerplatte eine robuste und verschleißunempfindliche Lagerstelle gebildet wird.

Die LoSUHg₁ dieses Problems wird erfindungsgemäß

dadurch erreicht, daß an der Lagerplatte ein zweiter Lagerzapfen vorgesehen ist, wobei die Lagerplatte T-förmig ausgebildet ist und ihre in Flucht liegenden Schenkel den ersten und zweiten Lagerzapfen bilden und daß mit dem Ausstellarm eine zweite Abwinkelung fest verbunden ist, die den zweiten Lagerzapfen schwenkbar umgreift.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lagerplatte als Stanzteil ausgebildet wird und ihre in einer Flucht liegenden Schenkel auf einen kreisFörmigen oder zumindest der Kreisform angenäherten Querschnitt umgeformt, z. B. geprägt oder gepreßt sind. Weiterhin ist es nach der Erfindung zweckmäßig, wenn die zweite Abwinkelung aus einem mit dem Ausstellarm durch Buckelschweißung verbundenen Winkelstück besteht.

Schließlich wird ein Merkmal der Erfindung bei einer Ausstellvorrichtung, bei welcher der Ausstellarm auf gleicher Höhe mit einem Lagerlappen des Schwenklagers liegt, noch darin gesehen, daß der Ausstellarm im Bereich des Schwenklagers mit kreissegmentförmigen Kanteneinschnürungen versehen ist, deren Bogenradius etwas größer als der Abstand des von der lotrechten Schwenkachse am weitesten entfernten, im Schwenkbereich des Ausstellarmes liegenden Teiles des Lagerlappens ist. Es wird hierdurch eine kompakte Bauhöhe der Ausstellvorrichtung im Bereich ihres Schwenklagers erreicht, aber trotzdem ein unbehindertes Ausschwenken des Ausstellarnies relativ zum ortsfesten Schwenklager ermöglicht.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar in

F i g. 1 die Ausstellvorrichtung in Ansicht von vorne, F i g. 2 die Ausstellvorrichtung in Ansicht von unten und

F i g. 3 die Ausstellvorrichtung in Pfeilrichtung III gesehen.

Die Ausstellvorrichtung besitzt einen Ausstellarm 1, dessen eines Ende in einem Schwenklager 2 am feststehenden Rahmen etwa in Fluchtlage mit der Schwenkachse des Flügels aufgehängt ist und dessen anderes Ende schwenkbar und schiebbar in einem Führungsstück an der Oberkante des Flügels angreift.

Das hintere Ende des Ausstellarms 1 ist mit einer

quer zu seiner Ebene gerichteten Abwinkelung 3 versehen, in der sich ein parallel zur Längsachse des Ausstellarmes 1 gerichtetes Loch 4 befindet

Mit Abstand vor der Abwinkelung 3 ist an der Unterseite des Ausstellarmes 1 ein Winkelstück 5, beispielsweise durch Buckelschweißung befestigt das in seinem parallel zur Abwinkelung 3 gerichteten Schenkel 6 ein Loch 7 hat das mit dem Loch 4 in der Abwinkelung 3 fluchtet

Eine im Grundriß im wesentlichen T-förmige Lagerplatte 8 greift mit Ihrem Schenkel 9 in das Loch 7 des Winkelstückes S ein, während ihr gegenüberliegender Schenkel 10 in das Loch 4 der Abwinkelung 3 hineinragt wie dies besonders deutlich der F i g. 2 zu entnehmen ist Dabei sind gemäß F i g. 3 die beiden Schenkel 9 und 10, beispielsweise durch einen Präge- oder Preßvorgang auf einen der Kreisform angenäherten Querschnitt umgeformt um im Zusammenwirken mit den Löchern 4 und 7 ein verschleißarmes Lager zu bilden.

Der dritte Schenkel 11, der vorzugsweise als Stanzteil ausgebildeten Lagerplatte 8, bildet ein Lagerauge, welches in das Schwenklager 2 eingreift und dort, beispielsweise durch einen Nietbolzen 12 schwenkbar gehalten wird.

Um die durch die Schenkel 9 und 10 der Lagerplatte 8 gebildeten Lagerzapfen kann der Ausstellarm 1 bedarfsweise um 180° verschwenkt werden, wenn die Ausstellvorrichtung rechts oder links angeschlagen werden solL Dabei greift in jeder Gebrauchsstellung die Lagerplatte 8 zwischen die Abwinkelung 3 und den Schenkel 6 des Winkelstücks 5 ein und leitet die am Stellarm 1 wirksam werdenden Haltekräfte über den Schenkel 11 in das rahmenfeste Schwenklager 2 großflächig ein.

Damit die Ausstellvorrichtung Im Bereich des Schwenklagers 2 eine möglichst geringe Bauhöhe erhält ist es zweckmäßig, wenn der Ausstellarm 1 mit seiner Materialdicke mindestens teilweise innerhalb des Höhenbereichs eines Lagerlappens 13 am Schwenklager 2 zu liegen kommt Um trotzdem ein unbehindertes Ausschwenken des Ausstellarmes 1 in jedem Falle zu ermöglichen, ist dieser an seinem hinteren Ende mit kreissegmentförmigen Kanteneinschnürungen 14 versehen, deren Bogenradius etwas größer als der Bogenradius des Lagerlappens 13 ist Dabei fällt der Bogenmittelpunkt der sich jeweils am Lagerlappen 13 vorbeibewegenden Kanteneinschnürung 14 mit der Längsachse des Lagerbolzens 12 zusammen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für Flügel von Fenstern und Türen, insbesondere für Kipp-Schwenkflügel, bei der mindestens ein am Flügel schiebbar geführter Ausstellarm seitlich am feststehenden Rahmen im Bereich der Schwenkachse des Flügels in einem Schwenklager mit lotrechter Schwenkachse angelenkt 15t und bei der der Ausstellann an einer Lagerplatte, die mit einem Lagerauge zur Aufhängung im Schwenklager versehen ist, um einen parallel zur Längsachse des Ausstellarms verlaufenden Lagerzapfen drehbar gelagert ist, wobei das Ende des Ausstellarms abgewinkelt ist und den Lagerzapfen schwenkbar umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerplatte (8) ein zweiter Lagerzapfen vorgesehen ist, wobei die Lagerplatte (8) Ttärmig ausgebildet ist und ihre in Flucht liegenden Schenkel (9, 10) den ersten und zweiten Lagerzapfen bilden und daß mit dem Ausstellann (1) eine zweite Abwinkelung fest verbunden ist, die den zweiten Lagerzapfen schwenkbar umgreift

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (8) als Stanzteil ausgebildet ist und ihre in einer Flucht liegenden Schenkel (9, 10) auf einen kreisförmigen oder zumindest der Kreisform angenäherten Querschnitt umgeformt, z. B. geprägt oder gepreßt, sind (F ig. 3).

3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abwinkelung aus einem mit dem Ausstellarm (1) durch Buckelschweißung verbundenen Winkelstück (5) besteht

4. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher der Ausstellarm auf gleicher Höhe mit einem Lagerlappen des Schwenklagers liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellarm (1) im Bereich des Schwenklagers (2) mit kreissegmentförmigen Kanteneinschnürungen (14) verseheil ist deren Bogenradius etwas größer als der Abstand des von der lotrechten Schwenkachse am weitesten entfernten, im Schwenkbereich des Ausstellarms (1) liegenden Teiles des Lagerlappens (13) ist.