DE2055283A1 - Verfahren zur Herstellung von Silikat schäumen aus Alkalimetallsilikaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Silikat schäumen aus AlkalimetallsilikatenInfo
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- C04B28/26—Silicates of the alkali metals
Description
2055283 Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84
B 4915
Fiberglas Canada Limited, P. O. B. 3005 Sarnia, Ontario/Canada
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silikatschäumen
aus Natriumsilikaten oder anderen Alkalimetallsilikaten.
Es besteht ein wachsendes Bedürfnis nach leichtem, vollständig anorganisch
und feuerfestem zellförmigem Schaummaterial für den Einsatz auf dem Bausektor als Hitze- und Schallisolierung bei Sandwichplatten und
bei industriellen Anwendungen. Die bekannten Schäume aus organischem Material, z.B. Polystyrol oder Polyurethane, haben eine weite Anwendung
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Dr. F/Ho
Dr. F/Ho
gefunden, da sie eine niedere Dichte und niedere thermische Leitfähigkeit
aufweisen. Sie zersetzen sich jedoch unter Einwirkung von Hitze sehr rasch und sind deshalb für Anwendungen, bei denen Temperaturbeständigkeit
und Unbrennbarkeit verlangt wird, nicht geeignet. Die anorganischen Baumaterialien andererseits, die als "Leichtbaustoffe" klassifiziert werden,
z.B. geschäumter Beton, geschäumter Ton und Kombinationen von verschäumtem Perlit oder Vermiculit mit Zementbindern haben wiederum
keine geeigneten thermischen und schalldämmenden Eigenschaften. Im
Vergleich mit den organischen Schäumen haben sie größere Steifigkeit kombiniert mit wesentlich höherer Dichte.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die Nachteile der zum
Stande der Technik zählenden Baumaterialien überwinden. Das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von Silikatschaum ist gekennzeichnet durch
a) Hydratisieren von fein verteiltem Alkalimetallsilikat, das weniger als
5% Wasser enthält, so daß das resultierende hydratisierte Material Wasser in einer Menge von 5 bis 30 Gew. -% enthält und
b) Verschäumen des resultierenden hydratisierten Materials durch Wärmezufuhr.
Das Silikat kann ein praktisch wasserfreier Feststoff sein. Die Silikatpartikel
können vorzugsweise eine einheitliche Korngrößenverteilung haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet Silikatpartikel, die eine einheitliche,
kontrollierte Korngrößenverteilung haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß
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a) fein verteiltes Alkalimetallsilikat mit Wasser, Wasserdampf oder
Dampf bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 35O0C hydratisiert
wird, so daß das resultierende hydratisierte Material Wasser in einer Menge von 5 bis 30 Gew. -% enthält und
b) das resultierende hydratisierte Material durch rasches Verdampfen
des Hydratwassers durch Zuführung von thermischer Energie verschäumt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das resultierende hydratisierte
Silikatmaterial 10 bis 25 Gew. -% Hydratwasser enthalten.
Ein derartiger Schaum kann eine Dichte von 0,016 bis 0,24 g/ccm und
eine W
haben.
eine Wärmeleitfähigkeit von 140,5 kcal/m2 hC bis 421,6 kcal/m2. h. C
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft weiterhin einen wasserbeständigen
oder unlöslichen Silikatschaum oder Produkte davon, die die nachfolgenden bevorzugten Kenndaten und physikalischen Eigenschaften haben:
a) Feinporige, geschlossene Zellstruktur
b) Dichte zwischen 0,032 g ecm bis 0,128 g ecm
c) Wärmeleitfähigkeitsfaktor ("K")bei 23,90C mittlerer Temperatur
von 38,42 kcal/h/m2/°C/m bis 76,84 kcalA/m2/°C/m
2
d) Druckfestigkeit bei 5% Deformation von 1,40 kg cm bis 10,5 kg cm
Es wurde nun gefunden, daß anorganische Schäume auf der Basis von
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Alkalimetallsilikaten Eigenschaften zeigen, die für die oben angeführten
Anwendungen von Bedeutung sind. Typische Silikatschäume sind z. B. hart und unbrennbar. Weiterhin erzeugen sie im Brandfalle weder Brennstoffe noch Rauch. Je nach Zusammensetzung widerstehen sie Temperaturen von 4820C bis 76O0C ohne Zersetzung. Sie sind gegenüber organischen Lösungsmitteln inert, geruchlos, nicht toxisch und begünstigen den
Schimmelwuchs nicht. Es konnte gezeigt werden, daß aus einem Stück bestehende Silikatschäume die gewünschte niedere Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Weiterhin haben sie unter noch zu erörternden Umständen hohe
Druckfestigkeit kombiniert mit niederer Dichte. In einem wirtschaftlich zu vertretenden Verfahren konnten diese Eigenschaften bisher jedoch noch
nicht realisiert werden. Bei dem zum Stande der Technik zählenden Verfahren war es nicht möglich, zu aus einem Stück bestehenden Schaum zu
gelangen, der die für einen wirtschaftlichen Einsatz notwendige Beständigkeit gegenüber Angriff von Wasser oder atmosphärischer Feuchtigkeit
bei erhöhten Temperaturen, verbunden mit den oben aufgezählten physikalischen Kenndaten hatte. In der Praxis wurde vielmehr gefunden, daß
beträchtlicher Schrumpf unter Schwächung und Zerstörung der Isolationsstruktur eintritt. Dieser Schrumpf kann bis zu 35% betragen, wenn Gegenstände aus dem geschäumten Material 20 Stunden einer relativen Feuchtigkeit von 80% und einer Temperatur von 380C ausgesetzt werden. Es
wurde nun gefunden, daß eine derartig unerwünschte thermische und chemische Instabilität der früher verschäumten Alkalimetallsilikate,
wenn sie Temperaturbelastungen und anderen Gebrauchsbedingungen unterworfen werden, in wirkungsvoller Weise überwunden werden können.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine neuartige, hochtemperaturfeste Alkalimetall-Isolationsmasee hergestellt werden, die gute
Stabilität gegen unerwünschten Schrumpf hat. Es ist möglich, einen
Schaum herzustellen, der als Wärmeisolationematerial bei verlängerter Temperaturbelastung von 700 bis 10000C dlmensioneitabll bleibt.
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Diese Eigenschaften lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielen, das darauf beruht, daß die thermische und chemische Instabilität beim Einsatz von geschäumten Alkalimetallsilikaten, insbesondere
von Tri-, Tetra- und Pentasilikaten des Natriums, beseitigt werden
und daß die Dimensionsstabilität der Silikatschäume in vorteilhafter
Weise verstärkt werden kann.
Ein Ziel der Erfindung ist ein technisch und wirtschaftlich brauchbares
Verfahren zur Herstellung von Silikatschäumen von kontrollierter Wasserlöslichkeit,
niederer Dichte, niederer Wärmeleitfähigkeit und hohem Festigkeits-Gewichtsverhältnis, die in bezug auf das Rohmaterial auf
Natrium- und anderen Alkalimetallsilikaten beruhen.
In technischem Maßstabe werden Alkalimetallsilikate dadurch hergestellt,
daß ein Gemisch aus einer Alkalimetallverbindung und Siliziumdioxyd bei rund 148O0C erhitzt wird, bis ein technisch homogenes Glas vorliegt.
Dann wird das Alkalimetallglas (Wasserglas) abgekühlt oder gequenscht und in Wasser gelöst. Die für Handelszwecke hergestellten Alkalimetallsilikate
haben im allgemeinen ein Verhältnis von SiO„ zu R2O (R = Na,
K, Li, Rb, Cs) im Bereich von 1:1 bis 3, 75:1. Gemische mit einem höheren Verhältnis bis zu 5 : 1 sind in Wasser weniger leicht löslich. Sie
sind daher vom kaufmännischen Standpunkt aus von geringerem Interesse.
Frühere Verfahren zur Herstellung von Alkalisilikatschäumen mit thermochemischen
oder mechanischen Mitteln verwendeten im allgemeinen die im Handel erhältlichen wässrigen Alkalimetallsilikatlösungen. Vorzugsweise
wurden Natriumsilikatlösungen mit einem Wassergehalt von 50 bis 70% eingesetzt. Die Entfernung des Wassers erfordert beträchtliche Energie,
unabhängig davon, welches Verfahren zur Herstellung eines wasserfreien Silikatschaumes verwendet wird. Weiterhin sind auch noch lange
Härtungszeiten erforderlich. Bei dem Verfahren des Verschäumen von
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Natriumsilikatlösungen durch rasches Erhitzen wurde gefunden, daß der
Wassergehalt zuerst auf 35 bis 40 Gew. -% des Materials gesenkt werden
muß, bevor eine verschäumbare Konsistenz erreicht wird. Abgesehen davon, daß diese Tatsache die Verfahrenskosten beeinflußt, ist es für
Natriumsilikatlösungen charakteristisch, daß sich die Viskosität während des Entfernens des überschüssigen Wassers ändert und Hautbildung eintritt,
was zur uneinheitlichen Wasserabspaltung führt. Die Folge ist, daß beim Verschäumen uneinheitliche Zellen und uneinheitliche Zellgrößen
auftreten.
Bei den Verfahren des Standes der Technik, die mit einem verschäumbaren
Gelhydrat arbeiten, das durch geeignete Einstellung des pH-Wertes in den Alkalimetallsilikatlösungen arbeitet oder durch Zusatz von Mitteln,
die komplexbildend wirken oder die Unlöslichkeit fördern, wurde beobachtet, daß das Wasser nur schwer zu entfernen ist. Zudem läßt sich die
Entfernung des Wassers nicht in einer einheitlich kontrollierbaren Art
durchführen. Als weitere Tatsache wurde gefunden, daß diese komplexbildenden Mittel im Gelhydrat nicht einheitlich verteilt vorliegen und dementsprechend
auch nicht einheitlich reagieren, wie man es in einem wässrigen System hätte erwarten müssen. Da das im Silikathydrat vorliegende
Wasser als einziges oder Grundverschäumungsmittel wirkt, kann ohne weiteres eingesehen werden, daß eine uneinheitliche Verteilung des Hydratwassers
in der Masse zu uneinheitlichem Zellwachstum, Größe und Konfiguration führen muß. Die Uneinheitlichkeit der Komplexierungsreaktionen
führt in gleicher Weise zur Uneinheitlichkeit und zu unerwünschten Eigenschaften des Silikatschaumes. Die Verwendung von wässrigen Alkalimetallsilikatlösungen
als Ausgangsmaterial für die Schaumherstellung schränkt die Wahl des SiO. zu R.O-Verhältnisses auf die Bereiche ein,
die eine rasche Löslichkeit garantieren, während höhere Silikatverhältnisse dem Schaum niedere Löslichkeitskenndaten vermitteln. Vom Standpunkt
einer möglichst geringen Löslichkeit des Schaumes aus gesehen,
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- 7 sind letztere Verhältnisse zu bevorzugen.
Ein Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Silikatschäumen
ist, die Nachteile der früheren Verfahren zu vermeiden oder
zu reduzieren. Dadurch werden Produkte mit überlegenen Eigenschaften erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Stufen:
a) Die direkte Herstellung von reinen oder polymerisierten Silikathydraten
mit maximaler Homogenität, bestimmtem Gehalt an Hydratwasser und kontrollierter Zusammensetzung, aus im wesentlichen
wasserfreiem Silikatglas,
b) das Expandieren dieser Silikathydrate durch Zufuhr thermischer Energie zu Schaum, wobei das Hydratwasser als Blähmittel dient.
Als Ausgangsmaterial wird normalerweise im wesentlichen wasserfreies
Alkalimetallsilikat eingesetzt. Eingesetzt werden kann pulverisiertes Wasserglas mit einer Zusammensetzung R„O χ SiCL, wobei χ Werte
zwischen 1 und 6 annehmen kann, und R für Na, K, Li? Rb oder Cs oder
für Mischungen dieser Metalle steht. Das feste Alkalimetallsilikat kann
im geschmolzenen Zustand vorliegen. Es kann jedoch auch, wie es nachfolgend noch erörtert wird, als fein verteiltes Alkalimetallsilikat mit
bestimmter durchschnittlicher Teilchengröße eingesetzt werden. Die hydratisierten Massen können auf geeignete Weise geformt und dann
durch rasche Zufuhr von thermischer Energie verschäumt werden, Diese Energie kann aus einer herkömmlichen Quelle für Energie, aus Mikrowellen,
aus Verzehr von mechanischer Energie und/oder einer exothermen Reaktion stammen, und einen Teil oder die gesamte Energiezufuhr
darstellen. Die hydratisierte Masse kann jedoch auch unter An-
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wendung von ausreichendem Druck einheitlich erhitzt werden, um Verluste
durch Verdampfen des Hydratwassers zu vermeiden, das bei rascher Druckentlastung als Blähmittel wirkt und die Masse verschäumt.
Es ist jedoch auch möglich, die hydratisierte Masse zu einem Pulver zu
granulieren, das eine einheitliche Teilchengrößeverteilung hat. Das thermische Verschäumen kann dann mit oder ohne Pressen erfolgen.
In einer anderen AusfUhrungsform durchläuft das erfindungsgemäße Ver-
Jk fahren folgende Stufen. Es wird ein fein verteiltes Alkalimetallsilikat,
ein fein verteiltes Pulver, eine Dispersion oder Lösung eines komplexbildenden Mittels hergestellt. Diese Komponenten werden in geeigneten
Mengen mit Wasser, Wasserdampf und/oder Dampf bei einer festgelegten Temperatur im Bereich von 20 bis 35o° gemischt. Falls erforderlich,
kann Überatmosphärendruck angewandt werden. Das Mischen erfolgt innerhalb einer vorbestimmten Zeit, um einheitliche Hydratisierung und
Unlöslichkeit zu garantieren. Das resultierende hydratisierte Material enthält Wasser in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-%. Die hydratisierte
Masse wird für das weitere Verarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt gelagert oder das Verarbeiten zu feinporigem Silikatschaum nach einem
fc der angegebenen Verfahren geschieht sofort.
Andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen
die Zugabe anderer Materialien, Zusätze, Füllstoffe o. dgl. in Kombination
mit den Grundbestandteilen, um die Silikathydrate zu verbessern und um zu Schäumen mit spezifischen Eigenschaften zu gelangen, ohne
jedoch die Grundsätze des erfindungsgemäßen Verfahrene im wesentlichen zu modifizieren.
Dem Fachmann ist es ohne weiteres einsichtig, daß die Bedingungen,
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unter denen das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann,
mit der Wahl der Rohmaterialien, ihrer Teilchengröße und der Dampftemperatur
und Drücke im weiten Bereich variiert werden kann. So ist z. B. mit einer langsameren Hydratisierungsgeschwindigkeit zu rechnen,
wenn gröbere Teilchen, Materialien mit geringerer Löslichkeit oder Reaktivität bei niederen Temperaturen und Drucken gearbeitet wird. Andererseits
ist mit der gewünschten einheitlichen Hydratisierung bei schnelleren Geschwindigkeiten dann zu rechnen, wenn feinere Teilchen,
löslichere oder reaktivere Materialien, höheren Temperaturen und Drukken das Verfahren durchgeführt wird. Die nachfolgenden Beispiele sollen
die Erfindung erläutern, ihren Umfang jedoch nicht einschränken. Sie sollen jedoch zeigen, daß mit einer bestimmten Teilchengröße im bevorzugten
Bereich und mit anderen geeignet gewählten Verfahrensbedingungen eine rasche und homogene Hydratisierung zu Silikathydraten mit einheitlichem
Wassergehalt eintritt. Dies ist für die Herstellung von feinporigen Schäumen mit bestimmter Dichte durch thermisches Verschäumen
unbedingt erforderlich. Feinporige Schäume mit gesteuerter Dichte sind das wesentlichste Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Hydratwasser scheint eine doppelte Funktion zu haben. Einmal dient
es als Verschäumungsmittel und zum anderen ist es eine wichtige Variable, die das viskoelastische Verhalten der Silikathydrate vor und während
des Verschäumens mit thermischen Mitteln zu Produkten aus Silikatschaum beeinflußt.
Die genaue Kontrolle und Einheitlichkeit des Hydratwassergehalts beeinflußt zusammen mit den anderen Verfahrensvariablen die Zahl, Größe,
Form und gute Beschaffenheit der Zellen, die den Schaum ausmachen.
Bei einer bestimmten Schüttdichte hat ein Schaum mit mikroskopisch ganz geschlossenen Zellen höhere Druckfestigkeit, niedere Wärmeleitfähigkeit
und niedere Wasserdampfdurchlässigkeit als ein grober, offenzelliger
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Schaum der gleichen chemischen Zusammensetzung. Das erfindungsgemäße
Verfahren hat auch eine größere Freiheit in der Wahl der Rohmaterialien für die Herstellung der verschäumbaren Silikathydrate. Die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte weisen eine höhere Unlöslichkeit als herkömmliche Schäume auf, wobei sie
noch die physikalischen Kenndaten haben, die in den nachfolgenden Beispielen gebracht werden.
Natriumsilikatteilchen mit einer Teilchengröße von 80 bis 100 Mikron
(μ) wurden in 20% Wasser mit 0,1% Triton X-100 (Handelsname) als
oberflächenaktives Mittel suspendiert und in einem Mixer mit einer Geschwindigkeit
von 2000 Umdrehungen pro Minute 20 Minuten lang gemischt. Das resultierende Gemisch wurde in einen Autoklaven unter
einem Dampfdruck von 1, o5 Atmosphären gegeben. Nach 30 Minuten war die Aufschlämmung vollkommen hydratisiert und viskoplastisch.
Der Block aus Natriumsilikathydrat wurde dann bei 1000C in einer Form
unter Anwendung eines Druckes von 14 kg pro cm 5 Minuten lang gepreßt. Der monolitische Block wurde aus der Form entfernt und durch
Zufuhr von Mikrowellenenergie mit einer Frequenz von 2450 Mc/s verschäumt. Die in Beispiel I verwendete Zusammensetzung ist in Tabelle
I wiedergegeben.
Tabelle I (Beispiel I)
Zusammensetzung des Gemisches
Dichte des
Schaums
Schaums
Druckfestigkeit
Na-silikat SS-65 653 g Z2O Molverhältnis 3.22)
0,12 g/cm*
1, 76 kg/cm'
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Wasser 129 g
Triton X-IOO 0, 8 g
Es wurde.ein wasserlöslicher Schaum erhalten.
Der Schaum hatte geschlossene Poren. Bei einer 15 minütigen Prüfung
auf Feuchtigkeitsbeständigkeit in einem Autoklaven unter 0, 35 Atmosphärendruck brach der Schaum zusammen und löste sich auf.
Beispiel Π
Ein Gemisch aus 653 g gepulverten Natriumsilikat, 40 g Borsäure, 52 g
Aluminiumhydroxyd, 2, 5 g Zinkstaub und 2, 5 g Titanhydroxyd wurde in einem herkömmlichen Mischer mit Flügeln trocken gemischt. Dieses Material
wurde dann mit 251 g Wasser vermischt und kontinuierlich in einem Autoklaven unter einem Druck von 1, 05 Atmosphären hydratisiert. Nach
15 Minuten Autoklavenbehandlung wurde das viskoplastische Hydrat bei HO0C unter 14,1 Atmosphären gepreßt. Das erhaltene monolithische Hydrat
wurde in einem Mikrowellenofen, der mit einer Frequenz von 2450Mc/s arbeitete, verschäumt. Der resultierende Schaum war feinporig
und hart. Die Zusammensetzung des Gemisches und die Eigenschaften des Schaumes sind in Tabelle II wiedergegeben.
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Tabelle Π (Beispiel H)
Zusammensetzung | ■ | 653 | g | SiOjNa2O Moiverhaltnis |
Dichte des Schaums |
Feuchtigkeitsaufnah me bei O, 35 atü |
52 | g | im Na-Silikat | innerhalb 1 Stunde | |||
SS-65 | 40 | g | 3,22 | 0,1586 g/cm | 3 18% | |
Al(OH)3 | 2,5 | g | ||||
Η,ΒΟ. | 2,5 | g | ||||
Zn-Staub | 231 | g | • | |||
Ti(OH)4 | Triton X-IOO 1 | g | ||||
H2O | ||||||
Der Schaum behielt bei einer Behandlung mit 0,35 Atmosphären Dampf
im Verlauf von 60 Minuten seine ursprüngliche Beschaffenheit und Festigkeit. Er ist deshalb für viele praktische Endanwendungszwecke im wesentlichen
wasserunlöslich.
Es wurde das in Beispiel Π verwendete Verfahren und die gleiche Ausrüstung
eingesetzt. Das folgende Gemisch wurde im Mikrowellenofen geschäumt.
SS-65
Ti(OH)4. nH2O
H2O
Zn
Igepol CO 630
653 g 45 g 25 g 231 g 2,5g 0,5 g (Handelsmarke der BAST)
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-13-Der erhaltene Schaum war feinporig und hatte geschlossene Zellen, Er
hatte eine Dichte von 0,1041 g pro cm und eine Druckfestigkeit von
3, 52 kg pro cm bei 10% Deformation. Er war mehrere Stunden bei Temperaturen
bis zu 538 C dimensionsstabil. Nach einer 96 stündigen Behandlung bei 96% relativer Feuchtigkeit und 49 C war der Schaum noch
dimensionsstabil und wies die ursprünglichen Festigkeitswerte auf. Er hatte ungefähr 28% Feuchtigkeit aufgenommen.
Sodaasche, Siliziumdioxyd und Aluminiumfluorid wurden in einem Platintiegel
geschmolzen. Es wurde ein modifiziertes Natriumsilikat erhalten, das folgende Zusammensetzung aufwies: Na00. 4SiO0 . 0, 2A1FO. Das Silikatglas
wurde zu Teilchen mit 50 bis 100 μ Durchmesser pulverisiert. Anschließend wurde es im Autoklaven bei einem Dampfdruck von 105 Atmosphären
hydrolysiert. Die Autoklavenbehandlung variierte von 10 Minuten bis zu 1 Stunde, wobei die Teilchengröße der bestimmende Faktor war.
Das resultierende Hydrat enthielt 18% Wasser. Es wurde in einem Mikrowellenofen verschäumt, wobei ein feinporiger, geschlossenzelliger, fe-
ster Schaum mit einer Dichte von 0,1442 g pro cm erhalten wurde. Der
Schaum hatte hervorragende Feuehtigkeitjsbeständigkeit. Dies ergibt sich ™
aus der Tatsache, daß nur 2% Feuchtigkeit bei einer Behandlung von
30 Minuten mit 0, 35 Atmosphären Dampf aufgenommen wurden. Er hatte einen Erweichungspunkt von 62O0C, der damit um Vieles höher liegt als
die bisher beobachteten Erweichungepunkte der Natriumsilikatschäume.
Natriumsilikat mit einem SlOg/Na^O-Verhältnis von 4 ι 1 wurde unter
den Bedingungen und mit den Anlagen von Beispiel IV hydratisiert. Die Verschäumung wurde in einem Mikrowellenofen vorgenommen, wobei im
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wesentlichen ein offenporiger Silikatschaum erhalten wurde. Der Schaum
hatte eine Dichte von 0,12495 g pjeoi cm und war wasserlöslich. Er würde
bei einer Behandlung bei 490C und 96% relativer Feuchtigkeit rasch
zersetzt. Das für die Verschäumung benützte Hydrat hatte einen Wassergehalt
von 18%.
Ein Natriumsilikat mit einem SiO2/Na„O-Verhältnis von 5 : 1 wurde unr
ter den Bedingungen und mit der Anlage von Beispiel IV hydratisiert.
Die Verschäumung erfolgte in einem Mikrowellenofen, wobei im wesentlichen
ein geschlossenzelliger Silikatschaum erhalten wurde. Der Schaum hatte eine Dichte von 0,1282 g pro cm und hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Bei einer Behandlung im Autoklaven von 15 Minuten mit
0. 35 Atmosphären Dampf betrug die Wasseraufnahme nur 1, 5%. Der
Schaum behielt im wesentlichen die ursprüngliche Festigkeit und Dimensionsstabilität
bei. Das für die Verschäumung benützte Hydrat hatte einen Wassergehalt von 20%.
1. 882 g Natriumsilikat mit einem SiO2/Na2/-Verhältnis von 3,2 : 1
wurden in 300 ml Wasser, das 0, 5 g des oberflächenaktiven Mittels Triton-X 100 (Handelsmarke) enthielt, 4 Minuten mit einem herkömmlichen
Mischer mit Flügeln dispergiert.
2. 60 g Borsäure und 40 g Aluminiumhydroxyd wurden zugesetzt. Das Mischen wurde weitere 4 Minuten fortgesetzt.
3. 5 g eines im Handel erhältlichen Polyäthylenpulvers (Microthene
FN-500, Handelsmarke der U.S. Industries Inc.) und 20 g Magnesium-
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pulver mit einem Durchmesser von 10 μ wurden in die obige Aufschlämmung
eingebracht. Es wurde weitere 5 Minuten gemischt.
4. Das in Stufe 3 erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten in einem Autoklaven
unter 1,05 Atmosphären Dampf hydratisiert. Die hydratisierte Masse wurde dann bei 102 C unter einem Druck von 15,5 Atmosphären
5 Minuten gepreßt. Dabei wurde eine monolithische plastische Masse erhalten. Die plastische Masse wurde 9 Minuten in einem Mikrowellenofen
mit 1,5 KW Leistung mit 2450 Mc/s verschäumt. Der nach diesem Verfahren
erhaltene Schaum hatte geschlossene Zellen und eine Dichte von
3
0,1089 g pro cm . Er hatte eine Wärmeleitfähigkeit (K) von
0,1089 g pro cm . Er hatte eine Wärmeleitfähigkeit (K) von
59,55 kcalA/m2/°C/m bei 24°C. Die Druckfestigkeit betrug bei 5% De-
2
formation 3,16 kg pro cm . Bei einer Behandlung von 96 Stunden bei
formation 3,16 kg pro cm . Bei einer Behandlung von 96 Stunden bei
490C und einer relativen Feuchtigkeit von 98% nahm der Schaum 18%
Feuchtigkeit auf, behielt jedoch die ursprüngliche Festigkeit und Dimensionen.
Es wurde das Verfahren und die Vorrichtung von Beispiel I verwendet.
Das nachfolgende Gemisch wurde im Mikrowellenofen verschäumt. I
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Gemisch: | 653 g |
SS-65 | 52 g |
RH-730 | 52 g |
H3BO3 | 9g |
Kaktetraborat | 18 g |
FN 500 | 2,5 g |
Ti(OH)4 | 2,5 g |
Zn | ig |
MgOCl. nH2O | 231g |
H2O | 0,1g |
Triton X 100 | 0,3 g |
Igepol 6630 | 36 g |
Glasfaserschnitzel | |
SiO2/Na2O = 3,2: 1
(Handelsmarke der Reynolds Metal Comp)
Polyäthylen(Microthene der US Industries)
(oberflächenaktives Mittel) (Handelsmarke der BASF)
Die für das Gemisch eingesetzten Glasfasern hatten einen Durchmesser
von 10 u und eine Länge von 0, 794 mm. Das nach diesem Verfahren er-
haltene verschäumte Produkt hatte eine Dichte von 0, 20826 g pro cm
und eine Druckfestigkeit von 10, 4 kg pro cm bei 10% Deformation. Nach
einer Behandlung von 96 Stunden bei 49 C und 100% relativer Feuchtigkeit blieben Festigkeit und thermische Eigenschaften, z. B. Wärmeisolierung
und Wärmebeständigkeit, erhalten.
Die Glasfasern von Beispiel VHI wurden durch fein verteilte Glimmerflocken
ersetzt. Dann wurde das Ve rs chäumungs verfahren wiederholt.
Der steife Schaum hatte eine Dichte von 0,2403 g pro cm und eine Druck-
festigkeit von 11, 06 kg pro cm . 4915
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Beispiel X
Sinterverfahren.
Sinterverfahren.
Es wurde das gleiche Verfahren und die Vorrichtung benützt, die im ersten
Teil von Beispiel Π beschrieben wurden. In einem Autoklaven wurde 15 Minuten nachfolgendes Gemisch hydratisiert. Das Hydrat wurde dem
Autoklaven entnommen und auf Raumtemperatur abgekühlt. Dabei wurde ein harter, fester Block erhalten. Dieser wurde in einer Labormühle
pulverisiert, wobei Teilchen von 32 mesh (U. S. Standardmaß) erhalten wurden. Sie wurden 5 Minuten bei 56 Atmosphären und Umgebungstemperatur
in einer hydraulischen Laborpresse umgesetzt. Der erhaltene durchscheinende, halbfeste Block wurde durch Zuführung von Mikrowellenenergie
verschäumt. Der Schaum fette eine Dichte von 0, 0779 pro cm .
Zusammensetzung des Gemisches:
Na-SilikatS.S. 65 - | 900 g |
Polyäthylen(Microthene) | 50 g |
Borsäure | 25 g |
Aluminiumhydroxid | 25 g |
Titanhydroxid | 5g |
Wasser | 231g |
Beispiel XI | |
Sinterverfahren. |
Es wurde das im ersten Teil von Beispiel 2 beschriebene Verfahren und
die Vorrichtung verwendet. Die nachfolgende Zusammensetzung wurde 15 Minuten in einem Autoklaven hydratisiert. Das Hydrat wurde nach
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dem Abkühlen zu Teilchen mit einer Teilchengröße von 32 mesh (U. S. Standardmaß)
pulverisiert. Es wurde in einer Presse bei 1050C mit
42,2 Atmosphären gepreßt. Nach 10 Minuten wurde der halbfeste Block
des Hydrates aus der Form entfernt. Er wurde dann in einem Mikrowellenofen mit 1,5 KW-Leistung und 2450 Mc/s verschäumt. Der praktisch
g unlösliche Schaum hatte eine Dichte von 0,1682 g pro cm
Zusammensetzung des Gemisches:
Na-SilikatS.S. 65 882 g
Borsäure 60 g
Aluminiumhydroxid 40 g
Polyäthylen(Microthene) 10 g
Igepol (oberflächenaktives Mittel 5 g Wasser 210 g
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Claims (17)
- Patentansprüche f 1J Verfahren zur Herstellung von Silikatschaum, gekennzeichnet durcha) Hydratisieren von fein verteiltem Alkalimetallsilikat, das weniger als 5% Wasser enthält, so daß das resultierende wasserhaltige Material Wasser in einer Menge von 6 bis 30 Gew. -% enthält undb) Verschäumen des resultierenden wasserhaltigen Materials durch Wärmezufuhr.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetallsüikat ein geschmolzenes Silikat verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikat im wesentlichen ein wasserfreier Feststoff ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen des Silikats eine einheitliche, bestimmte Teilchengrößeverteilung haben.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung von Silikatschaum, gekennzeichnet durch:a) Hydratisieren von fein verteiltem Alkalimetallsilikat mit Wasser, Wasserdämpfen oder Ea mpf bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 35O0C, wobei das resultierende hydratisierte Material Wasser in einer Menge von 5 bis 30 Gew. -% enthält undb) Verschäumen dee resultierenden hydratisierten Materials durch ra sches Verdampfen des Hydratwassers durch Zufuhr von thermischer Energie.4915 1 09822/ 1 2A2-20-
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:a) Hydratisieren von fein verteiltem festem Alkalimetallsilikat mit einem mittleren Durchmesser von 5 μ bis 250 μ mit Wasser, Wasserdämpfen oder Dampf bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 35O0C, wobei das resultierende hydratisierte Silikatmaterial Wasser in einer Menge von 5 bis 30 Gew. -% enthält undb) Verschäumen des resultierenden hydratisierten Materials durch Zu-P fuhr von thermischer Energie.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Energie aus herkömmlichen Wärmequellen, aus Mikrowellenquellen oder durch Energieverbrauch mechanischer Energie geliefert wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetallsilikat ein Natriumsilikat verwendet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Natrium-Silikat ein Verhältnis von SiO« zu NagO von 1 : 1 bis 6 : 1 hat.
- 10, Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat ein Verhältnis von 2, 8 : 1 bis 5 : 1 hat.
- 11, Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetallsilikat Natrium-, Kalium- oder Lithiumsilikate verwendet werden.
- 12, Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hydratisierte Silikatmaterial zusätzlich ein komplexbildendes Mittel enthält, das den resultierenden Schaum unlöslich macht.4915 109822/1242
- 13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße im Bereich von 5 bis 40 u liegt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydratisierung im Bereich von 30 bis 15O0C durchgeführt wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das resultierende hydratisierte Silikatmaterial 10 bis 25 Cbw.-% Hydratwasser enthält.
- 16. Wasserlöslicher Silikatschaum, hergestellt nach dem Verfahren von Anspruch 5, mit den folgenden Kenndaten und physikalischen Eigenschaften:a) Feinporige, geschlossenzellige Struktur,b) Dichte zwischen 0, 01602 bis 0, 56070 g pro cmc) Wärmeleitfähigkeitfaktor (K) bei 23,90C mittlerer Temperatur von 38,42 bis 192,1 kcal/h/m2/°C/m
- 17. Wasserfester oder unlöslicher Silikatschaum oder Produkte daraus hergestellt nach dem Verfahren von Anspruch 12, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Kenndaten und physikalischen Eigenschaften:a) Feinporige, geschlossenzellige Struktur,b) Dichte zwischen 0, 03204 und 0,12816 g pro cm ,c) Wärmeleitfähigkeitfaktor ("K") bei einer mittleren Temperatur von 23,90C von 38,42 bis 76,84 kcalA/m2/°C/m, 109822/1242- 22 -2 d) Druckfestigkeit bei 5% Deformation von 1,41 kg pro cm bis 10, 5 kg2 pro cm .4915 10 9 822/1242
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